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Innovationsprojekt für energieeffiziente Elektrogeräte

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Sabrina_WUW
Neuling
#1 erstellt: 14. Apr 2008, 18:40
Hallo allerseits,

Wusste nicht genau in welches Unterforum das passst aber bei "Sonstiges" kann man sicher nicht viel falsch machen

Ich bin Studentin an der Wirtschaftsuni Wien und arbeite derzeit an einem Innovationsprojekt zur Entwicklung energieeffizienter Systeme für elektronische Geräte.

Wir sind im Zuge unserer Recherche häufig auf das Thema Standby-Verbrauch gestoßen. Diese Problematik ist ja vA im Bereich Hifi eine heiß diskutierte Sache.
Daher möchte ich euch in diesem Threat um Meinungen, Ideen und Ratschläge zu dieser Thematik bitten.

Wo seht ihr Konkret die Probleme mit dem Standby? Warum laufen so viele Geräte im Still-Modus?
Was kann man dagegen tun? Vielleicht gibt es ja jemandem hier, der sich eine Lösung zu dem Thema überlegt hat.

Ich bin für jede Antwort, Frage oder Hinweis dankbar und freue mich auf zahlreiche Beiträge und eine lebhafte Diskussion.

Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe.

Liebe Grüße aus Wien
Sabrina
Passat
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2008, 21:49
Der Hauptgrund, warum so viele Geräte im Standby laufen, sind primär wohl die Faulheit der Besitzer, sich zum Gerät zu bewegen und es ganz auszuschalten.
Es ist ja so bequem, seinen Hintern nicht aus dem Sessel heben zu müssen und das Gerät mit der Fernbedienung ausschalten zu können.........

Ein weiterer Grund bei einigen Geräten ist der, das die gar keinen richtigen Ein/Ausschalter mehr besitzen oder der sich völlig blödsinnigerweise an der Geräterückseite befindet.

Heutzutage muß übrigens kein Gerät mehr als deutlich unter 0,1 Watt Standby-Verbrauch haben.
Wenn ein Gerät einen höheren Standby-Verbrauch hat, war der Hersteller zu geizig für eine Standby-Schaltung auf dem aktuellen Stand der Technik.

Abhilfe für solche Geräte schafft eine Steckdosenleiste mit Schalter.

Bei mir selbst läuft kein einziges Gerät auf Standby und hat es auch nie getan, sondern wird richtig ausgeschaltet.
Ausnahme war früher nur der Videorekorder, wenn er eine programmierte Sendung aufzeichnen sollte. Aber nur dann.

Das betrifft bei mir selbst den Computer, dessen ATX-Netzteil ja auch i.d.R. keinen richtigen Ein/Ausschalter mehr besitzt. Der und alle Peripheriegeräte hängen an einer Steckdosenleiste mit Schalter.

Grüsse
Roman
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2008, 21:53

Sabrina_WUW schrieb:
Wo seht ihr Konkret die Probleme mit dem Standby? Warum laufen so viele Geräte im Still-Modus?

Probleme u.a.:
a) Ineffiziente Netzteile.
Ein gutes Schaltnetzteil kann mit unter 0,5 Watt auskommen, schlechte genehmigen sich auch mal mehr als das zehnfache. Bei externen Netzteilen ist ein einfacher Test möglich: Man muss nur das Gehäuse anfassen. Ist es bei abgeschaltetem oder nicht angeschlossenen Gerät deutlich wärmer als die Umgebung, ist es eine Energieschleuder.

In Hifi-Geräten finden sich auch für die Standby-Spannung sehr oft traditionelle Netzteile, die ineffizienter sind.

b) Sparzwang beim getrennten Netzteil für Standby-Funktionen.
Gerade bei Geräten mit generell geringem Leistungsbedarf verzichtet man auf eine extra Standby-Versorgung, die weniger Energie verbrauchen würde.

c) Netzschalter
Es geht das Gerücht um, es gäbe immer mehr Geräte ohne richtigen Netzschalter, weil Schalter für Netzspannung teurer wären als Schalter für Kleinspannungen. Mag in Massenproduktion mit Millionenstückzahlen durchaus ein sein.

Sabrina_WUW schrieb:
Ich bin Studentin an der Wirtschaftsuni Wien und arbeite derzeit an einem Innovationsprojekt zur Entwicklung energieeffizienter Systeme für elektronische Geräte.

Entwickelt werden muss da nicht mehr viel - es ist alles verfügbar. Man muss den Leuten nur klarmachen, dass der 30-Euro-Chinakracher nicht nach modernsten Technologien gefertigt wird, was die Sparsamkeit angeht.


[Beitrag von Amperlite am 14. Apr 2008, 22:01 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#4 erstellt: 15. Apr 2008, 09:43
Habe bei mir sämtliche Standby-Geräte (bis auf Telefon und Viedeorecorder) durch Funksteckdosen abgeschaltet. Leider kann ich bei meinem PC den Hauptschalter nicht abstellen; weil die Kiste sonst beim Hochfahren runzickt (Der Computer schaltet sich mitten im Betrieb einfach ab)....



Ich finde diese Standby-Funktion ziemlich überflüssig - untersützt nur meine Bequemlichkeit und die Energiekonzerne reiben sich die Hände. Ich finde es ist auch eine Unsitte jedes popelige Haushaltsgerät mit Uhren und Displays auszustatten - (Kaffeemaschinen, Eierkocher, usw). das verbraucht alles unnötig Strom.

Diese Funksteckdosen haben sich schon bei der jährlichen Stromabrechnung bezahlt gemacht.

Ich denke in der Grundlagenforschung wäre energiespartechnisch noch viel mehr rauszuholen - verfolge die Entwicklung zur Zeit etwas mit.
Mein Tuner verbraucht zum Beispiel im Standby-Betrieb so gut wie nichts - ich habe das mal mit einem Energiemeßgerät überprüft. Wie Audioanalogue das geschafft hat, kann ich mir auch nicht erklären. Es gibt sinnvolle Innovationen - die Industrie ist auch manchmal in der Lage dazu.

Gut solche Geräte sind nicht so ganz billig - aber der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit der Geräte (lange Lebensdauer, Reparaturfreundlichkeit) sollte mir das eigentlich schon wert sein. Und es liegt am Konsumenten die Industrie in eine gewünschte Richtung zu lenken...
armindercherusker
Inventar
#5 erstellt: 15. Apr 2008, 09:47
Hallo Sabrina_WUW !

Über die Suchfunktion kannst Du auch so einige Threads finden ( Suchbegriff mal variieren ) :

http://www.google.de....hifi-forum.de&meta=

Einige Anwender nutzen auch Funksteckdosen, um Energieeinsparung und Bequemlicheit zu vereinen :

http://www.google.de....hifi-forum.de&meta=

Zwar hält sich teilweise hartnäckig die Ansicht, ein Abschalten der Spannungsversorgung würde die Geräte-Lebensdauer reduzieren,
aber das bewahrheitet sich eher selten - es sei denn, man schaltet zig Mal / Tag.

Gruß
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 15. Apr 2008, 17:05
Die Fallen beim Energiesparen:

Wolfgang_K. schrieb:
Diese Funksteckdosen haben sich schon bei der jährlichen Stromabrechnung bezahlt gemacht.

Manch einer kommt auf die Idee, ein Gerät mit sehr geringem Verbrauch dennoch über eine Funksteckdose oder Zeitschaltuhr bei Nichtgebrauch vom Netz zu nehmen.
Es kann hier jedoch passieren, dass diese Schaltelemente mehr Strom verbrauchen, als das Gerät selbst!
Wenn das Gerät selbst 2 Watt im Standby braucht, die alte motorisch betriebene Zeitschaltuhr 3 Watt, ist nichts gewonnen.

Wolfgang_K. schrieb:
Mein Tuner verbraucht zum Beispiel im Standby-Betrieb so gut wie nichts - ich habe das mal mit einem Energiemeßgerät überprüft.

Achtung mit solchen Messgeräten!
Gerade bei kleinen Lasten zeigen sie mehr Unsinn als sinnvolle Werte an. 200% Messfehler sind da gar kein Problem.
Kritisch auch bei Schaltnetzteilen - die nicht sinusförmige Belastung (z.B. von Computernetzteilen) "verwirrt" diese Messgeräte. Hierfür fanden die Energiemonitore von Conrad (rund 30 Euro) lobende Erwähnung in der Zeitschrift c't.


[Beitrag von Amperlite am 15. Apr 2008, 17:09 bearbeitet]
Sabrina_WUW
Neuling
#7 erstellt: 16. Apr 2008, 12:00
Hallo!
Erstmals vielen Dank für die vielen Antworten und Tips!

Wie hier auch angesprochen, ist ja gerade der Vorteil vom Standby dass Geräte wieder schnell einsatzbereit sind bzw. häufiges Ein/Aus nicht gut ist für die Anlagen.


Ich finde diese Standby-Funktion ziemlich überflüssig - untersützt nur meine Bequemlichkeit und die Energiekonzerne reiben sich die Hände. Ich finde es ist auch eine Unsitte jedes popelige Haushaltsgerät mit Uhren und Displays auszustatten - (Kaffeemaschinen, Eierkocher, usw). das verbraucht alles unnötig Strom.


Und ja, es ist wirklich unsinnig. Obwohls ein verhältnismäßig geringer Verbrauch ist, aber das summiert sich. In Summer verbraucht Standby ca. 8-10% des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland.



Es kann hier jedoch passieren, dass diese Schaltelemente mehr Strom verbrauchen, als das Gerät selbst!
Wenn das Gerät selbst 2 Watt im Standby braucht, die alte motorisch betriebene Zeitschaltuhr 3 Watt, ist nichts gewonnen.


Steckerleisten und Funksteckdosen haben anscheinend auch so manche Tücken.

Also, gibts vielleicht Alternativen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Lösung dafür gibt dass man Geräte trotzdem schnell wieder benutzen kann, obwohl sie ganz augeschaltet sind.
Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße
Sabrina
armindercherusker
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2008, 12:21
Nunja - schnell ist relativ.

Mein Verstärker ( hat zwar eine FB, aber kein Standby sondern "harten" Netzschalter ) benötigt 15 Sekunden bis er läuft.

Der CDP braucht ca. 5 Sekunden zzgl. manuellem CD-Handling ( wenn noch keine drin ist ).

Der Tuner ist allerdings in 1 Sekunde bereit.

Trotzdem finde ich die 15 Sekunden des Verstärkers akzeptabel - ich schalte ihn ja auch maximal 3 * / Tag ein.

Was könnten denn Alternativen sein ?

Z.B. wie bei PC´s mit dem Betriebssystem Vista ? :
Der Rechner wird zwar heruntergefahren und die Festplatte abgeschaltet, der RAM-Speicherbereich wird aber gepuffert.

Dann kommt es aber darauf an, wieviel Energie das Netzteil noch "verbrät" um diese Funktion sicherzustellen.

Und da sind die Hersteller gefragt, das Optimum zu realisieren.

Nur befürchte ich, daß deren Interesse hieran nicht sonderlich groß ist

Aber dafür bist Du ja nun angetreten, Vorschläge / Änderungen zu entwickeln.

Gruß
HiFi_Addicted
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2008, 13:22
Stand By ist zumindest bei mir nicht so das Problem in meiner Anlage.

Das Problem ist eher bei den Antiquierten Endstufenschaltungen Class A/B und Class A die den Markt dominieren zu suchen. Der Standby Stromverbrauch fällt IMHO gar nicht so stark ins Gewicht im vergleich zu dem Strom der im Betrieb verschwendet wird.
Im Leerlauf ziehen meine 3 Endstufen gut 125 Watt und bei gehobenen Pegel um die 250 Watt. bei ungefähr 55 Watt Leistung die an den LS ankommen. Das muss nicht sein.

Ich werde die 3 Alesis RA-500 Endstufen die noch in Betrieb sind auf jeden Fall in nächster Zeit gegen Class D Endstufen mit Schaltnetzteil auswechseln.

Zur wahl stehen im Moment 3 Verschiedene Lösungswege. Zum einem die UcD 180 Module von Hypex die 125ASX2 Module von Bang & Olufsen mit einem wirkungsgrad > 0,9 oder eine Eigenentwickluing auf Basis der TAS IC Reihe von Texas Instruments die den Vorteil hat dass die PWM Modulatoren sich direkt mit 192kHz/24Bit Digitaldaten vom Frequenzweichenprogramm füttern lassen über AES/EBU -> I2S Umsetzer.

MfG Christoph
Boettgenstone
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2008, 13:36
Hallo,
ich habe alles über schaltbare Steckerleisten angeschlossen, aber die Geräte die bei mir im Standby laufen könnten sind tatsächlich nicht das Problem.

Meine Klasse A Endstüfchen oder hin und wieder Röhrengeräte verbrauchen erheblich mehr, die Endstufen mehr als 100W/Kanal im Leerlauf. (dafür läuft meine Heizung kaum )
Ich höre halt nicht nur ein halbes Stündchen am Abend, da kommt schonmal was zusammen.



Ich werde die 3 Alesis RA-500 Endstufen die noch in Betrieb sind auf jeden Fall in nächster Zeit gegen Class D Endstufen mit Schaltnetzteil auswechseln.


Naja, selbst im Hifigeschäft wird den Leuten eingetrichtert diese würden schlechter klingen (selbst erlebt ) warum soll man dafür also Geld ausgeben?!
So richtig akzeptiert sind die in der hifigemeinde noch nicht.
Allerdings geistern die mir als Bassendstufen für ein Aktivprojekt im Kopf rum, naja jetzt gibts erstmal noch was passives.
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 16. Apr 2008, 18:51

HiFi_Addicted schrieb:
Das Problem ist eher bei den Antiquierten Endstufenschaltungen Class A/B und Class A die den Markt dominieren zu suchen. Der Standby Stromverbrauch fällt IMHO gar nicht so stark ins Gewicht im vergleich zu dem Strom der im Betrieb verschwendet wird.
Im Leerlauf ziehen meine 3 Endstufen gut 125 Watt und bei gehobenen Pegel um die 250 Watt. bei ungefähr 55 Watt Leistung die an den LS ankommen. Das muss nicht sein.

Hier spielt aber der Zeitfaktor eine wichtige Rolle. Dieser hohe Verbrauch erstreckt sich vielleicht auf 0,5 bis 3 Stunden am Tag, wohingegen die (angenommenen) 15 Watt Standby einer mittleren Anlage 24 Stunden am Tag anliegen.
Class-A ist aus ökologischer Sicht freilich noch weitaus sinnbefreiter als aus klanglicher.


[Beitrag von Amperlite am 16. Apr 2008, 18:53 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2008, 19:51
Mit 3 Stunden pro Tag komme ich nicht aus 6 Stunden sind da schon realistischer. Standby kennt die Anlage nicht. Die schalter an den Geräten sind immer eingeschaltet. Es gibt nur den Schalter an der USV für die Kleinverbraucher und eine "Freigabe" für die Endstufen die über 3 Schützen zeitverzögert geschaltet werden weil sonst die Sicherung fliegt.

MfG Christoph
dieterh
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2008, 10:17
Moin,

die außergewöhnlichen Konstellationen Einzelner sind bei diesem Thema völlig uninteressant, da dies in der Masse untergeht.

Die Masse hat weder Class A Enstufen, noch laufen die Anlagen den halben Tag.

Der ganze China-billig-Müll ist aber 24 Stunden auf Stand-by, weil die Leute noch nicht mal wissen, dass die Geräte immer Strom verbrauchen.
Zu all dem, was schon genannt wurde kommen noch so schwachsinnige Konstrukte wie Ikea-Halogenlampen, die mit Steckernetzteilen betrieben werden.

Das Problem liegt nicht in der Technik, sondern in der Gesetzgebung, die dafür sorgen müsste, dass die vorhandene Technologie sinnvoll genutzt wird. Dazu gehört an erster Stelle, dass die Geräte einen echten Ausschalter haben und der Verbraucher deutlich auf den Stand-by Verbrauch hingewiesen wird.
Leider haben unsere Politiker von all sowas offenbar nicht die geringste Spur einer Ahnung und statt solider durchdachter Lenkung wird lieber Aktionismus betrieben (siehe Regenwaldzerstörung für Biosprit).

Grüße,
dieter
storchi07
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Apr 2008, 10:27

dieterh schrieb:
Moin,

die außergewöhnlichen Konstellationen Einzelner sind bei diesem Thema völlig uninteressant, da dies in der Masse untergeht.

Die Masse hat weder Class A Enstufen, noch laufen die Anlagen den halben Tag.

Der ganze China-billig-Müll ist aber 24 Stunden auf Stand-by, weil die Leute noch nicht mal wissen, dass die Geräte immer Strom verbrauchen.
Zu all dem, was schon genannt wurde kommen noch so schwachsinnige Konstrukte wie Ikea-Halogenlampen, die mit Steckernetzteilen betrieben werden.

Das Problem liegt nicht in der Technik, sondern in der Gesetzgebung, die dafür sorgen müsste, dass die vorhandene Technologie sinnvoll genutzt wird. Dazu gehört an erster Stelle, dass die Geräte einen echten Ausschalter haben und der Verbraucher deutlich auf den Stand-by Verbrauch hingewiesen wird.
Leider haben unsere Politiker von all sowas offenbar nicht die geringste Spur einer Ahnung und statt solider durchdachter Lenkung wird lieber Aktionismus betrieben (siehe Regenwaldzerstörung für Biosprit).

Grüße,
dieter


die politik wird seltenst direkt gegen die industrie vorgehen
dieterh
Stammgast
#15 erstellt: 17. Apr 2008, 10:34

storchi07 schrieb:
die politik wird seltenst direkt gegen die industrie vorgehen ;)


Wieso, es gibt doch anderswo auch Regeln. Z.B. Abgasvorschriften für Autos etc. pp.
storchi07
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Apr 2008, 10:38

dieterh schrieb:

storchi07 schrieb:
die politik wird seltenst direkt gegen die industrie vorgehen ;)


Wieso, es gibt doch anderswo auch Regeln. Z.B. Abgasvorschriften für Autos etc. pp.


diese dinge kurbeln dann aber auch den neuverkauf an
armindercherusker
Inventar
#17 erstellt: 17. Apr 2008, 11:00
Tja - leider bestätigt sich immer wieder, daß die Politik nicht wirklich fähig ( willens ) ist,
gewisse Gesetze auch wirklich wirkungsvoll zu gestalten.

Siehe z.B. das Gesetz zur Kraft-Wärme-Kopplung.
Daher gibt´s viele Strom-Kraftwerke mit einem Wirkungsgrad von nur gut 50% ,
obwohl technisch bis zu 90% möglich wären ...
Aber laßt uns näher beim Thema bleiben ( naja - sooo weit weg sind wir ja nicht ) :

Viele neue Geräte haben im Standby ja schon einen sehr niedrigen Stromverbrauch.

Nur gibt es sehr viele Geräte ( u.A. unsere lieben Klassiker ) , welche eben nicht gerade energiesparend sind.

Da müssen wir ( leider ) zu dem Schluß kommen, daß uns diese Tatsachen "nicht weh genug tun".
Denn sonst hätten wir schon viel mehr Schaltuhren und / oder abschaltbare Steckdosenleisten
oder Ähnliches eingesetzt ( <- ist meine eigene Nase ... )

Gruß
OnkelBose
Inventar
#18 erstellt: 17. Apr 2008, 11:21
Ich verwende auch eine schaltbare Steckerleiste, betätige aber nach dem ich die Geräte zuerst in den Standbymodus geschaltet habe den Netzschalter am Gerät danach die Steckerleistentaste, allerdings läuft der Sat HDD Receiver immer im Standby wegen der Aufnahmen. Da ich sowieso an der Anlage vorbei den Raum verlasse bin ich nicht zu bequem alles, wie oben beschrieben, auszuschalten.
storchi07
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Apr 2008, 11:21
eine funk-schalt-steckdose würde ich für meinen endstufen-boliden gebrauchen. dann kann ich die ca.170w auch vom bett aus abschalten. na ja, kommt noch
OnkelBose
Inventar
#20 erstellt: 17. Apr 2008, 11:26

storchi07 schrieb:
eine funk-schalt-steckdose würde ich für meinen endstufen-boliden gebrauchen. dann kann ich die ca.170w auch vom bett aus abschalten. na ja, kommt noch

Hab mal gehört, dass die Funk-Steckdosen ja auch noch so klammheimlich ein bißchen Strom verbrauchen. Hat das schon mal jemand nachgemessen?
armindercherusker
Inventar
#21 erstellt: 17. Apr 2008, 11:35
OnkelBose
Inventar
#22 erstellt: 17. Apr 2008, 11:40
Danke, dachte ich mir´s doch.
Und arminius, heute wieder beim Obst und Karotten knabbern
Sabrina_WUW
Neuling
#23 erstellt: 17. Apr 2008, 14:17
Hallo!

Jap, hab ich auch schon öfters gehört, dass diese Funktsteckdosen nicht das gelbe vom Ei sind.

Ich glaube ja, dass bei der ganzen Standby Problematik die Faulheit der Leute eine große Rolle spielt. Wie erwähnt, es gäbe ja einfache Lösungen am Markt (Steckerleisten etc.)...aber es gibt so viele "Ottonormalverbraucher", die gar nicht darüber nachdenken oder gar nicht wissen, was Standby überhaupt ist bzw. sind einfach zu faul, sich vom Sessel zu erheben und die Leiste auszuschalten.

Sehr schade eigentlich. Da müsste noch viel in den Köpfen der Leute passieren.

Ps.: Nur zum Verständnis: Kann mir vielleicht kurz wer erklären, was die öfters angesprochenen "Endstufen" sind?
HiFi_Addicted
Inventar
#24 erstellt: 17. Apr 2008, 14:27

Sabrina_WUW schrieb:

Ps.: Nur zum Verständnis: Kann mir vielleicht kurz wer erklären, was die öfters angesprochenen "Endstufen" sind? :D


Endstufen = Vollverstärker - Vorverstärker(Vorstufe)


(Die damals noch 4 Dinger mit dem blauen LED am Boden hinter den Lautsprechern)


MfG Christoph


[Beitrag von HiFi_Addicted am 17. Apr 2008, 14:28 bearbeitet]
OnkelBose
Inventar
#25 erstellt: 17. Apr 2008, 14:35
Ein Freund (Industrieelektroniker) und meine Wenigkeit bauen gerade unsere eigene Netzleiste, bzw. so was ähnliches wie den Naimigel.

ist natürlich nur für Hififreunde die nicht vom Sofa aus abschalten gedacht.
Wolfgang_K.
Inventar
#26 erstellt: 17. Apr 2008, 16:13
Ich denke daß die Steckernetzteile für Plattenspieler, Phonovorverstärker auch nicht wenig im Dauerbetrieb verbrauchen (die sind richtig warm im Leerlaufbetrieb), auch wenn die oben genannten Komponenten gar nicht eingeschaltet sind. Ich denke dass mit diesen Funksteckdosen ist gar nicht mal so schlecht....Diese Steckernetzteile halte ich energietechnisch für sehr problematisch....

Die Yamahaverstärker (wie der AX 1070) hatten hinten einen Steckdosenleiste wo man zusätzliche Geräte mitanschließen konnte..Schade dass diese Option bei den meisten neueren Verstärkern gar nicht mehr vorgesehen ist...

Die ReVox-Receiver hatten Puffer-Akkus (handelsübliche Mignonzellen mit einer integrierten Ladeautomatik) - da konnte man sich den Standby-Betrieb auch sparen. Warum wurden derartige Konzepte nicht weiterentwickelt?


[Beitrag von Wolfgang_K. am 17. Apr 2008, 16:16 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#27 erstellt: 17. Apr 2008, 16:22

Zebra777 schrieb:
Natürlich könnte ich die schaltbare Steckdosenleiste (Brennenstuhl) jeden Abend ausschalten, wenn ich zu Bett gehe. Aber dazu muss ich mich jedesmal auf den Boden legen und hinter den Schrank fassen.

Wer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, sollte sich sowas anschaffen:

Einfach den Schalter an eine zugängliche Stelle legen und (quasi im Vorbeigehen) drauftreten.
http://www.zweibrueder.com/produkte/geldsparleiste/index.html


[Beitrag von Amperlite am 17. Apr 2008, 16:23 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#28 erstellt: 17. Apr 2008, 17:52

Wolfgang_K. schrieb:

Die ReVox-Receiver hatten Puffer-Akkus (handelsübliche Mignonzellen mit einer integrierten Ladeautomatik) - da konnte man sich den Standby-Betrieb auch sparen. Warum wurden derartige Konzepte nicht weiterentwickelt?

Weil es mittlerweie kostengünstige Flash speicher gibt die keine Spannngsversorgung mehr brauchen um die Daten zu behalten.

MfG Christoph
storchi07
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 17. Apr 2008, 18:00

HiFi_Addicted schrieb:

Sabrina_WUW schrieb:

Ps.: Nur zum Verständnis: Kann mir vielleicht kurz wer erklären, was die öfters angesprochenen "Endstufen" sind? :D


Endstufen = Vollverstärker - Vorverstärker(Vorstufe)


(Die damals noch 4 Dinger mit dem blauen LED am Boden hinter den Lautsprechern)


MfG Christoph


immer wieder geil deinen massiven fuhrpark zu sehen
Sabrina_WUW
Neuling
#30 erstellt: 17. Apr 2008, 18:25
Hey!

@Christoph: Deine Anlage ist echt beeindruckend (!) und danke für die Erklärung!!!


Amperlite schrieb:

Zebra777 schrieb:
Natürlich könnte ich die schaltbare Steckdosenleiste (Brennenstuhl) jeden Abend ausschalten, wenn ich zu Bett gehe. Aber dazu muss ich mich jedesmal auf den Boden legen und hinter den Schrank fassen.

Wer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, sollte sich sowas anschaffen:

Einfach den Schalter an eine zugängliche Stelle legen und (quasi im Vorbeigehen) drauftreten.
http://www.zweibrueder.com/produkte/geldsparleiste/index.html


Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Lg, Sabrina
Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 17. Apr 2008, 19:34

Sabrina_WUW schrieb:
Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Wie darf man das verstehen?
OnkelBose
Inventar
#32 erstellt: 17. Apr 2008, 20:14

Amperlite schrieb:

Sabrina_WUW schrieb:
Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Wie darf man das verstehen?


Na z.B. einen HDD Satreceiver, den ich eigentlich immer im Standby habe. Sonst wird´s nix mit pünktlich aufnehmen.
Amperlite
Inventar
#33 erstellt: 17. Apr 2008, 21:26

OnkelBose schrieb:

Amperlite schrieb:

Sabrina_WUW schrieb:
Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Wie darf man das verstehen?


Na z.B. einen HDD Satreceiver, den ich eigentlich immer im Standby habe. Sonst wird´s nix mit pünktlich aufnehmen.

Also mein HDD-Sat-Receiver ist das einzige Gerät, das dauernd am Netz bleibt. Sogar meiner Mikrowelle habe ich einen Schalter verpasst, weil die nicht so oft gebraucht wird.
armindercherusker
Inventar
#34 erstellt: 17. Apr 2008, 21:46

Amperlite schrieb:

Sabrina_WUW schrieb:
Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Wie darf man das verstehen?

Ganz einfach : an diese Leiste kommen nur "unwichtige Geräte"
Die anderen bleiben eban dauerhaft am Netz.

Gruß
OnkelBose
Inventar
#35 erstellt: 18. Apr 2008, 08:16
armindercherusker schrieb:
Ganz einfach : an diese Leiste kommen nur "unwichtige Geräte"
Die anderen bleiben eban dauerhaft am Netz.


Bei mir sind eigentlich alle Geräte an der Anlage wichtig. Aber war schon klar was Du gemeint hast.
Amperlite
Inventar
#36 erstellt: 18. Apr 2008, 13:39

armindercherusker schrieb:

Amperlite schrieb:

Sabrina_WUW schrieb:
Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Wie darf man das verstehen?

Ganz einfach : an diese Leiste kommen nur "unwichtige Geräte"
Die anderen bleiben eban dauerhaft am Netz.

"Wichtig" im Sinne von: auf dauerhaufte Stromversorgung angewiesen, um die Funktion zu erfüllen.
Sabrina_WUW
Neuling
#37 erstellt: 18. Apr 2008, 14:55

Amperlite schrieb:

armindercherusker schrieb:

Amperlite schrieb:

Sabrina_WUW schrieb:
Was mach ich wenn ich Geräte, die da dran hängen noch brauche?? Das find ich generell ned so gut bei Steckerleisten, obwohl das schon hier ne praktische Variante wär.

Wie darf man das verstehen?

Ganz einfach : an diese Leiste kommen nur "unwichtige Geräte"
Die anderen bleiben eban dauerhaft am Netz.

"Wichtig" im Sinne von: auf dauerhaufte Stromversorgung angewiesen, um die Funktion zu erfüllen.


Genau, so hab ich das gemeint. Also zB falls ich meinen Computer noch brauche, der Radio aber aus ist und auch auf der gleichen Leiste hängt und ich ihn ganz ausschalten möchte.
Stimmt, da muss man halt dann die Geräte optimal aufteilen.
cr
Inventar
#38 erstellt: 19. Apr 2008, 02:48
Ein Problem bleibt: Es gibt immer noch Geräte, die alles vergessen, wenn sie länger vom Netz sind. Leider erfährt man beim Kauf nicht, ob man sie vom Netz trennen kann.
Amperlite
Inventar
#39 erstellt: 19. Apr 2008, 02:52

cr schrieb:
Ein Problem bleibt: Es gibt immer noch Geräte, die alles vergessen, wenn sie länger vom Netz sind. Leider erfährt man beim Kauf nicht, ob man sie vom Netz trennen kann.

Ist dann sowieso Schrott, kann man ersetzen.
Coolrunning1986
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 23. Apr 2008, 14:13
Sabrina_WUW schrieb:

Genau, so hab ich das gemeint. Also zB falls ich meinen Computer noch brauche, der Radio aber aus ist und auch auf der gleichen Leiste hängt und ich ihn ganz ausschalten möchte.
Stimmt, da muss man halt dann die Geräte optimal aufteilen.


Also ich persönlich hab das Systhem mit dem andeschlossenen Schalter für die Steckdosenleiste einfach konsequent weiterverfolgt und überall da wo sie brauche Schalter angebracht. Am Schreibtisch am Rack am Bett. So werden immer nur die Geräte ans Netz gelassen die ich im Monent gebrauche. Alle anderen haben Sendepause. Wenn ich vom Schreibtisch aufstehe einmal auf den Killswitsch (die Schalter mit der lustiegen roten Schutzhaube) gedrückt und alles ist aus. Wenn ich wieder was brauche die einzelnen Geräte wieder zuschalten.
Das ganze Systhem ist steckbar gemacht so das man auch schnell die Steckdosenbelegung ändern kann, wenn ein neues Gerät kommt, oder wenn ich 2 Geräte immer zusammen benutze.

Das problem mit der Energieverschwendung liegt Hauptsächlich im Unwissen der Nutzer. Würde man alle Röhrenmonitore gegen TFTs austauschen würde man riesiege Mengen Energie sparen. oder wenn alle statt Google Blackle (Google mit schwarzem Hintergrung statt weis) nutzen würden nur durch die änderung der HIntergrundfarbe lassen sich schon riesiege Mengen einsparen den die Menge machts
Passat
Inventar
#41 erstellt: 23. Apr 2008, 18:35

Coolrunning1986 schrieb:
oder wenn alle statt Google Blackle (Google mit schwarzem Hintergrung statt weis) nutzen würden nur durch die änderung der HIntergrundfarbe lassen sich schon riesiege Mengen einsparen den die Menge machts


Ja, aber nur bei Röhrenmonitoren.
Bei TFTs ists genau umgekehrt, dort ist weißer Hintergrund stromsparender.
Grund: Bei Röhren trifft der Elektronenstrahl die schwarzen Bereiche nicht -> spart Strom
Bei TFTs werden aber die durch die Hintergrundbeleuchtung hellen Bildanteile durch die Flüssigkeitskristalle abgedunkelt. Das tun die aber nur, wenn man da Spannung anlegt.

Grüsse
Roman
ruedi01
Gesperrt
#42 erstellt: 25. Apr 2008, 11:59
Jeder hat es selber in der Hand, schaltbare Steckerleiste, am besten noch mit Überspannungsschutz und damit bei Nichtbebrauch den ganzen Fuhrpark abschalten, fetisch...

So läuft‘s bei mir im Wohnzimmer – übrigens so einen ‘beeidruckenden‘ Gerätepark habe ich auch – . Mit Ausnahme des Videorekorders und des Fernsehers, ich habe keine Lust jedes mal Datum und Uhrzeit wieder neu einstellen zu müssen. Dass es übrigens geht, auch einen im Betrieb mit gut 300 Watt arbeitenden Plasma im Stand by unter 1 Watt zu bekommen zeigt meine Kiste. Wäre das nicht so, würde ich den Kasten auch immer komplett vom Netz trennen.

Beim Computer und Fernseher im Arbeitszimmer das gleiche, einmal klick und alles ist aus.

Was mir jedoch viel mehr Sorgen macht, sind Geräte, die nahezu immer laufen müssen. Telefonanlage, W-LAN-Router, Schnurlostelefonbasis, früher auch noch ein Telefax. usw.. Meine Eumex hat ein dickes Steckernetzteil, das ganz gut warm wird und das Gerät selber auch, ebenso meine Fritzbox. Da geht für nix tun richtig ordentlich Strom drauf. Leider kann man diese Geräte nicht abschalten, weil sie entweder ständig in Betrieb sein müssen oder zumindest, weil sie bei längerem Stromausfall ihre Grundeinstellungen verlieren würden. Hier wäre es wichtig, dass die Geräte automatisch in einen Ruhezustand runterschalten und genauso automatisch bei Bedarf schnell wieder ihren Betriebszustand erreichen.

Dies erfordert aber eine ‘intelligente‘ Technik. Leider ist die Industrie aber bei Consumer Produkten weitgehend nicht bereit, ein bisschen Grips zu investieren, selbst bei teuren Geräten (die Fritzbox ist bei weitem der teuerste W-LAN-Router am Markt, wegen der sonst ausgezeichneten Software auch zu Recht). Warum könnte man da nicht noch mal 2 oder 3 € pro Gerät mehr investieren, um den Stromverbrauch spürbar zu senken?!?

Bei Profigeräten ist der stromsparende Sleepmodus im Übrigen meist vorhanden. Bürodrucker, Kopierer usw. verfügen über eine wirksame Stromspartechnik. Warum nicht die Consumergeräte?

Gruß

RD
Bertl100
Inventar
#43 erstellt: 25. Apr 2008, 13:48
Hallo!


Warum nicht die Consumergeräte?


Wie schon angesprochen: Weil der Kunde darauf beim Kauf nicht achtet. Ist also nicht kaufentscheidend.
Würde jeder beim Kauf darauf achten, würde sich schnell was ändern!

Gruß
Bernhard
ruedi01
Gesperrt
#44 erstellt: 25. Apr 2008, 13:58
Gut, dann würde ich mal dagegen halten, der (durchschnittliche) Kude achtet schon darauf, kann aber als technischer Laie nicht beurteilen auf was er tatsächlich achten muss.

Bei Waschmaschinen und Kühlschränken gibt es die 'Energieklassen', A bis F glaube ich. So etwas in der Art wäre vielleicht auch für U-Elektronik, Computer und Co. sinnvoll. Natürlich in angepasster und etwas differenzierterer Form.

Als ersten Schritt würde ich die Hersteller dazu verdonnern, die Leistungsaufnahme der Geräte dick draufzuschreiben, auf die Verpackung und das Gerät (Stand by und Betrieb!), dass man das vor dem Kauf sehen kann. Im allgemeinen findet man solche Angaben erst nach dem Kauf beim Studium des Handbuchs, irgendwo im Kleingedruckten unter 'Technische Daten'.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 25. Apr 2008, 14:22 bearbeitet]
storchi07
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 25. Apr 2008, 14:52
auch wenn's draufstünde: der einfache kunde kauft zuerst nach preislage. da stromsparende geräte häufig teurer sind, werden sie nicht gekauft !
Bertl100
Inventar
#46 erstellt: 25. Apr 2008, 15:02
Hallo!

vermutlich hat Ruedi doch nicht unrecht.
Wenn das überall draufstünde (Klasse "A" z.b.), und es ausreichend publiziert würde, was das bedeutet, könnte es schon helfen.
Wenn man z.b. leicht erkennen könnte, dass Klasse "C" pro Jahr - was weiß ich - 200kWh verbraucht, könnte auch ein "einfacher" Kunde nachrechnen, ob er nicht doch das Gerät mit Klasse "A" kauft.

Gruß
Bernhard
ruedi01
Gesperrt
#47 erstellt: 25. Apr 2008, 15:25
Na ja, mittlerweile hat sich die Energieklassifizierung bei Haushaltsgeräten schon als gewichtiges Kaufargument etablieren können. Die Hersteller unterbieten sich da ja gegenseitig mit ihren Werbeanpreisungen: 'Energieffiziensklasse A oder gar A+' usw.. Das muss erst mal bei den Kunden ankommen, dann wirkt das schon. Und letztendlich sollte jeder mal selber auf seine eigene Stromrechnung gucken, billiger wird Strom in der Zukunft bestimmt nicht...auch diese Erkenntnis setzt sich immer stärker durch.

Gruß

RD
Passat
Inventar
#48 erstellt: 25. Apr 2008, 18:18

ruedi01 schrieb:

So läuft‘s bei mir im Wohnzimmer – übrigens so einen ‘beeidruckenden‘ Gerätepark habe ich auch – . Mit Ausnahme des Videorekorders und des Fernsehers, ich habe keine Lust jedes mal Datum und Uhrzeit wieder neu einstellen zu müssen.


"Falsche" Geräte gekauft?
Mein Grundig-VCR behält die Uhrzeit, Datum und alle programmierten Daten lt. Anleitung bis zu 1 Jahr ohne Stromzufuhr. Und den habe ich nur selten an, da ich kaum noch Sendungen aufnehme (nichts lohnenswertes mehr im TV, die Glotze bleibt bei mir immer häufiger komplett aus, manchmal mehrere Tage hintereinander).

Und mein W-Lan/DSL-Router wird bei Nichtbenutzung auch per Steckdosenleiste mit Schalter vom Netz genommen, ebenso mein PC mitsamt Peripherie (dessen ATX-Netzteil auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht). Die Einstellungen verliert er selbst bei mehrwöchiger Zeit ohne Strom nicht.

Grüsse
Roman
ruedi01
Gesperrt
#49 erstellt: 25. Apr 2008, 18:29

"Falsche" Geräte gekauft?


Nein wieso?

Ich weiß, der gute alte VC 380 meiner Eltern kann das auch. Heute jedoch ist es eher die Ausnahme, dass die Geräte eine Netzteilüberbrückung besitzen, die mehr als ein paar Stunden durchhält.

Die Fritzbox hält die Einstellungen auch, wenn sie vom Netz getrennt ist, alle Einstellungen werden auf einem Flash-ROM gespeichert, aber ich kann sie nicht jedes mal vom Stromnetz trennen, nur weil ich wieder mal ein halbes Stündchen keinen Datenverkehr habe, das ist einfach nicht praktikabel. Sie müsste sich selbstätig in den Ruhezuständ versetzen, wenn sie einige Minuten nicht angesprochen wird. So einen Router gibt es aber m.W. nicht.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 25. Apr 2008, 18:32 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 12. Mai 2008, 03:00
Ich habe am PC eine Master/Slave Dose. Wenn der PC heruntergefahren wird und sich abschaltet wird die Leiste abgeschaltet. Wenn ich den PC wieder anmache geht der Rest auch mit an. Da hängen dann so Sachen dran wie der Monitor, Lautsprecher usw. Also der Monitor würde ziehen dank externem Trafo-Netzteil und die LS haben keinen richtigen Ausschalter, höchstens auf der Rückseite. Aber mir eigentlich egal, wenn ich den PC ausmache ist eh Sense.

Bei meiner Stereoanlage hat alles nen richtigen Knopf zum Abschalten. Darauf habe ich geachtet.
ESELman
Stammgast
#51 erstellt: 12. Mai 2008, 08:44
Hi,

das einzige Problem beim Thema Standby ist -wie schon zuvor gesagt- die Bequemlichkeit und der Geiz des Anwenders, sowie teils sicher auch das Angebot des Marktes, das dem Kunden oft keine Alternative bietet. Technisch gibt es jedenfalls keine Notwendigkeit, weil es zumindest im HiFi-Bereich keine Anwendung gibt, bei der eine dauerhafte Stromversorgung für die eigentliche Funktion nötig ist. Lösungen über Akkupufferung oder nicht flüchtige Speicher u.ä. sind schon lange Stand der Technik.

"Innovationsprojekt zur Entwicklung energieeffizienter Systeme für elektronische Geräte."
Vielleicht hilft es ja statt eines hochtrabenden "Innovationsprojektes" einfach mal zu den Kollegen der E-Technik in die Vorlesung zu gehen. Dort ist solch innovatives Gedankengut schon seit 100Jahren an der Tagesordnung. Der sparsame Einsatz elektrischer Energie und anderer Resourcen gehörte nämlich schon immer zu den Entwicklungszielen. Erst die Pfennigfuchser aus der Wirtschaft sorgen dafür, daß technisch minderwertig designte und energetisch fragwürdige Geräte in Massen auf den Markt kommen.

Ich sehe allerdings auch kein Problem darin, wenn ein Anwender einen dicken Class-A-Boliden betreibt. Von der Gesamtzahl aller Geräte ist diese Gerätegattung nur in verschwindend kleiner Anzahl repräsentiert, wird typischerweise nicht dauerhaft betrieben und verfügt doch in der Regel über entsprechende Schalter, die das Gerät völlig vom Netz nehmen. Weiterhin sind solche Geräte auf eine weitaus größere Lebensdauer konzipiert und die Gehäuse aus Materialien aufgebaut, die weitaus besser wiederverwertet werden können als die billigen Kunststoffbomber des Massenmarktes. In der gesamten Energiebilanz ist solch ein Gerät wahrscheinlich sogar effizienter als die Massenware!

DerESELman
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