E-Gitarre an Laptop anschließen?

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Shukon
Neuling
#1 erstellt: 26. Dez 2020, 18:38
Hey,
ich hoffe ihr könnt mir bei einem kleinen Problem helfen.

Bzw. es ist eher weniger ein Problem, eher eine Frage die ich mir stelle. So als kompletter Noob in dem Bereich.

Ich selber spiele jetzt seit geraumer Zeit mit dem Gedanken mir eine E-Gitarre zu kaufen. Mich interessiert das schon länger. Ich selber hatte bisher noch nicht wirklich Kontakt mit Gitarren. Hatte mal eine Flöte aber schnell wieder damit aufgehört, als meine Zuhörer aus den Ohren geblutet haben.

Nun plane ich sozusagen meinen nächsten Angriff auf das Gehör meiner Mitmenschen. Ich will mir eine E-Gitarre holen. Der Unterschied zur Flöte ist ganz klar: Gitarren interessieren mich einfach. Ich liebe Rock, Metal ... und liebe einfach den Sound einer Gitarre.

Jetzt stellt sich mir jedoch die Frage: Die E-Gitarre muss ja irgendwo angeschlossen werden. Möchte mir aber fürs erste keinen Verstärker holen. Sicherlich kann man die Gitarre doch auch an den Laptop anschließen?

Jetzt stellt sich mir die Frage: Was genau benötige ich dafür das dies auch ohne Probleme funktioniert. Vermutlich benötige ich einen Adapter für Klinke? Was noch? Eine externe Soundkarte?
Falls das wichtig ist: Würde die E-Gitarre gerne auf meinem MacBook anschließen und eventuell über Kopfhörer oder meiner Anlage spielen.

Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten!

Liebe Grüße
cbv
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2020, 01:17

Shukon (Beitrag #1) schrieb:
Die E-Gitarre muss ja irgendwo angeschlossen werden.

Nein, wieso? Zum Üben benötigst Du keinen Verstärker, den brauchst Du nur zum Ärgern der Nachbarschaft.

Aber in Prinzip kannst Du mit einem 6.3 auf 3.5 Adapter die Gitarre direkt am Line-In anschließen.
Shukon
Neuling
#3 erstellt: 27. Dez 2020, 01:33
Danke dir.
Also kann man eine E-Gitarre im Grunde auch wie eine Akkustik Gitarre spielen?

Das ist natürlich super. Ich weiß nur das man mir mal sagte das die Gitarre ohne Verstärker keinen Tonen geben wird.
cptnkuno
Inventar
#4 erstellt: 27. Dez 2020, 01:42
Das stimmt so nicht ganz. Du kannst zwar deine Gitarre direkt in den Rechner spielen, der Ton wird dir allerdings nicht gefallen. Das gleiche gilt für direkt in eine Stereoanlage. Was du zumindest benötigst ist ein sogenannter Modeling Preamp. z.B.
https://www.thomann.de/at/palmer_pocket_amp_mk2_guitar_preamp.htm
oder
https://www.thomann.de/at/line6_pocket_pod.htm
Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber ohne klingts nicht.
Shukon
Neuling
#5 erstellt: 27. Dez 2020, 02:03
Könnte man sowas theoretisch nicht auch über eine Software lösen?
Hätte zumindest eine Software auf dem Laptop die es erlaubt diverse Einstellungen vorzunehmen.
cbv
Inventar
#6 erstellt: 27. Dez 2020, 02:46

Shukon (Beitrag #3) schrieb:
Danke dir. Also kann man eine E-Gitarre im Grunde auch wie eine Akkustik Gitarre spielen?

Ja, natürlich. Es klingt allerdings wesentlich leiser. Aber zum Üben absolut ausreichend.


cptnkuno (Beitrag #4) schrieb:
Das stimmt so nicht ganz. Du kannst zwar deine Gitarre direkt in den Rechner spielen, der Ton wird dir allerdings nicht gefallen.

Natürlich stimmt es. Dass es beschissen klingt, ist ein anderes Thema.


[Beitrag von cbv am 27. Dez 2020, 02:53 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 28. Dez 2020, 11:29
Eine E-Gitarre hört man akustisch natürlich auch. Kannst dir vorstellen wie eine leise, dünn klingende Akustikgitarre... Von daher kann man auch ohne Verstärker die ersten Schritte machen...


Ich liebe Rock, Metal ... und liebe einfach den Sound einer Gitarre.
Der typische "Rock" oder "Metal" sound kommt idR vom Verstärker bzw. Effektgerät. (Distortion). Du kannst dir (auch später dann) einen kleinen Modeling-Preamp holen, die simulieren Gitarrenverstärker&Lautsprecher. Da kannst du dann auch Distortion & paar Effekte realisieren. Alternativ einen kleinen Modeling-amp mit einem Line-out/record out (Roland Microcube zB.). Solche Sachen könnte man auch an den PC anschliessen. Spiele selber über einen Line6 POD 2.0

Direkt in Laptop oder Stereoanlage ist keine gute Lösung, da klanglich shice und sehr leise. Ausserdem habe ich gehört, dass die hohe Dynamik auch die Lautsprecher beschädigen kann. Bei der Software kenne ich mich nicht so aus... Habe mal sowas für Aufnahmen genutzt. In Echtzeit spielen konnte ich damit nicht, da die Latenz zu hoch war...


[Beitrag von Basstian85 am 28. Dez 2020, 11:33 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2020, 18:18
Das Instrument "E-Gitarre" schließt die klangformende Verstärkung (inkl. Lautsprecher) mit ein. Eine E-Gitarre alleine ist nur das halbe Instrument. Üben ohne Sound lässt zentrale Aspekte der Tonformung (die man lernen mus) außen vor.

Man kann die notwendige Klangformung per Software nachbilden. Qualitativ sind das inzwischen erstaunliche Ergebnisse möglich, die denen der herkömmlichen Klangerzeugung in nichts nachstehen und in manchen Aspekten sogar überlegen sind. Allerdings ist dieser Weg weder einfach, noch günstig und daher für einen Anfänger aus meiner Sicht ungeeignet.
Für den Anschluss der E-Gitarre an einen PC benötigst du einen Eingang mit ausreichend hoher Impedanz (Größenordnung 1 MOhm). Ein normaler Line-In ist ungeeignet. So etwas bieten inzwischen so gut wie alle Interfaces, Kostenpunkt ab ca. 100 €.
Die Software selbst gibt es als Standalone oder als Plugin für die DAW (die du dann auch noch brauchst). Hier kann man zwischen wenigen und vielen 100 € loswerden (z.B. Guitar Rig, Neural DSP Plugins usw). In dem Bereich bin ich nicht so auf dem Laufenden, vermutlich gibt es hier auch brauchbare Freeware. Allen Programmen ist aber gemein, dass sie viele Optionen bieten, für gute Ergebnisse viel Feintuning erfordern und daher den Anfänger schnell überfordern.


Shukon" schrieb:
Hätte zumindest eine Software auf dem Laptop die es erlaubt diverse Einstellungen vorzunehmen.

Um welche Software handelt es sich denn?

Das Stichwort Latenz wurde schon angesprochen, die Bearbeitung im Rechner darf das Signal nicht zu stark verzögern, sonst wird das Spielen und Üben unmöglich. Das ist zwar mit aktueller Hardware in der Regel gut machbar, aber auch hier kommt es auf die Einstellungen an und der Unkundige kommt nicht unbedingt direkt zum Ziel.

Ich empfehle blutigen Anfängern immer, die Optionen erst mal zu minimieren, ein Setup zu wählen, aus dem direkt ein brauchbarer Sound herauskommt und in die Tiefen der Möglichkeiten erst später einzusteigen. Aber der eine (oder die wenigen) Sound(s) müssen taugen, sonst ist die Motivation schnell dahin.
Für ganz kleines Geld gibt es die Vox Amplugs. So was wie der vorgeschlagen Palmer Pocket Amp ist auch nicht verkehrt.
Bei den Miniamps haben die Yamaha THR einen guten Ruf. Vox VT oder Fender Mustang sollen auch brauchbar sein und erschlagen einen nicht mit Auswahl. Der Klassiker, wenngleich schon etwas in die Jahre gekommen, wäre der Roland Microcube.
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