Tonabnehmer / Nadel für Dual cs 610 Q

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-Ogden-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Nov 2008, 22:38
Hallo zusammen,

Ich hab auf dem Dachboden meiner Eltern einen alten Dual CS 610 Q gefunden. Da ich meinen jetzigen Dreher verkaufen möchte und langfristig für einen neuen sparen will, wollte ich den Dual-Plastikbomber als Übergangslösung nutzen. Leider ist auf dem System keine Nadel mehr drauf, so dass ich die Funktion des Dulas nicht prüfen kann.

Nun mein Problem: Auf dem System steht lediglich auf der Oberseite "336" und "made in japan". Kann damit jemand etwas anfangen und mir sagen wie die passende Nadel dazu heißt? Falls ansonsten ein neues System her muss: welches passt zum Dula cs 610 q?

Das ganze sollte natürlich möglichst preiswert sein, da der Dual erstens nur als Notlösung herhalten soll und ich zweitens gar nicht weiß, ob ich ihn überhaupt ordentlichen zum laufen bekomme....

Schon mal im Voraus: Besten Dank für eure Hilfe!

Grüße, Oggi
CyberSeb
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2008, 22:58
Hi Oggi,

schau mal hier: http://dual.pytalhost.eu/1986/04.jpg

Es dürfte wohl ein "DMS 239" sein.

Also hatte mal den 630Q und es stimmt: das sind furchtbare Plastikbomber. Aber keinefalls schlechte Geräte! Der 630Q war sogar absolut hervorragend, wenn man ihn auf das Signal, das aus den Lautsprechern kommt, reduziert.

Ich hatte damals ein AT120E dran. Super!

Mein Rat: Wenn Du mit der Plastikoptik klarkommst - behalten. Du wirst vor allem NEU ganz ganz sicher nichts besseres bekommen!

Was ist denn Dein jetziger Plattenspieler, den Du verkaufen willst? Was willst Du Dir dann kaufen?

Gruß, Seb
-Ogden-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Nov 2008, 23:31
Hallo Seb,

Besten Dank für die hilfreiche Info!

Also mit meinem jetzigen Plattenspieler und meiner geplanten Neuanschaffung ist das so eine Sache:

Ich bin in der ganzen Analog-Geschichte (noch) nicht besonders firm (suche in einem anderen Thread übrigends auch Literatur zum Thema). Bislang hörte ich (ehr selten) über einen Denon DP 47-F. Dies ist mit Sicherheit ein schon recht guter Direkttriebler und mir würden bestimmt viele raten diesen nicht gegen einen anderen (wahrscheinlich schlechteren) auszutauschen. Allerdings interessiere ich mich seit einiger Zeit mehr für das Thema Schallplatten/Plattenspieler und würde mir lieber ein etwas puristischeren Dreher zulegen, also keinen Vollautomat, an dem man etwas mehr "rum spielen" kann. (Natürlich ist mir die Gefahr, dass dann auch mehr falsch gemacht werden kan bewusst.) Zudem überlege ich, ob nicht ein Subchasi-Spieler für mich besser wäre, da ich in meinem Zimmer mit Teppiboden auf Holzfussboden gesegnet bin und eine Wandaufhängung wg. Lehm-Wänden nicht möglich ist...

Naja, letzlich ist die Entscheidung den Denon zu verkaufen und langfristig einen neuen-gebrauchten zu kaufen (vielleicht Thorens oder ähnliches) wohl ehr keine ganz rationale Entscheidung, sondern so ein "Spaß-etwas-neues-auszuprobieren-Ding".

Zu dem Dual: leider kann ich mich mit der Plaste-optik überhaupt nicht anfreunden...eine Holzzarge wäre dann doch netter anzuschauen.

Grüße,
Oggi
CyberSeb
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2008, 23:56
Hallo Oggi,

lass' Dir einen guten Rat geben: Behalte den Denon, bis Du dir sicher bist, dass Du ein besseres Gerät hast.

Der Denon ist zwar ein Japaner und ich bin wirklich kein Fan von Geräten aus diesen Regionen (siehe Signatur ), aber der Denon sieht wirklich vielversprechend aus und wird auch ziemlich hoch gehandelt. Ich behaupte mal: BESSER kannst Du Platten nicht abspielen.

Ein "Klassiker" wie ein Thorens (sehr gerne auch Dual, PEm Garrard, Braun, was-weiß-ich) mit Treibrad- oder Riemenantrieb ist ein schönes Spielzeug, ja. Allerdings sind diese Geräte, wenn sie noch nicht gewartet sind, durchaus eine große Herausforderung für einen Einsteiger. Du solltest dann auf jeden Fall ein Gerät haben, auf das Du dich verlassen kannst.

Darüber hinaus muss ich dich vor Treibrad- und Riemen-Antrieben warnen: der schnellaufende Motor streut eigentlich immer (!) leichtes Brummen ins Signal ein. Die Vibrationen übertragen sich einfach auf den Teller und gelangen so an den Tonabnehmer. Bei einem Direct-Drive hast Du dieses Problem nicht.

Jemand anders wird mir vielleicht widersprechen. Du siehst, auch ein "Vinyl-Buch" wird es kaum geben und es wird Dir nichts helfen, Dich im Internet umzuschauen und Meinungen einzuholen. Jeder sagt eh was anderes und so kannst Du dir Deine Meinung selbst bilden.

Trotzdem: den Denon solltest Du (vorerst) NICHT verkaufen.



Gruß,
Sebastian

PS: Der Dual 610 hat ein Subchassis, es ist aber schlecht entkoppelnd.
itzenblitz
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Nov 2008, 11:03
Hi,

>>>Dual-Plastikbomber

mit Kopfschütteln lese ich immer diese Ausführungen über Dual-Plattenspieler mit Kunststoffgehäuse.

Die Einführung von Kunstoffgehäusen war Anfang der 80er schlicht und einfach eine technische Entwicklung!

Und sie fand,zumindest bei Dual(andere kann ich nicht beurteilen)- auf hohem Niveau statt.

Das Gehäuse hieß bei Dual HDC = high damping compound und hatte ein hohes internes Dämpfungsverhalten. Ich glaube, der damalige Marktführer Dual hätte es nicht verwendet, wenn es schlechter gewesen wäre als eine verleimte und verpresste Spanplatte.

In der Mitte der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts lösten bei Autos die selbsttragenden Karosserien die Leiterrahmen ab, heute sind im Autobau Kunststoffteile an der Tagesordnung - so ist eben die Entwicklung.

Und es soll Leute geben, die verzieren ihr Auto mit Carbon-Optik - das läuft dann unter dem Begriff "Haptik"

Bei mir drehen ein Dual CS1229 und ein CS607 nebeneinander ihre Platten, mal der, mal der. Klangunterschiede lassen sich wohl am am ehesten von den unterschiedlichen Tonarmen (beide übrigens kardanisch aufgehängt und mit masseloser Gewichtseinstellung) und an den unterschiedlichen Systemen festmachen.....

Itzenblitz
-Ogden-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Nov 2008, 12:45
Hallo Sebastian,

Wahrscheinlich hast Du Recht. Der Grund den Denon vorher zu verkaufen, war in erster Linie ein finanzieller: die Moneten die er einbringt (und laut ebay sind die Preise momentan sehr ordentlich!) sollten die finanzielle Basis für den neuen legen. Dann noch etwas dazu gespart und bei der richtigen Gelegenheit bei einem neuen-gebrauchten zuschlagen. Soweit der ursprüngliche Plan.

Allerdings werde ich auf deine Worte hören und den Verkauf wohl doch vorerst nicht tätigen um den Denon erstmal richtig auszukosten. Ich denke ich muss mir langfristig mal leihweise andere Dreher ins Haus holen, und vergleichen damit ich selbst sehe wo ich mit meinem Denon stehe. Leider ist bei meinem Hifi-Freunden das schwarze Gold nicht so sehr weit verbreitet, aber da wird sich schon was ergeben.

Wünsche Dir einen schönen Sonntag!
-Ogden-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Nov 2008, 12:47
@Itzenblitz,

Das mag ja sein, dass die Kunststoffgehäusen damals eine große technische Sache waren und bestimmt gegenüber Holz auch den einen oder anderen Vorteil hatten, allerdings muss Du doch verstehen, dass am Hifi eine schöne Optik zwar nicht so wichtig wie der gute Klang ist, aber auch Spaß macht und somit seine Berechtigung hat.

Und natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber findest Du die Kunststoffgehäuse der alten Dual wirklich schön?

Ist ja letztlich auch wurscht, "Plastikbomber" klingt evt. hart, ist ja aber ggü. dem Dreher nicht bös gemeint. Und zugeben musst Du schon: auch wenn aus Gründen der Klangoptimierung - eine hochwertige Hifi-Komponente gehüllt in ein komplettes Kunststoffgewandt sieht man nicht alle Tage.

Schönen Sonntag!
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2008, 13:30
Hallo!

@Ogden-

Eigentlich hast du mit deinem Denon DP 47-F -falls er mit einem gut passendem hochwertigen Abtaster versehen ist- doch sowohl eine recht nette Referenz -die es mit einem Basteldreher erstmal zu toppen gilt- als auch ein Alltagstaugliches Gerät das dir Zeit, Luft und Raum zum Basteln an einem alten Riemen oder Reibradplattenspieler mit simpler Elektrik (von Elektronik kann man beim Gros dieser Dreher ja nicht reden, das ist zumeist einfachste Elektromechanik) und zuweilen recht ausgefeilter Mechanik. Dabei kannst du deine Ergebnisse immer mit dem Denon vergleishören und der dürfte dich -etwas Selbstkitik vorausgesetzt- recht schnell von den schlimmsten Irrwegen des Plattenspieler-Tunings wieder abringen. Dabei lernst du recht viel über diese Geräteklasse und wirst wohl recht bald auch mit verzwickten Problemen dieser alten Dreher zurechtkommen. Dann ist immer noch Zeit den Denon endgültig Auszutauschen.

MFG Günther
-Ogden-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Nov 2008, 16:50
Moin Hörbert,

Das klingt sehr, sehr vernünftig....super so ein Forum voll mit Leuten die einem schnell mal am Kragen packen, wenn man dabei ist blindlings in Sachen Hifi einen Fehler zu machen! Dank Dir für den Denkanstoß!

Ein ein schönen, wenn auch grauen Sontag noch,
Oggi
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