Wie kann ich prüfen ob ein LS ok ist?

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MartinSch
Stammgast
#1 erstellt: 03. Nov 2004, 13:59
Hallo zusammen

Habe seid ein paar jahren einen 30iger Tieftöner auf einem alten Theater-beschallungssystem rumliegen.
Nun würde ich das teil gerne für ein Subwoofer für mein System benutzen, weiß aber nicht ob das teil noch funktioniert.
Gibt es eine möglichkeit den LS durchzumessen?
oder wie kann ich feststellen ob das ding noch geht?

Weiß nicht ob es am alter liegt, aber wenn ich die menbran reindrücke dann habe ich kratz oder schleifgeräusche.
georgy
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2004, 14:05
Wenn du die Membran gleichmäßig reindrückst, dann darf nichts kratzen.
Du kannst den Lautsprecher auch mal anschließen.

georgy
Mas_Teringo
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2004, 14:08
So weit ich weiss braucht man einen LS nicht durchmessen, da er noch funktioniert, solange er nicht...

... einen Riss hat und dadurch sowieso mies klingt.
... völlig steif geworden ist, so dass er sich nicht mehr bewegt.
... die Membran porös geworden ist.

Es gibt da so diverse Pflegesprays im Fachhandel, die gerade für ältere Membranen sind und diese wieder etwas fitter machen sollen. Vielleicht helfen die ja, habe es noch nicht probiert (probieren müssen).

Ansonsten würde ich ihn einfach mal anschließen und schauen, ob und was sich tut. Wenn das Ergebnis nicht grausig klingt, wäre es gut.

Die Schleifgeräusche sind jedoch nicht gut. Ist denn "der Gummirand" noch in Ordnung, sprich weich und nicht porös?
georgy
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2004, 14:18

So weit ich weiss braucht man einen LS nicht durchmessen, da er noch funktioniert, solange er nicht...

... einen Riss hat und dadurch sowieso mies klingt.
... völlig steif geworden ist, so dass er sich nicht mehr bewegt.
... die Membran porös geworden ist.


Einen Riss wird er auch so erkennen.

Wenn er völlig steif geworden ist, dann ist die Schwingspule durchgebrannt.

Daß die Membran porös werden kann ist mir neu, oder meinst du die Schaumstoffsicke?

georgy
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Nov 2004, 14:26
Also zuerst mal simple Sichtkontrolle: Membrane rißfrei? Dust-Cape (das ist der kleine Buckel in der Membranmitte) ungedellt? Sicke rißfrei? Zentrierspider optisch i.O. (das ist die gefaltete Stoffsicke, die die Membrane auf der Unterseite am Magneten zentriert)? Lötfahnen und Kabel zur Schwingspule fest?

Dann ein einfacher, mechanischer Test: GAAAAANZ vorsichtig die Membrane mit Daumen und Zeigefinger am Rand des Dust-Cape gleichmäßig und absolut lotrecht ein weing eindrücken...kratzt nix? Prima! (Bloß nicht den Dust-Cape eindellen!)

Simpler elektrischer Test: 1,5 oder 4,5 Volt Batterie phasenkorrekt an die Lötfahnen halten und die Membaren dabei nicht berühren! Die Mebrane lenkt mit einem gleichmäßigen Brummton ohne Kratzgeräusche aus? Gut...dann mal viel Spaß beim Einbauen

Vielleicht noch mit einem weichen Pinsel rundum schön abstauben und, falls es eine Gummisicke ist, mit einem Kunststoffpflegemittel (Autohandel) die Sicke vorsichtig einreiben (weiches Tuch, Wattestäbchen oder Pinsel)

Grüsse vom Bottroper
MartinSch
Stammgast
#6 erstellt: 03. Nov 2004, 14:59
Also die optischen merkmale kann ich alle positiv bewerten.
alles riss und dellenfrei. die sicke ist aus gewebe und auch ok. die gefaltete stoffsicke ist auch ok und die kabel sind auch alle fest.
ich muß mal eine batterie suchen um den mechanischen test zu machen.

mache mal ein paar bilder, vielleicht kennt ja jemand den LS.
es ist leider nichts, meiner meinung nach, verwendbares drauf was rückschlüsse über herstellen geben kann.

hier nun die bilder:
http://schatta.com/bild.JPG
http://schatta.com/bild1.JPG
http://schatta.com/bild2.JPG


[Beitrag von MartinSch am 03. Nov 2004, 15:02 bearbeitet]
MartinSch
Stammgast
#7 erstellt: 03. Nov 2004, 15:46
kann es sein das eine so großen LS eine 1,5V batterie nichts ausmacht?
habe es damit versucht aber es hat sich nichts getan.
habe leider aber auch nichts größeres hier...
georgy
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2004, 16:01
Damit bei Mittel und Hochtönern was zu sehen ist, muß die Batterie direkt an den Chassis angeschlosen werden.
Wenn man die Batterie an dem Anschlussterminal der Box anschliesst liegt mindestens ein Kondensator in Reihe dazwischen, der gegen Gleichspannung sperrt.

georgy
MartinSch
Stammgast
#9 erstellt: 03. Nov 2004, 16:06
ich habe ja nur das TT chassis und habe die batterie direkt angeschlossen.
habe aber nichts gehört.
georgy
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2004, 16:15
Da muß man was hören.
Das hört sich so an, als ob die Schwingspule durchgebrannt ist.
Wenn du ein Multimeter hast kannst du den Widerstand der Schwingspule messen, wenn da unendlich angezeigt wird, dann ist der Tieftöner defekt.

georgy
das_n
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2004, 16:20
wenn da unendlich oder gar nix auf dem multimeter angezeigt wird, ist der ls defekt.

bei ner batterie gibts übrigends keinen brummton, sondern nur ein "knack" mit meist deutlich sichtbarer membranauslenkung.
MartinSch
Stammgast
#12 erstellt: 03. Nov 2004, 16:29
dann scheind das gute stück wohl breit zu sein.
ohm ist unendlich.

kann man eine schwingspüle ersetzen oder lohnt sowas nicht?
georgy
Inventar
#13 erstellt: 03. Nov 2004, 16:37
Schwingspulen wechselt man meistens nicht aus, weil man dafür den ganzen Tieftöner heil auseinander bauen müsste.
Wenn, dann wechselt man komplett die Membran inklusive Sicke, Schwingspule und Zentrierspinne aus.
Bekommt man für manche Tieftöner als Ersatzteil, dann müsste man aber auch wissen, welcher Tieftöner das ist.
Dazu kommt noch, daß es ohne Erfahrung nicht so einfach zu wechseln ist. Das Ganze nennt sich dann Reconing-Kit.

georgy
MartinSch
Stammgast
#14 erstellt: 03. Nov 2004, 16:39
schade.
dann wird das teil wohl in die tonne wandern...

dankt euch für eure hilfe
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Nov 2004, 16:43
Hmm...scheint ein ziemlicher Brocken zu sein, schätze mal ein 30er, oder??

Du könntest eventuell eine tolle Salatschüssel draus machen

Sorry, trotzdem Grüsse vom Bottroper


[Beitrag von TakeTwo22 am 03. Nov 2004, 16:43 bearbeitet]
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