Hat jemand erfahrung mit Einbaulautsprecher

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Herbi_777
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Mrz 2010, 18:02
Hallo Zusammen!

Was hält ihr von folgenden Einbaulautsprecher?
Hat jemand erfahrung damit? Halten die was sie versprechen?


Polar Einbaulautsprecher DE 200 HSP
High-Power-Einbaulautsprecher mit Polar®-Technologie
Belastbarkeit RMS/Programm 80/160 Watt, 8 Ohm


Einbaulautsprecher:
Magnat Interior IW 610 Weiß
Nenn-Ausgabeleistung (RMS) 75 Watt
Max. Ausgabeleistung 140 Watt

Vielen Dank schon mal fürs Grübeln!
StefanS31470
Stammgast
#2 erstellt: 16. Mrz 2010, 01:25
Hallo

Ich habe schon sehr (!) gute Erfahrungen mit Wandeinbau- und Deckeneinbaulautsprechern gemacht, allerdings handelt es sich um recht hochwertige B&Ws. Ein solches Ergebnis würde ich bei den von Dir ins Auge gefassten Lautsprechern nicht erwarten. Zu den Polar Lautsprechern heisst es:

"DE 200 HSP Polar / DE 200 HSPQ Polar
Hochleistungs-Deckenlautsprecher mit Polar®-Technologie und sehr hohem Schalldruck. Durch den sehr hohen Wirkungsgrad wird ein Schalldruckpegel von 96 dB bei 1 Watt/1 m und 118 dB maximal erzielt. Damit ist der DE 200 HSP prädestiniert für Sprachbeschallung in großen Räumen und bei hohem Umgebungsgeräusch oder in Kombination mit Bassboxen für Musikanlagen in Bars und Clubs."

Da kann man für stereophone Musikwiedergabe und Heimkino nicht viel erwarten.

Auch von den Magnat würde ich mir - ohne sie jetzt gehört zu haben - ebenfalls nicht zu viel versprechen.

Bei den "besseren" Exemplaren (Dali, Klipsch, KEF, B&W und noch einige andere mehr - Canton rechne ich allerdings ebenfalls nicht dazu) kannst Du wirklich gute bis sehr gute Ergebnisse erwarten. Entweder Du schreibst die Hersteller an und fragst, wo man ihre Einbaulautsprecher probehören kann (mit weiter Anreise rechnen) oder Du hörst Dir deren Standlautsprecher in etwa der gewünschten Preisklasse an. Klang und Abstimmung sollten schon ziemlich ähnlich sein, da ich nur solche Hersteller kenne, die identische Chassis in ihren Standlautsprechern und in den Inwalls verbauen. Positiv ist vor allem, dass sowohl der Bafflestep wegfällt als auch kein Verlust an Wirkungsgrad im (Tief-)Bassbereich zu beklagen ist. Wunder darf man aber nicht erwarten: Lautsprecher für kleines Geld kaufen und HighEnd erwarten, das geht schief.

Beste Grüsse
Stefan
rland79
Stammgast
#3 erstellt: 16. Mrz 2010, 10:06
so einfach ist das nicht beantwortbar. grundsätzlich würde ich aber sagen, dass einbaulautsprecher eher selten audiophile hörerlebnisse beschehren. einziger vorteil (bis auf deren unsichtbarkeit) ist die unendliche schallwand, die -bei richtiger konstuktion der frequenzweiche- einen relativ linearen frequenzgang möglich macht.

es kommt natürlich auch sehr auf die beschaffenheit der wand (holz, rigips, ziegel,..) und die konstruktion der ls (offen, gekapselt) an.

imho generelles fazit: zum berieseln oder als effektlautsprecher in surroundsystemen JA, für die tägliche audiophile musikwiedergabe eher NEIN.
StefanS31470
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2010, 23:45
Doch, das ist so einfach beantwortbar. Unter sonst gleichen Umständen (Raum, Wandmaterial...) sind Einbaulautsprecher klar im Vorteil (fast immer gilt das auch für den Preis, und zwar deutlich, wenn man den Einbau selbst vornimmt). Vor allem ist die Konstruktion der Lautsprecher ziemlich belanglos (bei nicht gekapselten Lautsprecher muss man eben ein geschlossenes Volumen für den Lautsprecher konstruieren, die gekapselten werden oft mit einem zu begrenztem Volumen versehen, damit sie einfacher verbaut werden können).

Ich rede auch nicht über Boxen à la Canton Carat M90DC, sondern über hochwertige Lautsprecher, von denen jeder einzelne den Preis eines Paares dieser Lautsprecher deutlich übersteigt. Die Aussage „zum berieseln oder als effektlautsprecher in surroundsystemen JA, für die tägliche audiophile musikwiedergabe eher NEIN“ halte ich für eine sachlich in keiner Weise begründete Anmaßung.









Dies gilt vor allem für akustisch ungünstige Räume wie z.B. dem Deinen. Man braucht nur einmal durch die Bildergalerie dieses Forums zu klicken, um festzustellen, dass die allermeisten Kollegen ihre riesigen Standboxen nicht optimal stellen können, kein ordentliches Setup hinbekommen und deshalb mit Einbaulautsprechern deutlich besser bedient wären.

Gruß
Stefan
rland79
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mrz 2010, 09:39
@stefan:

..hab ich irgendwo erwähnt, dass meine ls und mein setup das gelbe vom ei sind? bestimmt nicht, denn so ist es auch nicht.

aber bitte zeig mir doch ein beispiel (oder besser lass mich eins hören), wo ungekapselte einbau-ls in einer rigipswand gut klingen.

und außerdem verstehe ich nicht warum so viele leute meinen, dass nur der preis etwas über den klang von ls aussagt. auch die b&w 800d klingen im falschen raum grauenvoll.

der threadersteller kennt sich mit der materie anscheinend nicht so gut aus, und außerdem bewegen sich seine vorschläge auch bei weitem nicht in preisklassen von denen du redest.
wenn du ihm dann sagst "einbau-ls sind super", wird er wahrscheinlich sehr schnell schlechte erfahrungen durch blindkauf machen.
StefanS31470
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mrz 2010, 14:57
@ rland79

Ich empfinde es als anmaßend, wenn jemand, dessen Setup man wohlwollend als „ordentlich“ bezeichnen kann, öffentlich verkündet, Einbaulautsprecher taugten bestenfalls zur Hintergrundberieselung. Das ist nicht nur anmaßend, sondern auch schlicht falsch.

„aber bitte zeig mir doch ein beispiel (oder besser lass mich eins hören), wo ungekapselte einbau-ls in einer rigipswand gut klingen.“

Klar: Die B&W Einbaulautsprecher (meine Fronts übrigens mit 800er Bestückung) sind ungekapselt und hören sich phantastisch an. Sie befinden sich auch in einer (sogar nur 13 mm) Rigipswand, ich habe ihnen allerdings luftdicht abgeschlossene Gehäusevolumina gebaut.







Lattengerüst und Rigipsplatten sind geklebt, verschraubt und die Kammern zusätzlich mit Mastic abgedichtet. Anzuhören bei mir. Musst zwar reichlich 1000 Kilometer bis nahe der spanischen Grenze fahren, aber wenn Du cochones in der Hose hast, hörst Du sie Dir an. Und wenn Du dann dabei bleibst, dass sie nicht klingen, erstatte ich Dir wahlweise die Autobahngebühren oder das Flugticket (100 Eur). Musst nur sagen: „Ich habe sie jetzt gehört und fühle mich in meiner Meinung bestätigt.“ Ein wenig Ehrlichkeit setze ich ebenso voraus wie Deine Stellungnahme später im Forum.

Übrigens sind die Surroundlautsprecher und die Rears nur mit dicker Abdeckung aus Akustikmatte ungekapselt in der (Rigips-) Decke verbaut. Du wirst das Ergebnis vermutlich nicht für möglich halten. Sie kosten im Paar allerdings auch den aktuellen Preis der Cantons.

„und außerdem verstehe ich nicht warum so viele leute meinen, dass nur der preis etwas über den klang von ls aussagt. auch die b&w 800d klingen im falschen raum grauenvoll.“

Vermutlich deshalb, weil es eine Menge Lautsprecher gibt, die teuer sind und gut klingen, aber eigentlich überhaupt keine, die für kleines Geld zu haben sind, aber eine vergleichbare Performance haben. Selbstbau passt da thematisch nicht rein – insoweit habe ich mit dem Einbau der Lautsprecher auch Selbstbau realisiert.

Wenn die 800d in einem Raum grauenvoll klingt, so sagt das etwas über den Raum aus, aber rein gar nichts über den Vergleich von Standlautsprechern im Vergleich zu Inwalls.

„der threadersteller kennt sich mit der materie anscheinend nicht so gut aus, und außerdem bewegen sich seine vorschläge auch bei weitem nicht in preisklassen von denen du redest. wenn du ihm dann sagst "einbau-ls sind super", wird er wahrscheinlich sehr schnell schlechte erfahrungen durch blindkauf machen.“

Speziell bezogen auf den TE habe ich ja beschrieben, wie man sich brauchbare Inwalls aussucht. Dann wird er auch nicht enttäuscht. Man muss sich auch keineswegs in der Preisregion meiner LS bewegen, es geht immer nur um das Verhältnis von Einbau LS zu Stand LS. Das hat nichts, aber auch überhaupt nichts damit zu tun, ob Einbaulautsprecher grundsätzlich für audiophilen Hörgenuss geeignet sind.

Das einzige, wo ich Dir nun wirklich zustimme: Wenn der TE meint, verstehen zu dürfen, dass man durch ein paar 50 EUR Einbaubreitbänder zu hervorragendem Hifi-Genuss kommt, irrt er. Ich denke aber, das ist auch klar geworden. Einbaulautsprecher kauft man – wenn überhaupt – nur nachrangig unter Preisaspekten. Wenn er Einbaulautsprecher für 100 Euronen mit irgend etwas vergleichen will, dann mit PC Brüllwürfeln für 130 EUR. Und für den LFE Kanal muss es natürlich auch bei Einbaulautsprechern ein Subwoofer (eingebaut oder nicht) sein.


[Beitrag von StefanS31470 am 17. Mrz 2010, 15:06 bearbeitet]
Herbi_777
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Mrz 2010, 21:45
Hallo!


Ok. Dann mal anders!

Was für Einbaulautsprecher würdet ihr nehmen?

1.Raum, 21m² (Badezimmer) 1 Paar, sollte wenn irgendwie möglich mit dem Sonos Multiroomverstärker 110W RMS (2x55W Sinus-Ausgangsleistung an 8 Ohm, THD + N <0,02%) befeuert werden können.

2.Raum, Schlafzimmer 14m² ansonsten dasselbe.

3.Raum, Esszimmer 45m² Für diesen Raum möchte ich besonderes tollen Sound mit Hammer Bass und das darf dann auch was kosten.


Vielen Dank für das viele Grübeln!

Beste Grüße, Herbi!
StefanS31470
Stammgast
#8 erstellt: 19. Mrz 2010, 00:27
Hallo Herbi

wir sind bei Stereo, also bei 2.0 bis 2.1. Ich habe mich nur mit hochwertigen Systemen befasst, deshalb sage ich einmal nichts zu Bad (wird vermutlich feuchtigkeitsresistent sein müssen, bieten auch fast alle guten Hersteller) und Schlafzimmer, da findet sich immer etwas. Du wirst um das Anhören nicht drumherum kommen. Auch rate ich erst einmal zu einem 2.0 System, das Du dann ja immer noch um einen Subwoofer der üblichen Verdächtigen erweitern kannst. Ich bin allerdings zuerst einmal der Auffassung, dass hochwertige 2.0 Systeme ausreichen sollten, denn für hammer Bass zeichnet dann zunächst einmal das Musikmaterial verantwortlich. Deshalb: Testen mit der „neuen“ Yello – wenn das immer noch nicht hamer genug ist, Sub zukaufen, wobei man sich dann ja einmal z.B. einen Nubert zur Probe schicken lassen könnte.

Ich will aber um konkrete Beispiele (2.0) nicht drücken:

2 Stck. KEF Ci 200.3QS* 700 EUR (43 Hz -keine Angabe dB)
2 Stck. Dali Ikon Phantom** 940 EUR (64 Hz -3 dB)
2 Stck. KEF Ci 9000 ACE* 2.000 EUR (60 Hz -3 dB)
2 Stck. B&W CWM LCR8*** 2.200 EUR (45 Hz -3 dB)
2 Stck. Dali Helikon Phantom** 2.300 EUR (64 Hz -3 dB)
(2 Stck. B&W CWM 8180*** 2.800 EUR (45 Hz -3 dB))
2 Stck. B&W Signature 8NT*** 4.200 EUR (33 Hz -3 dB)

* keine Angabe, ob gekapselt oder nicht
** gekapselt
*** nicht gekapselt

Bedauerlicherweise gibt es meine phantastischen CWM8180 schon nicht mehr auf der B&W Webseite (wohl noch auf www.gute-anlage.de) – die hätte ich jederzeit blind empfehlen können. Ich habe den CWM LCR8 als Center und muss sagen, dass der gut mithält und bei Heimkinobetrieb harmoniert. Ob er klanglich ebenso perfekt im Hifi-Stereo-Betrieb ist, musst Du Dir anhören. Die KEFs bestechen durch ihre koaxialen Chassis, sind aber eher hell abgestimmt (worüber der angegebene Frequenzgang nicht hinwegtäuschen darf). Die Dalis klingen „dänisch“ - das mag man oder mag man nicht. Musst Du Dir anhören. Ich bin nach mehrfachem Probehören (allerdings nacheinander und nicht gegeneinander) bei B&W gelandet und habe es noch keine Minute bereut.

Zu den Preisen: Das sind die empfohlenen bzw. 1:1 übernommenen Ladenpreise. Wo Du letztlich landest, liegt an Deinem Verhandlungsgeschick. Gekapselt bedeutet, dass die Lautsprecher in eine geschlossene Box eingebaut sind und so einfach in jede Wand eingesetzt werden können. Bei den nicht gekapselten Lautsprechern empfiehlt es sich dringend, ein geschlossenes Gehäusevolumen pro LS zu schaffen. Die Frequenzgänge habe ich zitiert, da es Dir auf satten Bass ankommt.

Leider, leider: Auch andere Mütter (= Hersteller) haben schöne Töchter, da hilft nur, sich umzuschauen. Vielleicht gefällt Dir ja was ganz anderes am besten. DAS ist der eigentliche Nachteil von Einbaulautsprechern.

Beste Grüße
Stefan
rland79
Stammgast
#9 erstellt: 19. Mrz 2010, 09:02
stefan, es tut mir leid wenn ich dich irgendwie verletzt oder beleidigt haben sollte. das war bestimmt nicht meine absicht.

...ich würde mich irrsinnig gern vom gegenteil überzeugen lassen! muss aber ehrlich gestehen, dass mir das keine 1000km wert ist.

kurz zur erklärung:
ich habe bis jetzt einfach noch keine befriedigenden hörerlebnisse mit einbaulautsprechern verzeichnen können. ich hab sogar schon sachen gehört, da musste ich mir tatsächlich ein lachen verkneifen, und der besitzer hat stolz seine neue 4500 euro anlage präsentiert.

stefan, ich bezweifle keineswegs, dass deine anlage gut klingt. so wie das bei dir aussieht bin ich sogar davon überzeugt. doch du hast viel geld, zeit, handwerkliches geschick und wissen investiert. auch nur ohne einen dieser faktoren wäre das ergebnis möglicherweise fraglich.

und das ist der punkt, warum ich anfangs so deutlich in eine richtung argumentierte. herbi, und das würde ich ihn gerne fragen, hat vermutlich nicht vor eine komplett neue wand mit exakt berechneten volumina aufzuziehen. also muss er zu gekapselten ls greifen. und deren volumina sind meist viel zu klein. drum muss dann ein sub her. und dann würde es sich weitaus unproblematischer gestalten, wenn er zu einem "normalen" satellitensystem greifen würde...
kannst du meinen gedankengang nachvollziehen?

StefanS31470
Stammgast
#10 erstellt: 19. Mrz 2010, 14:11
@ rland79

Ja, ich kann Deinen Gedankengang absolut nachvollziehen - er ist auch in jeder Hinsicht korrekt. Ich habe mich, bevor ich dann gekauft habe (und erst Monate später eingebaut habe, denn unsere "Besuchssaison" hatte zwischenzeitlich begonnen) weit über ein Jahr mit der Thematik befasst, aus Anlass von Deutschlandbesuchen intensiv probegehört, alles hin und her gekaut, häufiger einmal kräftige Änderungen vorgenommen und erst ganz zum Schluss das Baukonzept feingetuned. Wo ich nicht ganz zustimme ist das Thema Preis: Denn im Vergleich zu Standboxen sollten Einbaulautsprecher eine preiswertere Alternative sein (diese Aussage stimmt so aber auch nicht ganz, denn die Einbaulautsprecher von Dali sind merkwürdigerweise geringfügig teurer als die entsprechenden Standboxen, das war der wichtigste Grund, weshalb ich mich gegen Dali entschieden habe: Die Euphonia ISW 3 klangen schon bezaubernd...). Ausgangspunkt meiner Überlegungen war aber zunächst ein Satellitensystem, dann der B&W Soundbar - bis ich beim Stöbern im Web darauf gestossen bin, dass es auch sehr hochwertige Einbaulautsprecher gibt. Ich habe mich dann nicht nur schlau gemacht (einschliesslich der Biegewellen-Systeme à la InAkustik), habe aber auch meine eigenen Gedanken zum Thema Einbau (=geschlossene Volumina für die Lautsprecher, kein Wandeinbau von Subwoofern aus meiner Sicht) entwickelt. In der Zeit zwischen Lautspecherkauf und Einbau habe ich mich dann auch noch mit dem aus meiner Sicht idealen HTPC (heute schon wieder überholt...) und Verstärker befasst, sobald es nicht mehr stürmt kommt eine neue Satellitenschüssel (mit ausreichend Schlechtwettertoleranz) aufs Dach, zum Jahresende kommt schliesslich der zu den schon entsprechend platzierten Lausprechern passende, größere Bildschirm hinzu. Die besondere Herausforderung (die dann auch zu dem recht hohen Preis geführt hat) war dabei, ein hochwertiges Wohnzimmerkino (also Musik, TV und Video) zu bauen, das sich optisch nicht störend in den Vordergrund drängt.

Seit sich meine Vorstellungen vom Klang bewahrheitet haben, versuche ich, den Kollegen Mut für solche Systeme zu machen und ihnen eine vergleichbare Einarbeitung zu ersparen. An Deiner Stellungnahme hat mich eigentlich nur gestört, dass sämtliche Einbaulautsprecher in Bausch und Bogen verdammt wurden. Aber natürlich kann man beim Lautsprechereinbau auch Mist bauen...

Die Sache mit dem Probehören war zwar ernst gemeint (wobei ich Deine Entscheidung selbstverständlich ebenfalls nachvollziehen kann :)) ging aber über das Offensichtliche hinaus: Mit dem Probehören wären wir nach kurzer Zeit durch gewesen (wenn Dich nicht gerade ein Begeisterungstaumel erfasst hätte ) - und dann hätte ich Dir gezeigt, was Südwestfrankreich alles zu bieten hat - von den Templern bis zur modernsten Luftfahrt sozusagen. Gemeint wäre bei so vie Interesse also ein lohnenswerter Kurzurlaub gewesen. Na ja, vielleicht verirrst Du Dich ja einmal aus anderen Gründen in diese herrliche Ecke am Fuße der Pyrénéen, dann können wir das nachholen.

Beste Grüße
Stefan
rland79
Stammgast
#11 erstellt: 19. Mrz 2010, 14:31

StefanS31470 schrieb:
Die Sache mit dem Probehören war zwar ernst gemeint (wobei ich Deine Entscheidung selbstverständlich ebenfalls nachvollziehen kann :)) ging aber über das Offensichtliche hinaus: Mit dem Probehören wären wir nach kurzer Zeit durch gewesen (wenn Dich nicht gerade ein Begeisterungstaumel erfasst hätte ) - und dann hätte ich Dir gezeigt, was Südwestfrankreich alles zu bieten hat - von den Templern bis zur modernsten Luftfahrt sozusagen. Gemeint wäre bei so vie Interesse also ein lohnenswerter Kurzurlaub gewesen. Na ja, vielleicht verirrst Du Dich ja einmal aus anderen Gründen in diese herrliche Ecke am Fuße der Pyrénéen, dann können wir das nachholen.

ganz bestimmt! sollte ich diesen sommer in der nähe sein (was sogar wahrscheinlich ist), werde ich mich ganz bestimmt melden! vielen herzlichen dank für die einladung!

viele grüße!
Herbi_777
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Mrz 2010, 00:02
Nein 7.1 im Esszimmer! Wie hast du das gedämmt? Mit Dämmwolle?


Besten Dank und liebe Grüße!
StefanS31470
Stammgast
#13 erstellt: 21. Mrz 2010, 01:14
Hallo Herbi

sorry, war für mich dasselbe (Wohnzimmer und Esszimmer sind bei mir ein großer Raum) - entschuldige die Schlamperei .

Zunächst: Obwohl Du nur 6+1 Lautsprecher auf den Bildern siehst, ist es ein 7.1 System: Der Rearspeaker (B&W CCM 746S) ist zweikanalig. Funktioniert eigentlich ganz ordentlich.

Zur Dämmung: Grundsätzlich liest man bei allen Herstellern, dass man auch mit Glas- oder Steinwolle dämmen kann, was ja ausgesprochen preiswert ist. Ich habe mich aber gegen dieses Material entschieden, weil ich verhindern wollte, dass kleinste Partikel irgendwie "hinausgeblasen" werden. Ausserdem muß auch über die Jahre sichergestellt sein, dass das Dämmmaterial keinesfalls nach unten sackt oder in die Chassis eindringt. Ich habe mir deshalb biologische Dämmmatten (mit mindestens gleichem Beiwert wie Glaswolle) gekauft, das so fest in sich verfilzt ist, dass es als "halbstarre" Matte zugeschnitten und in die Lautsprechervolumina gepackt werden kann. Quelle: Baumarkt (allerdings in Frankreich, weshalb Dir die Produktbezeichnung nicht weiterhilft. Die Deckeneinbaulautsprecher befinden sich in einer 18 mm Rigipsplatte, der Raum darüber ist mangels Erreichbarkeit für die einzelnen Lautsprecher nicht separiert. Es reicht wirklich vollkommen aus, Stücke von 60 x 60 cm zusammenzurollen, durch die Öffnungen zu schieben und dann mittig über die Öffnungen zu platzieren. Danach fixiert man die Lautsprecher - also wirklich null Aufwand.

Beste Grüße
Stefan
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Mrz 2010, 10:53
Hi

Ihr könnt auf Stefan´s Aussagen vertrauen, der hat die Materie In-Wall verstanden oder sich zumindest damit ausgiebig beschäftigt!
Einbaulsp. können bis zu einem gewissen Standard mit den frei stehenden Kollegen locker mithalten, das gilt besonders bei Surround.
Seine Markenauswahl ist nicht so mein Ding, aber hier zählt der persönliche Geschmack genauso wie bei den freistehenden Boxen.

Ich habe bei mir Klipsch In-Walls verbaut (200€ Stk.) und in so einigen Projekten verschiedene Modelle der Marke hören können.
Die Performance ist hervorragend (Gehäuse vorrausgesetzt) und der Bass gefällt mir sogar besser (geschlossen) als bei den Kompaktmodellen.
Einzig wird dadurch etwas weniger Wirkungsgrad erreicht, der wie bei Klipsch bekannt, aber immer noch als sehr gut zu bezeichenen ist.
Die große Auswahl hat mich zu dem von der Marke überzeugt, kein Wunder, in Amerika ist die In-Wall/In-Ceeling Variante weit verbreitet.

Hier der Link zu allen verfügbaren Klipsch In-Wall/In-Ceeling Modellen in Europa:
http://www.klipsch.de/eu-de/products/architectural-speaker/

Besonders die THX In-Walls sind für Kinoanwendungen der Knaller, aber auch nicht ganz günstig!

Mein Fazit an den TE, Stefan hat alles prima erklärt und sogar mit Bildern dokumentiert, wenn Du dich daran hälst, kann wenig schief gehen.
Da In-Walls kaum Probe zu hören sind, empfehle ich Dir einfach mal ein Equivalent der Marke anzuhören, dann hast du auf jeden Fall die Richtung.

Saludos
Glenn
StefanS31470
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mrz 2010, 12:49
Völlig einverstanden: Über geschmackliche Fragen lohnt sich keine Diskussion, und wenn man für deutlich weniger Geld auch noch Lautsprecher bekommt, die einem mehr zusagen - umso besser ! Der CDT-2650-SC scheint überdies ebenfalls ein interessanter zweikanaliger (Rear-)Speaker zu sein. Was ich nicht so ganz verstehe ist das erwähnte Weniger an Wirkungsgrad, denn zumindest nach der reinen Lehre ist eher das Gegenteil der Fall (Gewinn an Wirkungsgrad). Allerdings hatte ich diesbezüglich nie die Möglicheit eines direkten Hörvergleichs.

Ich habe mir seinerzeit natürlich auch Klipsch angehört und teile die Ansicht von Glenn: Klipsch klingt bei Kinoanwendungen schlicht aufregend. Ich habe mich letztlich für die Universalisten entschieden, denn meine Anforderung war Musik und Kino.

Und auch hier sind wir uns einig: Um das Probehören kommt man nicht drumherum. Die Hersteller sind auch bemüht, ihre Lautsprecher (Stand LS/KompaktLS/Inwalls) zumindest sehr ähnlich abzustimmen (was bleibt ihnen auch anderes übrig ?). Das Kunststück ist also hauptsächlich, das passende Pendant zu den in die nähere Auswahl gezogenen Inwalls zu finden. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht: DAS ist die eigentliche Herausforderung bei der Entscheidung für Inwalls.

Beste Grüße
Stefan
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Mrz 2010, 12:58
Ein geschlossenes System, dabei ist es egal ob Lsp. oder Subwoofer hat gemein hin weniger Wirkungsgrad und benötigt daher mehr Verstärkerleistung.
Ich bin aber der Meinung das ein geschlossenes System gegenüber dem Reflex Kontrahenten im Bassbereich einfach sauberer, sprich knackiger klingt.

Ich persönlich halte Klipsch auch bei Musikmaterial für einen sehr guten Lsp., dynamisch und livehaftig, wo wir aber wieder bei der Geschmacksfrage sind.
Als Kinosystem habe ich die speziellen THX Lsp. von Klipsch gemeint, die durch ihre Abstimmung besser für Surround geeignet sind, Musik geht aber auch.

Ansonsten gehen wir wohl absolut konform und nun muß der TE entscheiden, was er für die beste Lösung hält.

Saludos
Glenn
StefanS31470
Stammgast
#17 erstellt: 21. Mrz 2010, 22:51

GlennFresh schrieb:
Ein geschlossenes System, dabei ist es egal ob Lsp. oder Subwoofer hat gemein hin weniger Wirkungsgrad und benötigt daher mehr Verstärkerleistung.


Dachte ja nur, dass der Wegfall des Baffle Step bei Inwalls alleine 6 dB an Gewinn bringt, und zwar über das gesamte Frequenzspektrum (Baffle Step Kompensation = Zurücknahme der höheren Frequenzen um 6 dB, bei Inwalls nicht erforderlich). Oder sehe ich das falsch ? Wenn ich das richtig verstehe, "bringt" Bassreflex zwar bis zu 12 dB im Bassbereich, aber eben auch nur den Bassbereich. Entweder also müßten die höheren Frequenzen angehoben oder der Bassbereich weichentechnisch wieder abgesenkt werden. Da das jedoch wenig sinvoll oder nicht machbar ist, nutzt man das Prinzip im Ergebnis also eher dafür, bei gleichem Schalldruck kleinere Basschassis zu verbauen.

Liege ich mit dieser Überlegung falsch ?

Beste Grüße
Stefan
Herbi_777
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Mrz 2010, 20:09
Hallo!



Vielen Dank fürs viele Grübeln!!!

Ihr habt völlig recht ich muss zuerst mal Probehören um mir ein urteil bilden zu können! Aber zumindest weiß ich jetzt wonach ich suchen muss!
Klipsch habe ich mittlerweile probe gehört.
Ich bin begeistert!!!
Werden mir demnächst aber die anderen genannten Marken auch anhören um einen vergleich zu haben.

Vielen Dank noch mal!

Lg, Herbi!
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