Schallwellenverteilung in der Mietswohnung

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SilenceX
Neuling

#1 erstellt: 22. Nov 2011, 12:25

Hallo,

ich habe eine generelle Frage zum Verhalten verschiedener Frequenzen übers Gemäuer.

Seit Jahren habe ich an meinem 51" Plasma Fernseher eine 5.1 DTS "Anlage" von Creative, die ich mir ursprünglich mal fürs Büro zugelegt hatte. Die betreibe ich im Stereo Modus (ich hasse Kabel, die quer durchs Wohnzimmer liegen).

Der Grund dafür ist, dass ich in einer Wohnung mit 6 weiteren Parteien wohne. Meine größeren Lautsprecher aus "Jugendzeiten" habe ich damals verkauft, weil man die einfach quer durchs Haus gehört hätte.

Inzwischen ist es so, dass mir diese 5.1 Würfel aber mächtig auf den Keks gehen. Genauso das Rumgedröhne des mikrigen Subwoofers. Es ist zwar besser als die Standardlautsprecher im TV Gerät, aber... ich bin einfach unzufrieden.

Meine Frage ist nun, wie realisiert man ein brauchbares Soundsystem, welches gut klingt, den Schall aber in der Wohnung lässt? Wie viel bringt es, die Lautsprecher von Boden/Wänden zu entkoppeln? Wie wirkt sich das auf den Klang aus und wie auf den Klang bei den Nachbarn?

Bringt es etwas, die Frequenzen unten ein wenig zu beschneiden? Gibt es irgendwelche Tricks die subjektiv mehr Volumen erzeugen ohne diesen auf Haus zu übertragen?

Ich erinnere mich da z.B. an eine B&O Anlage meines Vaters, die verhältnismässig satten Sound fabrizierte, trotz recht mikrigen Lautsprechern (die allerdings bereits bei geringen Lautstärken weite Hub-Wege hatten und daher recht schnell schepperten, wenns mal lauter sein sollte).

Mir schwebt ein trockener, sauberer Sound vor. Muss gar nicht so sehr basslastig sein. Ich erfreue mich eher an sauberen Kickbässen, die knackig da sind und nicht nachhallen.

Fällt dazu jemandem etwas ein? ICh suche keine Produktvorschläge. Eher hinweise auf Möglichkeiten die ich habe und Dinge auf die ich achten kann.

Viele Grüße,
SilenceX

svelte
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 22. Nov 2011, 16:29

Den Raum selbst wirst Du diesbzgl. nicht wesentlich verbessern können, also nicht ohne tiefgreifende bauliche Massnahmen.

Evtl. hilft es den Subwoofer zu entkoppeln, einfach mal ein Kissen darunter legen, dann merkst Du schon ob das in die richtige Richtung geht.

Helfen wird das aber nicht, wenn die Anregung über Luftschall geschieht, was hier wohl eher anzunehmen ist. Hier wäre die Lösung die Lautsprecher ins Nahfeld zu stellen, idealerweise Monitore die dafür gemacht sind und bündeln, was letztlich die Raumanregung minimiert, da am Hörplatz bei gleich laut empfundener Lautstärke weniger Energie vom LS abgegeben werden muss.

Die Aufstellung im Nahfeld hat weitere Vorteile, durch den grössen Abstand zu den Wänden werden diese ebenfalls weniger angeregt, zudem nimmt der Anteil des Direktschalls am Hörplatz zu, was zu einer enormen klanglichen Verbesserung führen wird.

Bei halbwegs vernünftigen aktiven Monitoren kannst Du den Tiefbass regulieren, womit sich sicher eine Abstimmung finden lässt, die einen Kompromiss bietet - auch hier: Frequenzen die nicht oder mit geringerer Energie abgestrahlt werden regen den Raum entsprechend nicht oder weniger an.