Muß ich mir sorgen machen ?

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steve65
Stammgast
#1 erstellt: 23. Dez 2003, 16:05
Hi

ich hab alte Canton Lautsprecher. Vor kurzem habe ich mir eine Musik DVD von Atomic Kitten (Live) angehört, ziemlich mit allem was die Anlage hergab. Bei einem Lied singt eine der Damen alleine, begleitet mit einer Gitarre. Soweit so gut, es klang und kling alles prima.
Aus Zufall habe ich aber auf die Lautsprecher bzw. die Membranen geschaut. Sowas hatte ich noch nie beobachtet. Die 35 mm Mitteltonkalotte hat sich mit dem Gesang der Frau mit mindestens 1 mm Hub bewegt . Der Frequenzbereich der Kalotte ist 800 - 2200 Hz. Es klang sauber und perfekt. Ich habe nur noch nie eine Kalotte in Bewegung gesehen. Kann das passieren? Muß ich mir sorgen machen, daß die Frequenzweiche kaputt ist? Die Boxen sind ja schon 25 Jahre alt und ich hab sie schon oft gebürstet, aber die Kalotten hatten sich noch nie bewegt, war mir jedenfalls nicht aufgefallen. Außer dem einen Lied fällt es mir auch jetzt nicht auf.

Habt Ihr sowas schonmal gesehen, oder eine Erklärung dafür? Vielleicht muß es ja sein bei einem bestimmten Pegel.


Gruß
Steve
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2003, 16:13
Ein Millimeter Kalottenhub kann durchaus vorkommen (gerade im Mittelton), stellt aber auch schon fast die vertretbare Obergrenze dar.

Gruss
Jochen
wolfi
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2003, 16:17
Eine Kalotte erzeugt genau wie andere LS-Typen den Schalldruck durch Anregung der Luft mittels Fläche ( hier rund 10 Quadratzentimeter ) und Hub derselben. Wenn also im angegebenen Frequenzbereich " ordentlich gefüttert " wird, muss die kleine Kalotte eben so weit auslenken. Dass sie hier noch sauber klingen soll, erstaunt mich, denn üblicherweise sind sie nicht für derartigen Hub ausgelegt. Aber sei`s drum - gefährlich werden kann es dennoch, denn leicht ist die zarte Zuleitung abgerissen. Ich würde es etwas leiser angehen lassen.
US
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2003, 16:46
Hi,

1mm Hub macht eine 35er Kalotte wohl nicht mehr linear; eine 50er durchaus.

Nur, wenn der Membranhub sichtbar ist, handelt es sich bestimmt nicht mehr um die Grundwelle. 800Hz sind ja nicht mehr sichtbar
Normalerweise kann man dieses pulsieren oder Herausstülpen bei Tieftönern in BR beobachten.

Gruß, uwe
wolfi
Inventar
#5 erstellt: 23. Dez 2003, 16:57
Ich kenne die genauen Daten der Chassis nicht , wahrscheinlich handelt es sich um eine Canton aus der GLE - Serie - vielleicht eine GLE 60 oder 50. Dennoch leuchtet es mir - die Frage geht an US - nicht ein, weshalb eine 50 er-Kalotte grundsätzlich größeren linearen Hub zulassen sollte als eine 35er. Schließlich ist dieser in erster Linie - lassen wir die Aufhängung mal außer Betracht - abhängig von der Höhe der Schwingspule bzw. des Luftspaltes und nicht der Membranfläche, oder ?
steve65
Stammgast
#6 erstellt: 23. Dez 2003, 17:21
Danke für die Einschätzungen.
Es ist eine GLE 70. Ich habe mir den Mitteltöner nochmal angeschaut. Der Wulst um die Membran läßt bestimmt noch mehr als 1 mm zu. Der 1 mm Hub ist wohl nicht auf eine defekte Frequenzweiche zurück zu führen sondern normal. Ich hoffe die alten Boxen halten den Gesang der jungen Dame auch weiterhin aus .

Aber gut, die schwäche der GLE 70 ist ja der Hochtöner. In dem Nachfolger der GLE 70 wurde nur die Frequenzweiche geändert, der Mitteltöner mußte noch eine höhere Frequenz wiedergeben und die Belastbarkeit der Box stieg um 10 W.
Im übrigen sind die Kalotten der GLE 70 gemeine Dinger. Ein Clipping des Verstärkers höre ich sofort am klirren, ein überlasten der Kalotten nicht, ging halt einfach kaputt. Ist mir beim Hochtöner in den 25 Jahren schon 3 mal passiert, beim Mitteltöner noch nie.
US
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2003, 17:41

Ich kenne die genauen Daten der Chassis nicht , wahrscheinlich handelt es sich um eine Canton aus der GLE - Serie - vielleicht eine GLE 60 oder 50. Dennoch leuchtet es mir - die Frage geht an US - nicht ein, weshalb eine 50 er-Kalotte grundsätzlich größeren linearen Hub zulassen sollte als eine 35er. Schließlich ist dieser in erster Linie - lassen wir die Aufhängung mal außer Betracht - abhängig von der Höhe der Schwingspule bzw. des Luftspaltes und nicht der Membranfläche, oder ?


Prinzipiell schon richtig; allerdings werden größere Chassis ja anders ausgelegt, da der Einsatzbereich auch ein anderer ist: hub- und flächenintensiver.

Daher ist bei größeren Kalotten sinnvollerweise auch die Schwingspulenhöhe größer; bei Morel MDM 55 z.B. 6mm (Hub: 1mm)
28er Kalotten haben meist um die 2,5mm (Hub: 0,5mm); während noch kleinere Kalotten bei 1,5mm liegen (Hub: 0,25mm).

Ganz große Kalotten (3"er) machen bis zu 3mm Hub.

Geklärt ist aber noch nicht die Frage was da sichtbar war. Wie gesagt; die Grundwelle wars nicht, sondern irgendein Artefakt was darauf schließen läßt daß die Kalotte zu tief getrennt wird.

Gruß, Uwe
wolfi
Inventar
#8 erstellt: 23. Dez 2003, 20:41
Hallo Steve,
an der Nachfolgerin der GLE 70, der Quinto 530, wurde offensichtlich mehr als nur die Weiche geändert. Eine Anregung: Vor wenigen Wochen hatte ich eine GLE 60 mit ( bei einer Box) vertauschten Mittel-und Hochtonkalotten in der Hand und der Besitzer war sich ganz sicher, dass, nachdem die Boxen jetzt symmetrisch waren, der Klang besser sei. Vielleicht funktioniert es auch bei Deiner GLE 70.
Hallo Uwe,
was Du sagst, ist nicht ganz zwingend, wie Du an der betroffenen Canton siehst. Hier wurde ein 25 er Bass mit einer kleinen Mitteltonkalotte kombiniert, die schon ab 800 Hz eingesetzt wird - sinnvoller erschiene mir ein größeres Exemplar. Wenn aber schon die Fläche recht klein ist, wäre es sehr naheliegend, dass man bei Canton auf großen Hub geachtet hätte. Aber das ist im Moment Spekulation.
steve65
Stammgast
#9 erstellt: 23. Dez 2003, 22:05
Hallo @wolfi

ich glaube Du hast recht, es lag an der Lautstärke. Ich habe heute mittag das Lied mehrmals gehört, einmal im Stereomode mit allem was mein Kenwood KFR-V6020 hergab, da war der Mitteltöner wieder in Bewegung, das zweite mal im 5.1 Modus. Mein Surroundsystem besteht ja nur aus Boxen der GLE Serie (siehe Profil) und somit haben alle den gleichen Mitteltöner. Ich wollte wissen ob alle Boxen den Mitteltöner in Bewegung haben. Aber der Kenwood 5x (1x) 80 Watt war nicht mehr stark genug, kein Mitteltöner hat sich bewegt obwohl ich den Receiver schon im Clipping bereich betrieben habe (Ich weiß es war riskant).

An der Quinto 530 wurde nur die Frequenzweiche geändert, so dachte ich jedenfalls. Hoch- und Tieftöner mit Sicherheit nicht, beim Mitteltöner bin ich mir jetzt nicht mehr sicher.

Symetrisch aufgebaut ist, wenn ich mich nicht irre die GLE 100. Was den Klang der GLE 70 betrifft bin ich sehr zufrieden, deshalb habe ich auch noch eine GLE 70 und 2 GLE 60 für Surrround ergänzt.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das anders anhört, wenn die Postiton des Mittel und des Hochtöner im Gehäuse von einer Box getauscht wird.

Meine "Frontboxen" stehen fast 5 m auseinander und ich sitze 4 m weg. Auch der Raumkang ist damit in Ordnung.
Ich habe mich schon öfters selbst veräppelt.
Ich habe mich hingesetzt und eine Musik DVD in DD 5.1 gehört und gesehen, so dachte ich jedenfalls. Es war alles richtig eingestellt und ich habe einfach nur noch gehört. Es gab einen guten Bass, die Sängerinen oder Sänger standen mitten im Raum, die Instrumente waren klar aufgeteilt alles sehr räumlich, Posaunen, Trompeten und vieles andere Stand klar aufgeteilt in meinem Zimmer. Die Saiten des Kontrabasses konnte man sehen und spüren, nur von hinten waren mir die Effekte zu wenig.
Klar ich hatte vergessen die 5.1 Spur zu wählen, ich hatte nur 2.0 gehört den Raumklang haben meine 2 Frontboxen produziert. Haltet mich jetzt nicht für doof, aber der Unterschied ist wirklich nicht so groß.


Gruß und schöne Weihnachten

Steve
wolfi
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2003, 15:30
Hallo Steve,
habe die anstehenden Feiertage zum Studium und einem Besuch genutzt.
Ergebnis:Bei der GLE unterscheiden sich Hoch - und Mitteltöner von der Quinto -Serie. Bei Quinto 530 sind die Frontplatten flach, bei der GLE die Kalotten abgesenkt. Laut " Hifi-Stereophonie , Testjahrbuch 80/81 und 82/83" sowie den entsprechenden Cantonunterlagen ist zudem der Mitteltöner ausdrücklich geändert; es handelt sich sogar nur um eine 28 bzw. 30 mm - Kalotte, was auch meine soeben erfolgten Nachmessungen bestätigen. Wohl aus diesem Grund wurde der Übertragungsbereich von 800 - 2200 auf 1000 bis 5000 Hz geändert, m.E. für den kleinen Mitteltöner immer noch zuviel, obwohl laut Weichenplan eine theoretische Trennung mit ca. 18 dB/oct. erfolgte. Mein Wunsch, die Mitteltonkalotte zu zerlegen, um den maximalen linearen Hub zu ermitteln, hat der Eigentümer auch im Hinblick auf die Feiertage, heftigst abgelehnt.
Auch die Weichen wurden geändert, es änderte sich das Gehäuse und der Klang. Hifi-Stereophonie schreibt, die Boxen seien mit 100 prozentiger Treffsicherheit wegen des unterschiedlichen Klangbildes zu unterscheiden gewesen, eine Auffassung, die ich nur bestätigen kann. Die GLE -Serie klang steriler, die entsprechenden Quintos voluminöser. Auch die Frequenzgangmessungen zeigen merkliche Unterschiede ( Senke im Präsenzbereich ).
Für die Quinto -Serie ( bei der GLE hat noch niemand darauf geachtet ) wurde bereits bei einem Schalldruck von ca. 91 dB ( 2 m ) ein Abfallen des Hochtonfrequenzganges festgestellt, weil die zu kleinen Hochtonkalotten komprimierten. Erfahrungsgemäß liegt der maximale Schalldruck üblicher 19/ 20 mm - Kalotten bei ca. 97 dB, was sich bei entsprechender Umrechnung auf 1 m recht gut mit den Messergebnissen der "Hifi-Stereophonie" deckt.
Berücksichtigt man ferner, dass die GLE 70 bei 70 Hz maximal einen ( sauberen ) Pegel von 100 dB erreichen soll, wird deutlich, dass man ca. diese 100 dB ( 1 m ) als Obergrenze ansehen kann.
Möglicherweise liegen die Vorstellungen, was eine laute bzw. verzerrungsarme Wiedergabe ist, etwas auseinander.
Was die Symmetrie der Chassisanordnung angeht, so muß man bedenken, dass LS oft eine bestimmte Abstrahlrichtung bevorzugen, z.B. in Richtung Hochtöner schielen. Bei gleich aufgebauten LS strahlen also u. U. beide Boxen nach rechts oder links. Deshalb findet man bei hochwertigen Boxen oft eine Paarweise abgestimmte Anordnung. Der Erfolg ist zwar nicht zwingend - aber wie bereits gesagt - Der GLE -Nutzer ist fest von der Verbesserung überzeugt. Demnächst will er sogar die 25 Jahre alten Elkos tauschen.
steve65
Stammgast
#11 erstellt: 26. Dez 2003, 20:17
Hi Wolfi

danke für deine Antwort.


Die GLE habe ich vor 25 Jahren gekauft und seitdem nicht mehr groß beachtet. Ich habe sie einfach zum Musikhören benutzt. Lediglich, daß sie einen Klasse Wirkungsgrad hat weiß ich. Die Angabe damals war glaube ich 86 db /5,6 W. Ich weiß allerdings nicht mehr bei welchen Abstand und welches Spectrum. Dies ist aber der Grund, warum ich die GLE immer mit relativ viel Leistung betreibe (mein Onkyo hat 100 W Sinus und 140 W Musik, damit lief auch die GLE). Ich hatte mal gerechnet, unter Ausnutzung der Musikbelastbarkeit 99 db Maximalpegel. Das käme mit deinen Angaben hin.
Aber die rund 100 db haben mein Gehör in den 25 Jahren nicht gerade verbessert, und reichen immer noch locker aus, daß meine Frau mich für Verrückt hält, wenn ich am klanglich sauberen Limit Musik höre. Hast Du noch Messdaten, wie z.B eine Frequenzgangkurve?

Klanglich habe ich die GLE in den ersten Jahren immer mit angehoben Bässen und Höhen betrieben (Sony Verstärker), dann mit der Loudnessschaltung (Onkyo) insbesondere mit Schallplatten a la High Live usw. Seitdem ich aber ein größeres Wohnzimmer (35 m²) habe, CD's und DVD's höre und sehe, laufen sie mit allen Klangreglern in "neutral" und klingen gut, sowohl mit dem Onkyo Verstärker als auch mit dem Kenwood Surroundreceiver.


Was die Hochtöner betrifft, die habe ich vor 4 Jahren ausgetauscht, da ich mal wieder einen geschossen hatte. Die jetzigen sehen so aus wie Du beschrieben hast (Frontplatten flach). Vor einigen Monaten hatte ich an Canton geschrieben, da ich das System auf Surround aufrüsten wollte, um zu erfahren aus welcher Box die Hochtöner stammen. Es wurde mir versichert, das es Orginalhochtöner der GLE Serie sind. Das sie anders aussehen, wäre kein Problem, kleine technische Änderungen wären immer möglich bei Teilen die so lange gebaut wurden. Ich habe auch schon die Hochtöner gegen eine neue Metallkalotte in einem Center LS (AV 700) gehört. Die alten Hochtöner haben da keine Zweifel aufkommen lassen, sie waren sowohl klanglich sauberer (Klirrärmer) als auch bei Maximalleistung des Surroundreceivers lauter, obwohl der AV 700 ja einen besseren Wirkungsgrad hat (87db /1W). (Einen ansteigenden Klirrgrad höre ich immernoch ganz gut)

Das war für mich der Grund, mein Surroundsystem mit der alten Serie aufzubauen und nicht mit neuen zu mischen. Das war vielleicht nicht das beste, aber ich bin mit dem Ergebniss sehr zu frieden. Nur einen neuen Surroundreceiver brauche ich jetzt noch, mit mehr Leistung .

Kann es sein, daß die Messmethoden für den Wirkungsgrad früher anders waren?


Zur Mitteltonkalotte, wie misst man den linearen Hub? Ich habe noch eine defekte Kalotte aus einer 4. GLE 70 die ich ja in meinem Surroundsystem nicht brauche. Da könnte ich messen.
Die Elkos der Weiche einfach gegen neue zu tauschen habe ich mir auch schon überlegt. Was wäre denn da empfehlenswert? Ich möchte die alten Schätzchen ja noch eine Weile nutzen.


Die symetrische Anordnung der Membranen kann ich ja mal probieren. Für Stereo ist das ja einfach, aber was mache ich bei Surround mit dem liegenden GLE 70 Center und den beiden GLE 60 Rear Lautsprechern?


Gruß
Steve
zucker
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2003, 23:11
steve,
ich hab viele MT in betrieb - die "arbeiten" alle. bis jetzt ist noch keine membran hereusgefluppt.
keine angst, die vertragen schon eine naht.

henry
steve65
Stammgast
#13 erstellt: 27. Dez 2003, 11:49
Hallo Henry

ich hoffe Du hast recht. Ich habe gerade mal die defekte Kalotte auseinandergeschraubt. Der Spulendraht ist ja so filigran. Da kann man vom hingucken schon Angst um den Draht bekommen. Abreißen durch die Bewegung kann er aber nicht.

Mehr wie 1 - 1,5mm Hub hat die Kalotte bestimmt auch nicht Da muß man schon kräftig drücken. Außerdem ist sie noch mit sowas wie Watte gefüllt.

Gruß
Steve
wolfi
Inventar
#14 erstellt: 28. Dez 2003, 15:06
Hallo,
die alten HT-Kalotten sahen ähnlich den alten MT aus. Die alten Unterlagen lasse ich raussuchen. Das weiße Zeug ist Polyesterwatte, die meist dazu dient, Reflektionen von der Polplatte zu mindern. Der Schalldruck wurde damals ( und auch heute ) durchaus unterschiedlich gemessen. Manche stellten z.B. darauf ab, welche Leistung für einen Pegel von 91 dB in zwei Metern Entfernung nötig war. Linearer Hub= Wickelhöhe - Luftspalttiefe.
wolfi
Inventar
#15 erstellt: 28. Dez 2003, 15:09
Nachtrag: Die Bauteile der Weichen tragen i.d.R. keine Bezeichnung der Werte, es wird also ein LCR-Meter oder der Weichenplan benötigt. Sinnvoll erscheint nur der Austausch der Elkos.
steve65
Stammgast
#16 erstellt: 28. Dez 2003, 22:27
Hi

ich habe mal die Mitteltonkalotte gemessen.

Spulenhöhe 3,8 mm Luftspalttiefe 6 mm
Spulendurchmesser 31 mm

zum Spass habe ich noch die Hochtonkalotte gemessen (die ist an der 4. Box auch defekt)

Spulenhöhe 3,5 mm Luftspalttiefe 15,8 mm
Spulendurchmesser 20 mm

Was die Bauform der Hochtöner betrifft. Die Austauschhochtöner der GLE 70 haben eben die flachen Frontplatten und was noch schlimmer ist aus Plastik, ebenso wie an den nachgekauften GLE 70. Die Stromzuführung ist auch von außen nicht sichtbar.
Die GLE 60 von hinten haben den Hochtöner wie meine GLE 70 hatte, bevor diese kaputt waren. Versenkte Frontplatte und vor allem aus Guß. Die Stromzuführung von außen in die Membran, so wie es auch noch am Mitteltöner ist.
Klanglich habe ich aber keinen Unterschied gehört.

Würdest Du in der Frequenzweiche wieder Elkos einsetzen oder besser Folien? Folien sind halt größer und teuerer. Von den 5 Kapazitäten sind 2 Folienkondensatoren und 3 Elkos. Davon steht auch auf einem die Kapazität, auf den beiden anderen leider nicht. Also messen.

Gruß
Steve
zucker
Inventar
#17 erstellt: 28. Dez 2003, 22:33
hallo steve

elkos ,wenn es der preis zulässt, nur "glatt" und wenn es der preis noch mehr zulässt, folie. folien C sind verlustärmer und haben eine geringere ohm`sche komponente, außerdem sind sie spannungsfester

im bassbereich ist das nicht so tragisch, da sind auch "rauhe" elkos im normbereich

henry
wolfi
Inventar
#18 erstellt: 01. Jan 2004, 15:43
Hallo,
möchte mich Zucker anschliessen - vor MT und HT würde ich es mit Folienkondensatoren probieren. Zunächst nur Material für ein Paar kaufen - vielleicht gefällt Dir der neue " Sound " gar nicht.
goldjetta
Neuling
#19 erstellt: 24. Feb 2004, 17:27
Hallo zusammen,

leider habe ich mitlerweile auch das angesprochene Problem mit den Hochtönern. Bei einer Party letzte Woche haben Sie leider das zeitliche gesegnet. Nun ist meine Frage: hat einer von euch vielleicht ein Datenblatt zur GLE 70, dass er mir schicken könnte. Falls nicht, welche Hochtöner anderer Hersteller taugen für den Austausch der von Canton? Ich habe bei Canton angerufen, die meinten ich solle das Teil einschicken...das klingt zeitaufwendig und teuer - vielleicht habt Ihrnen besseren Tip?

Danke im Voraus

Marcus
steve65
Stammgast
#20 erstellt: 25. Feb 2004, 09:02
Hi

welche GLE 70 hast Du denn? Ist sie von der ersten Charge, sowie meine, ist der Hochtöner besimmt hin.
Ist es aber eine etwas jüngere GLE 70 (nur 24 Jahre), wie mein 2. Paar, dann haben die eine Sicherung für den Hochtöner. Wenn niemand die 1,2 A Flinke Sicherung gewechselt hat gegen eine 5A F oder noch schlimmer, sowie es bei meinem gebrauchten 2. Paar der Fall war, haben die Hochtöner eine echte Überlebenschance.
Sonst hilft wohl nur die Rep bei Canton, geht aber sehr schnell.

Für eine heiße Party würde ich die alte GLE nicht benutzen, da wird sie einfach nicht laut genug. Wie @wolfi weiter oben geschrieben hat, mehr als 100dB sind einfach nicht drin, dann läuft die Box schon an der Grenze ihrer Musikbelastbarkeit und auch die Tieftöner werden von außen an der Spulenabdeckung schon verdammt warm.

Gruß
Steve
wolfi
Inventar
#21 erstellt: 25. Feb 2004, 10:15
Hallo,
m.E. ist nur der Austausch bei Canton sinnvoll. "Ersatzmodelle" dürften kaum billiger sein, dafür passt aber die Abstimmung nicht.
goldjetta
Neuling
#22 erstellt: 26. Feb 2004, 22:51
Hi Steve,

erst einmal vielen Dank für Deinen Rat und Deine Mail.

Ich vermute dass es sich bei meinen GLEs um diejenigen aus der ersten Serie handelt, da sie nicht die abgesenkte Platte wie die zweite Serie besitzen. Ist bei der ersten Serie keine Sicherung vorgesehen? Und, vielleicht eine blöde frage, aber lässt sich dieser evtl. nachrüsten? Zwar erwarte ich nicht, dass der Hochtöner jetzt öfter kaputtgeht, aber da die Reperatur ja doch recht komplex und teuer ist, wäre das ja nachvollziehbar. Natürlich unter dem Aspekt, dass der Klang nicht verfälscht wird...

Gruss

Marcus
steve65
Stammgast
#23 erstellt: 27. Feb 2004, 08:57
Hi Marcus

wenn die Trägerplatte des Hochtöners und des Mitteltöners gleich aussehen ist es die erste Serie. Die Typnummer des Hochtöners beginnt dann mit einer 3, wenn ich mich nicht täusche 3155. Ist die Trägerplatte des Hochtöners anders, sprich flach und aus Kunststoff, ist die Box jünger, zumindest der Hochtöner (sowie bei mir) die Typnummer dieses Hochtöners beginnt mit einer 2 (im Detail müsste ich nachschauen, ich glaube 2532).
Ob es eine Serie gab, die zwar schon den neueren Hochtöner hatte, aber noch keine Sicherung, weiß ich leider nicht. Die Sicherung hättest Du aber bestimmt schon gesehen, da sie auf der Rückseite neben den LS Klemmen ist.
Klanglich höre ich zwischen den unterschiedlichen Kombinationen keinen Unterschied. Ich habe ja bei meinen 5 GLE's 2 Hochtöner mit einer Trägerplatte aus Guß (in den GLE60 als Surround LS), 2 Hochtöner mit der flachen Kunststoffträgerplatte aber keine Sicherungen (GLE 70 als Front LS) und 1 Hochtöner mit Kunststoffträgerplatte und Sicherung (GLE 70 als Center LS).
Zusätzlich habe ich ja noch die reparierte GLE 70 mit neu gewickeltem Mittel und Hochöner. Auch die hat einen Hochtöner mit Kunststoffträgerplatte und Sicherung. Zum Testen habe ich sie schon als Front LS ich in die vordere Reihe gestellen, und konnte sie klanglich nicht raushören.

Eine Nachrüstung der Sicherung sollte kein Problem sein, auch wenn ich es nicht getan habe. Warum eigentlich nicht .


Gruß
Steve
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