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Elektronik (insbes. DACs und Vorstufen) und Blindtests

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Beitrag
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Okt 2005, 07:22
Hi,
besser wäre vielleicht gewesen, mit einem Sinus direkt die Ausgangsspannung der Wandler zu messen. Mit dem Messmikro hat man zuviel Raum- und vor allem Außerräumliche-Einflüsse


[Beitrag von Joe_Brösel am 17. Okt 2005, 07:26 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 17. Okt 2005, 13:02

Joe_Brösel schrieb:
besser wäre vielleicht gewesen, mit einem Sinus direkt die Ausgangsspannung der Wandler zu messen. Mit dem Messmikro hat man zuviel Raum- und vor allem Außerräumliche-Einflüsse :D


Das finde ich auch. Eine Einmessung mit Meßmikrofon wäre nur nötig, wenn man verschiedene Lautsprecher miteinander vergleicht. In Eurem Fall hätte es gereicht, den Pegel am Ausgang des VV zu messen - vorausgesetzt die nötige Ausrüstung steht zur Verfügung.

Dennoch: Euer Ergebnis finde ich interessant. Ihr habt ja schon vorher zu denjenigen gehört, die die Wichtigkeit korrekten Pegelabgleichs betont haben. Daß ihr zum Ergebnis kommt, daß es noch kritischer ist als Ihr sowieso schon wußtet, finde ich bemerkenswert.
martin
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 17. Okt 2005, 13:17
Hi,

Danke für euren Bericht

Dies bestärkt mich in meiner Vermutung, dass bei meinem CD-P vs. DVD-P Vergleich die restl. Pegeldifferenz von ca. 0,5 db die Ursache des wahrgenommen Klangunterschieds war - aber auch nur, wie bei Euch, beim direkten Umschalten zu bemerken.

Ich hatte übrigens den üblichen billigen 0815 Schallpegelmesser mit Analoganzeige dafür verwendet. Mögen die absolut gemessenen Werte von dem Schätzeisen auch indiskutabel sein, für die Differenzmessung sollte es reichen - dachte ich

Kann ich somit auch nicht empfehlen. Bin aber auch neugierig, was da noch an Tipps kommt.

[Edit] Erst jetzt Pelmazos Posting gesehen

Grüße
martin


[Beitrag von martin am 17. Okt 2005, 13:19 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 17. Okt 2005, 13:39

Joe_Brösel schrieb:
Hi,
besser wäre vielleicht gewesen, mit einem Sinus direkt die Ausgangsspannung der Wandler zu messen. Mit dem Messmikro hat man zuviel Raum- und vor allem Außerräumliche-Einflüsse :D



Als die Gerüstbauer am Werken waren, da hatte ich schon gemessen



trotzdem, nochmal die Frage nach der sinnvollsten und genauen Lautstärkemessung, denn die brauche ich bei der nächsten geplanten Veranstaltung Monitor vs Hifi LS sowieso. Wie gehts am genauesten??
Gruß
Reinhard
pelmazo
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 17. Okt 2005, 14:23

Hörzone schrieb:
nochmal die Frage nach der sinnvollsten und genauen Lautstärkemessung, denn die brauche ich bei der nächsten geplanten Veranstaltung Monitor vs Hifi LS sowieso.


Hier ein Zitat aus einem professionellen und recht umfangreichen Hörtest, der von Sean Olive durchgeführt und beschrieben wurde (aus JAES Vol. 51 No. 9):

"Each loudspeaker was level matched to within 0.1 dB
(B-weighted) using pink noise fed to each loudspeaker.
The calibrated microphone (AKG-CK62) was positioned
at ear height over the middle front-row chair. Levels were
calculated using SpectraLAB (version 4.32). The average
playback level of the program selections in the listening
room was 75 dB (B-weighted)."
martin
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 17. Okt 2005, 14:38
Hallo Reinhard,

bei LS-Vergleichen verhält es sich etwas anders als bei Elektronik-Vergleichen:
schau mal in den 3.000 EUR Standboxen-Thread von AndreasMuc.
Dort hat AH etwas zum A/B-Vergleich zu LS geschrieben.
U.a., dass beide LS im Bassbereich im Raum entzerrt werden sollten, weil der lautere Bass gerne als besser emfunden wird.

Ist natürlich ein Aufwand. US hat bei unserem LS-Vergleichstest bei Dir ja nicht nur eingepegelt, sondern mittels der Behringer DCX auch unterschiedlich Tiefpassfilter gesetzt, um dem Umstand unterschiedlicher Bassabstimmungen, wenigstens etwas Rechnung zu tragen.

Grüße
martin


[Beitrag von martin am 17. Okt 2005, 16:45 bearbeitet]
US
Inventar
#57 erstellt: 18. Okt 2005, 10:09

Hörzone schrieb:

trotzdem, nochmal die Frage nach der sinnvollsten und genauen Lautstärkemessung, denn die brauche ich bei der nächsten geplanten Veranstaltung Monitor vs Hifi LS sowieso. Wie gehts am genauesten??
Gruß
Reinhard



Hallo Reinhard,

da es nur um eine Relativmessung geht, ist die Genauigkeit der eingestzten Geräte kein Kriterium.

Das Problem ungenügender Reprodzierbarkeit, welches oben indirekt angesprochen wurde, ergibt sich wenn der Frequenzbereich wo Lambda groß gegen die Raumdimensionen wird, in die Messung mit einbezogen wird.

Darüberhinaus besteht bei Lautsprechern noch das Problem, welcher Frequenzbereich die Referenz sein soll. Um es zu verdeutlichen:
Lautsprecher weisen unterschiedliche Verläüfe des Frequenzgangs auf, vor allem im Raum.
LS A hat z.B. den Baßbereich um 100Hz um 5dB angehoben, die Präsenz um 2dB abgesenkt und die Höhen um 1dB angehoben.
LS B weist einen "Mittenbuckel" auf.

Nun stellt sich die Frage, wie man hier überhaupt den Pegel anpasst. Nimmst du Rosa Rauschen von 20Hz bis 20kHz ohne Pegelbewertung, so wird "über alles" gemittelt. Dies führt erstens dazu, daß das Ergebnis der Einpegelung nicht reproduzierbar ist, da die Raummoden mit reinspielen. Und zweitens wird LS B subjektiv leiser klingen, da das Gehör in den Mitten empfindlicher ist.

Vorschlag:
Verwende bandbegrenztes Rosa Rauschen von ca. 500Hz bis 5000Hz und messe mit einem handelsüblichen digitalen SPL-Meter. So eingemessene LS werden (sofern es keine absoluten Fehlkonstruktionen sind) subjektiv etwa gleichlaut empfunden werden und du erhälst auch stabile und reproduzierbare Ergebnisse. A- oder C-Bewertung ist in diesem Falle auch unerheblich.

Gruß, Uwe
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 18. Okt 2005, 13:18
Hi,
so wie der Aufbau war, würde ich sagen, braucht man die Lautsprecher gar nicht messen, es würde doch genügen, wenn man die Ausgangsspannung der Wandler vergleicht. Das kann man eigentlich auch mit z.B. einem 1 kHz Sinus (wie ich oben schon geschrieben habe).
Wenn man das mit 1 kHz gemacht hat, dann kann man ja Vergleichsmessungen bei 100 Hz und 10 kHz machen, da müßten dann die Wandler auch eine annähernd gleiche Ausgangsspannung haben, da sie ja sowieso kaum unterscheidbar waren, wenn der Pegel erst mal gleich war.
US
Inventar
#59 erstellt: 18. Okt 2005, 14:51

Joe_Brösel schrieb:
Hi,
so wie der Aufbau war, würde ich sagen, braucht man die Lautsprecher gar nicht messen, es würde doch genügen, wenn man die Ausgangsspannung der Wandler vergleicht. Das kann man eigentlich auch mit z.B. einem 1 kHz Sinus (wie ich oben schon geschrieben habe).
Wenn man das mit 1 kHz gemacht hat, dann kann man ja Vergleichsmessungen bei 100 Hz und 10 kHz machen, da müßten dann die Wandler auch eine annähernd gleiche Ausgangsspannung haben, da sie ja sowieso kaum unterscheidbar waren, wenn der Pegel erst mal gleich war.


Hallo JB,

für Elektronikvergleiche misst man praktischwerweise ganz einfach die Ausgangsspannung mit einem Sinus. Nichtlinearitäten sind ja (hoffentlich) nicht zu erwarten, wobei man bei Haienten-Stuff da nie so ganz sicher sein kann.

Reinhard fragte aber auch explizit nach Kalibrierung bei LS-Vergleichen.

Gruß, Uwe
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 18. Okt 2005, 14:53
Tja, ich wäre gerne dabei gewesen.

Joe hat vollkommen recht mit seiner Einmeßmethode. Gleicher Pegel bei 1kHz Sinus und Kontrolle bei 100Hz und 10kHz.

Erinnewrt mich ein wenig an das Einmessen von Cassettendecks auf eine Bandsorte.

Grüße vom Charly
US
Inventar
#61 erstellt: 18. Okt 2005, 15:19

Ch_Event schrieb:

Joe hat vollkommen recht mit seiner Einmeßmethode. Gleicher Pegel bei 1kHz Sinus und Kontrolle bei 100Hz und 10kHz.


Nö, Charly,

das macht nur bei Elektronik Sinn, wo von Abwesenheit von Nichtlinearitäten auszugehen ist.
Bei LS-Kalibrierungen sollte über einen vergrößerten Bereich in den Mitten, so wie oben beschrieben, gemittelt werden.

Denn was machst du denn, wenn der LS bei 1kHz grad eine Resonanz mit 5dB-Amplitude hat

Gruß, Uwe
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 18. Okt 2005, 17:05
Hallo Uwe,

es ging doch um einen Wandlertest.

Bei Lautsprechern und akustischen Messungen muß man natürlich auf ein bewertetes verfahren zurückgreifen.

Allerdings muß man auch dann darauf achten, daß die Bewertung nicht irgenwas schönrechnet. Ansonsten kann man den Vergleich vergessen.

Grüße vom Charly
AndreasMuc
Stammgast
#63 erstellt: 18. Okt 2005, 21:00
Hallo zusammen,

ich komme leider erst jetzt dazu, hier etwas zu schreiben...

Zunächst waren sich wohl alle Anwesenden einig, dass die Unterschiede minimal waren -- das sollte vielleicht nochmal betont werden. Bei manchen CDs hörte niemand von uns einen Unterschied, keiner hätte sich zugetraut, die DACs nach einer Umschaltpause von 1 oder 2 Sekunden auseinander zu halten.

Interessant finde ich, dass jetzt davon ausgegangen wird, dass lediglich eine Pegeldifferenz für die Unterschiede verantwortlich war. Ich halte das zwar durchaus für möglich, aber keineswegs für sicher.

Ich selbst konnte gegen Ende der Veranstaltung mit einer hohen Trefferquote sagen, wann vom Aqvox auf den Benchmark umgeschaltet wurde. Der Klang wurde in meinen Ohren "fülliger", "voluminöser", "klarer", "druckvoller" -- wie auch immer man es beschreiben will... jedenfalls ein positiver Unterschied beim Umschalten vom Aqvox zum Benchmark. Umgekehrt konnte ich jedoch keinen deutlich Unterschied hören, wenn vom Benchmark zum Aqvox gewechselt wurde. Obwohl wir den Benchmark zwei mal um je 0,5 dB leiser drehten blieb der o.g. Eindruck bestehen.

Ich weiß nun nicht ob die von mir gehörten Unterschiede
a) auf ein "Umschaltartefakt" zurückzuführen sind (darüber haben wir bereits während der Veranstaltung diskutiert)
b) auf eine Pegeldifferenz zurückzuführen sind (obwohl der Benchmark 2x leiser gemacht wurde und ich keinen Unterschied beim Wechsel zurück zum Aqvox ausmachen konnte!!!)
c) ich einen tatsächlichen Klangunterschied wahrgenommen habe und der Benchmark für meinen Geschmack einfach besser klingt.

(Autosuggestion möchte ich ausschließen, da ich nicht sehen konnte, was gerade läuft bzw. von wo nach wo umgeschaltet wird.)

Fazit für mich: Falls tatsächlich Unterschiede vorhanden sind, sind sie minimal. Überhaupt über die Anschaffung eines DACs in dieser Preislage nachzudenken macht erst Sinn, wenn man alle anderen Faktoren, insbesondere Raumakustik optimiert hat. Wäre ich sicher, dass die gehörten Unterschiede nicht durch Pegeldifferenzen oder sonstige Artefakte verursacht wurden, wäre für mich der Benchmark knapper Sieger. Ich halte es aber für möglich oder sogar wahrscheinlich, dass der Test trotz aller Bemühungen nicht aussagekräftig genug war, um derartige Schlüsse zu ziehen.

An Reinhard geht mein ganz herzlicher Dank für die Organisation!

Viele Grüße, Andreas
Tantris
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 30. Okt 2005, 10:34
Hallo,

wie genau habt ihr denn den Pegel abgeglichen zwischen den beiden Wandlern? Was für ein Meßgerät stand da zur Verfügung?



entweder reagiert man beim direkten Umschalten auf Differenzen die sich unterhalb eines Bereichese von 0,5 db bewegen, oder es war einfach durch den minmal hörbaren Knackser beim Umschalten umschalten eingebildet.


Beide Einflüsse lassen sich minimieren, wenn man keinen harten Umschaltknack produziert, sondern die beiden Testsamples per Crossfade tauscht. Wenn ich es aus der Fachliteratur richtig in Erinnerung habe, wird eine Fade-Zeit von ~0,25s. als Optimum angesehen, um die reine Umschaltung unhörbar zu machen, die evtl. vorhandenen Klangunterschiede jedoch noch bestmöglich zu detektieren.

In Eurem Fall wäre das wohl ein bißchen kompliziert geworden, man hätte eine großes analoges Pult mit automatisierten Fadern benötigt.

Gruß, T.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 30. Okt 2005, 17:12
Hallo Tantris


Tantris schrieb:
Hallo,

wie genau habt ihr denn den Pegel abgeglichen zwischen den beiden Wandlern? Was für ein Meßgerät stand da zur Verfügung?


abgeglichen wurde mit dem Behringer 24/96 und Messmikro. Das direkte Messen wäre wegen optischem Ausgang sowieso nicht möglich gewesen.

Der Knacks ist ziemlich minimal, teilweise auch fast gar nicht wahrnehmbar. Der K+H scheint da recht gut zu sein
Gruß
Reinhard
Tantris
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 30. Okt 2005, 17:29
Hallo Reinhard,

das verstehe ich jetzt nicht - ihr habt D/A-Wandler verglichen, warum habt ihr den analogen Ausgangspegel nicht direkt am Ausgang gemessen? Wieso optischer Ausgang? Mikro ist selbst bei gutem Aufbau immer fehleranfällig, Interferenzen im Raum, Reflexionen etc.

Wie genau war es denn nun?

Gruß, T.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 30. Okt 2005, 18:46

Tantris schrieb:
Hallo Reinhard,

das verstehe ich jetzt nicht - ihr habt D/A-Wandler verglichen, warum habt ihr den analogen Ausgangspegel nicht direkt am Ausgang gemessen? Wieso optischer Ausgang? Mikro ist selbst bei gutem Aufbau immer fehleranfällig, Interferenzen im Raum, Reflexionen etc.

Wie genau war es denn nun?

Gruß, T.



oh.. da hatte ich jetzt einen Denkfehler.. die Eingänge in die Wandler waren verschieden, einmal optisch, einmal Coax (weil der Player keine zwei gleichen hatte.
An die Möglichkeit direkt den Ausgangspegel zu messen hatte ich nicht gedacht.
Gruß
Reinhard
Tantris
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 30. Okt 2005, 20:09
Hallo Reinhard,

ihr habt doch DA-Wandler gehört, oder? Habt ihr die analogen Ausgangspegel zueinander abgeglichen? D.h. das gleiche Digitalsignal auf beide Wandler gegeben und ein RMS-geeichtes Multimeter o.ä. an den Analogausgang? Wenn Differenzen auftauchen, dann analoge Pegelkorrektur NACH dem Wandler, z.B. im Vorverstärker.

Gruß, T.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 30. Okt 2005, 20:26

Tantris schrieb:
Hallo Reinhard,

ihr habt doch DA-Wandler gehört, oder? Habt ihr die analogen Ausgangspegel zueinander abgeglichen? D.h. das gleiche Digitalsignal auf beide Wandler gegeben und ein RMS-geeichtes Multimeter o.ä. an den Analogausgang? Wenn Differenzen auftauchen, dann analoge Pegelkorrektur NACH dem Wandler, z.B. im Vorverstärker.

Gruß, T.


Hallo Tantris

die Kette war so aufbebaut:
Player, dann den Coax Ausgang zum Aqvox, den digitalen zum Benchmark. Von dort beide Eingänge in den K+H und dort die Lautstärke im Eingangszweig korrigiert (das geht beim 1012)..

Gruß
Reinhard
Stern
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 23. Nov 2005, 16:40
Hallo Leute,

Äpfel mit Birnen werden wieder mal verwechselt.
Ich kann doch nicht ernsthaft eine optische mit einer koaxialen Strippe vergleichen!
Allein hier darf man nachfragen warum man überhaupt so unterschiedliche Protokolle bis zu AESEBU verfolgt, wenn sie denn keine weiteren Bedeutungen haben

2. zum Lautstärke-Problem

Klar macht ein Hörtest wie ihr ihn gemacht habt erst Sinn, wenn man die Lautstärke möglichst anpaßt.
Aber das wars dann auch....

Keine zwei unterschiedliche Geräte klingen gleich. Das gibts nicht! Sonst wäre ein Nobelpreis fällig. Es ist immer nur eine Frage wie sehr ich mich auf die Musik und das Hören einstelle, wieviel Zeit ich dem Ganzen gebe, welche Vorkenntnisse und Erfahrungen ich habe.
Es ist mir nach wie vor ein Rätsel wie jemand, der seit Jahren mit Studiotechnik Erfahrungen gemacht hat weiterhin den unterschiedlichen Klang von Kabeln leugnen kann.
Wenn dies immer noch vorliegt, dann ist es mir auch klar warum im vorliegenden Test keine Unterschiede wahrgenommen wurden.

In anderen Foren und Threads werden differenzierte Angaben über Hörerfahrungen gegeben. Diese Leute spinnen doch nicht!
Aussagen wie "egal welchen CD-Player du benutzt" führen doch nur in die totale Wüste. Wie lassen sich solch grobe und äußerst misverständlichen Aussagen bewerten?

Sorry, aber es tut mir einfach weh mit welcher Ignoranz Hörerfahrungen vom Tisch gefegt werden.

Rege ich mich gerade auf?

p.s. ist eigentlich euer Abhörraum genügend prepariert? Allein dort entstehen äußerst schwierige Hörsituationen-vielleicht liegt hier eine zusätzliche Störquelle...naja, egal.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 23. Nov 2005, 17:06

Stern schrieb:
Äpfel mit Birnen werden wieder mal verwechselt.
Ich kann doch nicht ernsthaft eine optische mit einer koaxialen Strippe vergleichen!


Warum nicht, wenn doch die gleichen Daten darüber übertragen werden?


Allein hier darf man nachfragen warum man überhaupt so unterschiedliche Protokolle bis zu AESEBU verfolgt, wenn sie denn keine weiteren Bedeutungen haben


Das Protokoll ist bei AES/EBU, SPDIF optisch und SPDIF koaxial weitgehend das gleiche, mit Ausnahme einiger Statusbits, die mit dem Audiosignal nicht viel zu tun haben, und mit Ausnahme der physikalischen Repräsentation der einzelnen Bits auf dem Leitungsmedium.


Keine zwei unterschiedliche Geräte klingen gleich. Das gibts nicht! Sonst wäre ein Nobelpreis fällig. Es ist immer nur eine Frage wie sehr ich mich auf die Musik und das Hören einstelle, wieviel Zeit ich dem Ganzen gebe, welche Vorkenntnisse und Erfahrungen ich habe.


Das ist eine Glaubensaussage, nicht mehr. Ich sehe keinen Grund warum zwei CD-Spieler über den Digitalausgang am gleichen Wandler betrieben nicht völlig gleich klingen sollen, und ich sehe darin auch keinen Grund für einen Nobelpreis, sondern eine Folge des digitalen Funktionsprinzips der CD und der Elektronik im CD-Spieler.

Wenn das nicht so wäre dann kämen keine zwei Computer auf der Welt bei der gleichen Berechnung zum gleichen Ergebnis.


Es ist mir nach wie vor ein Rätsel wie jemand, der seit Jahren mit Studiotechnik Erfahrungen gemacht hat weiterhin den unterschiedlichen Klang von Kabeln leugnen kann.


Es gibt in der Studiotechnik Situationen in denen Kabel klangliche Einflüsse haben. Die Umstände und Mechanismen sind auch recht gut verstanden, und werden bei der Auswahl von Kabeln auch berücksichtigt. Kabelklang im eigentlichen Sinn, bzw. im Sinn wie es hier bei HiFi diskutiert wird, ist das nicht.


Wenn dies immer noch vorliegt, dann ist es mir auch klar warum im vorliegenden Test keine Unterschiede wahrgenommen wurden.


Ein unqualifizierter Einwurf, denn die Unterschiede werden auch von denjenigen im Blindtest nicht mehr wahrgenommen, die sie unverblindet noch zu hören meinten.


In anderen Foren und Threads werden differenzierte Angaben über Hörerfahrungen gegeben. Diese Leute spinnen doch nicht!


Sie sollten vielleicht mal einen Blindtest machen.


Aussagen wie "egal welchen CD-Player du benutzt" führen doch nur in die totale Wüste. Wie lassen sich solch grobe und äußerst misverständlichen Aussagen bewerten?


Was ist daran mißverständlich, und inwiefern führt es in die Wüste?


Sorry, aber es tut mir einfach weh mit welcher Ignoranz Hörerfahrungen vom Tisch gefegt werden.


Sind die Hörerfahrungen in den vorliegenden Blindtests keine Hörerfahrungen? Sind unter unkontrollierten Bedingungen gewonnene Hörerfahrungen glaubwürdiger als solche, die in einem Blindtest gewonnen wurden?

Glaube was Du willst, aber werfe nicht denen Ignoranz vor, die aus guten Gründen andere Ansichten vertreten.


Rege ich mich gerade auf?


Wäre unnötig. Mach mal einen vernünftigen Blindtest, das ernüchtert.

Oder es erzeugt ein dringendes Bedürfnis, nach Fehlern im Test zu suchen (nach dem Motto: "das kann doch nicht sein, das muß doch was falsch gelaufen sein! Mein Ohr ist doch sonst so unbestechlich!")
Stern
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 23. Nov 2005, 17:15
lol, Aus-ein-ander-genommen

Tja, die beiden Seiten sind dann ja wieder mal aufgestellt

Tut mir leid, ich höre Musik eigentlich immer mit geschlossenen Augen.

Und, ein Hörtest ist unter Umständen nicht mit ein paar Stunden abgetan. Oft muß man mehrere Tage immer wieder reinhören. Und vorallem die eigene CD Sammlung mal durchhören. So einige Aussagen kann man dann schon eher machen, aber ....
Gleiches ist halt nicht gleich, sondern höchstens ähnlich.

Wie gesagt, die Fronten sind wieder aufgerichtet!

Schade, aber so issses nun mal...
Stern
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 23. Nov 2005, 17:17
p.s. ich brauche in der Regel kaum fünf Minuten zum Testen, ich versuche nur Brücken für die zu bauen, die alles in einen Topf werfen müssen um sich gut zu fühlen...
UweM
Moderator
#74 erstellt: 23. Nov 2005, 17:25

Stern schrieb:

Und, ein Hörtest ist unter Umständen nicht mit ein paar Stunden abgetan. Oft muß man mehrere Tage immer wieder reinhören. Und vorallem die eigene CD Sammlung mal durchhören. So einige Aussagen kann man dann schon eher machen, aber ....


Hallo Stern,

das ist doch auch schon eine brauchbare Aussage: Wenn die Unterschiede so gering sind, dass man Tage und Wochen braucht, um sie zweifelsfrei zu ermitteln, dann ist es doch verständlich, dass Pragmatiker sich schnell wichtigeren Baustellen auf der Suche nach besserem Klang zuwenden.

Grüße,

Uwe
Stern
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 23. Nov 2005, 17:27
schon klar...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 23. Nov 2005, 17:27

Stern schrieb:
Tut mir leid, ich höre Musik eigentlich immer mit geschlossenen Augen.


Ich oft auch, bloß tut mir das nicht leid


ich versuche nur Brücken für die zu bauen, die alles in einen Topf werfen müssen um sich gut zu fühlen...


Da muß mir was entgangen sein, von Brückenbau habe ich nichts bemerkt. Bloß einige von technischem Verständnis ungetrübte Vorurteile, vorgetragen ohne schlüssige Begründung.
Stern
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 23. Nov 2005, 17:46
@UweM,

so war das nicht gemeint, aber wenn es um DACs geht, dann wird es schon schwieriger Unterschiede zu hören, da ein DAC ja seine Qualität besonders dadurch kennzeichnet eben keinen Eingenklang zu besitzen. Das einem dabei bestimmte Musik, die man vielleicht jahrelang in der eigenen Sammlung gerühmt hat, plötzlich neu entdeckt *huch, ich höre ja plötzlich das die CD eine Kopie von einer Schallplatte ist, man hört ja das Knacksen...*.
Vor solchen Erfahrungen sollte man gefaßt sein, gerade deshalb und auch weil der Krempel immer wieder auch Schweinegeld kostet ist es sehr von Vorteil Vorurteile abzubauen und wenigstens in der Versuchsanordnung auf ein Gleichmaß zu achten!

Eine kurze Pause zum Umbau ist sicher nicht ideal, jedoch für den geübten Höhrer kein größeres Problem. Lieber eine Pause als unterschiedliche Ketten, also wo sind wir denn hier angelangt??? Auch das ist ein Prozeß, den man über Jahre erlernt. Sorry, ich brauche für solche Tests keine fünf Minuten mehr, da ich diesbezüglich genug Erfahrungen gesammelt habe...

Man hat sich über Jahre hinweg immer wieder für eine bestimmte Richtung entschieden; entweder man war auf dem Holzweg und hat sich immer in Richtung *feinzeichnen*, oder aber in Richtung *realistisch* entwickelt. Über die Jahre hinweg habe ich so manches hören dürfen, am Ende blieb eigentlich immer der *realistische* Weg übrig. Alles andere habe ich ablegen müssen. Ich brauche eben ne genaue Darstellung der Bühne, der Instrumente, der Bässe, der Höhen, der Obertöne, ne genaue Trennung der Instrumente, ne richtige Tonalität usw. Gleichzeitig müssen die Musiker dennoch einen inneren Zusammenhalt besitzen, das Bandgeschehen muß direkt als "live" und "echt" hörbar sein. Sonst ist man genauso geliefert. Deshalb landet man am Ende bei Geithain oder den NBS Kabeln, oder eben amtlichen Wandlern (Lexicon) ....
Das Ganze ist deshalb so wichtig weil ich selber Musik mache und mich also nicht von *weichzeichnern* irritieren lassen darf-sonst wird die Aufnahme nix.

Grüße
Hörzone
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 23. Nov 2005, 19:02

Stern schrieb:


p.s. ist eigentlich euer Abhörraum genügend prepariert? Allein dort entstehen äußerst schwierige Hörsituationen-vielleicht liegt hier eine zusätzliche Störquelle...naja, egal.


regst du dich auf?
keine ahnung, meinen Hörraum mit entsprechenden Messungen findest du auf meiner Hompage. Professionelle Messungen, keine Wald und Wiesn Messung übrigens. Kannst ja nachsehen ob das deinen Ansprüchen genügt.
Gruß
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 23. Nov 2005, 19:04

pelmazo schrieb:


Wäre unnötig. Mach mal einen vernünftigen Blindtest, das ernüchtert.

Oder es erzeugt ein dringendes Bedürfnis, nach Fehlern im Test zu suchen (nach dem Motto: "das kann doch nicht sein, das muß doch was falsch gelaufen sein! Mein Ohr ist doch sonst so unbestechlich!") ;)



wir hatten ja nicht mal einen Blindtest gemacht, wir wussten sogar was gerade spielt

Gruß
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 23. Nov 2005, 19:09

Stern schrieb:

Vor solchen Erfahrungen sollte man gefaßt sein, gerade deshalb und auch weil der Krempel immer wieder auch Schweinegeld kostet ist es sehr von Vorteil Vorurteile abzubauen und wenigstens in der Versuchsanordnung auf ein Gleichmaß zu achten!



Hallo Stern

schau dir doch einfach den Versuchsaufbau bei unserem Test an, ich habs doch genau beschrieben..
Vielleicht wars auch deshalb schwierig weil beide Wandler sehr gut sind, wir hätten noch einen dritten gehabt, aber das wäre vermutlich zuviel gewesen. Wir haben auch nicht den internen Wandler des CDP gegen den Benchmark oder Aqvox verglichen.
Sei dir sicher, es spielt keine Rolle ob ich mit Coax oder Lichtleiter übertrage..
Wenn du im Münchner Raum wohnst, dann können wir den Test mit dir gerne wiederholen, ich hab beide in der vorführung.
Gruß
Reinhard
Stern
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 23. Nov 2005, 19:13
Vielen Dank für Deine Einladung-komme aus dem Norden

Aber ich hoffe dir mal einen Besuch abzustatten; und wenn du dann meine Hörerfahrung teilst gibts die RL 922K für Umme, gell?!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 23. Nov 2005, 19:20

Stern schrieb:
Vielen Dank für Deine Einladung-komme aus dem Norden

Aber ich hoffe dir mal einen Besuch abzustatten; und wenn du dann meine Hörerfahrung teilst gibts die RL 922K für Umme, gell?! :prost



ich hab den Test schon gemacht, da gibts nichts zu teilen


Wenn du noch andere Mitstreiter findest (hier aus dem Forum) und so einen Vergleich machen willst, ich stell euch die Wandler gern zur Verfügung, das ist kein Problem. Man muss ja nicht deshalb quer durch deutschland fahren.
Sag einfach wo du wohnst, vielleicht finden sich ein paar Interessierte

gruß
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 23. Nov 2005, 19:21 bearbeitet]
Stern
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 23. Nov 2005, 19:24
Das hört sich ja sehr gut an. Wir werden auf Dich zurück kommen

Dank Dir für Deine Einladung, sehr anerkennnenswert.

Grüße
Hörzone
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 23. Nov 2005, 19:33

Stern schrieb:
Das hört sich ja sehr gut an. Wir werden auf Dich zurück kommen

Dank Dir für Deine Einladung, sehr anerkennnenswert.

Grüße



Kein Problem..


Reinhard
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