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Grundatz: Wie erzeugt man daheim ähnlichen 'Druck' wie im Konzert?

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mabies
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jan 2023, 17:18
Hallo Ihr,
ich trage mich seit Jahren mit diesem Gedanken...
Mein Raum ist nun mal begrenzt (32qm), aber durchaus potent bestückt:
Klipsch Eckorn Derivate plus DBA auf Dayton 15" Basis plus Kleinzeug.
Das bekommt man richtig laut ohne Verzerrungen, ok, aber wenn man mal in ein (Pop etc.-)Live-Konzert geht, ist dort der Druck untenrum ein ganz anderer.
Woran liegt es, dass man das daheim nicht hinbekommt? Ist das der Kompressionseffekt, den man in einem Raum nunmal hat und der bei größeren Räumen weniger zum Tragen kommt?
Und gibt es tauglich 'Gegenmittel'..?

Danke Euch für Eure Meinung


[Beitrag von mabies am 08. Jan 2023, 17:19 bearbeitet]
kotalla
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jan 2023, 17:32
Vielleicht würde ein "explosiver Powermonitor" helfen.
https://audiovision....osiver-powermonitor/

Versprochen wird ein Lautsprecher bei dem Dynamik, Schalldruck und Live-Feeling mehr zählen als das Design.
mabies
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jan 2023, 21:42
@kotella: danke für die info, sieht aber nach Marketing aus..
Denke nicht dass es ein konventionelles System gibt, dass einem Horn in Sachen Dynamik das Wasser reichen kann.
resistenter
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Jan 2023, 21:54
Hi, das einzige Gegenmittel geht über die Akustik. Ein Live Konzert hat, da draußen, die besten akustischen Bedingungen weil der Schall nicht mehr zurück kommt. In einem Raum ist das anders, um halbwegs in Richtung Freifeldakustik zu kommen muss die Nachhallzeit in tiefen Frequenzlagen deutlich reduziert werden. Das beste Akustikzysten welches mir dazu einfällt ist ein double Bass-Array von z.B. Nubert.
Oder allgemein in Akustikelemente investieren.
Für mich wäre das zu viel des Guten. Um einen halbwegs optimalen präzisen Bass zu erreichen lohnt es sich meiner Meinung nach die Lautsprecher Positionen auszureizen.
Das heißt wirklich Zentimeter um Zentimeter in alle Richtungen zu experimentieren. Auch die Höhe ist dabei wichtig. Selbst Standboxen können davon profitieren wenn man sie höher positioniert.
Wirklich optimal positionierte Lautsprecher können deutlich besser klingen wie vermeintlich gut aufgestellte Boxen bei denen man optisch denkt das sie doch schon gut stehen. Nein, es muss exakt sein.
Für mich ist es jedes mal ein großes Glücksgefühl wenn ich nach einem Boxenwechsel (hab ne kleine Sammlung) wieder mal eine Punktlandung hinbekommen habe.

Gruß Nick


[Beitrag von resistenter am 08. Jan 2023, 21:57 bearbeitet]
derdater79
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2023, 12:01
Hi,mal nach denen fahren,die haben Mag Audio im Hörraum und können Tips geben.
https://www.grobi.tv/heimkino-marken/mag-audio/
Gruß D
Quetschi
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2023, 12:55

resistenter (Beitrag #4) schrieb:
Das beste Akustikzysten welches mir dazu einfällt ist ein double Bass-Array von z.B. Nubert.


Siehe Eingangspost


mabies (Beitrag #1) schrieb:

Mein Raum ist nun mal begrenzt (32qm), aber durchaus potent bestückt:
Klipsch Eckorn Derivate plus DBA auf Dayton 15" Basis plus Kleinzeug.


Ja, Live-Sound (wobei ich schon oft auf Konzerten mit eher schlechtem Sound war) ist irgendwie eine andere Hausnummer. Denke es liegt schon daran, dass es am fehlenden bzw. andererseits deutlich größeren Raum liegt. Ein DBA ist da noch das System das soetwas am ehesten nachbilden könnte. Aber irgendwo sind es vermutlich auch die schieren Dimensionen der Soundanlage auf einem Konzert und dann auch noch die harten PA-Bässe usw. Keine Ahnung - persönlich hab ich nie den Gedanken gehabt so im eigenen Wohnzimmer hören zu können. Es sind wohl einfach zwei verschiedene Paar Schuhe.
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2023, 13:13
Hallo,

für Live Sound werden auch richtige PA Anlagen verwendet und kein HiFi Spielzeug. Auch werden die Anlagen dort von entwickelnden Akustikern aufwändig Abgestimmt ... diese werden dann vor Ort von einem Systemtechniker Betrieben die die Anlage passend zum 'Raum' dimensionieren und anpassen. Bei HiFi gläuben die Leuts ja auch immer mann müsste sich nur möglichst viel abstruses Zeug zusammen stellen und dieses irgend wie zusammen Controllern und dann würde das schon gehen ... mit den hier beschriebenen Ergebnissen. Dann schiebt / drückt / knallt es halt net !

P@Freak
mabies
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jan 2023, 13:51
Danke für's Feedback.
Zur Klarstellung: habe zuhause kein 'Hifi-Spielzeg' sondern als Fundament die Eckhörner - die untenrum mit einem 38er-PA Bass getrieben werden und in den Mitten mit 2" an einem wirklich großen Holzhorn.
Unter 60Hz übernehmen die Dayton-Ultimax im DBA (eine 'etwas' andere Nummer als Nubert - auch sicher ein anderes Zielpublikum).
Als rein dB-technisch komme ich locker über 120dB ohne Verzerrungen - aber wer in einer Konzerthalle auch nur mittleren Ausmasses steht, erlebt das ähnlich laut nur mit mehr Druck untenrum.
Ich habs ja aufegeben zu hoffen das deheim nachstellen zu können, es interessiert mich nur woran es liegt.

P.S. die Grobi-Leute haben die Dinger ja auch schon in einem kleineren 'Saal' stehen - das gilt nicht ;-)
P@Freak
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2023, 14:12
Hallo,

also ich mache selbst "Elektro Balkan / Club Disco Betrieb ob de Tenne" mit 8"/1" Topteilen und zwei doppel 12" Bässen / Subwoofern. Wenns deine Topteile halt schon net knallen brauchst im Bass erst gar net mit möglichst viel "Gewese" erweitert weiter machen. Eckhörner sind auch eher reine Subwoofer und sollten gar nicht hoch spielen schon gar nicht direkt an ein 2" Horn / Treiber gekoppelt.

P@Freak
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 09. Jan 2023, 22:06
eine dem Idealen nahe Impulsantwort ist schonmal nen Weg zum LiveFeeling.
viel Direktschall,
und auch eine niedrige akustische Systemgüte gibt den Kick.

sowas wie das Klipschorn oder auch das La Scala sind eig nicht schlecht fürs Livefeeling,
weil ja auch zur lauten Beschallung gedacht,
aber diese Kisten "sounden" halt.
kann aber Spasssss machen,
wenn sie es richtig machen

also Sounding, Impuls- und Systemgüte muss am Hörplatz zu den Vorlieben passen.

und mit heutiger DSP und Messtechnik sollt man schon die stumpfen langweilgmachenden KlirrBereiche rausfinden können,
und diese baulich o vll nur mit EQ rausnehmen können.
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Jan 2023, 11:07
Ist Zustand ermitteln — REW, Frequenzgang am Hörplatz messen. Gerade im Bereich um 70...200 Hz lauern gerne noch einige Probleme.

Damit es richtig drückt muss ein ungesunder Pegel im oberen Bassbereich gefahren werden. Ich würde das Zuhause so nicht haben wollen. Auf Konzerten ist es mir aber ohne Gehörschutz regelmäßig viel zu laut.

Leute denkt an eure Gesundheit. Lautsprecher kann man ersetzen, die Ohren nicht.
Quetschi
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jan 2023, 11:29
Ich würd das Feeling nicht rein auf den Pegel herunterbrechen. Wenn man vor der Bühne steht und noch nicht mal die Vorband begonnen hat, trällert meist irgendwelche Mucke mit noch sehr reduziertem Pegel. Dennoch merkt man eine gewisse "Mächtigkeit" - ich denke das ist gemeint.
Ludger
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2023, 17:31
Hallo,
ich war vor knapp 2 Wochen in der Glocke in Bremen, es wurde Dvoraks 9. Sinfonie gespielt. Der Maximalpegel war gefühlt nicht größer als bei mir zu Hause. Aber das "körperliche", insbesondere der Kontrabässe, war ein ganz anderer Schnack. Und es waren nur 3 Kontrabässe.
Das ist es auch, was mir bei einer Hifianlage immer wieder fehlt, auch wenn man bei guten Aufnahmen vielleicht sogar mehr Details als bei einem Konzert hört.
Gruß
Ludger
mabies
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Jan 2023, 17:35
kann mich da leider nur anschließen: es geht nicht um Pegel an sich!
Ich bekomme daheim 125dB aus dem System ohne Verzerrungen, klingt noch sauber (auch wenn man das nicht lange durchhalten will), aber das ist nicht das was man in einem geschlossenen Konzertsaal hinbekommt.
Wenn es da um Pop/Rock/Metal mit deren Pegel geht, steht der ganze Körper in Vibration OHNE das es lauter ist als daheim.


[Beitrag von mabies am 10. Jan 2023, 17:37 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#15 erstellt: 10. Jan 2023, 19:01
Na musst halt erst mal grundsätzlich gescheite Top Boxen entwickeln, bauen so wie abstimmen ... daNACH fängt man erst mit Sub-Bass und so an.

P@Freak
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Jan 2023, 19:16
sehr gute diskussion, und das thema bewegte mich auch schon, aber ich denke es geht hier wirklich um die anregung an sich und sicher auch um die auslegung des equipment.

dazu kommt der EQ: weiß jemand wie der frquenzgang bei einem rock konzert wirklich ist? gibt es einen insider hier?
wahrscheinlich weniger tiefbass als man vermuten würde, ein bass-buckel bei der kickdrum, aber dann?

außerdem, die gesamt abstrahlfläche des basses bewegt sich live wahr scheinlich schnell einmal bei mehreren m².
auch 2 active subs mit je 2 x 12" ergeben grad einmal 0.29 m² in summe

open air ist wieder ein anderes thema, aber auch da gibt es wohl einen unterschied zwischen stadion (halboffener raum) und einem echten freifeld. so in komplett offener umgebung schaffen die trotzdem noch eine druck der phänomenal ist.
In stadium: denke da an ein Pink Floyd concert in den 90ern. der druck auf den brustkorb war unglaublich.
mabies
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Jan 2023, 19:32

der druck auf den brustkorb war unglaublich

genau das ist es, was man zuhause nicht schafft.
Und stimmt: im Konzert haben die garantiert nix was tiefer als 60Hz reicht (man sehe sich die Datenblätter der PA-Treiber an und rechne im Übrigen die nötige Luftmenge die es braucht um tiefer zu kommen) - die machen Ihren Druck oberhalb.

@'P@Freak': ich denke ein 2"-Treiber an 80cm-Holzhorn, was von 400Hz an läuft, ist im unteren Mittenbereich für 32qm schon eine Ansage. Klar kann ich dem einen 12" Mitteltontreiber gegenüberstellen, aber das passt dann irgendwann nicht mehr rein phyisch.
Ich denke die von einem Vorredner angesprochene Frage nach Leuten, die Hallen beschallen und sich da im Doing auskennen, wäre hilfreich um zu verstehen


[Beitrag von mabies am 10. Jan 2023, 19:35 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Jan 2023, 19:48

mabies (Beitrag #17) schrieb:

der druck auf den brustkorb war unglaublich

genau das ist es, was man zuhause nicht schafft.

naja, das stimmt mit meinem equipment nicht ganz: wenn ich AC/DC highway to hell so in amp stellung 14:00 uhr spiele, spür ich den druck auch, aber es ist gleichzeitig unerträglich laut (nein! nicht verzerrt, es ist einfach laut) und der druck ist - da gebe ich Dir vollkommen recht - anders!

deshalb meine vermutung, daß es da empirisch einen idealen frequenzverlauf gibt.
den würde ich gern sehen. so, nun geh ich suchen; vielleicht find ich was...

ok, da sind wir zuhause

Untitled
P@Freak
Inventar
#19 erstellt: 10. Jan 2023, 20:09
@ mabies :

Na du sagst aber bei dir spielt es nicht ... bekommst du Anregungen zur Aufklärung / Verbesserung berufst du dich wieder auf deine lauten / dicken / teuren Klopper ... die ja bekanntlich nicht spielen ... merkscht was ??

Übliche groß PA Sub Bässe haben übrigens Tuning Frequenzen von 30Hz so wie beim L'Acoustics KS28 z.b. nur um mal einen zu nennen. Das Live Sound PA nur '50-60Hz Töcker konnte ist auch 50 Jahre her ! Zudem 'wummern' gescheite PA Sub Bässe nicht rum wie häufig bei 'HiFi und zu Hause Anlagen' sondern sind eine rein Musikalische Frequenzerweiterung nach unten hin ... es soll also Musik raus kommen und kein Gewummer.

PA - Anlagen werden auch mit linear Setups verwendet also nix mit am EQ rein drehen. Das 'Sounding' passiert in dem man die Top und Sub Boxen geschickt zusammen spielen lässt und der Rest damit da gescheit Musik raus kommt passiert am Mischpult !!!

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 10. Jan 2023, 20:15 bearbeitet]
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Jan 2023, 00:26
Mich würde einfach nur eine simple Frequenzgang Messung am Hörplatz interessieren. Oft sind im Bereich von ich sag mal 70…200 Hz massive Senken. Für das DBA mussten doch zum Optimieren Messungen durchgeführt worden sein? Zeig doch mal her, vielleicht lässt sich etwas mit dem vorhandenem Equipment verbessern.

Ich kann P@Freak nur zustimmen. Moderne PA Anlagen in dieser Größenordnung schaffen alle problemlos tiefste Bässe bis unter 30 Hz.

Ein wichtiger Aspekt ist die größerere Dynamik des Live Signals gegenüber der totkomprimierten Konserve zu Hause.
puffreis
Inventar
#21 erstellt: 11. Jan 2023, 02:23
Genau so sehe ich das auch.
Es gibt einige wenig komprimierte Aufnahmen von Erich Kunzel.

Da merkt man schon schnell wie die ach so tollen holden High End Boxen die Kontrolle verlieren.

Da der Trend immer mehr zu kleinen schnuckeligen Tröten geht, wird es keine Besserung geben. Eher das Gegenteil.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Jan 2023, 09:23

Andi78549* (Beitrag #20) schrieb:
Ein wichtiger Aspekt ist die größerere Dynamik des Live Signals gegenüber der totkomprimierten Konserve zu Hause.

guter punkt - wenn ich meinen e-bass am Fender PA anstecke, tut sich im raum etwas ganz anderes als sogar bei techno tracks aus der konserve über die hi-fi speakers. dabei ist mein kleiner Fender nach papierlage viel schwächer als sogar die kleine keller hi-fi kette.
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 11. Jan 2023, 10:10
Kann ich bestätigen. Habe mir vor langer Zeit mal aus Jux einen Yamaha Bass und einen Behringer Ultrabass 1200 gekauft.
Selbst der kann das Gefühl des Drucks.
Die Physik wird sich nicht überlisten lassen und versteckte Parameter sind kaum wahrscheinlich. Daher wäre mal eine Vermessung einer „drückenden“ PA interessant.
Wie bekommt man Körperschall hin, ohne dass es auf die gehörte Lautheit schlägt.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Jan 2023, 12:49
BBN4F ;-)
13mart
Inventar
#25 erstellt: 11. Jan 2023, 13:44

Ludger (Beitrag #13) schrieb:

ich war vor knapp 2 Wochen in der Glocke in Bremen, es wurde Dvoraks 9. Sinfonie gespielt. Der Maximalpegel war gefühlt nicht größer als bei mir zu Hause. Aber das "körperliche", insbesondere der Kontrabässe, war ein ganz anderer Schnack. Und es waren nur 3 Kontrabässe.
Das ist es auch, was mir bei einer Hifianlage immer wieder fehlt, auch wenn man bei guten Aufnahmen vielleicht sogar mehr Details als bei einem Konzert hört.


Die Abstrahlfläche der akustischen Bässe ist das eine;
hinzu kommt der Raum mit seiner Größe und seinem
Nachhall, der ganz anders ist als in der Kiste, die wir
unser Zuhause nennen. Ein akustisches Duo oder Trio
kann man annähernd nachbilden, ein Sinfonieorchester ...

Gruß Mart
mabies
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 11. Jan 2023, 15:23
wurde nachgefragt ob ich mal gemssen hätte: ja, habe ich.
Und das sieht IMHO gar nicht schlecht aus..
Reihe1 -- +4,5 bei 28Hz;  -- -3 bei 42 -- Back-DBA +3dB lauter als Front
ehemals_Mwf
Inventar
#27 erstellt: 11. Jan 2023, 16:03
Hi,
mabies (Beitrag #26) schrieb:
... Und das sieht IMHO gar nicht schlecht aus ...

Genau was sehen wir da /was spielt da ?

mabies (Beitrag #1) schrieb:
... Klipsch Eckorn Derivate plus DBA auf Dayton 15" Basis plus Kleinzeug ...

Messungen evtl. auch bis zu etwas höheren Frequenzen, denn es wurde ja schon angedeutet dass der Live-PA-Sound seine Geheimnisse eher im Grundtonbereich hat z.B. bis 500 / 1000 Hz.


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 11. Jan 2023, 16:04 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#28 erstellt: 11. Jan 2023, 23:19
Bei Konzerten sind es halt die riesigen Basslautsprecher, die klanglich so beeindrucken können.
Bei vielen Hifi-Boxen für zu Hause ist der Bassbereich häufig völlig unterbelichtet, da man da großvolumige Boxen mit hohem Wirkungsgrad+Pegelreserven im Bassbereich bräuchte + sehr hohe Verstärkerleistungen.

Um richtigen Druck im Bassbereich zu bekommen, braucht man nur z.B. 2 von diesen in einem mittelgroßen Raum aufzustellen, dazu noch potente Boxen als Hauptlautsprecher.

SUB 18 A

Interessant auch der Hinweis auf den Cardioid-Modus mit 2 Subwoofern. Hiermit kann man in geschlossenen Räumen den Bassdruck gezielt in den Raum hinein richten, damit man nicht nur "Bass-Gewummere" produziert. Bei Konzerten hat man den Vorteil, dass es eben keine Begrenzungsflächen gibt, die den Bass aufdröhnen können, allerdings sind im Freien wesentlich größere Membranflächen/Pegel notwendig.

Wenn man zu Hause nur hohe Pegel im Mittel-/Hochtonbereich erzeugt, ist das noch lange nicht das "Live-Feeling" auf Konzerten, oft das Gegenteil, zum davonlaufen.


[Beitrag von Rufus49 am 11. Jan 2023, 23:48 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#29 erstellt: 12. Jan 2023, 00:37
Wesentliches Merkmal/Konzept moderner PA System ist das line array. Das line array kann rein geometrisch die Strahlungsleistung besser und kontrollierter "bündeln", weil quasi die gesamte Fläche strahlt. Durch deren Geometrie und Anordnung (Aufhängung, Neigungswinkel, höhenabhängiger Krümmungsradius der resultierenden Frontfläche...) kann die Abstrahlungscharakteristik über weite Frequenzbereiche sehr gut an die Gegebenheiten eines Saals oder einer Freibühne angepasst werden. Z. Bsp. können Wand-, Decken- und Bodenreflexionen deutlich reduziert werden.
Im Vorfeld wird der gesammte zu beschallende Bereich mittels spezieller Software analysiert und die PA entsprechend angepasst / optimiert. Viele Locations haben bereits für jedes Setting bekannte Parameter, die aus vorhergehenden Analysen und/oder Messungen stammen.

Wenn man die Kataloge der Hersteller studiert, erkennt man, dass Verstärkerleistung dort bis zum Abwinken bereit steht, z. Bsp. 2kW je Modul. Auf der Rückseite befinden sich in aller Regel Warnhinweise hinsichtlich irreversibler Gehörschäden im Nahfeld, die bei ca. 140dB sicher zu erwarten sind.
Davon hängen dann 20 oder mehr auf jeder Seite am Gerüst. Damit der ganze Turm nicht zum Hochofen wird, setzt man fast ausschließlich auf Class D, was im Gegenzug auch die notwendige Anschlußleistung senkt. Trotzdem, nicht überall sind 100kW nur fürs Gewitter abrufbar.

Persönlich halte ich von solchen Phon-Orgien nichts, Lautstärke ist vlt. eins, aber gute Mukke verliert dabei eigentlich immer. Das liegt u.A. auch gehörphysiologisch an der Kompression im Gehör selbst (vgl.. MP3 Prinzip). Bei solchen Konzerten trage ich immer hochwertigen otoplastischen Gehörschutz, der das Erlebnis im Grunde verbessert (falls die live Mukke überhaupt taugt, was bei so manchem act gar nicht der Fall ist).


[Beitrag von Valenzband am 12. Jan 2023, 14:29 bearbeitet]
profimat
Stammgast
#30 erstellt: 12. Jan 2023, 03:58

Ernst_Reiter (Beitrag #16) schrieb:

In stadium: denke da an ein Pink Floyd concert in den 90ern. der druck auf den brustkorb war unglaublich.


YES!
Wir waren 1994 bei Pink Floyd im Stadion Hannover (das Schönwetterkonzert, beim Ergänzungstermin war landunter) im Innenraum, ca. 10 m vor der Bühne. Seitdem nie wieder so etwas beeindruckendes gehört. Glasklarer Sound, Lautstärke gefühlt wie Wohnzimmer aber ein Bass durch Mark und Bein. Mit diesem Konzert ist der Titel Sorrow bei uns erheblich im Ranking gestiegen. Auf der ‚Pulse‘ immerhin ansatzweise zu erahnen. Das Intro! Sound macht die Gitarre aber die Luftbewegungen im Sub-Bereich kommen von den Keyboards, insbes. bei der zweiten Wiederholung, also dem Ende des Intros. Wir haben jahrelang versucht, auch mit diversen PA-Lautsprechern in Innenräumen ähnliches hinzukriegen. Nicht hinbekommen. Druck immer erst bei insgesamt schon zu hoher Lautstärke.
Bei etlichen Konzerten in den seither über 28 Jahren nie wieder vergleichbares erlebt. Denke, die Band hat ihren Ruf zu Recht.
ZeeeM
Inventar
#31 erstellt: 12. Jan 2023, 04:22
Interessant wäre auch, welchen „Frequenzgang“ das Körperschallempfinden hat.
Wie setzt sich der Sinneseindruck von „Druck“ zusammen?
mabies
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 12. Jan 2023, 11:03
@Rufus: das bringt einen schon weiter; der Hinweis auf die SUB18 ist interessant - die Dinger sehen sehr amtlich aus und sind nicht nicht so Schickimicki-überteuert wie die sog. Hifi-Subs der Marketingkünstler.

@Valenzband: ich denke dass ist letzlich die Begründung. Raumeigenschaften in Halle/OA besser für diesen Zweck + entsprechende Luftverschieber + EQ


[Beitrag von mabies am 12. Jan 2023, 11:31 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 12. Jan 2023, 11:28

Valenzband (Beitrag #29) schrieb:
Wesentliches Merkmal/Konzept moderner PA System ist das line array. Das line array kann rein geometrisch die Strahlungsleistung besser und kontrollierter "bündeln", weil die quasi gesamte Fläche strahlt. Durch deren Geometrie und Anordnung (Aufhängung, Neigungswinkel, höhenabhängiger Krümmungsradius der resultierenden Frontfläche...) kann die Abstrahlungscharakteristik über weite Frequenzbereiche sehr gut an die Gegebenheiten eines Saals oder einer Freibühne angepasst werden. Z. Bsp. können Wand-, Decken- und Bodenreflexionen deutlich reduziert werden. .

Line array! genau das isses; sah vor ein paar monaten ein video dazu (kam dorthin, als ich mir was ansah zu fälschungen im PA bereich - unglaublich BTW).
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 12. Jan 2023, 11:32

ZeeeM (Beitrag #31) schrieb:
Interessant wäre auch, welchen „Frequenzgang“ das Körperschallempfinden hat.

genau - was ist die resonanzfrequenz des brustbeins, des brustkorbs? und auch des schädels selbst?
live PA schafft eine art von "raumanregung", die keine 1000 Watt anlage in einem auto oder monster subs im wohnzimmer schaffen.

aber ich wiederhole dieses image - das ist angeblich der fq-gang eines stadium concerts

PA_fq-gang
Quetschi
Stammgast
#35 erstellt: 12. Jan 2023, 11:32
Folgende Anregung wurde sinngemäß schon mal hier gegeben - ich wiederhole das quasi nochmal:

Dein DBA ist ja erst mal dazu da, die zwangsläufig vorhandenen Fehler eines Raumes bzgl. der Basswiedergabe zu beseitigen (oder besser gesagt zu minimieren). Dein DBA scheint nicht optimal zu sein, alleine schon bzgl. Anordnung - manchmal gehts aber halt auch nicht ohne Kompromisse. Man hat dann erst einmal einen (hoffentlich) relativ glatten Frequenzgang am Hörplatz bis zu einem Bereich von oft 20Hz rum. Ein solch halbwegs linearer Frequenzgang klingt dann aber halt dem einen oder anderen gerne zu langweilig. Du hast nun aber recht gute Vorraussetzungen um einfach den Bass deinem Hörgeschmack anzupassen - dazu würd ich eben einfach mal mit einem EQ experimentieren und durchaus auch mal schauen was passiert, wenn du die tiefsten Tiefen mal ein schönes Stück hochziehst oder einen Buckel von 40Hz beginnend bis 80-100Hz und danach wieder abfallend usw. reindrehst.

Letztlich ist es aber auch so, dass es schwierige Vergleiche sind. Wenn auf einem Konzert (hoffentlich) nicht gerade Fullplayback gemacht wird, dann hört man schlicht zwei komplett verschiedene Abmischungen - "Live" vs. "Tonkonserve". Die Konserve ist nunmal darauf ausgelegt auf möglichst verschiedenen Wiedergabegeräten zu "klingen" ist nunmal generell sanfter ausgelegt.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Jan 2023, 12:20

Valenzband (Beitrag #29) schrieb:
....

PS: grandiose signatur!!!

Instrumente klingen. Verstärker nur wenn sie defekt sind.
Hilfe bei Voodoo Hifi: Fragen Sie ihren Arzt oder Drogenhändler.
Klirrfaktormessung: Freier Fall aus 1 m Höhe.
Nichts ist praktischer als eine funktionierende Theorie.
mabies
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 12. Jan 2023, 13:54
Prima Diskussion bislang: viel Erhellendes in lange schlummernden Grundsatzsachen, keine Polemik.

@Ernst_Reiter: zum Verständnis: ist das Diagramm das resultierende Frequenzverhalten einer abgemischten PA? Würde erklären was ich vermute: die drücken ernsthaft erst ab 100Hz. Darunter wird das physikalisch eben potentiell schwieriger. Das ist es dann auch was man 'spürt'...
Den Heimkino-30Hz-Bass habe ich jedenfalls im Konzert noch nie wahrgenommen.

Da weiß man auch wo man mal experimentieren könnte - die Idee mit dem EQ da zu schieben werde ich mal wahrnehmen
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 12. Jan 2023, 14:18
gurgelte nur kurz; den suchbefehl hab ich schon wieder vergessen, mußte es mehrmals probieren bis was passendes kam
genau: das war dann so ein graph wohl aus einem meß-micro von einer konzert PA anlage
Kunibert63
Inventar
#39 erstellt: 12. Jan 2023, 14:19
Dann sehe man sich noch an welches Instrument welche Frequenz zu spielen schafft. Da ist eh kaum was untehalb vom Kickbass. Da brauchen wir die Subwoofer aus dem HIFI-Bereich nicht mal. Das schaffen ausgewachsene Standboxen, oder halt PA.

instrumente-und-oberwellen_1144822
der_Lauscher
Inventar
#40 erstellt: 12. Jan 2023, 14:23

mabies (Beitrag #8) schrieb:
als Fundament die Eckhörner - die untenrum mit einem 38er-PA Bass getrieben werden und in den Mitten mit 2" an einem wirklich großen Holzhorn.
Unter 60Hz übernehmen die Dayton-Ultimax im DBA

prinzipiell bist du ja ganz gut ausgestattet.
Meiner Kenntnis nach ist das Klipsch Eckhorn aber sehr auf "Hifi" ausgelegt und nicht im klassischen Sinn ein "Expo-Horn" oder auch "Baß-Rutsche". Hatte mir früher sowas mal mit einem hart aufgehängten 15" EV und einem 60 cm Eigenbau MT Horn mit 1" Treiber und Hochton Ringradiator alles selbst gebaut. Sah so (vor vielen, vielen Jahren) aus. Das "drückte" schon ganz ordentlich. Hier sind die Frequenzen zwischen 60 und 200 Hz am Wichtigsten, mein weich aufgehängtes SBA mit 12" und 15" kommt zwar tiefer (gut für Heimkino), bringt aber lange nicht diesen "Druck" her. Wie oben schon mal geschrieben wurde, sind SBA oder DBA mehr dazu da, den Baß "kontrollierter" im Raum zu verteilen und nicht zur "Verstärkung" dessen.
Generell kommst du zu Hause sowieso nicht an ein Konzert oder Diskothek ran, da dir auch der Abstand zur PA, die sehr gerichtet aufgestellt ist, fehlt. Zu einem z.B. Meyer-Sound Line Array, ordentlich eingemessen und befeuert, fehlen da "Welten"
Als "günstige" Abhilfe würde ich dir einen/mehrere Baß-Shaker am Hörplatz (Stuhl oder Sofa) vorschlagen, dann "spürt" dein Körper auch den vermeindlichen Schalldruck - und das sogar bei deutlich geringerer Lautstärke (ist aber auch nicht so ganz vergleichbar, da der "Druck" nicht auf die Lunge, sondern mehr auf das Gesäß und den Rücken geht ).
Statt deinem Eckhorn könntest du dir auch EV MTL-4 besorgen, sind ähnlich groß, aber die "drücken" richtig (leider erst ab einem gewissen Pegel)


[Beitrag von der_Lauscher am 12. Jan 2023, 14:24 bearbeitet]
derdater79
Inventar
#41 erstellt: 12. Jan 2023, 14:30
Hi ,aus Mittelerde oder Konig Artus Zeiten
https://gebrauchte-v...sshorn+21%29+4er+Set
Die Altvorderen werden sie noch erlebt haben.
Gruß D
JULOR
Inventar
#42 erstellt: 12. Jan 2023, 14:31
Interessanter Thread.


Rufus49 (Beitrag #28) schrieb:
Bei Konzerten sind es halt die riesigen Basslautsprecher, die klanglich so beeindrucken können.

Es ist gar nicht die Größe, sondern die Anzahl und deren Aufbau, um eine gleichmäßige Schallverteilung im Saal/Stadion zu erreichen. Dazu werden die Subwoofer nebeneinander mit gewissem Abstand vor der Bühne aufgestellt, teilweise sogar in mehreren Reihen hintereinander. Gleichzeitig erreicht man dadurch auch eine Bündelung, die weniger Bass nach oben (zur Decke) und nach hinten (zur Bühne) abgibt.

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(Bilder von Kling & Freitag)

Außerdem ist Tiefbass gar nicht so gefragt, wie mehrfach angedeutet (und auch angezweifelt) wurde. Ab 40Hz geht es erst langsam richtig los, alles darunter macht eben zu viel Probleme, das sollte auch den Heimkinofreaks zu Denken geben

Ob das jetzt den "Druck" ausmacht? Oder doch eher die Dynamik des Signals? Ich denke eher, es ist auch eine Mischung aus einem möglichst trockenem Signal und hoher Dynamik.


Ernst_Reiter (Beitrag #22) schrieb:
wenn ich meinen e-bass am Fender PA anstecke, tut sich im raum etwas ganz anderes als sogar bei techno tracks aus der konserve über die hi-fi speakers. dabei ist mein kleiner Fender nach papierlage viel schwächer als sogar die kleine keller hi-fi kette.


ZeeeM (Beitrag #23) schrieb:
Kann ich bestätigen. Habe mir vor langer Zeit mal aus Jux einen Yamaha Bass und einen Behringer Ultrabass 1200 gekauft.Selbst der kann das Gefühl des Drucks.

Kann ich so bestätigen. Ich muss mich jetzt auch mal als Hobbybassist outen. Und wenn ich meinen Bass an den Bassamp anschließe, kommt da gefühlt auch bei mäßiger Lautstärke echter Live-Druck raus, den ich über die "große" Stereoanlage nicht hinbekomme. Das gilt aber nicht nur für den Bass, auch mit der Gitarre über den Amp fetzt das ganz anders, als von der Konserve. Diesen Druck zu erhalten, ist halt die Kunst. Auch einen Flügel, eine Posaune oder ein Schlagzeug 1:1 abzubilden, ist schwierig. Außerdem will man das im Wohnzimmer meistens auch gar nicht.

Das mit dem Körperschall würde mich auch mal interessieren, woran man das genau festmacht.


[Beitrag von JULOR am 12. Jan 2023, 14:44 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#43 erstellt: 12. Jan 2023, 14:36

Ernst_Reiter (Beitrag #38) schrieb:
genau: das war dann so ein graph wohl aus einem meß-micro von einer konzert PA anlage

Das sieht eher wie das Frequenzspektrums eines Musikstückes aus, nicht wie der Frequenzgang der PA...
Quetschi
Stammgast
#44 erstellt: 12. Jan 2023, 14:36
Die Grafik von @Ernst_Reiter dürfte von dieser Seite stammen: https://13db.de/wissen/pa-einmessen/

Ich hab das textlich nur kurz überflogen - mir ist nicht klar ob es sich hier um den finalen Frequenzgang handelt oder von einer ersten Einmessung, die dann erst korrigiert wird.
Tendenziell zeigen einige weitere Messgrafiken dieser Seite wohl aber einen stark überhöhten Bass. Teils auch in der Form dass es in einer geraden Linie vom tiefsten Bass bis zu den Höhen um gut und gerne 25db runter geht, wenn ich die Grafiken richtig interpretiere. Also ggf. einfach mal in der Richtung mit dem EQ experimentieren und schauen ob ein vergleichbares Feeling aufkommt. Generell ist ja ein gewisses Potential an Pegel bei dir da.

Ich hab daheim auch mit meinen beiden kleinen Monitoren einen relativ glatten Frequenzgang hinbekommen, den ich aber dann leicht im Bass angehoben hab, da es mir sonst auch nach längerer Eingewöhnungsphase einfach zu dünn blieb. Solche Verläufe wie auf der PA-Seite gezeigt kann ich aber nicht sinnvoll abbilden.
TomBe*
Inventar
#45 erstellt: 12. Jan 2023, 14:44
Ich denke, um die Körperanregung durch Bass zu erreichen, geht zu allererst mal nix über Hubraum
Und eine Anfrage zB. bei diesem Profi fürs Beschallern https://www.dbaudio.com/global/de/
Die hätten auch einen schnuckeligen 12‘‘ Sub
Großveranstaltungen machen die mWn nur mit computergesteuerten Arrays, so dass das Erlebnis möglichst an jedem Standort gleich ist.
ZeeeM
Inventar
#46 erstellt: 12. Jan 2023, 14:58

TomBe* (Beitrag #45) schrieb:
Ich denke, um die Körperanregung durch Bass zu erreichen, geht zuallererst mal nix über Hubraum :D


Wenn es ungezielt ist. Das wie genau ist schon interessant. Der Höreindruck ist, wenn man mit einem Körperschallwandler oder ohne hört, schon unterschiedlich. Obertöne zu dem Grundton beeinflussen auch die Wahrnehmung, Stichwort schneller und langsamer Bass.
Ob man sich vor 40 Jahren schon darüber Gedanken gemacht hat? Da stapelten sich auch mal die W-Bins und es hat schön geschoben.

Andi78549*
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 12. Jan 2023, 15:00
Es sind eigentlich nur 3 Punkte:
-Genug Pegel
-Nicht Vorhandensein von Raummoden im Bass inkl. keine Nachhallzeit darüber
-Signal mit viel Dynamik (Live)

Zuhause fehlen alle 3 Punkte = kein Live Gefühl

Ein Experiment vor vielen Jahren mit zwei eher billigen 15“/1“ PA Boxen im Garten im kleinen Stereodreieck brachte auch von Konserve bei etwas Pegel ein tolles Klangerlebnis mit ordentlich spürbarem trockenen Bass. (Immerhin die ersten beiden Punkte oben erfüllt). -3 dB lag bei ca. 50 Hz...
skorpi1211
Stammgast
#48 erstellt: 12. Jan 2023, 15:22
Also, als ich meine aktuelle Anlage plante, war das auch das Ziel.

mittendrin statt nur dabei.
Alles was Hifi war früher, kann einfach nicht mithalten.. Ich habe einen Raum 6.4x 4,2 Meter

So habe ich meine LS selber gebaut.
Vorne und hinten habe ich je einen Precision Devices PD.1852 (geschlossen) an einer Stereo PA Endstufe mit max 2400 Watt
Als Front LS habe ich Links/Mitte/Rechts jeweils BMS 15CN860 - 15'' Triaxial Neodymium Lautsprecher

Alles über Behringer gesteuert und abgestimmt noch mit meiner Vorstufe.

Die Subs stehen sich genau gegenüber und haben wir genau auf den Hörplatz abgestimmt, hier ist der beste Bass. Masterplatz...der Rest ist mir EGAL.

Ich sage bei weitem nicht dass ich die beste/geilste Anlage habe.....aber Spass macht sie..

Ich bin auch leider kein Freund von DBAs. Riesen Materialschlacht, furzgerader Frequenzlauf, kein Spass.
Aber zum Vorzeigen der Messschriebe top.

Und wenn dann aus dem Heimkinobereich Kumpels kommen und ich Ihnen Schiller Live, Alan Parson A Valid Path in Mehrkanal, Para Mita CD vorspiele, schauen die sich um und staunen... Und ja in meinem Wohnzimmerkino... Keine Absorber, keine Rockwoll Orgien,

Ich hatte auch mal die Ehre beim Soundcheck bei Peter Gabriel in Strassburg dabei zu sein.
Rießige Halle, Ich im Stereodreieck stehen, hab ich dann daheim Nachgehört.... net ganz, aber ich komm schon sehr nahe hin.


Fazit, Willst du dass, nimm PA, Setzt dich 2/3 zu 1/3 in den Raum als Masterplatz...

Wie sieht es mit der Hausstruktur aus? Nachbarn?

Also, wenn ich nach Kriegsfilmen den Rollladen hochzieh, sehe ich die Nachbarn immer beim Schützengraben ausheben...

Glaub Bilder meiner LS sieht man bei mir.

Skorpi1211
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 12. Jan 2023, 15:59

skorpi1211 (Beitrag #48) schrieb:
Also, wenn ich nach Kriegsfilmen den Rollladen hochzieh, sehe ich die Nachbarn immer beim Schützengraben ausheben...

sehr geil!

Wenn ich den thread so nachlese, die erfahrungen mit e-bass, e-gitarren und kleinen heim PAs.
sieht so aus, als würde in 320er mp3, oder CDA, oder LP nur mehr ein winziger winziger bruchteil der dynamik des originals stecken

kennt man ja auch, wenn in der nachbarschaft jemand mit einem "echten instrument" übt. klingt viel lauter, durchdringender als wenn ein kid vollgas gibt mit AC/DC. Oder z.b. bongos; die kleinen dinger sind mitunter in einer ganzen wohnanlage hörbar.
Big_Määääc
Inventar
#50 erstellt: 12. Jan 2023, 17:34
ohne Endfire wird das eh nix
der_Lauscher
Inventar
#51 erstellt: 12. Jan 2023, 19:25
ich verwende zum Testen (also das Gefühl, als ob einer mit einem Spaten voll auf die Brust schlägt ) immer die MC SACD Friedemann - the Concert, das Stück Passion and Pride, daraus dann das Schlagzeugsolo ab 3:33 Min. Wenn sich das dann wie ein echtes Schlagzeug, das direkt vor dir stehen würde, anhört - dann ist es richtig Die SACD bringt die entsprechende Dynamik mit, auf CD-Spur ist es nicht so extrem
P.S. die Hochtöner müssen dabei auch einiges aushalten können
Auszug daraus:

Das Album Alan Parsons - Eye in the Sky habe ich auch auf DVD-Audio, das Stück "Mammagamma" hatten die in unserer Stamm-Diskothek mit unzähligen Baßrutschen und 2 Eigenbau-Marmor-Baß-Hörnern (in Schreibtischgröße) mit je 2 18" JBL, dazu 2 ca. 1,20 m JBL Mitteltonfächern und 4 JBL Schlitzstrahlern an der Decke der Hauptbühne, gespielt. Bei manchen Stücken flatterte hier echt die Hose oder man bekam echt Atemnot (wenn der DJ ausflippte und die Regler mal ganz rauf schob )


[Beitrag von der_Lauscher am 12. Jan 2023, 19:44 bearbeitet]
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