Bi-Amping bei Infinity Kappa 9 A

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Friend_of_Infinity
Inventar
#1 erstellt: 23. Jan 2005, 02:06
Es ist bekannt, dass die Kappa 9 (A) insbesondere im Bass hochgradig Impedanzkritisch ist.

Ich habe den LS bisher an einem ASR Emitter 1 HD Akku (selbstverständlich erfolgreich!) betrieben.

Vorletzte Woche habe ich Bi-Amping mit dem Emmi für den MHT-Sektor und zwei Vincent SP-991 für den Bass ausprobiert. Es gibt hörbare Unterschiede. Ob sie - nach meinem Geschmack - ausreichen, die Konfiguration so zu belassen, entscheide ich erst nach längerem Hören (also in ein Paar Wochen...).

Nun meine Fragen:

Wie verhält es sich mit der Impedanz, wenn der MHT-Sektor separat betrieben wird?

"Reicht" hier ggfs. sogar ein (guter) Röhrenverstärker zum Betrieb aus?

Hat sonst jemand im Forum Erfahrungen mit Bi-Amping einer Kappa 9 (A) oder auch Kappa 8 (A) gemacht?

Stimmt es, dass die "großen" Infinities der IRS-Baureihe (insbes. Gamma, Beta) durch die Aktivregelung des Bassbereiches insgesamt unproblematischer sind (Omega, Sigma (ohne Regelung) und Epsilon (mit Regelung) als Nach-Arnie-Nudell-Entwicklungen interessieren mich hierbei nicht wirklich )?

Vielen Dank vorab für eine Fülle von Antworten und Erfahrungsberichten!

micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2005, 02:33
Hi...

scope sollte dir da weiterhelfen können..bestimmt meldet er sich bald..

Also..Impedanzkritisch sind die eigentlich nur im Bassbereich...Ob die gut an der Röhre laufen,weiss ich nicht...hängt eher mit dem Wirkungsgrad zusammen..sollte rein technisch gehen..nur wie sich das anhören könnte..weiss ich nicht....könnte sein,das sie im MHT-Bereich mit einem straffen Transistor besser gehen..

#Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 23. Jan 2005, 02:34 bearbeitet]
Friend_of_Infinity
Inventar
#3 erstellt: 27. Jan 2005, 18:16
Danke erstmal (etwas spät, aber ich habe noch auf weitere Reaktionen gehofft)!

Hat sonst noch jemand eine Ahnung oder es vielleicht schon mal ausprobiert?

Auch Kappa 8-ler dürfen sich ruhig outen...!
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Jan 2005, 21:59
Hallo,


Es ist bekannt, dass die Kappa 9 (A) insbesondere im Bass hochgradig Impedanzkritisch ist.


Die Formulierung ist nicht richtig. Sie sind NUR im Bassbereich Kritisch. Der Hochtonzweig lässt sich mit jedem kleinen Verstärker problemlos betreiben. Es wird dort absolut nichts Stromstabiles benötigt.


"Reicht" hier ggfs. sogar ein (guter) Röhrenverstärker zum Betrieb aus?


das wäre technisch durchaus machbar.


Hat sonst jemand im Forum Erfahrungen mit Bi-Amping einer Kappa 9 (A) oder auch Kappa 8 (A) gemacht?


Ich habe die Kappa 9 ebenfalls mit 2 (Stereo) ,Bzw. 4 Monos
betrieben. Allerdings änderte das nichts daran, das meine Konfigurationen im Bassbereich trotzdem oft etwas zu schwach ausgelegt waren. Das hat sich im normalen Betrieb
bei "audiophilen, mittleren Lautstärken" allerdings nicht immer deutlich gezeigt, sondern wurde erst mit steigendem Pegel deutlich. Es "wurmt" aber dennoch.

Wenn eine entsprechende Endstufe der Kappa 9 technisch gewachsen ist, oder sogar noch Reserven hat, dann macht es vom Prinzip her keinen Sinn, den Hochtonbereich nochmal getrennt über irgendseine andere Endstufe anzusteuern.

Da der MT/HT Zweig den eigentlichen "Klang" des Gesamten entscheident prägt, kann man durch zuschalten einer "anderen" Endstufe zwar klangliche änderungen hervorrufen, was man aber mit dem Wechsel auf eine! andere Endstufe für "alles" ebenfalls könnte.

Meist ist es aber eben so, dass man schon Gerätschaften besitzt, die man nicht abgeben, sondern ergänzen möchte....Und so landet man eben beim Bi-amping.

Sicherlich gibt es theoretische, grundsätzliche Vorteile, die immer wieder genannt werden: Entlastung der Wiedergabe von Mitten&Höhen Endstufe bei Bassimpulsen, Vermeidung von Amplitudenmodulation auf der Betriebsspannung der Endstufe unter (Bass)-Last, usw..usw...


Deraerige "Dinge" werden (wie schon erwähnt) nicht unbedingt nur aus logischen Grunden gemacht, sondern um alle vorhandenen Komponenten einzusetzen, weil sie nunmal "da sind"

OT:

Zum bisher unerwähnten Klang:
Auf klangliche Beschreibungen in Foren pfeiff ich
Da kann ich wirklich nicht mehr mitreden...sorry...Es eskaliert langsam.
Häufen sich doch Beiträge, in denen manche Hörer schon nach Austausch der Terminalbrücken am LS- Anschlussfeld gegen 2 Stückchen Litze wie folgt berichten:

"Die Box spielt jetzt wesentlich aufgelöster, und überrascht mit neuen Klangfarben. Die gesteigerte Präzision und Ruhe im Klangbild sind unüberhörbar" usw...usw...

(vielleicht waren es ja Holzbrücken????)

Sogar im Bassbereich will man dadurch nicht selten "punkten", obwohl "DER" ja garnicht davon betroffen ist....Aber wenn man schonmal "in Fahrt" ist?.....


[Beitrag von -scope- am 27. Jan 2005, 22:07 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2005, 23:28
Nun....wenn man genug Endstufen rumstehen hat,dann könnte man den ganzen Klump auch aktiv betreiben..
Eine brauchbare Weiche bekommt man ja heutzutage für "Peanuts"...dann macht,s schon wieder Sinn...
Hab,s auch ausprobiert...allerdings stehen bei mir auch noch genug Kisten rum..

Gruß,Micha
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Jan 2005, 01:08
Hallo,

Mit mehreren Endstufen "aktiv" betreiben ist sicher eine Alternative. Bei der Kappa wären es aber pro Box dann schon mindestens 4 Mono´s, wenn man nicht nur Teilaktiven Betrieb möchte.

Dazu kommt ab einem gewissen "Qualitätssegment" zwingend die Notwendigkeit, dass alle Endstufen gleich sind. Das muss nicht auf die Leistung bezogen sein, aber (imo) auf die Schaltungsart.
Ausnahme wäre allenfalls eine abgestimmte, einzelne Röhrenendstufe für den Hochton (btw. den Superhochton)
wie es z.B bei T&A gemacht wird.

Aber wie "immer":
Wer solche "Projekte" aber in dieser qualitätsstufe erfolgreich beenden möchte, der wird "hier" sicher nicht um Rat fragen müssen. Der weiss auch ohne Forum genau! was er will, und wie er es erreicht.


[Beitrag von -scope- am 28. Jan 2005, 01:10 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#7 erstellt: 28. Jan 2005, 02:00
Wohl wahr..

Micha
Friend_of_Infinity
Inventar
#8 erstellt: 28. Jan 2005, 14:01
Hallo nochmal!

Danke an Euch beide für die Tipps/Hinweise/Anspielungen etc.

Ich werde mich erst mal weiter "warmhören". Hatte zwischendurch auch schon mal auf Single-Amping mit den Vincents umgesteckt. Hört sich (natürlich) wieder anders an.

Ich sag´s mal so: sollte mir eine Gamma (oder Beta) zu einem angemessenen Preis über den Weg laufen, werde ich mein vorhandenes Verstärkermaterial wohl brauchen... .

Was heute aber so durch eBay und diverse Marktplätze geistert, ist nicht realistisch. Also abwarten und Musik hören!

MH
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2005, 17:52
wennn der Emitter bzw. die Vincents kräftig genug sind um keine Einbrüche an der 9a zu erleiden sehe ich in Bi-Amping keinerlei Vorteile (besonders wenn zwei nicht aufeinander abgestimmte Verstärker verwendet werden).

Gruß
MH
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