Schallplatte / Jahr

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bjs1984
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jan 2018, 17:31
Mich wundert es nur warum auf den Schallplatten im Ggsatz zu CD's zB nie ein Jahr draufsteht. Das ist schon sehr nervig und sollte doch eigentlich nicht sein... Habe bislang noch bei keiner Schallplatte das Jahr angegeben gesehen... Woran liegt das ?
Holger
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2018, 20:12
Also bei meinen Platten steht's drauf - auf dem Cover...
tbc67
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jan 2018, 21:05
Ich habe CDs, auf denen kein Datum steht.


[Beitrag von tbc67 am 01. Jan 2018, 21:05 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#4 erstellt: 01. Jan 2018, 21:10
Auf jeder meiner LPs steht das Erscheinungsjahr...
bjs1984
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Jan 2018, 23:58
Also auf fast all meinen CDs steht Erscheinungsjahr drauf nur auf den Platten nix. Das ist so ärgerlich. Weder am Cover noch auf der Platte....
WBC
Gesperrt
#6 erstellt: 02. Jan 2018, 00:00
Das kann doch garnicht sein...
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 02. Jan 2018, 00:21
Dürften dann nicht allzu viele Scheiben sein, die Du besitzt.

WBC
Gesperrt
#8 erstellt: 02. Jan 2018, 00:22
Das war auch mein Gedanke...
bjs1984
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Jan 2018, 01:16
Nein nicht besonders viele, vielleicht an die 100. Bin noch am Beginn mit meiner Sammlung. Ist aber trotzdem auffallend weil normalerweise das erste nach dem Kauf eines Abspielmediums ist nach dem Erscheinungsjahr zu schauen (es sei natürlich denn man weiß es ohnedies). Ich werde nochmals bei den anderen schauen aber zB auf der einen Neujahrskonzert zb steht nix drauf und auf einer anderen von Don Mcclean steht nix drauf und wieder auf einer anderen von Ralph Mctell stand auch nix drauf. und auf den Opernquerschnitten die ich besitze steht sowieso nix drauf. also bitte...
ParrotHH
Inventar
#10 erstellt: 02. Jan 2018, 13:18
Hmm...

so selten ist das nicht, dass man nicht erkennen kann, von wann eine LP ist.
Mir erscheint das so, als hätte sich das erst so gegen Mitte/Ende der 70er-Jahre flächendeckend durchgesetzt, zumindest, wenn ich meine Sammlung als "Referenz" betrachte.

Parrot
WBC
Gesperrt
#11 erstellt: 02. Jan 2018, 15:02
Irgendwo, und sei es manchmal in Microschrift, steht bei mir - ich würde sagen - zu 99,5% eine Jahreszahl...

Entweder auf der Coverrückseite, auf dem Vinylaufdruck - oder bei den Nutzerinfos im Kreis gedruckt, unter der Tracklist, oder irgendwo sonst auf dem Label...
Ich habe im letzten Jahr ca. 1000 Vinylscheiben bei Discogs eingegeben und kann mich an keine erinnern, wo das Herstelljahr/Erscheinungsjahr fehlte, sorry...

PS: ich habe auch einige Scheiben, bei denen eine 6 vorne steht, aber auch diese haben das Herstelljahr aufgedruckt - sonst würde ich es ja schliesslich nicht kennen...


[Beitrag von WBC am 02. Jan 2018, 15:04 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2018, 23:04
Gerade mal wahllos ins Regal gegriffen. Na ja , nicht ganz wahllos, eher bewusst in die Motwon-Ecke. Zwei Reissues, deutsche Pressungen. Keine Jahresangabe, nirgendwo.

Parrot
WBC
Gesperrt
#13 erstellt: 02. Jan 2018, 23:47
Maybe...
eBill
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2018, 13:50
Ich habe mehrere 1000 CDs zu Flac gerippt und dokumentiere auch Jahresangaben in den Metadaten (Release Titel/Album, Erscheinungsjahr von Samplern). Ich kann bestätigen, daß es bei CDs gelegentlich vorkommt, daß wirklich keinerlei Jahresangaben zu finden sind! Manchmal wird man durch Internetrecherche fündig.

Vielmehr nerven mich allerdings die sehr oft fehlenden und manchmal falschen Angaben zu Titelinformationen wie Single-/Radio-Edit, Albumversion, Mix-Version usw. - dies auch bei Major-Labels! Meist versuche ich über Laufzeitlängen die Zuordnung vorzunehmen. Bei Samplern (gerade mit älteren Titeln) kann ich mittlerweile auf meine existierende und immer umfangreichere Datenbank mit eingeflegten Metadaten zurückgreifen.

Daß bei LPs bzw. bei Vinyl insgesamt deutlich öfter Jahresangaben fehlen, sieht man bei den dürftigen Infos z. B. bei discogs.com . Ich habe schon Stunden zugebracht, das Release-Jahr einzelner Titel von Rockabilly-Samplern herausbekommen. Fotos von Schallplattenetiketten findet man leicht, aber oft keine Angaben zum Erscheinungsjahr.

Ich habe auch eine große Schallplattensammlung, habe das aber jetzt nicht hinsichtlich vorhandener/fehlender Jahresangaben durchgeschaut. Es wäre mir zu aufwendig, da Jahresangaben manchmal nur auf den Etiketten oder nur in den Infos in der Auslaufrille zu finden sind. Jahreszahlen von Aufnahme und/oder Pressung können relevant sein, wenn man eine audiophile Ader hat und weiß, daß hervorragende Einspielungen untrennbar mit bestimmten Namen von Produzenten und Ton-/Masteringingenieuren verbunden sind, die eben in einem bestimmten Zeitabschnitt gewirkt haben.

Dank Internet ist es heute deutlich einfacher geworden, interessierende Infos zu Tonträgern gleich welcher Art einzuholen. In der Vorinternetzeit war der Bielefelder Katalog Klassik in gedruckter Form meine wichtigste Informationsquelle - auch daran ersichtlich, daß der fast 2000 Seiten Wälzer mit den Jahren mehr und mehr zerfledderte.


eBill
bjs1984
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Jan 2018, 14:49
Danke dann bin ich ja beruhigt, dass die Jahresangaben nicht nur bei meinen Platten fehlen. Allerdings auf der Auslaufrille hab ich noch nicht geguckt. Wäre mir nicht eingefallen, dass da auch ein Erscheinungsjahr aufgepresst sein könnte... Werde dann mal recherchieren und berichten bei wievielen jetzt tatsächlich das Jahr fehlt und bei wievielen nicht. Für mich persönlich ist es schon ärgerlich wenn man das Erscheinungsjahr nicht zuordnen kann. Ist dann eben nur der halbe Hörgenuss. Die Information im Kopf hört ja doch auch irgendwie mit und macht die Musik verständlicher und greifbarer.
Holger
Inventar
#16 erstellt: 03. Jan 2018, 14:59
Naja, kommt vermutlich uch drauf an, um welche Platten es sich handelt.
Die Mehrheit der regulären Veröffentlichungen - ob von Pink Floyd oder Alan Parsons Project in den 70ern (und früher) bis zu Limp Bizkit oder Linkin Park in den 2000ern (und weiter) - dürften mit Jahreszahl versehen sein, viele Compilations und vielleicht auch Reissues eben u. U. nicht.
bjs1984
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Jan 2018, 18:09
Habe jetzt mal meine 25er Klassik-Sammlung durchgeschaut und bis auf die DG Platten steht nirgends ein Datum drauf. Weder bei den Electrola (His Master's Voice) noch bei den Decca Platten. Was mich im Allgemeinen natürlich schon verwundert. Heute geb ich den Titel etc. eben im Internet ein und bis auf wenige Ausnahmen werde ich wohl fündig werden aber was machten die Schallplattenhörer früher zZ des Erscheinens? Waren die weniger anspruchsvoll oder wussten die automatisch aus welchem Jahr die Aufnahme stammt? Und wie können es die Plattenfirmen verantworten so eben verantwortungslos mit dem Medium Musik umzugehen? Schließlich und endlich handelt es sich ja teilweise um historische Aufnahmen (mehr oder weniger)... naja verstehe es nicht...


[Beitrag von bjs1984 am 03. Jan 2018, 18:14 bearbeitet]
Califax3
Stammgast
#18 erstellt: 03. Jan 2018, 23:01

oder wussten die automatisch aus welchem Jahr die Aufnahme stammt?


Das Jahr welches auf der Platte draufsteht, hat aber meines Wissen noch nie wirklich was mit dem Jahr der Aufnahme gemeinsam gehabt.
Das ist lediglich das Jahr der Pressung/Erscheinung/Auflage oder wie auch immer man das nennen will.

Na ja, und wenn ich mir "früher" Musik gekauft habe, dann war das ausschließlich Vinyl, was anderes gab es ja nicht.
Und neues Vinyl war dann eben aus dem Jahr in dem ich es gekauft habe .
Ziemlich einfach finde ich .

Davon ab, steht auf nahezu allen meinen Platten eine Jahresangabe. Auch auf denen von "früher", was eh die Mehrzahl darstellt.
bjs1984
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Jan 2018, 22:04
Nun das stimmt so auch nicht. Schließlich konnte es auch früher zu Zeiten des Vinyls sein, dass man eine Platte kaufte die eine historische Aufnahme war oder ein re-issue. Also das Jahr in dem man die Platte kauft= das Aufnahmejahr ist absoluter Humbug. Überhaupt geht es mir weniger um die Rock oder Popplatten, die doch relativ einfach zuordenbar sind sondern um klassische Aufnahmen. sg
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 06. Jan 2018, 13:22
Hallo!


......sondern um klassische Aufnahmen.......


Aus welchem Zeitraum und von welchen Labels genau?

So wirst du hier erst ab ca 1070-1975 allmählich konkrete Angaben über den Aufnahmeort und das Aufnahmedatum gedruckt vorfinden. zuvor gab es diese Angaben nur sporadich b.z.w. bei besonderen Aufnahmen denen man einen gewissen historischen Wert zuerkannte.

MFG Günther
bjs1984
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Jan 2018, 01:27
Nun, wie schon erwähnt waren die DG Platten die einzigen auf denen das Aufnahmedatum auf der Coverrückseite aufgedruckt war (sind alles Aufnahmen aus den 50ern, Chopin/Askenase, Hoffmanns Erzählungen, Schuberts 8. in h-moll) . Die anderen Labels haben keine Angaben bis auf eine EMI Gesamteinspielung von La Gioconda mit Callas unter Votto (1960). Hab aber noch nicht alle Platten durchgeschaut.
eBill
Inventar
#22 erstellt: 07. Jan 2018, 19:12
Ich habe mal stichprobenweise meine Schallplattensammlung (überwiegend Klassik) überprüft, in welchem Umfang es Hinweise auf Datum/Jahr/Zeitraum von Aufnahmen und Pressungen gibt. Ich muß dazu sagen, daß ich überwiegend Major-Labels bzw. bekannte audiophile Labels habe.

Es ist sehr verschieden ... Aufnahmejahr (manchmal mit Monatsangabe oder gar Aufnahmezeitraum Datum von/bis) wird meist erwähnt, oft kann man das Aufnahmejahr bzw. das (Erst-) Veröffentlichungsjahr über Printright (Buchstabe P im Kreis) zuordnen. Das Jahr der Pressung muß man natürlich getrennt in Erfahrung bringen.

Wie schon erwähnt, kann man Zeitangaben meist über Cover, Beihefte, Etikettenaufdrucke und Infos der Auslaufrille herausbekommen. Herstellungsjahr ist manchmal codiert, Beispiel RCA. Ich hatte schon Fälle, wo es keinerlei Jahresangaben gab, auf der Coverrückseite aber aus einer Zahlenkolonne für die Coverdruckerei eine Jahresangabe abgeleitet werden konnte.

In der Zeitschrift HIFI exklusiv hat ein Herr Ulrich Michalik in den 90er Jahren in einer Artikelserie wohl erstmalig im deutschsprachigen Raum Pressgeheimnisse ausgeplaudert, einige Leute sollen ihm das sehr übel genommen haben. Ich profitiere enorm von diesen Infos bis heute (nicht so mein Bankkonto!). Durch Michalik hat mein Interesse an klassischer Musik dramatisch zugenommen - definitiv!

Das Wissen über Besonderheiten von Etiketten/Pressungen und Druck/Ausführungen der Cover erlaubt auch eine zeitliche Einordnung, siehe Beispiele RCA Shaded Dog, Decca, Columbia Masterworks, hier gibt es Hinweise zu DGG, hier Veröffentlichungsjahr über Labelcode-Liste DGG.

Gegenüber der Vor-Internetzeit sind die heutigen Informationsmöglichkeiten schier unglaublich! Nicht selten gibt es im Netz sehr ausführliche Diskografien (teilweise von Privatpersonen) von Künstlern/Interpreten, Dirigenten und Orchestern oder es werden (nahezu) alle wichtigen Aufnahmen von Komponisten und Werken - mit Glück mit Aufnahmejahr aufgelistet. Auch (Auto-) Biografien von Interpreten/Dirigenten liefern Infos - so kann es keine Aufnahmen dirigiert von István Kertész nach 1973 geben, weil dieser jung bei einem Badeunfall an der israelischen Küste ums Leben kam.

Ich habe über gedruckte und im Internet veröffentlichte Infos/Aussagen hinaus aber auch eigene Erfahrungen machen können, z. B. bin ich ein großer Freund von russischen Aufnahmen - entweder Original Melodia oder deutsche Pressungen Melodia-Eurodisc (Bertelsmann/BMG), Bizet/Shchedrin - Carmen-Suite mit Moskauer Virtuosen unter Spivakov ist eine meiner Lieblings-LPs! Bei Discogs ist meine Eurodisc-Pressung nicht gelistet.


eBill
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 08. Jan 2018, 10:29
Michaliks Beiträge in "HIFI Exklusiv" und später in der "Image Hifi" habe ich auch immer gerne gelesen. Mit etwas mehr Abstand (und Erfahrung) liefern sie aber auch nur eine sehr begrenzte Sicht auf sammelswerte Klassik-LPs. Er stellte ja doch sehr auf die Klangqualität der Einspielungen/Pressungen ab und äußerte sich wenig bis gar nicht zu den Interpretationen. Zudem fehlt es bei der Beurteilung verschiedener Inkarnantionen einer Aufnahme grundsätzlich an einem geeigneten Maßstab, denn letztlich ist die "beste Pressung" diejenige, die dem intendierten Klangbild der Tonigenieure am nächsten kommt. Und dies ist nicht zwingend die Erstausgabe einer LP oder diejenige mit dem meisten Schmackes.
Durch Michaliks seinerzeitige Fokussierung auf die Aufnahmen der sog. "Goldenen Ära" (Mercury, RCA, Decca) - und dort wiederum die immer wiederkehrende Besprechung des immer gleichen Repertoires - wurden Einsteiger doch recht stark (fehl-)gelenkt. Das "klassisch deutsche" Repertoire von Mozart bis Bruckner fand ja häufig nur am Rande statt. Ebenso wie das Feld der Kammermusik weitestgehend unterbelichtet blieb.
Grundsätzlich dürfte sein Geschreibe den Preisen nicht geschadet haben. Eher im Gegenteil, denn er war nicht unwesentlich daran beteiligt, den Hype um bestimmte LPs im deutschsprachigen Raum anzukochen bzw. hoch zu halten.
In Sachen Melodia sollte man - neben den deutschen Vertriebsausgaben (Bertelsmann/Eurodisc) - übrigens auch die bei EMI/HMV für UK erschienen Lizenzausgaben nicht vergessen (bspw. die Tschaikowsky-Sinfonien mit Svetlanov oder auch die DSch-Sinfonien unter Kondrashin etc.).

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 08. Jan 2018, 10:30 bearbeitet]
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