Heco Victa 201 Mess- und Tuningbericht

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stoneeh
Inventar
#1 erstellt: 16. Nov 2023, 14:16
Hiho Community.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Info an Leser und Moderation: dieser Bericht hat viel mehr mit der Anpassung, als bloßer Nutzung und/oder Beurteilung eines Fertigprodukts zu tun, ist technisch recht dicht, und wird den Lesern im DIY-Bereich insg. deutlich mehr wert sein als denen im Fertigprodukte-Subforum. Er wurde daher bewusst hier gepostet.


Kürzlich musste "aus Gründen" zeitnah für einen PC ein Lautsprechersystem angeschafft werden. Kompakt, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, HiFi-Ansprüche bis zu moderatem Pegel, waren die Kriterien. Für komplett DIY war keine Zeit - also wird erst mal fertig (gebraucht) gekauft, und etwaige Schwächen nachträglich ausgebügelt.
Mit Heco habe ich gute Erfahrungen - Kumpels hatten Celan 700 und 901 XT, ich hatte eine Weile 301 XT - also wurde der Gebrauchtmarkt danach abgegrast. Gute Angebote für höherwertigere Systeme waren auf die schnelle kaum aufzutreiben, also fiel die Wahl auf ein Paar der Low Budget Einstiegs-Regalbox Heco Victa 201.

Entsprechende Erfahrung im Lautsprecherbau, kombiniert mit Marktübersicht, erlaubt eine gute Abschätzung, was bei einem Lautsprecher dieser Preisklasse (~150€ pro Paar) gut / brauchbar sein kann, und welche Abstriche man prinzipbedingt in Kauf nehmen müssen wird: die verbauten Lautsprecherchassis, so hoffe ich, werden zmd. frei von Membranresonanzen im Übertragungsbereich sein. Auf keinen Fall werden sie in dieser Preisklasse einen hohen Wirkungsgrad haben, als auch keine hohe elektrische als auch mechanische Belastbarkeit aufweisen - d.h. sie werden nicht sauber laut spielen können, was aber wie gesagt auch nicht gefragt ist. Die Weiche wird vernünftige Trennfilter haben - die nötigen Teile kosten nicht viel - aber auf keinen Fall wird eine aufwendige Entzerrung des Frequenzgangs realisiert sein - egal, das ist am PC via EQ-Software ausgleichbar. Und das Gehäuse.. naja.. mal schaun..

Anyway - sie kamen an, wurden an eine Signalkette bestehend aus meiner altbewährten Creative X-Fi Titanium HD Soundkarte und einem vorhandenen Sony Stereo-Vollverstärker gehängt, die ersten Takte Musik ertönten, und, oje! - das geht mal gar nicht. Dumpf, undefiniert, Mitten stark unterbetont, war der Höreindruck - da muss ich gaaanz stark nachbessern.


Akustische Messtechnik wird die Basis für den größten Teil der Anpassungen sein. Anbei der technische Background:

Messen in ARTA für Anfänger
ARTA Handbuch
Kombinierte Nahfeldmessung – Praxistest & Neuevaluierung der etablierten Methoden
Korrekte Messdistanz & mehr für die GPM im Tiefton - messtechnische Abhandlung
ARTA Ringversuch #3 Zwischenauswertung 11/2022



Kombinierte Nahfeldmessung, Bilder:

1 2

Fernfeldmessung auf Achse Indoor:

3


Freifeld-Frequenzgang & Phase, ermittelt via komb. Nahfeldmessung, gefügt an gefensterte Indoor-Fernfeldmessung:

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Tja - da ist der Höreindruck bereits aufgeschlüsselt - kaum Tief- und Nutzbass, überbetonte Lowmids, Mittenloch, überbetonte Höhen.


Weitere quantitative und qualitative Beurteilungen:


Port-Nahfeldmessung:

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Tuning ~50 Hz - sehr brauchbarer grundsätzlicher Tiefgang. Unbedämpfte, aber leise / schwache Porteigenresonanz bei ~1 kHz.


Wasserfalldiagramm links Tiefmittelton (durch komb. Nahfeldmessung), rechts Hochton (durch gefensterte Fernfeldmessung):

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Tiefmitteltöner im Übertragungsbereich gänzlich sauber; d.h. auch dass das Gehäuse bedämpft ist, da nicht mal ansatzweise stehende Wellen auszumachen sind. Hochtöner mit scheinbar kleiner Membranresonanz, die jedoch "milde" ausschwingt.


Klirr (harmonische Verzerrungen) links 70, rechts 80 dB SPL @ 1m 4pi:

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Bei 70 dB gänzlich unauffällig, kaum jemals über den Noisefloor der Signalkette (~20 dB) hinausgehend. Bei 80 dB bereits drastischer Unterschied - ein Ausreißer bei 2 kHz zeigt sich, der wohl eine Anregung der sich an und für sich außerhalb des Übertragungsbereichs befindenden Membranresonanz des TMT repräsentiert - und eine K2-Spitze bei 6 kHz, die mit der Überhöhung im Frequenzgang und dem im Burst Decay verzögerten ausschwingen bei 12 kHz, d.h. der Membranresonanz dort, korrespondiert.
Aber, wie gesagt - macht nichts - wir wollen mit dem Lautsprecher ja nur bis zu moderaten Pegeln hören.


Abstrahlung horizontal:

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Nicht berühmt - aber es wird eh auf Achse, in einem akustisch vorteilhaften Raum, gehört - das Verhalten off axis ist in dem Fall sekundär. Die Aufweitung im normierten Diagramm um 4 kHz, kam ich übrigens drauf, kommt vom Rahmen der Frontabdeckung - würde sich also relativ simpel fixen lassen.


Fazit messtechnische Beurteilung: die Basics sind solide - kaum grundsätzliche Schwächen der Komponenten & Konstruktion - insb. für den Preis & Einsatzzweck. Einzig die Abstimmung (Frequenzgang) vermasselt den Höreindruck.


Entzerrt wird via der wohlbekannten und weitverbreiteten PC-Freeware EqualizerAPO. Screenshot:

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Entzerrter Freifeld-Frequenzgang:

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Wie man sieht, größtenteils habe ich glatt-gebügelt Der Tiefgang wurde deutlich erweitert - wenn ich auch nicht ganz flat zum BR-Tuning-entzerrt habe, weil das plus Raum & Wandaufstellung nicht von Vorteil wäre.


Höreindruck Entzerrung: schon viiieeel besser. Jetzt klingt's wie ein Lautsprecher. Eine gewisse Undefiniertheit, "Mumpfigkeit", verbleibt jedoch.

Es folgte ein grobes einmessen auf den Hörplatz, welches ich nicht näher dokumentiere - dazu gibt's endlos viele Ressourcen online. Durch selbiges wurde subjektiv wieder eine Verbesserung erzielt, aber keine endgültig zufriedenstellende.

Die Tage drauf trödelten auch noch Ständer für die Lautsprecher - Roadworx Monitor Stand M - ein:

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Diese brachten die Lautsprecher auf Ohrhöhe, sodass nun horizontal als auch vertikal auf Achse gehört werden kann - nochmal eine Verbesserung - aber noch immer, irgendwas passt nicht ganz.


Der finale Punkt: ich widme mich dem Gehäuse.

Zuerst wurde via "Hand auflegen" beim abspielen von lauter, basslastiger Musik die Stabilität beurteilt. Gottseidank, die Seitenwände zeigten kaum Bewegung - wenn doch, hätte nur ein mühsames einbringen von Verstrebung was gebracht.
Dann wurde bei Sprachsignal mal ein Ohr nah an die Seitenwand gehalten - oh oh - man hört durch die Seitenwand klar und deutlich die Stimme des Sprechers.

Chassis raus, rein geschaut - wie das gemessene Ausschwingverhalten schon indiziert hat, das Innenleben ist bedämpft:

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Dämmwolle raus, offenbart sich ein Gehäuse aus dünnwandiger Spanplatte:

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Dämpfung ist also schon drin, welche der Eliminierung von Gehäuseresonanzen dient. Wenn ungewünscht viel Schall durch Gehäusewände austritt, ist das allerdings ein Mangel an Dämmung - welcher nun durch das zusätzliche anbringen von Alubutyl 4mm (orientiert an den Ergebnissen walwal's Messreihe) behoben bzw. gemäßigt wird. Das nachträgliche anbringen im fertigen Gehäuse ist natürlich schwierig - weswegen ich mich auf das breitflächige anbringen auf der größten ungedämmten Fläche, der Seitenwand, konzentriert habe:

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Der Unterschied wird objektiv via einer akustischen Nahfeldmessung an der Mitte der Seitenwand dokumentiert; d.h. einmal im Originalzustand, einmal nach nachträglicher Dämmung, durchgeführt:

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Vorweg: es wäre überraschend, wenn die Messung viel Unterschied im Tiefton zeigen würde. In dem Frequenzbereich ist ein Lautsprecher dieser Größe eine omnidirektionale Schallquelle, d.h. strahlt in alle Richtungen gleichmäßig Schall ab - d.h. der Bass vom Tieftöner, als auch BR-Kanal, "windet" sich nahtlos ums Gehäuse rum, und trifft dort auf das Mikrofon. Was im Tiefton also in dieser Messung aufgezeichnet wird wird weniger das sein, was durch die Wand geht, als was von "ums Eck" vom TTer und Port kommt. Erst im Mittelton entwickelt ein Lautsprecher dieser Größe Richtwirkung, und ab dort wird wenn dann erst die Messung einen (signifikanten) Unterschied zeigen (können).

Messergebnis Dämmung; links türkis ungedämmt, schwarz gedämmt; rechts gemittelte Differenz:

18 19

Wie man sieht, hauptsächlich tut sich interessanterweise im Hochton was - aber auch dort nicht viel.

Um die Sache in den Kontext zu setzen, hier noch Nahfeldmessungen der entzerrten & gedämmten Box bei gleicher Verstärkerspannung türkis Tiefmitteltöner, blau Hochtöner, schwarz Mitte Seitenwand. Wie man sieht, der Pegel des über die Seitenwand abgegebenen Schalls liegt im Schnitt ~30 dB unter dem der Lautsprecherchassis, oder anders ausgedrückt im niedrigen einstelligen Prozentbereich des gesamt vom Lautsprecher abgegebenen Schalls:

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Subjektiv bilde ich mir trotzdem eine moderate Verbesserung ein - würd aber nicht beschwören, dass ich diese im Blindtest reproduzierbar erkennen würde.
Wie dem auch sei - das verwendete Alubutyl hat einen kleinen einstelligen Eurobetrag gekostet - dafür wird sich's schon gelohnt haben.


Fazit: alle Tuning-Maßnahmen zusammen - das entzerren auf linearen Freifeld-Frequenzgang, das richtige positionieren der Lautsprecher mittels Ständern & danach das entzerren auf die Hörposition, und das einbringen von Dämmmaterial - haben aus einem Ausgangszustand, der für anspruchsvolle Ohren qualvoll war, einen richtig respektablen Lautsprecher gezaubert. Ja, das klingt nicht nur okay, sondern gar schon gut! Ausreichend ausgewogen, definiert, allgemein rund und ohne wirkliche Schwächen, wäre meine Beschreibung. Für den Preis.. hola!

Ich schließe damit, zu hoffen, dass der Bericht interessant war, und sich vll. der ein oder andere das eine oder andere abschaun kann.


Grüße
Stoneeh
Ezeqiel
Inventar
#2 erstellt: 22. Nov 2023, 19:10
Sehr cool, so eine messtechnische Untersuchung alter Schätzchen finde ich immer interessant. Hier im Haushalt gibt es noch ein Paar Heco Interior 300, vielleicht fühle ich denen auch mal auf den Zahn. Das sind Dreiweger in geschlossenen Gehäusen, die aber schon einige Zeit nicht mehr betrieben worden sind. Die Sicken scheinen alle aus Gummi zu sein und wirken makellos, obwohl die Boxen schon mindestens 35 Jahre alt sein müsen (Produktionsende: 1988).

Viele Grüße,
Michael

*edit*:
ich finde erstaunlich, wie wenig die Portresonanz bei deiner Victa 201 durchschlägt, das habe ich schon deutlich schlimmer gesehen. Aber einerlei: würde es nicht Sinn machen, tiefer abzustimmen, also einen längeren Port irgendwie unterzubringen?


[Beitrag von Ezeqiel am 22. Nov 2023, 19:22 bearbeitet]
BananaJoe
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2023, 23:52
Hi, danke für den Bericht- interessant und kurzweilig zu lesen!

stoneeh
Inventar
#4 erstellt: 25. Nov 2023, 04:52
Hola.

Freut mich wenn's ankommt!

Die Victa sind jetzt nicht wirklich alt, das ist einfach moderne Billigware für so ca. 150€ Paarpreis neu. Ich habe gebraucht ganze 50€ für das Paar bezahlt

Zu den Interior 300: ich hab jetzt mal kurz danach gegooglet. Sehen sexy aus Schwer zu ferndiagnostizieren, was die von Haus aus können. Ich würd das genau so angehen wie ich bei den Victas - messtechnisch beurteilen, ob die Basics passen, und mit Glück lassen sich verbleibende Mängel mit ein paar einfachen Maßnahmen zurecht biegen, oder vll. wurden die gar lückenlos durchentwickelt und man muss gar nichts machen. Die Nuancen sind dann Geschmackssache.

Wer sich Messungen alter Lautsprecher gerne ansieht, ich habe zB mal meine vorigen Standboxen, Infinity Kappa 90, vermessen: Quasifreifeld-Frequenzgang vs. im Raum, Impedanz, Klirr bei 90 dB und 100 dB 1m 4pi.
Und unser Beschallungszeugs (in Signatur gelistet) ist ja auch so eine Mischung zwischen DIY und Optimierung von (alter) Fertigware.

Ad Victa Portreso: bei so kleinen Rohrposts ist die Eigenreso halt hochfrequent und leise. Zudem ist doch relativ viel Dämpfwolle im Gehäuse, das mindert auch die Reso noch etwas ab. Da der Port, vom Entwickler weise gewählt, nach hinten rausgeht, ist der hörbare Einfluss auch nochmal geringer.
Zum Tuning: hier ein gemitteltes Frequenzspektrum einer Vielzahl von Musikstücken: Long Term Average Spectrum (Quelle). Unter 50-60 Hz fällt der durchschnittliche Pegel bereits ab. Bei um die 50 Hz liegt auch der Peak der allermeisten Bassdrums. Wenn ein Lautsprecher 50 Hz halbwegs flat kann, würde ich ihn daher, als auch aus der eigenen Hörerfahrung raus, als Fullrange-fähig bezeichnen. Im Fall der Victas, mit, entzerrt, Freifeld f3 50 Hz, hat sich das wieder mal bewahrheitet - satter, runder, punchiger Bass. Tiefer abstimmen ist natürlich aus rein qualitativen Aspekten meist besser, aber 1. die komplizierte Umbauarbeit freut mich nicht 2. wär eh kaum noch Platz vom inneren Rohrende zur Vorderwand 3. man muss insb. bei so kleinen Lautsprechern auch einen Kompromiss zwischen Tiefgang und Pegelfestigkeit finden, letztere welche sich durch tieferes Tuning natürlich verschlechtert.

Aktuelle subjektive Meinung zu den Victas noch, ein paar Tage später: die Optimierung hat sich sowas von gelohnt. Nach 30 Jahren bewusst hören, und vielen guten Lautsprechern, halte ich nichts mehr unter einer gewissen Mindestqualität aus. Den Anspruch erfüllen die Victas jetzt. Nochmal, bei 50€ Paarpreis, die ich gezahlt habe - geil
Ok, gestern hab ich zB das erste mal Progressive Metal drüber gehört - Dream Theater, Vanden Plas, Shadow Gallery, .. - und das Musikmaterial kenn ich schon ein ganzes Eck definierter. Aber ja, "okay" bis "gut" wäre weiterhin meine Einstufung der (optimierten) Victas.

Grüße
Stoneeh
Pollton
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2023, 14:22
Hallo,

ich finde solche Beiträge mit Messungen an Fertiglautsprecher immer sehr interessant. Ich finde, so was sieht man viel zu selten.
Ich mache das auch manchmal, aber meistens sind es alte günstige Lautsprecher, die ich irgendwo billig oder auch geschenkt ergattern konnte. Dann kann ich es kaum abwarten, diese zu messen. Dabei stelle ich oft Konstruktionen mit wilden Frequenzgängen fest, die weit von der theoretischen Logik, die wir hier im DIY vertreten, entfernt sind. Klingen manchmal aber trotzdem gut.

Hier hatte ich auch mal was berichtet.
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2023, 16:21
Cool!

Wenn man nur den Wohnraum hat - wie man sieht, ich wollte diesen Lautsprecher auch diesmal nicht rausschleppen - kann man an die gefensterte Fernfeldmessung untenrum eine (kombinierte) Bafflestep-korrigierte Nahfeldmessung anfügen, und so auch den Tieftonbereich Indoor präzise abbilden. In meiner Linkliste zu Beginn des Threads ist das eh ein paar mal beschrieben, durchgeführt & verglichen, und hier wäre noch ein Vergleich mit echter Freifeldmessung meinerseits -> klick.
Wie man sieht, das deckt sich bzw. funktioniert perfekt! Geht übrigens auch vollkommen in Freeware, zB mit einer Kombination von ARTA oder REW und VituixCAD. Anfangs mag's etwas bedrohlich wirken, aber wenn man's ein paar mal gemacht hat wird's Routine und geht leicht von Hand.

Ja, ich hatte auch schon Lautsprecher mit verzogenem Frequenzgang hier, die sich aber ganz gut angehört haben. Da gibt's noch keine Weltformel, die besagt "misst sich so, klingt automatisch gut oder schlecht". Aber sagen wir so: alles, was ich dann nachträglich auf flat entzerrt habe, hat sich dann immer nochmal besser angehört.
MBU
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2023, 18:50
Flat entzerrt ist am Hörort keinesfalls flat, vor allem nicht wenn man am Schreibtisch hört. Die Entzerrung auf den Hörplatz bringt üblicherweise nochmals einen deutlichen Gewinn. Meine Vorgehensweise dazu hatte ich hier beschrieben.
BananaJoe
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2023, 11:37

Pollton (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,

ich finde solche Beiträge mit Messungen an Fertiglautsprecher immer sehr interessant.
Hier hatte ich auch mal was berichtet.


Absolut! Der Canton-Thread ist auch interessant.
Bzw. passt das auch gut zu den Messungen meiner Fonum 251 DC - ich hatte mich auch schon über das Loch gewundert. Auch ein Kondensatortausch brachte keine Besserung - auch wenn die Werte etwas daneben waren.
Winkelmessungen hatte ich keine durchgeführt.

canton-fonum-251-dc_1171347
(Box 1 und 2)

canton-251-dc-summe-einzeln_1171349
(Summe + Einzeln beschaltet)

Für alle Fertigboxen-Zerleger interessant: https://www.youtube.com/@GRResearch


[Beitrag von BananaJoe am 26. Nov 2023, 11:40 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2023, 15:16
Hallo,

in erster Linie will man ja wissen, was der Lautsprecher ohne Raumeinfluss macht. Dazu reichen mir gefensterte und Nahfeldmessungen aus. So habe ich das auch bei der Canton Fonum 501 DC gemacht. Ich habe in 1m Entfernung auf HT Höhe, auf TMT Höhe und dazwischen gemessen. Es war immer dieser Einbruch da. Ich dachte, die Lautsprecher wären defekt, ich habe aber keinen Fehler gefunden. Es sieht so aus, als ob die Hochtöner oder die Weiche einen Phasenfehler verursachen.
Ich hatte die Canton auf einem Podest angewinkelt und auf Ohrhöhe ausgerichtet. Sie klangen viel zu hell und machten kaum Bass. Auf den Boden gestellt war der Klang besser. Die Lautsprecher sind ja nur 80 cm hoch und die Hochtöner laufen auf ca. 50 cm Höhe. Ich habe sie dann auf 1m Höhe, also 20 cm über dem Gehäuse und in 2m und 3m Entfernung gemessen. Da war der Einbruch weg, der Frequenzgang schön ausgewogen. Das ist ja die übliche Abhörsituation. Ich gehe jetzt davon aus, dass die Lautsprecher auch so abgestimmt wurden. Würden wir als Selbstbauer wahrscheinlich so nie machen.
Leider hatte ich die Messungen nicht abgespeichert und die Lautsprecher sind mittlerweile ausgeschlachtet und die Hochtöner habe ich verkauft, so sind leider keine weitern Messungen möglich.
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