3V statt 1,5V?

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kulkum
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Aug 2004, 12:43
Hallo,

ich habe hier ein Electret Mikrofon das eine 1,5 V Batterie zum betrieb benötigt.

Nun möchte ich gern statt der Batterie ein geregeltes Stecker Netzteil (Schaltnetzteil) benutzen.

Allerdings ist die kleinste Spannung 3V.

Kann ich die 3V nehmen, oder geht mein Mikrofon damit kaputt?

Der Strom liegt bei 1,5V bei 3,89 mA.


Danke schon mal.
-3dB
Stammgast
#2 erstellt: 21. Aug 2004, 13:16
Hallo kulkum,

die Frage nach der Verträglichkeit von 3V kann ich Dir
leider nicht beantworten.

Schaltnetzteile erzeugen meist ein erhebliches Sörspektrum.

Ein Vorwiderstand von 380 Ohm (in Reihe)mit einem Kondensator von 100uF (gegen Masse) bilden einen Tiefpass und lösen hoffentlich das Problem. 1,5V am Mikro und event. Störfrequenzen noch unterdrückt.
Zur Sicherheit kannst Du noch einen Folienkondensator parallel zum Elko schalten.

Gruß Wilhelm
kulkum
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Aug 2004, 13:28
Danke für deine Antwort.

Das werde ich mal ausprobieren.


kulkum
Sinclair
Stammgast
#4 erstellt: 21. Aug 2004, 13:54
3V sind kein Problem. Die meisten Electrets halten locker 10V aus. 3V stellen meiner Meinung nach überhaupt kein Problem dar. Kondensator zur Spannungsglättung bei billigst Netzteilen ist auf jeden Fall ratsam. Widerstand zur Strombegrenzung wäre mir mit 380 Ohm zu knapp.
5mA können wir dem Mikro schon gönnen :)

Also 1,5V / 0,005A = 300 Ohm

Wobei man den nicht unbedingt braucht...


Gruß,
Marian
kulkum
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Aug 2004, 16:10
Das ist interessant.

Die 1,5V werden wahrscheinlich für den eingebauten Vorverstärker gebraucht.

Es handelt sich hier um das Philips SBC ME570 Stereo Mikrofon.

Ich finde leider keine weiteren technischen Angaben ausser dass es eine Impedanz von 600 Ohm, eine Empfindlichkeit von -45db und einen Frequenzbereich von 50 - 18000 Khz hat.

Aber ich will das Mikrofon auf keinen Fall kaputt machen.

Wenn man 3V nimmt, wird das Mikrofon dadurch auch empfindlicher?
Sinclair
Stammgast
#6 erstellt: 21. Aug 2004, 17:23
Ah,

also ist es nicht einfach nur eine Kapsel, sondern ein Kaufmikro.
Es gibt Electrets, die gar keine Betreibsspannung brauchen.
Die, die welche brauchen, haben einen eingebauten FET oder Impedanzwandler.

Wenn man einzelne Kapseln kauft (darauf bezog sich mein Posting) haben die meist einen Spannungsversorgungsbereich von 1,5-10V manchmal sogar mehr.
Ich denke mal dein Kaufmikro sollte sich da genauso unkritisch verhalten.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, würde ich vielleicht einen Spannungsregler einbauen und keinen Spannungsteiler, da man nicht 100%ig weiß, wieviel Strom die Kapseln nun wirklich verbrauen (werden ja 2 drin sein!).

Mit 3V wird das Mikro aber definitiv nicht empfindlicher. Zumindest konnte ich das zu meinen Musiker-Bastelzeiten nicht feststellen

Gruß,
Marian
kulkum
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Aug 2004, 17:33
Vielen Dank für deine Infos.

Werde am Montag mal in den Electronic laden gehen.



kulkum
-3dB
Stammgast
#8 erstellt: 21. Aug 2004, 18:30
Hallo Sinclair,

welchen integrierten Spannungsregler kann man da nehmen?

Gruß Wilhelm
richi44
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Aug 2004, 10:34
Nimm 2 (1,2V) oder 3 (1,8V) Dioden 1N4148 in Reihe in Leitrichtung, mit einem Vorwiderstand, welcher den Strom auf etwa 10 mA begrenzt und schalte parallel zu den Dioden einen Elko von 100 Mikrofarad. Dann hast Du eben die 1,2 oder 1,8V und das Ganze genügend gesiebt und entrauscht. Billiger und einfacher gehts nicht.
-3dB
Stammgast
#10 erstellt: 22. Aug 2004, 11:02
Hallo richi44,

einfach und gut, Deine Lösung.
Eine rote LED mit Vorwiderstand geht auch.

Gruß Wilhelm
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