Brauche ich einen DAC ? / Allgemeines

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Pioneer1812
Neuling
#1 erstellt: 05. Mai 2016, 21:33
Hallo, ich bin der Neue

Durch dieses Forum konnte ich mir in den letzten Jahren ein kleines Grundwissen im bereich HIFI aufbauen. Danke dafür!

Nun habe ich aber doch noch ein paar Fragen an euch:

Nach vergleich mit den Zensor 3 und den RB81 darf ich seit kurzem ein neues Paar Magnat Quantum 673 mein Eigen nennen. Diese hängen an einem Pioneer A-676. Zugespielt wird ausschließlich von einem Desktop PC mit Onboard Sound und einem Sony Bravia TV, vor dem ein Kabel Deutschland Festplattenrekorder angeschlossen ist.

1 - Da ich einen Analogen Verstärker besitze, habe ich mich versucht über das Thema DAC zu informieren aber es bleibt ein absolutes Rätsel - Die meisten Leute die einen DAC besitzen haben eine Anlage zu Hause stehen, die das 10-fache von meiner gekostet hat. Ich bin bereit für einen DAC 300€ auszugeben, um eben auch in die Zukunft zu investieren. Wäre ein Unterschied mit meinen recht "billigen" Magnats überhaupt hörbar? ( PCM / Foobar ) kurz: Ist ein DAC mit meiner Zusammenstellung eher ein "Nice to Have" oder ein "Must Have"?
Reicht eventuell auch eine einfache Interne Soundkarte und für den TV ein Oehlbach DAC Splitter? Ist ein externer DAC für TV Bzw. KD Festplattenrekorder überhaupt notwendig?

2 - Im Moment hängt der Pioneer im Kopfhörerausgang des Bravia. Im Sound Menü des TV wurde dieser Ausgang auf "Audio Out" umgestellt. Macht es aber nicht viel mehr Sinn den Pio an den Audio Ausgang des Festplattenrekordes anzuschließen, damit der Weg über den Fernseher gesparrt wird??? (Wir gucken Filme NUR über "Select Video" und somit auch über den Festplattenrekorder)

3 - Wenn ich beim Pio den Input Selector vom TV auf den PC schalte, gibt es ein dumpfes Geräusch und die TMT der 673 bewegen sich für kurze Zeit erschreckend stark hin und her. Beim Tv passiert dies aber nicht. Mache mir da echt Sorgen um die neuen Lautsprecher. Weiß jemand Vielleicht wo dran das liegen könnte?

Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen

Vielen Dank im Voraus!


[Beitrag von Pioneer1812 am 05. Mai 2016, 21:48 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2016, 23:34
Einen DAC finde ich in der Situation ziemlich sinnlos. Schon gar nicht einen teuren für 300 Euro!

Im Prinzip erreichst du damit keinen Klanggewinn. Wegen der Verbindung zum Fernseher und der Geschichte mit dem "Geräusch" am PC kann es aus Komfortgründen sinnvoll sein, auf eine digitale - und vor allem galvanisch getrennte - Verbindung zu setzen. Letzteres erhält man durch die Verwendung von Lichtleitern (Toslink).

Willst du mittelfristig noch auf Surround ausbauen, würde ich für das genannte Geld einen halbwegs ordentlichen AV-Receiver kaufen.
Pioneer1812
Neuling
#3 erstellt: 11. Mai 2016, 15:20
Moin,

danke für deine Antwort!

Tatsächlich würde ich gerne weiter auf Surround ausbauen. Bin aber noch in der Ausbildung, deshalb kann ich immer nur eine Sache zur Zeit kaufen
Okay damit wären Frage 2 und 3 beantwortet. - Habe eben gelesen das ein AV Receiver immer am Sat Receiver/Festplattenrekorder angeschlossen wird, da ein Fernseher kein 5.1 Signal weiterleiten kann. Ich nehme an, dass es dann für einen Analogen Verstärker völlig egal ist wo er angeschlossen ist.

Da ich ein wenig vorbelastet bin was die alten Pioneers angeht, würde ich gerne weiter mit meinem 676 Stereo hören. Ich wollte dann die Front LS mit einem Verstärkerumschalter verbinden. Trotzdem bleibt mein PC dann der alleinige Zuspieler. Ich bin ein wenig verwirrt... Wenn ich das richtig verstanden habe und ein DAC nichts bringt, dann bringt doch auch eine Interne/Externe Soundkarte ebenso wenig?? Ich bin davon ausgegangen, dass diese Geräte genau für diese Zwecke gebaut werden - Um eben die billigen Onboard Chips zu ersetzen. Oder liegt es einfach daran, dass ich über meine Anlage die Feinheiten eines besseren D/A Wandlers gar nicht wahrnehmen würde?

Beste Grüße
cr
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2016, 15:30
Wenn du meinst, dass dein PC einen schlechten Wandler hat, dann genügt dir aber eine USB-Lösung wie eine Behringer UCA 202 (222) um 35 Euro oder eine ESI u24XL um 90,-
Allenfalls für den Fernseher einen Wandler um max 50 Euro (FiiO oder sowas, die um 20 Euro taugen oft auch nicht viel), wenn du die Kopfhörer Buchsen Lösung nicht magst.
Mit der ESI u24xl kann man den Fernseher auch via SPDIF anschließen, dann muss aber der PC immer laufen, weil das Signal durch die ESI geroutet und gewandelt wird. Finde ich jetzt auch nicht wahnsinnig praktisch.
Also, wenn überhaupt:
Für den PC eine günstige USB-Soundkarte
Für den TV einen kleinen Wandler
Ob es in einem der beiden Fälle viel bringt, kann man so nicht sagen
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 12. Mai 2016, 18:43

Pioneer1812 (Beitrag #3) schrieb:
Da ich ein wenig vorbelastet bin was die alten Pioneers angeht, würde ich gerne weiter mit meinem 676 Stereo hören. Ich wollte dann die Front LS mit einem Verstärkerumschalter verbinden.

Technisch gibt es dafür keinen sinnvollen Grund. Aber wenn man das möchte, warum nicht.


Ich bin davon ausgegangen, dass diese Geräte genau für diese Zwecke gebaut werden - Um eben die billigen Onboard Chips zu ersetzen.

Ich drehe die Frage mal um: Was glaubst du, wofür Onboard-Soundchips heutzutage gebaut werden? Die können auch mehr, als nur ein paar Pieptöne beim Hochfahren wiederzugeben.

Oder liegt es einfach daran, dass ich über meine Anlage die Feinheiten eines besseren D/A Wandlers gar nicht wahrnehmen würde?

Kommt drauf an. Bei mir waren von geschätzt 25 PCs und Laptops in den letzten 10 Jahren waren bisher nur 2 Geräte so schlecht, dass man darüber keine Musik hören möchte.
Der Rest war so gut, dass ich gegenüber einem guten DAC entweder gar keine Unterschiede hören konnte, oder nur mit sehr viel Konzentration und im Direktvergleich mit schnellem Hin- und Herschalten.


Tatsächlich würde ich gerne weiter auf Surround ausbauen. Bin aber noch in der Ausbildung, deshalb kann ich immer nur eine Sache zur Zeit kaufen

Dann würde ich jetzt kein Geld für diverse kleine Kästchen ausgeben, die später sowieso wieder unbenutzt in der Kiste liegen werden. Spar noch ein bisschen auf einen ordentlichen AV-Receiver und du hast alles in einem. 300-400 Euro sind für den Anfang völlig ok. Du hast ja noch 50 Jahre für das ganz teure Spielzeug vor dir.
Pioneer1812
Neuling
#6 erstellt: 13. Mai 2016, 18:29
Ich habe in den letzten Tagen so ziemlich alles gelesen, was zum Thema DAC im Netz zu finden war. Die Meinungen dazu gehen extrem weit auseinander, ähnlich wie die Geschichten mit den teuren Kabeln. Ich verusche es jetzt einfach mal zusammenzufassen:

Ein teurer DAC ist etwas für Leute, die ihr persönliches "High End" Setup bereits zusammen haben und Versuchen wollen eine klangliche veränderung wahr zu nehmen (Positiv oder Negativ). Auf diesem Weg kann man also herumexperimentieren, ob man den für sich besten Klang aus seiner Anlage rausholt. Dazu kommt dann noch, dass die teuren Geräte Qualitativ hochwertiger sind als die 5x5 cm Plastikboxen (Zumindest das Gehäuse :D)
Die Besten 5 Wandler Chips liegen von der Qualität her dicht zusammen. Es kann also sein, dass ein 50€ DAC besser/gleich klingt, wie einer der 500 Kostet.


Ich drehe die Frage mal um: Was glaubst du, wofür Onboard-Soundchips heutzutage gebaut werden? Die können auch mehr, als nur ein paar Pieptöne beim Hochfahren wiederzugeben.


Habe leider viele Forenbeiträge zu dem Thema gelesen, die 10 Jahre und älter waren. In der zwischenzeit hat sich anscheinend einiges in der Wandler Technik getan. Wenn ich mal die beliebte ESI JULI@ zum Vergleich nehme, dann kostet diese Soundkarte im Moment 140€. Das sind 10€ mehr als mein gutes ASUS Board gekostet hat und dabei ist die ESI NUR für den Sound zuständig. Das der Unterschied nicht so wäre, als würde man einen Stöpsel aus dem Ohr ziehen war mir klar, aber dennoch bin ich davon ausgegangen, dass ein positiver Unterschied auf jeden Fall hörbar ist. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass eine Soundkarte mein "knallen" beim Umschalten mindern könnte.

Durch Zufall habe ich gestern im Keller meiner Eltern einen Yamaha Synthesizer aus den 90´gern gefunden. Das Ding ist noch nie ausgepackt worden. Ich dachte mir zusammen mit der richtigen Software, wäre das die Gelegenheit mich mal wieder kreativ auszulassen. Werde mir jetzt also demnächst die ESI Juli@ zulegen, da die Karte MIDI unterstützt und nur auf Stereo ausgelegt ist.
Für den TV werde ich keinen DAC kaufen, sondern weiter auf einen guten AVR sparen. Wie du schon meintest, habe ich noch genug Zeit zum experimentieren. Wichtig ist erstmal ein vernünftiges Setup, bevor man mit dem Feintuning anfängt. Danke für diesen Denkanstoß

Wenn ich die Karte habe, werde ich mal berichten ob und wie groß ein Unterschied hörbar ist.

Danke an Alle und schöne Pfingsten
golf2
Inventar
#7 erstellt: 13. Mai 2016, 19:04

Pioneer1812 (Beitrag #6) schrieb:

Die Besten 5 Wandler Chips liegen von der Qualität her dicht zusammen. Es kann also sein, dass ein 50€ DAC besser/gleich klingt, wie einer der 500 Kostet.

Das würde ich trotzdem nicht so pauschalisieren. Der Wandler besteht ja nicht nur aus diesen Chips. Da gehört ja auch die Stromversorgung dazu usw.
Dein Pioneer ist ein gutes Teil. Probier mal den Swissonic Converter DA 24/192, das ist ein kleiner D/A Wandler für lächerliche 35 Euro bei Thomann. Damit kannst Du auch den Bravia mit dem Pioneer richtig verbandeln. Über den Kopfhörerausgang des Bravia ist eher ungut, könnte den Verstärker belasten auf Dauer...


[Beitrag von golf2 am 13. Mai 2016, 19:05 bearbeitet]
cr
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2016, 22:47
Was von diesem Swissonic-Zeug zu halten ist, würde mich auch interessieren.......
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2016, 23:42
Der FiiO D03K liegt auch in der Preisgegend und ist nicht verkehrt.
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