Lautsprecher sinkt unter 4 Ohm, Weiche anpassen? (Quart 2000)

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YamahaHiFi
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2020, 08:06
Hallo zusammen,
ich habe aktuell folgende Problematik und hoffe, Ihr könnt helfen.

Meine Yamaha B2-X Endstufe schaltet bei erhöter Lautstärke ständig ab.
Lautsprecher sind MB Quart 2000, davon habe ich 2 Paar, bei beiden das Gleiche.

Bei meinemYamaha AX-1070 passiert das nicht.

Ich habe daher die B2-X auf den Fehler überprüfen lassen und bei der Gelegenheit gleich komplett überholen lassen.
Ergebnis nach der Reparatur = unverändert.

Jetzt habe ich ein längeres Telefonat mit einem Fachbetrieb für Audiotechnik geführt und der Herr sagte mir, dass durch Alterung bei der MB Quart an der Frequenzweiche irgendein Teil (ichhab es wieder vergessen) dafür sorgt, dass die Box deutlich unter 4 Ohm geht und Class A Endstufen, wie die B2-X da generell sehr empfindlich seien.

Habt ihr davon schon mal gehört?
Kann ich selbst irgendiwe herausfinden, welches Teil in der Weiche getauscht werden muss?
ES soll jedenfalls ein Kondensator sein, das weiß ich noch.

Habt vielen Dank
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 17. Jul 2020, 08:32
Hi,

die B2-X ist kein Class A Verstärker, nur deren Treiberstufe arbeitet Class-A.
Quelle: klickmich

Weiterhin ist die Endstufe mit üppigen Leistungswerten angegeben:
240 Watt bei 20 - 20.000 Hz und T.H.D. 0,003% (DAS ist eine Ansage!)
Quelle: noch ein Klick

Und zuletzt: reine Class-A Amps (die B2-X ist es nicht) sind eher nicht empfindlich auf niedrige Impedanzen.

Wenn die bei Lautsprechern mit niedriger Impedanz einknickt, würde ich das an der Endstufe genauer untersuchen. Vielleicht ist die Schutzschaltung einfach empfindliche eingestellt oder durch Alterung empfindlicher geworden...(reine Spekulation...)

Allerdings ist es sicher keine schlechte Idee, die Frequenzweichen der MB Quart mal auszubauen und deren Bauteile durchzumessen (dazu bitte auslöten).
Bauteile, die nicht mehr den benötigten Parametern entsprechen, tauschen.

Kandidaten sind dort eher Kondensatoren, selten Widerstände, meist nie Spulen (mag Ausnahmen geben...).

Viel Erfolg.
YamahaHiFi
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jul 2020, 11:48
Danke für deine Antwort.
Die Endstufe würde ja in der Werkstatt überprüft.
Vielleicht ist die Werkstatt nicht gut?
Es ist halt schon komisch, dass der AX-1070 da keine Probleme hat.

Da ich nun gelesen habe, dass die B2-X auch bis 2 Ohm geht, und ich 2 Paarte der Quart 2000 habe, schließe ich die LS dann jetzt doch eher aus.

Da werde ich mal eine neue Werkstatt suchen müssen.
TesteX
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jul 2020, 12:02
@YamahaHifi

Betreibst du die MB Quart 2000 mit der Yamaha B2-X Endstufe schon länger?

Hat die Paarung früher bei gleicher Lautstärke funktioniert, ohne dass die Yamaha B2-X abgeschaltet hat?

Welche Temperatur hat die Yamaha B2-X wenn sie sich ausschaltet (bspw. im Vergleich zur Yamaha AX-1070 bei gleicher Lautstärke) ?
sealpin
Inventar
#5 erstellt: 17. Jul 2020, 22:47
Du lässt,aber nicht beide Quart Paare gleichzeitig an der Endstufe laufen, oder?
Das wäre nicht gut. Die Quart haben 4 Ohm und soweit ich weiß, darf bei gleichzeitigem Betrieb an der B2-X die Impedanz nicht unter 8Ohm liegen.
M_arcus_TM88
Inventar
#6 erstellt: 18. Jul 2020, 20:20
Hast du auch mal die Verkabelung der LS überprüft?
Nicht das ein Kabel blank an das Verstärkergehäuse kommt.
Hatte ich auch mal. Folge, Verstärker ging aus.
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2020, 21:09
Hi,
YamahaHiFi (Beitrag #1) schrieb:
...
Kann ich selbst irgendiwe herausfinden, welches Teil in der Weiche getauscht werden muss?
ES soll jedenfalls ein Kondensator sein, das weiß ich noch...

Mit Unterstützung: Ja

Möglicherweise handelt es sich um den/die Kondensatoren parallel zu den TTs oder in Reihe zu den MTs.

Da im Netz nichts zu finden ist, liegt es an dir, die Weiche zu finden und scharfe Pics von Ober- und Unterseite zu machen und hier einzustellen.
Dann sehen wir weiter.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 19. Jul 2020, 21:24 bearbeitet]
YamahaHiFi
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jul 2020, 14:17
Hallo zusammen und erstmal danke für eure Antworten.
Ich habe alle gängigen Fehler bereits ausgeschlossen.
Die B-2X ist frisch gekauft und die Quart auch.
Ich habe nun eine Canton Ergo 900 und 1200 DC und bei denen geht die Endstufe auch aus.
Der AX 1070 bleibt bei allen LS stabil bis an die Grenze des guten Geschmacks.

Ich habe die Endstufe nun noch einmal in die Werkstatt zur Nachbesserung gegeben.

Sie wurde vorher mit einer Visaton Monitor über viele Jahre betrieben.
Mehr weiß ich da nicht.
Lag ggf vielleicht am Preis.
Die letzten 3 B-2X, die ich bei 321 gefunden habe sind zwischen 1500 und 2500€ verkauft worden, ich habe 900€ bezahlt.

Ich habe bei "good old hifi" zur B-2X folgendes gefunden, vielleicht liegt in dieser besonderen Schaltung der Endstufen ein Defekt vor, habe ich der Werkstaat auch mal übergeben:

Auszug
Nach über 20 Jahren YAMAHA-Vertragskundendienst muss ich zugeben, dies ist die erste B-2X, die ich je auf dem Tisch hatte – es scheint also etwas dran zu sein, an dem Ruf der Unzerstörbarkeit. Wieso also war diese B-2x dennoch tonlos? – Um es vorwegzunehmen: die Endstufen waren nicht defekt, es war etwas anderes, letztlich hatte ein Kondensator den Defekt ausgelöst. Die sagenumwobene Unzerstörbarkeit beruht auf einem Schaltungstrick, den Yamaha für seine PA-Endstufen im Musikbereich erdacht hatte: zusätzlich zu kräftigen Endstufen wollte man eine Strombegrenzung zur Sicherung betreiben – das sind Gegensätze, die sich krass widersprechen, daher baute man eine konventionelle und impulsstarke Endstufe und kontruierte eine äußerst potente kleine Endstufe hinzu, die zwischen dem Masseanschluss der Enstufe und dem Minus-Anschluss des Lautsprecherausgangs sitzt. Diese Endstufe kann nur ganz kleine Ausgangsspannungen erzeugen, weil sie mit nur 3,5 Volt (plus/minus) Betriebsspannung arbeitet, aber sehr große Ströme verwalten. Sollte sich nun ein Betriebszustand ergeben, der die Endstufe in große Bedrängnis bringen sollte, zum Beispiel ein Kurzschluss, dann liefert die „kleine Masseendstufe“ genügend Strom für einen korrekten Betrieb, begrenzt diesen aber, wenn er zu groß werden sollte. Diese Grenze liegt dicht unterhalb des maximalen Leistungsvermögens der großen Endstufe. Eine sehr sichere Schaltung, die im normalen Hörbetrieb keinerlei Beeinträchtigung der Wiedergabe bewirkt – im Schadensfall aber einen Defekt vermeidet, sondern statt dessen lediglich die Wiedergabe unterbricht. Relais sind zusätzlich auch noch vorhanden. Also unzerstörbar.


[Beitrag von YamahaHiFi am 24. Jul 2020, 14:18 bearbeitet]
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