Canton GLE 30 an Yamaha RX-V481

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Dugo71
Neuling

#1 erstellt: 30. Aug 2022, 11:58

Hallo,

ich habe einen Yamaha RX-V481-Receiver und daran bis jetzt 2 Canton GLE 420 angeschlossen.
Eigentlich sollten später mal 5 Boxen angeschlossen werden, aber aktuell wird es bei den 2 Regalboxen als Frontlautsprecher bleiben.
Ein GLE 420 ist nun bei einer Party meiner Tochter beschädigt worden, als die Bande die Anlage maximal aufgedreht hat.
So richtig verstehe ich auch die Leistungsangaben nicht, da die Boxen 70Watt Nennleistung haben und die Angaben bei dem Receiver (siehe Bild) für mich etwas unverständlich sind.
Ist die Anlage also nicht passend zu den Lautsprechern? Klang bisher richtig gut und auch bei hoher Lautstärke noch sehr gut anzuhören. Wir haben ein Haus mit Holzbauwänden und die Boxen sind an der Wand befestigt. Vielleicht hilft auch das noch ...

Nun könnte ich die Canton GLE 30 relativ günstig bekommen und die haben 90 Watt Nennleistung. Habe ich damit etwas mehr Spielraum nach oben? Ich würde die maximale Lautstärke der Anlage jetzt trotzdem begrenzen, aber das können Jugendliche bei einer Hausparty sicher auch wieder ändern ;-)

Oder spielt das keine Rolle und die GLE 30 könnten vielleicht sogar schlechter klingen als die alten GLE 420?
Technisch gesehen spricht vieles für die GLE 30 und die Alternative, einen GLE 420 einzeln zu bekommen oder das Set neu zu kaufen besteht zwar noch, aber ob das sinnvoll erscheint? Wäre natürlich die günstigste Variante.

Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich die Leistungen der Anlage am besten mit der Leistung der Boxen vergleichen kann?

JULOR
Inventar

#2 erstellt: 30. Aug 2022, 12:47

Moin,

Möglicherweise ist nur der Hochtöner durch und du kannst ihn ersetzen. Hast du das mal geprüft?

Ich bin mir sicher, dass es ziemlich egal ist, ob ein LS nun mit 20W mehr oder weniger belastbar ist (Boxen haben keine Nennleistung, sie sind mit einer bestimmten Leistung des Verstärkers belastbar). Nimm einfach das für dich beste Angebot. Die beiden GLEs dürften sich nicht so viel geben.

Grundsätzlich ist es keine gute Idee, Hifi-Komponenten längere Zeit am Limit zu betreiben. Die Diskussion ist lang und müßig, ob nun LS oder Amp "mehr Watt" haben sollten. Wird der Lautsprecher überlastet, geht er kaputt. Wird der Verstärker überlastet, kann auch der Lautsprecher kaputtgehen oder der Verstärker. Wenn man zusätzlich den Bass- oder Höhenregler aufdreht, geht alles noch viel schneller. Mit Glück springt vorher die Schutzschaltung an und alles geht aus. Ist halt leider der Klassiker, dass die Anlage bei ner Teenie-Party die Grätsche macht.

gst
Inventar

#3 erstellt: 02. Sep 2022, 08:35

Ich würde in die Hochtöner-Zuleitungen eine Schmelzsicherung von 1A Träge einbauen. Wenn die anspricht, hat der Hochtöner seine Ruhe.
Das Problem ist eher folgendes: Wenn ein Verstärker in die Begrenzung kommt (zuviel Eingangssignal oder Lautstärkeregler zu weit aufgedreht), werden die normalerweise sinusähnlichen Spitzen der Ausgangsspannung gekappt. Dabei entstehen klirrfaktor- und energiereiche Obertöne und damit kannst auch mit einem 10W Verstärker einen 20W-Hochtöner "killen". Im PA-Bereich gibt es Limiter, die das lautsprecherkonform hinbekommen aber davon sprechen wir nicht.

Missbrauche einen älteren Verstärker, baue ihn um, dass nur Pur Direct funtioniert und dass nur der CD-Eingang funktioniert und baue eine Eingangsspannungsbegrenzung mit zwei Trimmotis ein. Fremde Quellen wie Handy werden disabled. Lohnt das den Aufwand?

gst

JULOR
Inventar

#4 erstellt: 02. Sep 2022, 09:38

Ich glaube nicht, dass der TE ein Hifi-Bastler ist ...

Vielleicht meldet er sich ja nochmal

Dugo71
Neuling

#5 erstellt: 06. Sep 2022, 18:56

Hallo und danke für die Antworten.
Aber ich möchte wirklich nicht an einer 115 € Box herumbasteln die 6 Jahre alt ist.
@gst die Hightech-Antwort habe ich als Lowtech-User nur zu einem kleinen Teil verstanden und umsetzen möchte ich das wirklich nicht.
Ich hatte gehofft, dass ich in meiner Fragestellung nicht den Eindruck eines Experten vermittelt hatte

Ich habe mir jetzt die GLE30 gekauft und sie klingen sehr gut, auch wenn ich hier die EQ-Kurven etwas verschieben musste.
Bei einer höheren Lautstärke bleiben sie noch wirklich stabil im Klang, deutlich besser als die vorigen kleineren Boxen. Aber so laut hören wir hier eigentlich nie ;-)

Den Verstärker habe ich auf eine Lautstärke begrenzt, die etwa 1/3 vor dem Anschlag liegt und trotzdem noch viel lauter ist, als wir es nutzen werden.
Der Krach sollte dann sogar für die Teenager reichen und ohne Fernbedienung finden die Digitalkids den Unterpunkt zur Begrenzung vielleicht erst gar nicht.
Sonst muss die Versicherung das regeln ...

[Beitrag von Dugo71 am 06. Sep 2022, 18:58 bearbeitet]

gst
Inventar

#6 erstellt: 06. Sep 2022, 21:36

Glückwunsch, dann hast du das Problem ja, soweit es ging, in den Griff bekommen!
gst