Kratzen in der Musik. Übersteuern?

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Neuling
#1 erstellt: 24. Jun 2013, 22:25
Hallo zusammen,

ich habe mit meiner neuen Anlage mit kratzenden Verzerrungen bei tiefen Bässen/ hohen Höhen zu kämpfen. Keine Ahnung, ob da was übersteuert oder woran das liegt.

Quelle ist der Mediaplayer WD TV LIVE von Western Digital. An diesem hängt per TOSLINK der V-DAC II von Musical Fidelity, der wiederum per Cinch-Kabel meinen Verstärker NAIT XS von NAIM speist. Die Musik befindet sich auf einer 2,5-Zoll Festplatte (per USB direkt am Mediaplayer), Datenformat ist FLAC. Da mir der Pegel des DAC zu hoch ist, habe ich am Verstärker-Eingang noch den Pegelminderer ILA-1020 zwischengeschalten.

Die Verzerrungen treten unabhängig vom Pegelminderer auf und auch unabhängig von der Lautstärke. Daher bin ich mir unsicher, ob der Pegel zu hoch ist oder es an was anderem liegt. Ganz gut hören kann man das bei Codex von Radiohead bei Minute 2:35-2:50, sowohl beim Gesang als auch im Bass.

Und jetzt das Überraschende: Spiele ich dieselbe Datei vom PC ab, per USB am V-DAC, klingt alles astrein sauber. Den DAC kann ich auch umgehen: Mediaplayer per HDMI an TV, TV per Cinch an Verstärker: Es kratzt wieder.

Also müsste es am Mediaplayer liegen. Aber kann das sein? Der macht doch nichts anderes als die Daten digital weiterzugeben. Einmal optisch, einmal per HDMI - beides verzerrt.

Hat einer eine Idee, was das sein kann? Verwendet jemand den Mediaplayer?

Ich freue mich auf eure Ratschläge!
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2013, 23:02
Du hast das Problem ja schon ganz gut eingegrenzt. Sieh vielleicht mal nach, ob es für den Mediaplayer eine neue Firmware gibt und spiele diese auf. Hilft das nicht, an den Support von WD wenden.

Hast du mal testweise ein anderes Dateiformat verwendet?
-Default-
Neuling
#3 erstellt: 25. Jun 2013, 19:53
Bei mp3 habe ich das gleiche Problem -> klingt genauso.

Mich wundert, dass das am Mediaplayer liegt. Da ich den digitalen Ausgang verwende, wird die Musik doch in keinster Weise interpretiert bzw. verändert, sondern 1:1 gestreamt. Ich hätte erwartet, dass es ganauso klingt wie über einen Digitalausgang eines CD-Players.

Ich könnte mir maximal vorstellen, dass das was mit Jitter zu tun hat. Aber klingt ein Jitter-Problem wie übersteuern? Wenn ich über PC <-> USB-Eingang des DAC abspiele, wird doch dieser asynchrone Modus verwendet, der Jitter verhindern soll... vielleicht klingt es deswegen besser?
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 25. Jun 2013, 20:51

-Default- (Beitrag #3) schrieb:
Mich wundert, dass das am Mediaplayer liegt. Da ich den digitalen Ausgang verwende, wird die Musik doch in keinster Weise interpretiert bzw. verändert, sondern 1:1 gestreamt. Ich hätte erwartet, dass es ganauso klingt wie über einen Digitalausgang eines CD-Players.

Normalerweise ja, aber da ist doch noch allerhand dazwischen. Das Ding ist ein ganzer kleiner Rechner, der die ganzen Codecs in Software zu dekodieren hat.

Gibt es vielleicht noch einen EQ oder andere zuschaltbare Klangverschlimmbesserer?

Wie gesagt, wenn's ein Firmware-Update gibt, wäre das einen Versuch wert. Bei einem Kästchen in der Preislage würde ich auch Produktionsfehler nicht unbedingt ausschließen wollen, evtl. hat das Ding einfach irgendeinen Defekt.

-Default- (Beitrag #3) schrieb:
Ich könnte mir maximal vorstellen, dass das was mit Jitter zu tun hat. Aber klingt ein Jitter-Problem wie übersteuern? Wenn ich über PC <-> USB-Eingang des DAC abspiele, wird doch dieser asynchrone Modus verwendet, der Jitter verhindern soll... vielleicht klingt es deswegen besser?

Sicher nicht in dieser Größenordnung.
sundaydriver
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jun 2013, 07:27
Genau das gleiche Problem hatte ich mit meinem NAD CD-Player. Der hat auch ein sehr hohes Ausgangssignal und bei einigen Stellen laut aufgenommener CD´s kam es zu Verzerrungen. Gerade bei der Stimmwiedergabe. Nicht grundsätzlich, aber ab und an viel es eben auf. Hörte ich diese CD´s über meinen zweiten CD-Player oder über den BluRay-Player ab, war von den Verzerrungen nichts zu hören. Keine Ahnung waran das nun liegt, aber da das Problem ja konkret eingegrenzt werden konnte, mußte der NAD halt weg.

Carsten
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 26. Jun 2013, 16:32
Nun, z.B. der C520 ist in der Tat dafür bekannt, mit Pegeln jenseits der 0 dBFS seine Probleme zu haben.

Wobei hier ja eigentlich kein DAC im Spiel ist. Allerdings ist natürlich nicht auszuschließen, daß eine Abtastratenwandlung stattfindet, und dabei kann dieselbe Sorte Probleme auftreten. Wer zur Überprüfung einen entsprechend geschwätzigen DAC oder AV-Receiver mit Abtastratenanzeige hat, ist klar im Vorteil.
cr
Inventar
#7 erstellt: 27. Jun 2013, 21:48
Das ist doch wirklich ganz simpel zu überprüfen. Eine mp3 oder wav-Datei mit geringem Pegel erzeugen (-10dB) und diese dann abspielen. Wenn es hier nicht mehr kratzt, wird eben der Verstärkereingang übersteuert. Um das zu beheben, schleift man einen Spannungsteiler ein, keine große Sache. Mein uralter Yamaha-DSP verzerrte zB auch heftig mit den 2,5V, die mein CDP lieferte....... Bin ich auch lange nicht draufgekommen und hatte zuerst die Lautsprecher im Verdacht, dass sie kratzen.
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