Quantum 653 - mein AVR ungeeignet?

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jochen35
Stammgast
#1 erstellt: 20. Mai 2011, 21:18
Hallo,

heute sind meine neuen Magnat Quantum 653 eingetroffen. Diese sollen eigentlich meine bisherigen Teufel Theater 1 ablösen, da das Thema Heimkino für mich uninteressant geworden ist und eigentlich nur noch Musik höre.

Bei der Bestellung der Quantum 653 war mir natürlich klar, dass sie im Tiefgang nicht mit dem Theater 1 mithalten können. Ich hatte mir aber zuvor in einem Hörstudio andere Kompaktlautsprecher der gleichen Preisklasse angehört und war doch sehr überrascht, wie ausgewogen die kompakten doch klingen. Die Quantum 653 waren dort aber leider nicht im Sortiment, so dass ich diese bisher noch nicht Probehören konnte. Aber ich dachte mir, dass die Unterschiede nicht so gravierend sein werden und habe sie also bestellt.

Voller Vorfreude habe ich also nun die Quantum an meine Denon AVR-1306 angeschlossen. Doch was ich da zu hören bekam hat mich sehr enttäuscht und entspricht absolut nicht dem, was ich im Hörstudio gehört habe. Klanglich kann mein alter Röhrenfernseher da fast mithalten. Es fehlte vollkommen an Tiefgang und sie klangen wirklich sehr kraftlos – einfach nicht das was ich erwartet habe.

Natürlich habe ich am AVR nur die Front-Lautsprecher aktiviert und diese auf „large“ gesetzt. Auch der Sub ist selbstverständlich deaktiviert. Stellenweise war aber deutlich zu hören, dass die Quantum 653 ordentliche Bässe abliefern können, so dass ich davon ausgehe, dass es eher ein Problem mit meinem AVR ist. Erst als ich am AVR die Höhen auf +6db und die Tiefen auf +10db angepasst habe wurde das Klangbild deutlich harmonischer. Aber mit dem Hörstudio ist das immer noch nicht zu vergleichen und wie gesagt, ich habe nur Modelle der gleichen Preisklasse gehört.

Möglicherweise ist ja also mein Denon AVR-1306 für den Stereo-Betrieb von Kompaktlautsprechern nicht geeignet. Mich würde daher mal Eure Meinung hierzu interessieren.

Gruß
Jochen
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Mai 2011, 22:04
Hi,

so wie du es beschreibst, hört sich das ja schon sehr krass an. Das ist eigentlich sehr, sehr ungewöhnlich. Denn soviel ist klar...: Dein AVR reicht mit Sicherheit. Und die Boxen sollten auch ein zufriedenstellendes Klangbild liefern. Wenn man aber die Bässe und Höhen am Verstärker hochdrehen muss, kann da irgendwas nicht stimmen.

Hast du die Lautsprecher neu gekauft? Hast du am AVR mal die Direct Funktion ausprobiert? Bei AVRs kann man so viele Sachen einstellen,- da würde es mich nicht wundern, wenn man unbewusst die Klangbalance verbogen hat.
jochen35
Stammgast
#3 erstellt: 20. Mai 2011, 22:21
Ja, den Direct-Modus habe ich auch getestet und gerade da klingt es so wie beschrieben.

Wenn nur einer der Lsp. so ein Klangbild abliefern würde, könnte ich davon ausgehen, dass er defekt ist, aber beide?

Gruß
Jochen
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Mai 2011, 22:56
Ja ok. Das mit beiden LS. ist schon sehr unwarscheinlich. Mein erster Gedanke war ja, dass vielleicht die Metallbrücken an dem rückseitigen Lautsprecherterminal fehlen. Aber da du ja dann schriebst, dass manchmal doch so etwas, wie Bass rauskommt, fiel das dann auch weg.
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 20. Mai 2011, 23:47
Hallo,
jochen35 schrieb:
... Stellenweise war aber deutlich zu hören, dass die Quantum 653 ordentliche Bässe abliefern können, so dass ich davon ausgehe, dass...

du sitzt nicht zusätzlich in einem Bassloch?,
oder ist der Bass überall so unbefriedigend?

(Hörstudios sind i.A. akustisch optimiert oder rel. groß, sodass typische Wohnraumprobs nicht auftreten).

Lief das vorige System mit einer Art "Loudness"-Funktion?

Gruss,
Michael
jochen35
Stammgast
#6 erstellt: 21. Mai 2011, 00:17
Was ist mit Loudness-Funktion gemeint?

Es sind auch nicht nur die Tiefen die fehlen, denn das gesamte Klangbild ist kraftlos und sehr flach.

Nur wenn ich die Höhen und Tiefen am AVR anhebe ist besser, aber leider nicht so wie erwartet.

Gruß
Jochen
Touringini
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2011, 12:33
Jochen,

das kann normal sein, dass Du nicht sofort begeistert bist.

Insgesamt klingt es aber seltsam.

Versuch mal das:

LS eng direkt gegenüber stellen

Radiosender einstellen und auf gute Hörlautstärke gehen

Lautstärkeeinstellung merken und Strom aus

Einen der LS verpolen und Radio wieder an

Es ist WE, viele Stunden spielen lassen.

Grüße Dieter
jochen35
Stammgast
#8 erstellt: 21. Mai 2011, 22:07
Hallo Dieter,

das was Du mir da vorschlägst klingt zwar sehr interessant, aber ich als Laie verstehe leider nicht, was dadurch erreicht wird. Könntest Du es bitte kurz erklären?

Gruß
Jochen
Touringini
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2011, 06:14
1. Wenn die LS intern verpolt sind (kommt schon mal vor) hast
Du beim Zusammenstellen nur noch Hochton.
Erst nachdem Du absichtlich verpolt hast darf nur noch Hochton kommen.

2. Neue LS müssen eingespielt werden sonst klingt es fad und schlapp.
Tagsüber würde ich normal aufgestellt und gepolt lassen,
nachts dann verpolt und zusammen.

Nach 24 Stunden klingt es dann wie ausgewechselt, hoffentlich.

Grüße,
Dieter
Igzorn
Stammgast
#10 erstellt: 22. Mai 2011, 09:40
Also ich denke eher,das im Hörstudio die LS an einem Stereoamp mit aktivierter Loudnesstaste spielten.
Der 1306 besitzt diese ja nicht.

Zum Vergleich müsstest Du nochmal ins Hörstudio und die selben LS hören,aber darauf bestehen die Loudness rauszunehmen.

Dann werden sich die anderen LS erstmal genauso flach anhören.

Alles gewöhnungssache.
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Mai 2011, 10:36
@ Jochen,

wie sind die Lautssprecher denn aufgestellt? Wenn es geht, wäre ein Bild von der Aufstellung mal sehr interessant.
jochen35
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mai 2011, 16:32
Kommando zurück!

Es liegt offensichtlich einfach auch am Pegel. Ich konnte die Quantum 653 die letzten beiden Tag leider nur mit sehr geringer Lautstärke hören und heute, als ich nun mal etwas aufdrehen konnte, war ich beeindruckt. Das Klangbild hatte deutlich mehr Volumen und wurde viel besser in den Raum projiziert. Auch der bisher vermisste Tieftonbereich wurde nun sehr beeindruckend dargestellt. So, oder zumindest so ähnlich hatte ich es auch noch vom Hörstudio in Erinnerung und wenn ich mich nicht täusche, war der Pegel dort auch deutlich stärker als bei meinen ersten Tests zu Hause. Jetzt hatte ich sie übrigens auch im Direct-Modus laufen, denn die zuvor angepassten Höhen und Tiefen verzerren bei dem etwas höheren Pegel das Klangbild deutlich.

Es schein also, zumindest in Verbindung mit meinem AVR, auch ganz stark vom Pegel abzuhängen. Das Fazit für mich ist daher, dass ich die Quantum 653 bei niedrigem Pegel, wenn also die Musik nur nebenher mitläuft, mit angepassten Höhen und Tiefen betreiben werde und wenn die Musik im Vordergrund stehen soll, also der Pegel auch mal etwas höher sein darf, ich auf den Direct-Modus wechseln werde.

Mittelfristig werde ich aber sich auch noch meinen alten Denon 1306 ersetzen.

Gruß
Jochen
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Mai 2011, 16:38
Na da ist doch schön, dass es doch noch zu gefallen weiß
Eben genau für sehr geringe Pegel war ja mal die Loudnessfunktion gedacht. Diese hebt die Bässe und Höhen an, damit das Klangbild bei niedrigen Pegeln gehaltvoll klingt. Bringt dir zwar nichts, da dein AVR ja anscheinend keine Loudnessfunktion hat, aber ich wollte es trotzdem mal erwähnen.
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 22. Mai 2011, 18:45

jochen35 schrieb:
Was ist mit Loudness-Funktion gemeint?

Genau dieses :
jochen35 schrieb:
Das Fazit für mich ist daher, dass ich die Quantum 653 bei niedrigem Pegel, wenn also die Musik nur nebenher mitläuft, mit angepassten Höhen und Tiefen betreiben werde
und wenn die Musik im Vordergrund stehen soll, also der Pegel auch mal etwas höher sein darf, ich auf den Direct-Modus wechseln werde.


oooops, zu langsam...
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