stk 0040 - probleme!

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knautschie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jun 2004, 11:14
hallo habe gerade den 2ten kaputten stk in der hand (schluss zwischen pin 8 und 9)

er ist ohne jegliche erwaermung und vorwarnung nach 20 minuten zerbroeselt, ein alter stk 0040 lief in diesem kanal mehrere jahre, ich habe ausserdem mit 3 schutzwiederstaenden die 2 halbwellen zusammengefuehrt und gegengekoppelt + mit kleinem lautsprecher und elko laufen lassen, der kanal arbeitet einwandfrei. WTF soll das? ich hab zwar gelesen das hier schon mehr leute probleme hatten aber gibt es dafuer keine loesung? kann doch nicht sein!? kriegen die mehr/ weniger ruhestrom, oder was ist verflucht nochmal da los..

kann es eventuel an einem nicht ganz equivalenten typen ("A 899" transistor statt BF 472 liegen? der wurde vor meiner zeit von irgent einer werkstatt verbaut wie es aussieht leider finde ich zu dem teil keine informationen - trotzdem funktioniert der kanal mit dem (noch original stk aus dem anderen kanal) wunderbar das ist alles ziemlich seltsam
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2004, 11:32

hallo habe gerade den 2ten kaputten stk in der hand (schluss zwischen pin 8 und 9)

er ist ohne jegliche erwaermung und vorwarnung nach 20 minuten zerbroeselt, ein alter stk 0040 lief in diesem kanal mehrere jahre, ich habe ausserdem mit 3 schutzwiederstaenden die 2 halbwellen zusammengefuehrt und gegengekoppelt + mit kleinem lautsprecher und elko laufen lassen, der kanal arbeitet einwandfrei. WTF soll das? ich hab zwar gelesen das hier schon mehr leute probleme hatten aber gibt es dafuer keine loesung? kann doch nicht sein!? kriegen die mehr/ weniger ruhestrom, oder was ist verflucht nochmal da los..

kann es eventuel an einem nicht ganz equivalenten typen ("A 899" transistor statt BF 472 liegen? der wurde vor meiner zeit von irgent einer werkstatt verbaut wie es aussieht leider finde ich zu dem teil keine informationen - trotzdem funktioniert der kanal mit dem (noch original stk aus dem anderen kanal) wunderbar das ist alles ziemlich seltsam :?



Die einzige Möglichkeit die mir einfällt über längere Zeit mit den Hybriden zu leben:

1.:Keinen Kurzschluss Produzieren!
2.Nicht im Vollastbereich aufdrehen!
3.Keine Impedanzkritischen LS Verwenden!
4.Das Netzteil stark unterdimensionieren!
In deinem Fall war dann doch wohl eher ein Kurzschluss die Ursache(LS-Strippe,Bauteildefekt,falsch eingelötet)
Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 03. Jun 2004, 11:34 bearbeitet]
knautschie
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jun 2004, 11:40
zu 1. hab ich nicht
zu 2. die vu anzeigen haben sich kaum bewegt als er ausfiel, vieleicht 2 von 20 strichen am vol-regler
zu 3. die lautsprecher haben sich seid mehren jahren nicht geaendert, warum hat er mit den alten stks 3..4 jahre gehalten und nun mit den neuen nichtmal 20 minuten?
zu 4. das netzteil ist ja nunmal so im geraet.. !?
detegg
Inventar
#4 erstellt: 03. Jun 2004, 12:00
Hi knautschi / micha

schaut mal hier: http://www.hifi-foru...ead=2738&hl=stk&z=0# - vielleicht hat ein Elektronik-Fuzzi eine Idee ...

Detlef
dollse
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Jun 2004, 12:00

ich habe ausserdem mit 3 schutzwiederstaenden die 2 halbwellen zusammengefuehrt und gegengekoppelt + mit kleinem lautsprecher und elko laufen lassen


zwischen welchen pins???
knautschie
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jun 2004, 12:18
http://www.geocities.com/dosmen/electron/ampl/stk0040.htm
hab hier ne beispielschaltung gefunden

pin 1 - 10k - 10k - pin 0

die mitte (zwischen 10k und 10k ) dann auf 8 (schutzwiederstand
ausserdem elko und speaker gegen masse

ist nicht auf meinem mist gewachsen hat mir nen kolege zu geraten, jedenfalls war mal auf beiden kanaelen was zu hoeren, wollte sichergehen das es den stk eben nicht fetzt weil was im eimer ist!
micha_D.
Inventar
#7 erstellt: 03. Jun 2004, 12:27
Abgesehen das ich nicht wusste das es noch Neuproduktionen von den Dingern gibt. Dinger ist wohl der passende Ausdruck...Ich würde eher dazu neigen einen grossen Bogen um die STK,s zu machen und auf solideres Gerät ausweichen....Es kann ja wohl nicht angehen,das diese Bauteile soviel Ärger machen wenn sie in den Spezifikationen betrieben werden!!


Meine Aussage dann dazu: SCHROTT!!Weg damit!

Gruß Micha
DB
Inventar
#8 erstellt: 03. Jun 2004, 14:42
Hallo,

daß die STK Schrott sind, könnte ich nicht behaupten. Die Dinger sind recht zäh, allerdings ist es gut möglich, daß der Hersteller des Verstärkers evtl. jegliche Überlastschutzschaltung weggelassen hat, weil das ja prädestinierte IC für Billigverstärker waren.

Ich würde mich unter verschiedenen Lasten und Ausssteuerungsgraden mal mit dem Oszi durch die Schaltung tasten, möglich wäre ja, daß was schwingt.

Klein & Hummel hat die STK übrigens auch verbaut.

MfG

DB
micha_D.
Inventar
#9 erstellt: 03. Jun 2004, 15:09

Hallo,

daß die STK Schrott sind, könnte ich nicht behaupten. Die Dinger sind recht zäh, allerdings ist es gut möglich, daß der Hersteller des Verstärkers evtl. jegliche Überlastschutzschaltung weggelassen hat, weil das ja prädestinierte IC für Billigverstärker waren.

Ich würde mich unter verschiedenen Lasten und Ausssteuerungsgraden mal mit dem Oszi durch die Schaltung tasten, möglich wäre ja, daß was schwingt.

Klein & Hummel hat die STK übrigens auch verbaut.

MfG

DB


In welchem Gerät wurden die denn bei K+H verbaut??

Micha
knautschie
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Jun 2004, 22:09
also bei dem geraet handelt es sich um ein jvc verstärker der mir eigentlich bisher immer gut gereicht hat, das design find ich halt nicht uebel und vom klang her finde ich ihn auch ok, aufgrund der grossen vu-meter (sowas gibts ja heutzutage fast nimmer) und dem allgemeinen aussehen wuerde ich ihn gern behalten..

meint ihr es wuerde etwas bringen den ruhestrom auf minimal zu stellen und / oder die betriebspannung der stk's(momentan 40V)zu senken?
ist es moeglich das ganze einfach auf 2 darlington transistoren mit stabi umzubauen? (mehr ist da ja laut schaltbild auch nicht drinnen!?)

wäre für tipps echt dankbar!

trotzdem vielen dank fuer alle hinweise
micha_D.
Inventar
#11 erstellt: 03. Jun 2004, 22:56

also bei dem geraet handelt es sich um ein jvc verstärker der mir eigentlich bisher immer gut gereicht hat, das design find ich halt nicht uebel und vom klang her finde ich ihn auch ok, aufgrund der grossen vu-meter (sowas gibts ja heutzutage fast nimmer) und dem allgemeinen aussehen wuerde ich ihn gern behalten..

meint ihr es wuerde etwas bringen den ruhestrom auf minimal zu stellen und / oder die betriebspannung der stk's(momentan 40V)zu senken?
ist es moeglich das ganze einfach auf 2 darlington transistoren mit stabi umzubauen? (mehr ist da ja laut schaltbild auch nicht drinnen!?)

wäre für tipps echt dankbar!

trotzdem vielen dank fuer alle hinweise


Also..ohne anderen Netztrafo wird die spannung nicht runtergehen...bei 40V hat das teil 8 ohm Anschlussimpedanz..ja? Hab die Leistung des Hybriden jetzt nicht im Kopf...allerdings wirst du mit 2 Darlingtons nicht weit kommen...in den Dingern ist noch einiges mehr verbaut...Ich würde trotzdem Raten,dir was anderes zuzulegen...die Hybriden halte ich nicht geade für solide und klanglich auch eher Mittelmaß...Die alten Nad verstärker hatten auch VU-Meter,kenwood,Wega...u.s.w.dürften auch vom Klang mehr hermachen..und auf Dauer auch billiger als immer wieder Kaputte stk,s sein..

Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 03. Jun 2004, 22:58 bearbeitet]
detegg
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2004, 23:20
Wegschmeißen ist auch keine wirkliche Lösung!

Die STK-Serie existiert auch heute noch in ca. 40 Varianten (ohne die unterschiedliche Variantenklassen). Es sind alle ehemals verbauten STK-Typen als Ersatz erhältlich.

Die Integration der Endstufen-Transistoren in einen Block erleichterte in den 80ern (auch heute noch) das Layout ungemein. Fast alle Mainstream Marken haben diese Typen irgendwann mal eingesetzt. Sollen wir jetzt alle Marantze, Kenwoods, Technics, JVCs, Fishers, K&Hs, etc. dieser Bauart wegschmeißen?

Nein!

Jetzt ist mal der wirkliche Elektroniker ohne Halbwissen gefragt: wie bekommt man die Schwingneigung in den Griff? (ich vermute, es liegt daran - die Teile werden nach kurzer Zeit warm auch ohne komplexe Last und zerlegen sich dann).

Danke für Eure Antworten!

Detlef
micha_D.
Inventar
#13 erstellt: 04. Jun 2004, 09:41
Hallo

Selbstverständlich gehören diese Krücken allesamt in die Tonne. Ist doch das gleiche als ob du deinen alten Golf1 nach einem Totalschaden wieder zusammenbastelst....Gut..wenn jemand zuviel Freizeit oder Geld hat dann kann er,s machen..Trotzdem wirds immer die alte Karre bleiben. Ich finde ein solches Gerät ist selbst beim Kauf dieser Hybrid-IC,s vom Finanziellen Gesichtspunkt unvorteilhaft.Wenn man dann unbedingt auf Integrierte steht gibt es da wesentlich bessere und haltbare Bausteine.

In klanglich hochwertige Gebiete kommt man mit den STK,s eher nicht...Was die Verbesserung der Umgebungsbeschaltung angeht..nur damit diese Dinger halten.....Das kann ja wohl nicht der richtige Weg sein.. Davon abgesehen wurden die STK,s eher allesamt in Billiggerät verbaut und ist eher als Sparmaßnahme dieser Zeit anzusehen....Es gibt Hochwertigeres Gerät was sich zu pflegen lohnt.

Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 04. Jun 2004, 09:44 bearbeitet]
DB
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2004, 13:39
@micha_D:


In welchem Gerät wurden die denn bei K+H verbaut??


STK4044 oder STK4048: je 3 Stück in aktive Studioboxen, somit trifft auch

In klanglich hochwertige Gebiete kommt man mit den STK,s eher nicht

nicht zu.

MfG

DB
knautschie
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Jun 2004, 14:14
hallo.. ich wollte hier eigentlich keinen krieg anzetteln
bitte


ich werde versuchen ne art absicherung zu bauen wenn die teile wirklich schwingen gehen sie ja nicht durch das schwingen sondern durch den erhoeten strom kaputt nehm ich an!?
ansonsten mal alles senken, ruhestrom, versorgung.. ich werde halt mal ein paar sachen probieren, falls ihr tipps habt lasst es mich wissen, falls ich was rauskriege meld ich mich wieder hier


gruss
micha_D.
Inventar
#16 erstellt: 04. Jun 2004, 14:58

@micha_D:


In welchem Gerät wurden die denn bei K+H verbaut??


STK4044 oder STK4048: je 3 Stück in aktive Studioboxen, somit trifft auch

In klanglich hochwertige Gebiete kommt man mit den STK,s eher nicht

nicht zu.

MfG

DB

Heisst z.B. Das hochwertig nichts mit dem Markennamen zu tun hat.

Sharp hat die gleichen Hybriden in den 1000Watt PMPO Endstufenschachteln verbaut.....das ist denn genauso hochwertig als wenns K+H,Marantz,Philips,oder sonst wer gemacht hat.

Aber ist schon recht..Markengläubigkeit ist weitverbreitet.

Gruß Micha
knautschie
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Jun 2004, 22:04
auffaellig ist auch das der alte stk ca 40mA stromaufnahme hat jeweils bei +40V und -40V der neue hingegen 10mA, ich hab leider keine moeglichkeit das weiter auszugleichen

wenn ich in die versorgung ne sicherung von sagen wir 200mA einbaue, testweise muesste er sich doch nicht selbst zerstoeren koennen (schwinnung) sodas man zeit fuer ne messorigie haette

seh ich das richtig? was sagt ihr dazu?
RealHendrik
Inventar
#18 erstellt: 08. Jun 2004, 10:05

Selbstverständlich gehören diese Krücken allesamt in die Tonne. Ich finde ein solches Gerät ist selbst beim Kauf dieser Hybrid-IC,s vom Finanziellen Gesichtspunkt unvorteilhaft.Wenn man dann unbedingt auf Integrierte steht gibt es da wesentlich bessere und haltbare Bausteine.

In klanglich hochwertige Gebiete kommt man mit den STK,s eher nicht...Was die Verbesserung der Umgebungsbeschaltung angeht..nur damit diese Dinger halten.....Das kann ja wohl nicht der richtige Weg sein.. Davon abgesehen wurden die STK,s eher allesamt in Billiggerät verbaut und ist eher als Sparmaßnahme dieser Zeit anzusehen....Es gibt Hochwertigeres Gerät was sich zu pflegen lohnt.


Na, wenn Du die Hybrid-Dinger so pauschal verurteilst, machst Du es Dir zu einfach.

Zum einen: Sie gehen nicht mehr und nicht weniger kaputt als diskret aufgebaute Endstufen. Eigentlich sind sie eher robuster, kurzschlussfest (lt. Herstellerangaben), mit integrierten Schutzschaltungen (elektronisch) und solchen Bequemlichkeiten wie AutoBias. Der gravierende Nachteil dabei ist allerdings der immense Kostenaufwand beim Austausch.

Zum zweiten: Klangliche Nachteile haben die Dinger nicht unbedingt. Sie bestehen genauso aus Transistoren wie diskret aufgebaute Endstufen und liefern m.E. auch brauchbare Resultate

Zum dritten: Aus Kostengründen wurde in den Billiggeräten (ja auch ich hatte mal einen Hybrid-Technics ... lang, lang ists her) meistens nur die herstellerseitige Applikation verbaut, ohne sich grossartig Gedanken zu machen, wie man die Aussenbeschaltung
klanglich verbessern kann. War halt billig.

Fisher hat mal Hybrids in zwei sehr ordentlichen Endstufen verbaut (BA-3000, BA-6000), die mit immenser Umgebungsbeschaltung (u.a. Differenzverstärkereingang, separater diskreter Spannungsverstärker) klanglich durchaus ihre Meriten hatten. Meiner läuft seit 1986 ganz hervorragend... (Andererseits: Für einen vergleichbaren Preis hätte man auch einen vergleichbaren diskreten Verstärker bekommen.)

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#19 erstellt: 08. Jun 2004, 11:11
Hallo

In der Theorie haben sie keine Nachteile..das mag sein.

Durch die Spezifikationen und den unvermeidlichen Hybriden Aufbau sind aber Grenzen bei der Herstellung gesetzt.Dadurch das dieser Aufbau im Schaltkreis auch relativ komplex ist..sind dem schon allein vom Kostenfaktor begrenzungen gesetzt..die bauteiltoleranzen innerhalb dieser Schaltung sind da bestimmt auch höher..schon allein um weniger Ausschuss in der Produktion zu haben..

Solche Bausteine haben durchaus ihre Berechtigung wo es um Platzbedarf/herstellungs/Entwicklungskosten/..kurzum..um irgendwelche Einsparungsmaßnahmen geht.

Ich vertrete einfach die Meinung(meine Persönliche)das es genügend hochqualitative Geräte gibt um sich solche Hybrid-Probleme erst gar nicht auszusetzen
...zumal an der Grundlegenden technik dieser Bausteine nachträglich keine Änderungsmöglichkeit besteht...Dazu kommt noch meine Abneigung bei einem kleinen Defekt..jedesmal den kompletten verstärkerkanal austauschen zu müssen...was mir bei den Stereo-Bausteinen besonders aufstösst.

Die Eigenschaften dieser Bausteine sind auch mehr im inneren der STK,s zu finden..die Aussenbeschaltung macht zwar einen Teil der Qualitäten aus... aber nicht das Wesentliche..Desweiteren sehe ich auch wenig Sinn..an der Umgebungsbeschaltungen von einfachverstärkern solange dran rumzudoktorn bis da mal irgendwas hält....so sehe ich es aber bei allen einfachstgerät..unabhängig eines STK,s........solche Probleme sind doch täglich zu Beobachten...das Elektronik ein Wegwerfartikel wird/Ist......es werden ja kaum noch Schaltpläne dem Gerät beigelegt...selbst bei besseren produkten...das ist für mich nur ein Unding.. Da Ärger ich mich drüber..


Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 08. Jun 2004, 11:22 bearbeitet]
RealHendrik
Inventar
#20 erstellt: 08. Jun 2004, 11:32

Ich vertrete einfach die Meinung(meine Persönliche)das es genügend hochqualitative Geräte gibt um sich solche Hybrid-Probleme erst gar nicht auszusetzen


Finde ich auch. Trotzdem solltest Du Hybrids nicht pauschal verurteilen. Sie sind bei guter Konzeption ziemlich gleichwertig mit diskreten Geräten. Ja, bei einfacheren Konstruktionen sind sie sogar besser als vergleichbare Diskreties (eben wegen der idR integrierten Schutzschaltungen und Bequemlichkeiten). Ich kann Dich beruhigen: In den letzten 10 Jahren ist mW kaum noch ein Verstärker mit Hybrids auf den Markt gekommen.



...zumal an der Grundlegenden technik dieser Bausteine nachträglich keine Änderungsmöglichkeit besteht...


Kann ich so nicht unterschreiben. Die Idee einer Endstufe ist heutzutage fast überall gleich realisiert: Gegentakt-Endstufen mit symmetrischer Versorgungsspannung. Das gilt auch für (die meisten) Hybrid-ICs. Es wird nur in geringen Dimensionen die Aussenbeschaltung (bei diskreten wie bei hybriden Endstufen) variiert. Insofern ist das kein stichhaltiges Argument gegen Hybride.



Dazu kommt noch meine Abneigung bei einem kleinen Defekt..jedesmal den kompletten verstärkerkanal austauschen zu müssen...was mir bei den Stereo-Bausteinen besonders aufstösst.


Das ist in der Tat ihr grösstes Problem. (Andererseits haben Serviceleute damit keine Schwierigkeiten: Ausbauen, einbauen, fertig.)


Die Eigenschaften dieser Bausteine sind auch mehr im inneren der STK,s zu finden..die Aussenbeschaltung macht zwar einen Teil der Qualitäten aus... aber nicht das Wesentliche..


Naja... wie viele Möglichkeiten hast Du denn, wenn Du ein Paar komplementäre Leistungstransistoren nimmst und die Aussenbeschaltung veränderst? Dat is auch nich sooo viel. Anders ausgedrückt: Du hast mit Hybrids kaum geringere Möglichkeiten, ihnen Qualität zu entlocken, im Vergleich zu diskreten Transistoren.

Ich sehe in Hybrids keine grundsätzlichen Nachteile in diesem Sinne. Klar: Es gibt auch keine grundsätzlichen Vorteile. Aber genau deshalb solltest Du die Dinger eben nicht grundsätzlich verteufeln! Eine gute Hybridkonstruktion ist einer guten Diskretkonstruktion ebenbürtig. (Eine entsprechend schlechte Hybrid einer entsprechend schlechten Diskret natürlich ebenso. Könnte man höchstens fragen, ob Hybridkonstrukteure "grundsätzlich" schlechte Leistung machen...)

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#21 erstellt: 08. Jun 2004, 11:47
Wenns denn entsprechend gute Hybriden gäbe..wäre daran auch NICHTS auszusetzen.Das prinzip ist nicht Schuld..Aber dessen Umsetzung!

das die Endstufenschaltungen grundsätzlich gleich sind...macht die Bauteiltoleranzen nur noch deutlicher........in einer Diskreten Schaltungstechnik ist es kein Problem wenn Kondensator XY zu starke abweichungen hat....da wird einfach ein anderes Produkt genommen..und das Problem ist weg...Beim Hybrid taucht dann mehr Ärger auf.Deswegen wird im Sinne weniger Ausschuss zu produzieren, die Toleranzen einfach hochgeschraubt...

Das sieht man scheinbar bei den Neuproduktionen Deutlich.....da wird Rumgeschlampt!oder alte produktionsreste die seinerzeit auf Halde wanderten Neu aufgelegt....ich als Kunde Wohlgemerkt käme mir bei dem hier besprochenen Thema ganz schön "Verarscht"vor...

So gehts nicht:! Allerdings wenn ich die Dinger verhökern würde.

Micha


[Beitrag von micha_D. am 08. Jun 2004, 11:48 bearbeitet]
RealHendrik
Inventar
#22 erstellt: 08. Jun 2004, 12:12
LOL! Na schön, die besten Hybride waren seinerzeit die Valvo OM 931/961... die waren echt klasse (träum...) Sowas gibts heute leider gar nicht mehr...

Die Sache mit den heutigen STKs kann ich leider auch nicht nachvollziehen, habe damit absolut keine Probleme. Da aber kaum noch hybride Endstufen in den Handel kommen, ist das sowieso zweitrangig. - Was allerdings lässt Dich "vera...lbert" vorkommen? Die Tatsache, dass Du rund 100 Euro Reparaturkosten in einen 200-Marks-Verstärker investieren müsstest?

Gruss ins sonnige Gelsenkirchen (meine Geburtsstadt) *grins*

Hendrik
detegg
Inventar
#23 erstellt: 08. Jun 2004, 12:14
@micha

wo werden denn diskrete Einzelbauteile (z.B. Transistoren, Kondensatoren) gematcht eingebaut? Nur in hochpreisigen Geräten - dass, was Du als Normalo im Laden kaufen kannst, enthält immer Serienkomponenten (allerdings immer häufiger ISO zertifiziert).

Ich kann mich den Ausführungen von Hendrik nur anschließen - äußerst exakt argumentiert.

Übrigens gibt es die 80er STK Typen auch in der selektierten Ausführung (z.B. 0040-mk2) mit einem um den Faktor 10 (!) besseren Klirrfaktor. Mein Marantz SR-8010 Receiver von 1979 hat in der Endstufe STK0080mk2 verbaut - die klanglich und messtechnisch besten Sanyo STK-Hybride jener Zeit.

Gruß
Detlef
micha_D.
Inventar
#24 erstellt: 08. Jun 2004, 12:25

@micha

wo werden denn diskrete Einzelbauteile (z.B. Transistoren, Kondensatoren) gematcht eingebaut? Nur in hochpreisigen Geräten - dass, was Du als Normalo im Laden kaufen kannst, enthält immer Serienkomponenten (allerdings immer häufiger ISO zertifiziert).

Ich kann mich den Ausführungen von Hendrik nur anschließen - äußerst exakt argumentiert.

Übrigens gibt es die 80er STK Typen auch in der selektierten Ausführung (z.B. 0040-mk2) mit einem um den Faktor 10 (!) besseren Klirrfaktor. Mein Marantz SR-8010 Receiver von 1979 hat in der Endstufe STK0080mk2 verbaut - die klanglich und messtechnisch besten Sanyo STK-Hybride jener Zeit.

Gruß
Detlef

Hi

Selektierte und genaue Bauteile werden in Hochwertigen..nicht zu verwechseln mit Hochpreisigem eingebaut.Davon abgesehen werden heutzutage meistens selektierte und gepaarte Transistoren verwendet...Engtolerierte MF-Widerstände sind auch Standart...u.s.w..da brauch ich nicht erst nach levinson zu schielen...das hat ein kleiner Harman auch schon drin..Endtransistoren sind schon aus Gründen der betriebssicherheit gematcht....selbst ne Billige Aktivweiche von IMG hat MF..U.s.W..



Ja..und das mit den Messwerten ist immer so ne Sache...Der Wert sagt Super..und das Ohr Kratzig..wer hat recht??

Das kennt jeder vom Standart- Transistoramp...
micha_D.
Inventar
#25 erstellt: 08. Jun 2004, 12:31

LOL! Na schön, die besten Hybride waren seinerzeit die Valvo OM 931/961... die waren echt klasse (träum...) Sowas gibts heute leider gar nicht mehr...

Die Sache mit den heutigen STKs kann ich leider auch nicht nachvollziehen, habe damit absolut keine Probleme. Da aber kaum noch hybride Endstufen in den Handel kommen, ist das sowieso zweitrangig. - Was allerdings lässt Dich "vera...lbert" vorkommen? Die Tatsache, dass Du rund 100 Euro Reparaturkosten in einen 200-Marks-Verstärker investieren müsstest?

Gruss ins sonnige Gelsenkirchen (meine Geburtsstadt) *grins*

Hendrik


Hallo

Veralbert würd ich mir vorkommen wenn ich ein und dasselbe Bauteil mit extrem unterschiedlicher Ruhestronaufnahme bekommen würde...wie vorhin beschrieben wurde..Ich unterstell da mal..das die Elektronik kenntnis aureicht um dieses festzustellen...

Micha

Forum gleich für mich zuende...leg mich lieber in die Sonne..
detegg
Inventar
#26 erstellt: 08. Jun 2004, 13:23
@all

die von knautschi verbauten STK0040 haben einen empfohlenen Ruhestrombereich von 40typ...80mA max. Dieser Ruhestrom wird über die externe Beschaltung (PIN 0/1) festgelegt und über den externen Emitterwiderständen gemessen.
Die Versorgungsspannung muss bei den erlaubten 40W/8R mindestens +-33VDC betragen. Umax=+-48VDC.

Der Hybrid enthält nur das Darlingtonpaar mit seinen fertigungsspezifischen Toleranzen. Bei Austausch eines Hybrids muss neu abgeglichen werden. Dazu braucht man dann wohl die Schaltungsunterlagen der Pheripherie ...

@micha

bei techn. Fragestellungen solltest Du präzise, sich nicht wiedersprechende und möglichst keine falschen Statements abgeben - Du hast ein Glück, dass Du jetzt in die Sonne darfst ...!

Detlef
knautschie
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Jun 2004, 14:23
vielen dank @ detegg
also immoment laeuft er wieder, wenn auch nur mit 15mA ruhestrom, ich habe das problem das ich nicht genau weis wo ich den einstellen soll, ich kann zwar den arbeitspunkt regeln (die gleichspannung am ausgang ist mal weg) aber ansonsten hab ich da keine potis in der naehe da die schaltung in etwa diesem beispiel entspricht:
http://www.geocities.com/dosmen/electron/ampl/stk0040.htm
wo wuerdest du dort den ruhestrom anheben? mit welchem wiederstand..

hab das ganze immoment etwas abgesichert laufen.. http://82.96.97.80/amp.jpg
DB
Inventar
#28 erstellt: 08. Jun 2004, 15:28
@micha_D:


Aber ist schon recht..Markengläubigkeit ist weitverbreitet.


Ich denke, Du verwechselst da was. K+H baut kein Heimhifizeuch, sondern für Studioanwendungen.
Die Anforderungen beim Rundfunk sind wesentlich höher, da wird auch nachgemessen (und nicht gerufen:"Aber ich kann's doch hööörään...").
Und wenn die STK-IC's dafür gut genug sind, sollte man sich mal ernsthaft überlegen, wieso es ausgerechnet zuhause nicht gehen soll.

MfG

DB
micha_D.
Inventar
#29 erstellt: 08. Jun 2004, 15:55

@micha_D:


Aber ist schon recht..Markengläubigkeit ist weitverbreitet.


Ich denke, Du verwechselst da was. K+H baut kein Heimhifizeuch, sondern für Studioanwendungen.
Die Anforderungen beim Rundfunk sind wesentlich höher, da wird auch nachgemessen (und nicht gerufen:"Aber ich kann's doch hööörään...").
Und wenn die STK-IC's dafür gut genug sind, sollte man sich mal ernsthaft überlegen, wieso es ausgerechnet zuhause nicht gehen soll.

MfG

DB

Nö..Verwechseln tu ich bei K+H nichts..die stellen auch ELA-Zeug her...was ja nicht sooo berauschend ist...Aber anscheinend verwechsel ich die STK,s....Die STK,s die ich kenne haben die Komplette Elektronik für den Amp drin.......und nicht nur irgendwie die Endstufen T,s.........wäre nett wenn mich mal jemand schlau macht......Kann ja sein,das ich auf dem Holzweg bin..Nach dem Motto kennste einen STK dann kennst du alle..??Hab aber schon viele in der Hand gehabt...immer der Komplette Amp...und nicht nur ein Endtransistorteil??Onkyo,Technics,Sharp..u.s.w. immer komplett...Ach ja..telewatt/Saba..Doch heimhifizeuch..

Micha


[Beitrag von micha_D. am 08. Jun 2004, 15:57 bearbeitet]
knautschie
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 08. Jun 2004, 16:45
http://82.96.97.80/stk-00.pdf

lesen @ micha

stehen einige drinnen meiner (0040) ist ne zusammenfassung von 2 darlington transis, mehr nicht

achja nochwas, das teil klingt gut und ich behalte es - basta!
an ner diferenzendstufe mit rueckopplung ueber alles muss man schon ganzschoenen murks verzapfen das sich das uebel anhoert...


[Beitrag von knautschie am 08. Jun 2004, 16:57 bearbeitet]
detegg
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2004, 17:12
Hi knautschie,

meine klingen auch gut!

Die Ruhestromeinstellung müsste über die Emitterwiderstände (110R und 47R) der TreiberTRs (2SA984) funktionieren. Ich frage morgen mal unseren Hardware-Ing. - sorry, in der Dimensionierung bin ich mir nicht sicher.....

Kannst ja zwischenzeitlich mit parallelen Potis experimentieren.....

Gruß
Detlef
micha_D.
Inventar
#32 erstellt: 08. Jun 2004, 17:15

http://82.96.97.80/stk-00.pdf

lesen @ micha

stehen einige drinnen meiner (0040) ist ne zusammenfassung von 2 darlington transis, mehr nicht

achja nochwas, das teil klingt gut und ich behalte es - basta!
an ner diferenzendstufe mit rueckopplung ueber alles muss man schon ganzschoenen murks verzapfen das sich das uebel anhoert...





Micha
knautschie
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 12. Jun 2004, 15:50
ok hab das prob soweit im griff
hab mir jetzt 2 cermet trimmer bestellt bei kessler
momentan funzt alles wenn ich aufgrund von ungenauen methoden (standartpoti) auch nur 30mA als max einstellen kann

gruss & danke

PS: ich denke jetzt einfach mal so das der eine treiber wohl nicht ganz korekt gearbeitet hat... laut messgeraet (transistortest) hat der ne abweichung von 180 zu 130 (original) gehabt, ob das nun der fehler war oder nicht kann ich nicht 100%ig sagen evt. hat der andere stk auch zu hohe abweichungen in den anderen bereich gehabt sodas der ruhestrom hingegen zum jetzigen halt zu hoch war und nicht zu niedrig? solangs tut ists ok fuer mich..


[Beitrag von knautschie am 12. Jun 2004, 15:56 bearbeitet]
detegg
Inventar
#34 erstellt: 12. Jun 2004, 19:44
Hi knautschie,

gegenläufige Toleranzen sind schon möglich - aber der Ruhestrom sollte bei beiden STKs ca. 35...40mA betragen.

Die Treiber können (wie Du gemessen hast), auch auseinander liegen.

Wo hast Du den Ersatz-STK bestellt, was hat er gekostet? Vielleicht hättest Du gleich beide auswechseln sollen....

Gruß
Detlef
knautschie
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Jun 2004, 13:45
http://www.hifi-foru...um_id=29&thread=3373

das teil hat bei *zensiert*-elektronik.de 17 euro gekostet!!!
beschiss siehe obigen link!!


[Beitrag von knautschie am 15. Jun 2004, 16:49 bearbeitet]
detegg
Inventar
#36 erstellt: 15. Jun 2004, 14:50
Da bin ich aber baff erstaunt!

Detlef
zucker
Inventar
#37 erstellt: 15. Jun 2004, 17:12
Hallo knautschie,

Firma R....?

Finger weg, hab selbst bittere Erfahrungen mit MJ 15024/25 machen müssen.

Farnell oder etwas preisgünstiger www.spoerle.de


[Beitrag von zucker am 15. Jun 2004, 17:13 bearbeitet]
knautschie
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Jun 2004, 15:41
da die mitlerweile vertrieben stk's nichtsmehr mit den originalen von sanyo zu tun haben hab ich mich entschlossen eine ersatzschaltung einzusetzen:

http://82.96.97.80/stk-ersatz.jpg
damit laesst sich das ganze einigermassen einstellen (ruhestrom, arbeitspunkt)

[edit] also das ist so natuerlich nicht entgueltig! das war nur ein testaufbau =) wenn ich neue erkenntnisse hab melde ich mich ;)##

ist ein MJ1000 und ein MJ900

daten siehe pdf:

http://82.96.97.80/DS61049.pdf

vieleicht hilft das ja jemand in der zukunft ;-)


[Beitrag von knautschie am 19. Jun 2004, 15:43 bearbeitet]
knautschie
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 21. Jun 2004, 11:44
Update
die firma kessler-elektronik hat die teile zwar nicht zurueckgenommen mir aber nach einer kleinen diskusion ueber das innenleben der gelieferten stks kostenlos 4mj's und monatematerial zugesendet *lob* ist zwar nicht der gesammte verlust aber ich kann damit leben

das ganze macht keinen unterschied im klang, ruhestrom ist auch ok arbeitspunkt ebenfalls, die mjs lassen sich wesentlich besser kuehlen, werde nun also auch den anderen kanal von stk-0040 auf mj900 und mj1000 umruesten

und die stks kommen dadrunter:
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