4 mal 4 Ohm an 6-8 Ohm Verstärker

Oder mache ich damit irgendeinen Denkfehler?

Ja!

Die beiden Ausgänge an deinem Onkyo Verstärker sind parallel und für Lautsprecherboxen mit nominell 4 oder 8 ohm Impedanz geeignet.

Möchtest du zwei Paare Lautsprecher betreiben, also muss jedes Paar 8 ohm haben. Idealer Weise sind es vier die gleichen Lautsprecher, zu mindestens sollten sie sich nicht wesentlich voneinander unterscheiden.

Wenn wir uns die Lautsprecher mal vereinfacht als lineare Widerstände vorstellen, dann sähe die Rechnung folgendermaßen aus.

4 Ohm x 8 Ohm ÷ 4 Ohm + 8 Ohm = 32 ÷ 12 = 2,66 Ohm

Wenn du also an dem alten Kerl (ca. 35 Jahre) noch länger Freude haben möchtest solltest du das nicht tun.

LG - LionFairy

Hier ist dein Problem gaaaanz ausfuehrlich behandelt; es reicht, die erste Seite zu verstehen.

Willst du die vielen Lautsprecher anschliessen, weil du sie nun einmal hast, oder was versprichst du dir davon?

Okay,
vielen Dank für die schnellen Antworten.

Dann muss ich wohl erstmal mit einem Paar auskommen.


Grüße

oder du verkaufst deinen Verstärker und holst dafür einen AVR, da kannst du mehrere LS anschließen und viele von den Geräten können Mehrkanal-Stereo falls du die 4 LS in einem Raum nutzen möchtest oder haben eine Multiroom-Funktion, wenn du die LS in verschiedenen Räume oder aus dem Balkon nutzen willst.

Oh, das hört sich auch nach einer Variante an.

Danke

Ich hatte selber mal nen Denon AVC-A1 (1. Generation von 1998), an dem hatte ich 4 Infinity Stand-LS plus Center angeschlossen für Heimkino, bei Partys wurde einfach umgeschaltet auf 5-Ch.-Stereo, hat immer Spaß gemacht

Klingen die relativ alten Canton Gle 70 an digitalen Verstärkern eigentlich genau so gut wie an analogen???

Merkt man da Unterschiede???

Was meinst du mit digitale Verstärker? AVRs? Oder ist das eine unabhängige Frage?

AVRs gibt es mit Class D und auch mit klassisch analogen Endstufen.

Class D steht nicht für digital. Im Prinzip arbeiten die genauso mit analogen
Verstärkungsstufen. Das D steht für den Arbeitspunkt des Transistors in seiner Kennlinie.
In diesem Betriebszustand werden die Transistoren als reine Schalter (an/aus) mit Maximal-
verstärkung genutzt. Das zugeführte, und damit das Nutzsignal, wird vor der Endstufe
in ein Pulsweitenmodulationssignal gewandelt (Komparator plus Zägezahngenerator).
Das Signal sieht dann ähnlich aus wie ein Digitalsignal.
Die eigentliche Information steckt aber in den sogenannten Pulsbreiten (oder auch Pulsweiten)
und eben nicht nicht einem Codewort wie das in der Digitaltechnik üblich ist.

Das Hauptproblem der Class D Verstärker ligt in der Wiedergewinnung des Nutzsignals. Nach
der Verstärkung muss das PWM (Pulsweitenmodulation) Signal wieder demoduliert werden.
Hierfür reicht eigentlich ein einfacher Kondensator aus. Je nach Ausführung der Class D Stufe
wird dafür Sorge getragen das diese Kapazität keinen, oder nur einen geringen Einfluss auf den
nachgeschalteten LS hat. Das ist nicht ganz trivial.

Es hängt also von der Schaltungstopologie der Class D Stufe ab ob jedweder LS sich genauso gut
an der Class D Endstufe anhört wie an einer analogen.