Lautsprecher mit Cinch Anschlüssen.

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HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Apr 2011, 23:12
Hallo allerseits!

Ich habe vor kurzem ein paar gebrauchte Lautsprecher erworben, die ich nun an meinen Verstärker "Kenwood KA 4040 R" anschliessen möchte.
Mein Problem besteht jedoch darin, dass jene Lautsprecher nur 6.35mm Klinken Anschlüsse haben.
Meine Frage ist jetzt:
Wie kann ich diese Boxen nun mit meinem Verstärker benutzen? Und warum haben die Laustprecher keine "normalen" Anschlüsse für Lautsprecherkabel?

Grüße
Flügelhornist
Stammgast
#2 erstellt: 25. Apr 2011, 23:32
Hi,

da gibt es meines Wissens zwei Möglichkeiten:

Zum einen könnte es sich um aktive Lautsprecher handeln.

Die andere ist, dass es wirklich nur normale passive Lautsprecher sind. Im PA-Bereich sind vor dem Speakon Standard alle möglichen Stecker verwendet worden. Meist zwar dreipolige XLR Steker aber warum auch nicht Klinkestecker.

Mach doch bitte einfach mal ein paar Fotos von deine Lautsprechern.

Grüße Sven
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Apr 2011, 23:41
Danke für die Antwort!

Habe hier ein paar Aufnahmen gemacht:

Von vorne:
http://www.abload.de/image.php?img=wp_000172co2b.jpg

mit Kabel:
http://www.abload.de/image.php?img=wp_000173dq76.jpg

von hinten eingestecktes Kabel:
http://www.abload.de/image.php?img=wp_0001743ob2.jpg

und nochmal der Anschluss ohne Kabel:
http://www.abload.de/image.php?img=wp_0001758ow8.jpg

Entschuldige die magere Bildqualität, konnte auf die schnelle nur meine Handykamera benutzen.


[Beitrag von HerrgottMargott am 25. Apr 2011, 23:42 bearbeitet]
Flügelhornist
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2011, 23:50
Ok, das sind ganz normale passive Lautsprecher.

Für dich heißt das von dem Klinke Kabel einfach einen Stecker entfernen und die zwei Kabelenden dann normal an den Verstärker anschließen.

Leider konnte ich nicht erkennen, ob die Polung auf dem Lautsprecher steht. Wenn nicht kannst du das einfach mit einer Batterie herausfinden. Du hältst diese an die Enden des Kabels (nur ganz kurz) und schaust, wohin sich die Membranen des Lautsprechers bewegen. Wenn die Membranen hervortreten entsprechen die Pole denen der Batterie.

Du kannst dir natürlich auch ganz neue Kabel bauen, falls du die existierenden nicht zerstören willst oder direkt ein anderes Terminal in die Lautsprecher einbauen.

Grüße Sven
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Apr 2011, 23:53
Vielen Dank!

Wenn es nicht funktioniert melde ich mich nochmal ;).

Grüße!

EDIT:

Ich habe das eine Kabelende mal näher angesehen und gemerkt das ich es aufschrauben kann.
Das ganze sieht jetzt so aus:
WP_000181

Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas ratlos, wie ich weiter vorgehen soll.


[Beitrag von HerrgottMargott am 26. Apr 2011, 00:00 bearbeitet]
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 26. Apr 2011, 00:27
Gut ich habe mich nochmal ein wenig umgeschaut und denke dass ich es jetzt verstanden habe.

Wie auf meinem Bild zu sehen:
WP_000181

Das Kabel ist dort ja an 2 Stellen aufgeteilt worden, und so wie ich dich verstanden habe muss ich jetzt diese beiden Teile nehmen und das eine Kabelteil an meinen Verstärker - Pol anschliessen und den anderen Teil an den + Pol.

Richtig so?


Grüße!
Flügelhornist
Stammgast
#7 erstellt: 26. Apr 2011, 00:33
Genau so ist das.

Die Frage ist nur an welchen Pol, muss welches der zwei Kabel. Zum Ausprobieren ist das zwar erst einmal egal, aber für den Dauerhaften Betrieb solltest du herausfinden wie das angeschlossen werden muss, da ein nicht passender Anschluss den Klang negativ beeinflusst.

Grüße Sven
RocknRollCowboy
Inventar
#8 erstellt: 26. Apr 2011, 20:42
Es ist völlig egal, ob Du + oder - richtig definieren kannst, sobald Du es am linken und rechten Lautsprecher genauso machst.

Wenn linker oder rechter Kanal an einer Seite vetauscht ist leidet die Baßwiedergabe. (Kaputtgehen kann nichts)

Schönen Gruß
Georg
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Apr 2011, 23:01
Ich fürchte mittlerweile hat sich schon ein neues Problem ergeben:

Es kommen zwar Töne durch den Lautsprecher, und ich habe auch den Eindruck das alle Boxen korrekt angesteuert werden, aber der Verstärker schaltet sich viel zu schnell aus Sicherheitsgründen ab. Das sollte er ja soweit ich weiß tun um die Laustprecher vor überlastung zu schützen, in meinem Fall sind die Boxen aber noch kaum hörbar.

Habt ihr eine Idee woran das liegen könnte?


Grüße
RocknRollCowboy
Inventar
#10 erstellt: 26. Apr 2011, 23:08
Da es sich hierbei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Eigenbauboxen handelt, kann niemand sagen was sich der Konstrukteur dabei gedacht hat.

Eigenkonstruktion oder Bausatz?
Alles richtig angeklemmt?
Die Impedanzen der Chassis und der Weiche beachtet?
Fotos vom Innenleben und der Weiche?
Berühren sich Drähte in den Klinkensteckern?
Chassis bekannt?
Hier gibts 1000 Möglichkeiten.

Hat der Verstärker auch mit anderen Lautsprechern das gleiche Problem?

Schönen Gruß
Georg
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Apr 2011, 00:16
Vorher ist dieses Problem noch nicht aufgetreten, und da ich die Boxen bereits mit dem gleichen Ergebnis an einen anderen Verstärker angeschlossen hatte, denke ich nicht dass er der Verursacher ist.

Die Lautsprecher sind soweit ich weiß komplett selbst gebaut, wurden jedoch vorher schon verwendet und haben zu diesem Zeitpunkt noch richtig funktioniert.

Hier ein paar Fotos vom Inneren der Laustprecher:
WP_000183
WP_000184
WP_000190
Flügelhornist
Stammgast
#12 erstellt: 27. Apr 2011, 14:14
Ich kann leider auf dem Bildern nirgends die Frequenzweiche sehen.

Wenn ich mir aber anschaue, wie die Kabel verlaufen befürchte ich, dass es gar keine gibt und die Chassis irgendwie zusammengeklemmt sind.

Grüße Sven
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 27. Apr 2011, 15:59
Mir fehlt ehrlich gesagt das Wissen um dir folge zu können.

Ich kann aber noch ein paar Bilder machen, wenn dir das vllt. weiterhilft?

Grüße
Flügelhornist
Stammgast
#14 erstellt: 27. Apr 2011, 16:08
Ist in dem Lautsprecher ein Platine, von der alle Kabel an die Chassis ab gehen und zu der die Kabel vom Stecker kommen verbaut?

Wenn ja wäre davon ein Bild interessant.


Diese Frequenzweiche verteilt das eingehende Signal auf die unterschiedlichen Chassis. Dies hat denn Sinn, dass die einzelnen Chassis nur die Frequenzen spielen für die diese ausgelegt sind und führt zu einem möglichst linearen Frequenzgang der Lautsprecher

Grüße Sven
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 27. Apr 2011, 16:34
Ich weiß nicht so genau was es ist, aber ich habe mal ein Foto von dem gemacht was du meinen könntest.

WP_000195

WP_000192


[Beitrag von HerrgottMargott am 27. Apr 2011, 16:34 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#16 erstellt: 27. Apr 2011, 19:47
Zuerst mal sieht die Weiche von weitem solide aus. Ob die passt ist eine andere Frage.

Dann mußt Du jetzt herausfinden ob´s am Verstärker oder an den Lautsprechern liegt.

Teste mal Deinen Verstärker an anderen Lautsprecher.
Deine Lautsprecher testet Du an einem anderen Verstärker.
Vom Kumpel ausleihen oder Boxen mit zum Kumpel schleppen.

Was passiert?

Dann kannst Du mal mit einem Ohmmeter den Gleichstromwiderstand messen. Irgendein Kumpel oder Nachbar wir so ein Gerät schon haben.
Sollte je nach Typ so zwischen 3 und 8 Ohm liegen.

Bei weniger als 3 Ohm wirds kritisch und der Verstärker könnte in die Knie gehen.

Schönen Gruß
Georg
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 28. Apr 2011, 09:38
Hallo und nochmal danke für eure Bemühungen!

Ich habe die Lautsprecher bereits an einem anderen Verstärker getestet, dort hatte ich das Problem genauso wie bei meinem Gerät.
Vorher wurden die Lautsprecher jedoch, wie ich mittlerweile erfahren habe, mit einem Mischpult verwendet und haben ohne Probleme funktioniert.
Mein Verstärker wurde vorher schon mit anderen Boxen benutzt und hat immer funktioniert, ich denke also, dass es in irgendeiner Weise an den Lautsprechern liegen müsste.

Einen Wiederstandsmesser habe ich beschafft, weiß aber ehrlich gesagt nicht genau wie ich ihn verwenden muss.


Grüße!
RocknRollCowboy
Inventar
#18 erstellt: 28. Apr 2011, 20:06
Du mißt an den 2 Kabeln die vom Klinkenstecker weggehen.

Den Ohmbereich stellst Du so ein, das Dein erwarteter Wert, also 8 Ohm oder kleiner, darunter liegen.
Vermutlich ist es 200, je nach Gerät und Preisklasse verschieden.

Schönen Gruß
Georg
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 28. Apr 2011, 21:42
Ich habe denjenigen der die Lautsprecher gebaut hat gefragt, und er meinte das die Boxen einen 4Ohm Widerstand haben.

Mein Verstärker hat eine "Tolleranz" (Keine Ahnung ob man das so nennt) von 4-16Ohm, dass steht jedenfalls hinten drauf.

Mittlerweile habe ich an die Klinkenstecker ein Lautsprecherkabel angelötet, jedoch nach wie vor mit dem gleichen Ergebnis. So langsam versteh ich's echt nichmehr.
Wenn einer der Lautsprecher kaputt wäre, warum sollte denn dann der andere genau denselben Fehler aufweisen?
Also müsste es eigentlich entweder am Kabel oder am Verstärker liegen, da ich die beiden jedoch ausgetauscht und anderweitig ausprobiert habe, fallen sie als auslöser des Problems ja eigentlich auch unter den Tisch...
RocknRollCowboy
Inventar
#20 erstellt: 28. Apr 2011, 22:09
Meine Vermutung:

Die Lautsprecher haben eine Impedanz deutlich unter 4 Ohm.
Dadurch geht der Verstärker in die Knie.

Die PA-Endstufe, an der die Teile vorher liefen ist stromstabiler und sah kein Problem in der niedrigen Impedanz.

Wie gesagt: Nur eine Vermutung!!

Schönen Gruß
Georg
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 29. Apr 2011, 00:17
Vielleicht hilft das dir weiter:

Ich habe die Lautsprecher jetzt doch nochmal an den Verstärker von einem Freund angeschlossen, mit dem Ergebnis das die Sicherung des Verstärkers (ein etwas älteres Modell) durchgebrannt ist.

Also wirklich weitergebracht hat mich das jetzt nicht, aber der Freund war nach diesem Erlebnis nicht unbedingt glücklich .
RocknRollCowboy
Inventar
#22 erstellt: 29. Apr 2011, 21:57
Das glaub ich Dir gerne.

Die Fehlerbeschreibung spricht für meine Vermutung.

Miß mal den Gleichstromwiderstand.
Ist zwar nicht so aussagekräftig, da die Impedanz frequenzabhängig ist. Vielleicht sieht man aber eine Tendenz.

Schönen Gruß
Georg
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 06. Mai 2011, 16:35
Hallo noch mal!

Ich war gerade in einem Geschäft um die Impedanz meiner Lautsprecher messen zu lassen, und der Angestellte meinte, dass die Impedanz gerade einmal 0,4 Ohm betragen würde.

Kann das denn überhaupt sein?


Grüße
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 06. Mai 2011, 16:40
Nein, das spricht für einen Defekt, da dieser Wert praktisch einen Kurzschluss darstellt, auf den ein Verstärker wie oben reagiert.
HerrgottMargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 06. Mai 2011, 17:36
Das wundert mich nun ein wenig da der "Fachmann" in dem Geschäft meinte dieser Wert wäre normal, aber eben nur für eine Musikerbox die mit Zitat: "Einem 1000Watt Verstärker angesteuert wird".

Ist es sicher das ein solcher Wert immer zu einem Kurzschluss führt?
PeZett
Neuling
#26 erstellt: 09. Mai 2011, 20:12

HerrgottMargott schrieb:
... Ist es sicher das ein solcher Wert immer zu einem Kurzschluss führt?



Hallo,

an einem Hifi-Verstärker üblicher Sorte wirst Du generell
Schwierigkeiten haben, eine solche Box zu betreiben.
Aber selbst bei einer Musikerbox erscheinen mir 0,4 Ohm
als sehr wenig. Sind beide Boxen gemessen worden und
sind für beide die Werte gleich?

Gruß

Peter (...der sich hiermit als Newbie vorstellen möchte)
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