Problem mit Braun LS60

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Saturday
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2008, 14:22
Hallo,

zur Zeit nutze ich ein paar ca. 25 Jahre alte Braun LS60. Der Klang gefällt mir recht gut, von Zeit zu Zeit gibt es aber leider ein Problem bei mindestens einem dieser Lautsprecher. Für eine kurze Zeit (z. B. 10 Sekunden) klingen sie dann, als ob man durch Pergamentpapier summt.

Besonders scheint dies bei hohen Stellen aufzutreten, z. B. wenn Anna Netrebko alles gibt. Abhängig von der Lautstärke ist das nicht. Mir scheint eher, ein Verändern der Lautstärke bringt dann Abhilfe.

Woran kanns liegen? Optisch sehen Hoch- und Tieftöner eigentlich i. O. aus, soweit ich das beurteilen kann. Vielleicht Ablagerungen, die LS stammen aus einem Raucherhaushalt? Am Kabel an sich kanns auch nicht liegen, das habe ich schon gewechselt.

Für Hinweise, auch was eine Kur angeht, bin ich dankbar, da mir der Klang eigentlich wirklich gefällt.
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2008, 14:46
In diesem Fall würde ich auch den Verstärker als mögliche Ursache nicht ausschließen. Außerdem solltest du versuchen, nur je einen der Lautsprecher anzuschließen (wechselweise erst am linken und dann am rechten Kanal). Eine CD mit Testtönen wäre nicht unpraktisch.
Saturday
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jan 2008, 15:00
Das Problem trat auch früher an einem anderen Verstärker auf.

Wo bekomme ich denn so eine CD her? Oder taugt http://www.computerb...to-Bild_1962692.html dazu auch schon?

Ich denke, ich bediene mich mal unter http://www.hifiaktiv.at/diverses/testfrequenzen.htm ...


[Beitrag von Saturday am 12. Jan 2008, 15:11 bearbeitet]
Saturday
Stammgast
#4 erstellt: 18. Jan 2008, 22:24
Das Problem scheint leider stärker zu werden, hin- und wieder klingts jetzt schon richtig kaputt.

Hat jemand einen Tipp für mich, wo ich die alten Dinger in München mal untersuchen und ggf. reparieren lassen kann?

Die Testtöne hab ich allerdings noch nicht ausprobiert.
jottklas
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Jan 2008, 22:53
Hallo,

möglicherweise könnten die Schwingspulen der Hochtöner bzw. Mitteltöner (falls vorhanden) nicht mehr korrekt im Luftspalt der Magnete zentriert sein, so dass sie bei bestimmten Frequenzen anschlagen und dadurch klirren oder sogar scheppern.

Hierzu löst man vorsichtig die 4 Zentrierschrauben rund um die Membran soweit, bis diese sich an den Schrauben ein wenig verschieben lässt. Nun mit geeigneter Musik (z. b. markante Singstimme)vorsichtig zehntel-Millimeterweise die Schrauben mit den Fingern verschieben, bis das Klirren weniger wird oder ganz aufhört. Dabei die Schrauben immer wieder einzeln fester ziehen oder lösen.

Bei mir hat diese Prozedur hervorragend geklappt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Schwingspule selbst noch in Ordnung ist (Sichtprüfung!).

Vielleicht hilft's...

Gruß
Jürgen
Saturday
Stammgast
#6 erstellt: 28. Jan 2023, 22:46
Wenn ich mal auf meinen 15 Jahre alten Thread antworten darf: Höre gerade mal wieder in einem Anfall von Nostalgie mit altem Equipment, also auch mit den LS60, und sie funktionieren aktuell ohne Probleme und klingen super. Hab nichts repariert - vllt. waren es doch andere Einflüsse, die damals für Probleme gesorgt haben. Oder auch: Die Zeit heilt alle Wunden!

Sorry fürs Thread-Leichen-Ausgraben - aber es war immerhin meine Mumie!

edit: Nee, leider doch nicht - altes Problem ist wieder da. Ich werde den Problem-LS mal zum Service bringen...


[Beitrag von Saturday am 28. Jan 2023, 22:54 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jan 2023, 23:32
Hallo

Saturday (Beitrag #6) schrieb:
altes Problem ist wieder da. Ich werde den Problem-LS mal zum Service bringen... :KR

Vielleicht mal die Frequenzweichen genauer anschschauen/überprüfen ob da nicht ein paar Kondensatoren ausgewechselt werden sollten.
Saturday
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jan 2023, 23:50
Danke, den Hinweis werde ich dann mal weitergeben. Ich bin handwerklich/elektrotechnisch leider völlig unbedarft.
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2023, 12:20
Sorry nur schnell schlampig per handy.
Wenn es Dir bis Erding nicht zu weit ist schaue ich mir das gerne mal an.
Schreib mir einfach eine PM.
Dann messen wir mal drüber.
Ich fürchte allerdings, dass sich die Schwingspulenverklebung eines Hochtöners löst.
Das ist bei den alten Braun Lautsprechern ein häufiges Problem.

Viele Grüße
Rainer
Saturday
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jan 2023, 15:00
Danke, das ist ein sehr nettes Angebot.

Ich habe jetzt allerdings doch den Verdacht, dass es am Verstärker lag. Heute spielen sie an einem anderen Verstärker (Onkyo 8850 mit den üblichen Input-und Source-Direct-Regler-Problemen - das muss ich auch mal angehen) tadellos.
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 29. Jan 2023, 15:53
Na, das wäre ja prima.
Originale Hochtöner zu bekommen, ist nicht gerade einfach...
Wenn man das ordentlich reparieren will, muss man einen funktionierenden Lautsprecher messen und den Austauschhochtöner tonal genauso abstimmen, wie das Original.

Dann drück ich die Däumchen, dass es so bleibt!

Viele Grüße
Rainer
Saturday
Stammgast
#12 erstellt: 29. Jan 2023, 17:36
Danke Dir!

Hier haben sich so einige Problembärchen angesammelt:

  1. Onkyo A-8850: Input und Source Direct, weiteres?
  2. Onkyo DX-6870: Springt in der Mitte von CDs, hoffentlich nur mechanisches Problem
  3. Onkyo TA-2850: Mindestens der Riemen muss gewechselt werden
  4. Onkyo TX-7820: besagtes Lautsprecherproblem

Da wir ja quasi Nachbarn sind (wohne in München): Kannst Du eine Werkstatt in München und Umgebung empfehlen? Würde v.a. das Tapedeck und den CD-Player als erstes angehen wollen - das scheint mir auch am wenigsten Aufwand bzw. lohnt sich vermutlich am meisten, wenn man den Aufwand und den Wert des Geräts betrachtet.
ton-feile
Inventar
#13 erstellt: 29. Jan 2023, 18:43
Bis vor ein paar Jahren hätte ich Dir Joker Hifi in der Bergmannstraße empfohlen, aber Uwe hat das Geschäft leider aufgegeben.

Ich frage mal meine Liebste.
Sie hat vor Jahren bei Onkyo gearbeitet und kennt vielleicht noch jemanden von früher, der jetzt in Rente ist und das privat machen kann.

Dann würde ich mich per PM bei Dir melden.

Viele Grüße
Rainer
Saturday
Stammgast
#14 erstellt: 29. Jan 2023, 19:22
Super, danke!

Bei Joker Hifi In der Bergmannstraße war ich vor Jahren sogar schon einmal mit dem Verstärker - leider war die Problembehebung nicht für die Ewigkeit (ist halt ein Problem in der Konstruktion des Geräts). Aber auch logisch, dass er jetzt seit ein paar Stunden ohne Probleme fröhlich vor sich hinspielt...


[Beitrag von Saturday am 29. Jan 2023, 19:23 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 29. Jan 2023, 20:56
Leider hatte ich kein Glück.
Ist halt schon 20Jahre her...

Viele Grüße
Rainer
Saturday
Stammgast
#16 erstellt: 29. Jan 2023, 21:22
Kein Problem, danke trotzdem fürs Nachfragen!
EW_76
Stammgast
#17 erstellt: 29. Jan 2023, 23:01
Hallo

Lese gerade Du kommst aus München.
Wennst mal nach Dachau kommen möchtest, dann könnte ich mir das mal anschauen.
ton-feile
Inventar
#18 erstellt: 30. Jan 2023, 11:15
Das finde ich wirklich cool!
"Hifi Forum - Repair Cafe".
Saturday
Stammgast
#19 erstellt: 30. Jan 2023, 19:54

EW_76 (Beitrag #17) schrieb:
Wennst mal nach Dachau kommen möchtest, dann könnte ich mir das mal anschauen.


Vielen Dank für das Angebot! Das wäre super, wenn auf diesem Wege die ersten Schritte zu einer Lösung von dem ein- oder andere Problem gemacht werden können! Rest per PM!
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