Bassrohr Dämmen ???

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Hansolo
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jun 2003, 17:57
Bin gerade beim Dämmen Meiner Boxen ,sollte man die
Bassröhre von aussen mit Dämmaterial umwickeln ????
Zum Beispiel Schafswolle, um Resonancen zu unterdrücken
oder Lieber nicht ???
EWU
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2003, 21:26
wenn der Bass dröhnt und anderes Plazieren der Boxen keinen anderen Effekt bringt, dann kannst Du das Bassreflexrohr mit Schaumstoff verstopfen. Dann sollte das Dröhnen aufhöhren.
Tigger
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Jun 2003, 23:02
Hi Han

Was für boxen sind das?
Eigenbau?
Subwoofer?
Oder willst du die bestehenden modifizieren?
Hansolo
Stammgast
#4 erstellt: 21. Jun 2003, 09:44
Das sind ESS amt 1c Boxen ,hatten mal ne Passivmembran
Nachdem sich die aber in Wohlgefallen aufgelöst haben
Habe Ich die Boxen in Bassreflexboxen mit Rohr Umgebaut.
Oder b.z.w bin gerade dabei ,weil Meine Basschassis noch
in Reparatur sind.Habe bei 65 Li. Volumen für Meine 12"
Chassis(30cm).Ein Bassreflexrohr von 10cm Durchmesser und 20cmLänge errechnet ist das Ok ??Kann Leider nicht genauer Rechnen weil Ich keine Näheren Angaben zu den Chassis
Erhalten kann.Nun wollte Ich wissen ob Ich das Rohr (Dicke-
Pappe) Noch Umwickeln soll, um Resonancen zu unterdrücken
oder ist das nicht Notwendig????
Battlepriest
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jun 2003, 09:59
aus Deinem Geschreibsel werde ich nicht schlau. Was verstehst Du unter genau rechnen? Man legt ein Bassrefelxgehäuse mittels der Thiele-Small-Parameter aus. Diese liefert entweder der Hersteller oder man muss sie selber messen. Ohne diese Parameter ist es reine Glückssache, ob Gehäuse und Resonator zum Treiber passen. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Du eben diese Parameter nicht hast. Sollte ich da richtig liegen, so kannst Du Dein neues Gehäuse höchstens noch beim nächsten Grillfeuer verwenden.
Hansolo
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jun 2003, 10:25
Das wäre aber n Teures Grillfeuer Nee stimmt genauere
Angaben hatte Ich nich. Ausser Chassisgrösseund Vollumen der Box und dem hier!!!
Here are the specs for the AMT 1C:

Full system:
power capacity- 400 watts
Nominal impedance- 6 ohms
dispersion- horizontal 120 degrees
vertical 30 degrees
crossover frequency-800 hz
efficiency- SPL @ 1w/1m- 91 db
frequency response- 35-23,000 hz

Tweeter:
total radiating area- 21.5 sq. in
square wave rise time at 5,000 hz- 15 microseconds
transformation ratio- 5.3:1
mag assem. wt. - 12 lbs 5 oz

low frequency driver:
nominal diameter- 12 inches
cone material- bextrene
mag. assem. wt- 7 lbs 6.5 oz

low frequency support system:
Type- passive radiator

Hope this helps

Linda Hagerstrand
ESS Laboratory, Inc.

Aber nachdem Ich Ein bischen Fachliteratur gewälzt habe bin Ich als Anfangsgrösse auf 10cm Durchmesser und
20cm Länge gekommen,muss dann natürlich noch abgestimmt werden ,Was soll Ich anderes machen ????
Habe natürlich schon gerechnet, mit ähnlichen Chassis von
denen es genauere Angaben gibt und bin bei den meissten auf dieses Mass gekommen (als anfangsgrösse)


[Beitrag von Hansolo am 21. Jun 2003, 10:38 bearbeitet]
Tigger
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Jun 2003, 15:17
Tja Han,

Das ist ja ne etwas verzwickte Lage.

So ganz ohne Parameter, das sehe ich ähnlich wie Battelprist (allerdings wehniger drastisch), ist eine vernünftige Abstimmung eher Glückssache.

In anbetracht dessen, daß deine Lautsprecher nicht gerade zu dem zählen was man als Mainstream bezeichnen kann, so ein AMT-Treiber ist schon was richtig feines, solltest du dir überlegen ob du nicht vieleicht doch in ein paar neue Passivmembranen investierne solltest.
Es ist nicht nur die einfachere Variante sonder aus Akustischer und Technischer hinsicht die bessere Lösung.

Wenn du allerdings patu BR's in deine Gehäuse schrauben willst solltest du als mindestes bei ESS heraus finden, auf welcher Resonansfrequenz die Passivmembraen gearbeitet haben.
Das wäre dan zu mindest schon mal ein Ansatz mit dem man arbeiten kann.

Überigens.
Pappe ??? für das BR ??
willst allen ernstes einen FIAT Motor in einen Merzedes einbauen ?
Ich gebe zu, es muß nich gerade gedrehtes Alu sein, aber es sollte zumindest ein Stbieles HT rohr sein. Auserdem bieten z.b. Visaton oder Monacor (Vertrieb über z.b. Simons) Formschöne Kunststoff-BR's mit Trompetenhals an.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Jun 2003, 17:57
Was ich mich frage ist:
Warum keine neue Passivmembran ??

Üblicherweise sind ja nur die Schaumstoffsicken defekt, die kann man erneuern.
Die Zauberwörter bei google sind refoaming oder reconing.
Dort werden Sie geholfen ;-)

Die eigentliche Resonanzfrequenz des Passivsystems sollte sich aus Datenblättern ermitteln lassen, wenn nicht würde ich etwa 20-22 Hz vorschlagen.
Es ist nicht so kritisch. Alles wird Besser klingen als ein Umbau von ABR auf Baßreflex.
Wenn das ohne hörbaren Qualitätsverlust ginge, hätte der Hersteller ja schon seinerzeit die Passivsysteme einsparen können.

Gruß
a.s.
Hansolo
Stammgast
#9 erstellt: 21. Jun 2003, 20:49
Ja alles Richtig ,aber die Passivmembran sind schon
länger kaputt,die hab Ich Trottel auch leider schon entsorgt .Bin Jetzt Erst dazu gekommen die Boxen zu Renovieren und wußte nichts von Reconing,Erst jetzt Dank Internet, habe Meine Basschassis auch schon eingeschickt
müssten Nächste Woche wiederkommen ,aber die Boxen sind soweit Fertig (als Bassreflex mit Rohr)wie gesagt konnte keine Näheren angaben von ESS bekommen,konnte Mich nur auf die Literatur stürzen und anhand ähnlicher Cassis bin Ich
immer bei 10 cm Durchmesser (wegen Strömungsgeräusche)und
20 cm Länge gelandet, was 36.5 Hz ergeben würde, was Denke Ich dem Chassis am ehesten entspreche .Aber hast Recht ist natürlich auch Glückssache ,abstimmen kann Ich Erst wenn die Chassis wieder da sind ,dann werde Ich sehen obs klingt oder nich ???
Übrigens den Wert(36.5 Hz) habe Ich von dieser Seite
http://www.lautsprechershop.de/hifi/t_helmholtz.htm
Wie Ich finde ganz Interesant.


[Beitrag von Hansolo am 21. Jun 2003, 21:27 bearbeitet]
Tigger
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Jun 2003, 22:21
Tja Han,

Sieht schlecht aus.
Die einzige Idee die ich noch habe ist, bei deinem Reconner anzufragen ob er dir die Chassies ausmessen kann, oder ob er evt. jemanden an der Hand hat der das machen kann, vieleicht kennt er ja sogar das Chassie und kann dir die TSP-Parameter besorgen.
Würde mich nicht wunder, schließlich musser ja auch die etsprechenden Sicken besorgen.

Aber noch mal auf deine Frage zurück zu kommen wegen der du ja eigentlich hier bist.
Wegen MaterialResonanzen an deinem BR braucht du dir keine Sorgen zu machen. Da nur Frequenzen unter 800Hz auftreten sind die abmessungen zu klein um Resonanzen zu bilden.
Mit Schafswolle oder änlichen Sachen hättest du eh nichts erreicht. Wenn, dan könnte man Bitumenplatten nehmen, oder Kork welches man vollflächig auf klebt.

Überlege dir das mit dem Papprohr wirklich noch mal.
Grade für das Abstimmen von Hand sind die Variablen BR's von Visaton oder Monacor gut geeignet.
Stell dir vor du kürzt das Rohr und stellst plötzlich fest "sch... ! Hätt ich du... Ar... das lieber mal gelassen"
Dann heisste es, neuse Rohr zu recht sägen alte ausbauen und neues einbauen.
Mit den Variablen BR's steckst du einfach deine Hand durchs BR und ziehst das Rohr einfach wieder etwas länger.
Voraus gesetzt du hast nich Hände wie ein Hufschmied, aber dan kann man zur not auch noch die Frau, oder die Freundin holen.
Hansolo
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jun 2003, 08:43
Hi Tigger
Arbeite bei Einer Teppichfirma deshalb Papperohre,
habe natürlich sämtliche Grössen und stärken zur Auswahl.
Das ist nicht etwa Pappe wie von ner Klorolle ,das ist Richtig Massiv 0.5cm Stark,kann auch 2 Rohre ineinander
stecken um besser Abzustimmen.(Und dann kommt da natürlich ne Blende drauf wegen der Optik).
Fange mit 10 x 20cm Länge an das hat dann Eine Resonance
von 36.5Hz bei 63 Liter Gehäusevolumen.Benutze Akustikschaumstoff für die Gossen Flächen und Schafswolle für den Rest, dadurch erhöht sich das volumen noch etwas so
auf 70 Liter und dürfte so die Resonanzen noch nach Unten verschieben.
10x 20 cm =34.5Hz bei 70 Li..
9 x 20 cm =31.3Hz bei 70 Li..
9 x 25 cm =28.7Hz u.s.w komme so bis 25 Hz herunter,dann habe Ich noch 8cm zur Auswahl damit würde Ich bis 20Hz
runter kommen.
Wie Du siehst bin nicht ganz Mittel und Planlos an die Sache gegangen.Ist nur ein bischen mühselig aber das ist
Mir die Sache natürlich Wert.

Tigger
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Jun 2003, 15:44
Sorry Han,

wollte dir weder Gedankenlosigkeit unterstellen noch deine Ernstahftigkeit in anzweifeln.

Beim durch lesen der letzten Beiträge ist mir das Membranmaterial der Chassis noch einmal in Auge gestochen.
Bextrene.
Da dein Lautsprecher schon einige Jahre auf dem buckel haben dürften, ich schätze min. 7 bis 8 Jahre (eher mehr), kahm mir inden sinn, das es sich vieleicht um KEF Chassis handel könnte. Aus meinen Anfangszeiten des Lautsprecherbaus kann ich mich erinnern das bei KEF einige Chassis mit diesem Membranmaterial gebaut wurden.
Ich hab mal in einem alten Datenbuch von hifisound (1992) gestöbert und bin fündig geworden.
Der KEF - B300B. Ein Chassi was sich optisch aus der algemeinen Masse durch aus etwas ab hebt.
Ein kurze beschreibung:
Schwarzer gußkorb mit relativ schmalen stegen, Inverse Sicke, Dreipunktbefestigung des Chassis, dem entsprechend auch ein nicht ganz runde sonder quasi dreieckige Korbform.

Falls du deinen Chassis wieder erkannt hast hier die Parameter:

Resonans Frequenz [fr] = 23Hz
Gleichstromwiderstand [Rdc] = 7,3 Ohm
Induktivität [Le] = 1,6 mH
mech. Güte [Qms] = 2,64
elektr. Güte [Qes] = 0,51
ges. Güte [Gts] = 0,43
äquiv. Fuftvolumen [Vas] = 223 Ltr.

Falls das wirkllich dein Chassie sein sollte,
habe ich da aber ein weniger gute, oder vieleicht gerade gut, Nachricht.
Die daten In diesem Datenbuch sind recht verlässlich, habe ich anhand eines anderen Chassis quergeprüft. Nach einer groben simulation mit den Parametern des B300B hat sich heraus gestellt, daß das Chassie in diesem kleinen Volumen eigentlich nicht für einen Bassreflexbetrieb geeignet ist.
Egal ob jetzt Passivmembran oder BR.
Die güstigte Variante nach den Simulationen wäre ein geschlossenes Volumen. Hier kommt eine untere Grenzfrequenz von >40Hz bei einer Überhöhung von ca 0,8dB heraus, gegen über >3dB, bei der Variante mit deinen BR abmessungen. Und die untere Genzfrequenz singt auch nicht stark.
Selbst wen man das BR unnatürlich lang macht, würde man sich nur dem Verhalten des geschlossenen Gehäuses annähern. (50cm länge, Überhöhung >1dB)

Wenn das B300B wirklich das Chassi ist, wundert mich dieser umstand sehr. Den eine Fehlkonstruktion erscheint mir erstmal als recht unwarscheinlich.
Hansolo
Stammgast
#13 erstellt: 22. Jun 2003, 16:44
Hi Tigger hab hier ne site wo ma die Chassis sehen kann zwar ein bischen klein aber vieleicht kannst Du da ja was erkennen.Aber meinst Du das die von ESS nicht wissen was die da tun ??Die Boxen sind vieleicht nicht Hübsch aber habe selten so Einen Geilen Klang gehört deswegen hab Ich die Dinger ja auch noch .Und die sind nicht nur 7-8 Jahre die sind schon min 15 Jahre ,genau weiss Ich das aber nich hab Sie vor 10 Jahren Einem " Bekannten" abgekauft dem waren Sie zu Gross,dem Depp !!Das mit der Geschlossenen
Box kann man ja ganz einfach ausprobieren !!

http://www.abrown.com/c.htm

Die amt1d, so sehen die Dinger aus!!

http://www.audiocircuit.com/9109-ribbon-circuit/Commercial/ESS-ESS/9109CMESS-PIC.htm


[Beitrag von Hansolo am 22. Jun 2003, 16:54 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Jun 2003, 17:42
Hansolo schrieb:

>Aber meinst Du das die von ESS nicht wissen was die da tun ??

Doch, *die* wissen das genau, aber ich glaube, daß Du nicht weißt was für ein Goldstück Du da eigentlich besitzt.
(Der Vorbesitzer offenbar auch nicht)

>Die Boxen sind vieleicht nicht Hübsch aber habe selten so >Einen Geilen Klang gehört deswegen hab Ich die Dinger ja >auch noch .Und die sind nicht nur 7-8 Jahre die sind schon >min 15 Jahre....

Wenn ich nicht irre sind die noch älter.
Den "geilen Klang" verdanken Sie übrigens ihrem 1973 von dem Physiker Heil erfundenen Mittel-Hochton-System, dem sogenannten "Air motion Transformer".
(Das ist die Bedeutung von AMT)
Es handelt sich hiebei um eine Abart des Bändchenlautsprechers aber mit noch besseren Eigenschaften.
AFAIK baut heute noch die Firma Expolinear AMT Hochtöner.

Wenn die Box soeit funktionier lohnt sich jeder Restaurierungsaufwand.

Ach ja was kann passieren:
1) bei Betrieb als geschlossene Box
(kaum was, etwas weniger Baß bei etwa 30-40 Hz, kaum in narmalem Programmmaterial enthalten.Dafür hohe Impulstreue, sogar besser als mit bisheriger Passißmembrane.)

2) bei ungünstig erwischter Baßrorabstimmung Bumsen der Bässe wenn auf der Aufnahme vorhanden. Abhilfe:
Alte Bastlerlösung: Gitter vor Rohraustritt, dahinter lose Füllmaterial, Rohr hinten mit einer Schicht Gaze (netzartiger Stoff->Apotheke)verschließen.

Diese Maßnahme sollte man nur treffen fals notwendig
Konsequenz:
Zu wenig Füllung: Die Maßnahme ist wirkungslos

Zu viel Füllung: Es ist eigentlich keine echte Bassreflexbox mehr (Das war sie ja eigentlich sowieso nie)
sondern sie nähert sich der geschlossenen Box

GRuß

a.s.
Hansolo
Stammgast
#15 erstellt: 22. Jun 2003, 18:55
Hallo Alfred
Vielen Dank für Deinen Beitrag, scheinst Echt Plan zu haben .
Ich weiss schon was Ich da für (Goldstücke)habe, sonst würde Ich die Dinger einfach zuschrauben und Fertig.Hatte
Mir das ganze bloss nicht so Mega kompliziert vorgestellt.
Vielleicht hab Ich ja Glück und bekomme das mit dem Bassreflexausgang hin,wenn nicht, dann Probier Ich mal die Geschlossene Version wie schon von Tigger beschrieben.Für
die ganz Tiefen Sachen hab Ich ja sonst noch Meinen
Sub (Yamaha YST-SW320).
Battlepriest
Stammgast
#16 erstellt: 23. Jun 2003, 10:03

Ach ja was kann passieren:
1) bei Betrieb als geschlossene Box
(kaum was, etwas weniger Baß bei etwa 30-40 Hz, kaum in narmalem Programmmaterial enthalten.Dafür hohe Impulstreue, sogar besser als mit bisheriger Passißmembrane.)

2) bei ungünstig erwischter Baßrorabstimmung Bumsen der Bässe wenn auf der Aufnahme vorhanden. Abhilfe:
Alte Bastlerlösung: Gitter vor Rohraustritt, dahinter lose Füllmaterial, Rohr hinten mit einer Schicht Gaze (netzartiger Stoff->Apotheke)verschließen.

Diese Maßnahme sollte man nur treffen fals notwendig
Konsequenz:
Zu wenig Füllung: Die Maßnahme ist wirkungslos

Zu viel Füllung: Es ist eigentlich keine echte Bassreflexbox mehr (Das war sie ja eigentlich sowieso nie)
sondern sie nähert sich der geschlossenen Box

GRuß

a.s.



Moin,

das mag ja schon funktionieren, erinnert mich aber dann fatal an die Reformdiskussion unserer Politelite. Das ist ein rumdoktern an Symptomen. Leider wird ein derartiges rumpfuschen dem "geilen" System nicht gerecht.

Der einzig richtige Weg wäre gewesen, die TSP der Bässe zu messen und mittels eines Simulationsprogrammes einen Gehäuseentwurf zu simulieren. Dieser wird dann durch Variation von Volumen und/oder Reflexrohr und Impedanzmessungen optimiert.

By the way, der Austauch gegen einen anderen Passivradiator ist noch viel aufwängiger, denn er besitzt duch die federnden und dämpfenden Eigenschaften seiner Aufhängung weitere Freiheitsgrade.

Ohne know-how und Messmittel wird man einer solchen Perle leider nur in unzureichendem Maße gerecht!
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Jun 2003, 12:40
Im Prinzip bin ich einverstanden.

In der Praxis bin ich zu dem Schluß gekommen, daß nicht die Bereitschaft besteht den messtechnischen Weg zu gehen.

Das Wort Bastlerpraxis sollte ja auf die Einschränkung hindeuten.

Hiebei muß noch angemerkt werden, daß lediglich durch Berücksichtigung der T/S Parameter noch kein optimales Ergebnis erzielt werden muß. Ebenso wie nach alten Strickmustern berechnete Frequenzweichen in den seltensten Fällen ein optimales Resultat brachten.

AFAIK hielt man es in den späten 70ern so:
Nach Berechnung und Probeaufbau wurde solange an den Dingern experimentiert bis die Mehrheit der "Hörexperten"
(sowas leistete man sich damal noch in jeder Besseren HIFI-Firma) mit dem Ergebnis zufrieden war, oft zuungunsten der Messdaten.....

Der beste Weg wär natürlich, bei ESS den eigentlichen Hersteller des Passivradiators zu ermitteln.
(Es gab nicht allzuviele Hersteller, die das produzierten, ich glaube nicht daß es eine Eigenentwicklung war)

Andererseits geht es hier wirklich nur um den Bereich unterhalb 80 HZ, den kaum ein akustisches Instrument unterbietet (Orgel)

gruß
a.s.
Battlepriest
Stammgast
#18 erstellt: 23. Jun 2003, 13:16
Nun ja,

heute sind wir um einiges weiter. Wer mittels TSP errechnete Gehäuse für das letzte Wort hält, liegt falsch. Hast du ja auch richtig geschrieben. Ich habe ja nicht umsonst den Verweis auf den Iterationsprozeß in meinem vorigen post beschrieben. Impedanzmessungen kann heute wirklich jeder(!!!) der einen PC hat und den Lötkolben halten kann. Wer sich das dennoch nicht zutraut, der sollte vielleicht mal einen Bastler fragen, der das kann. Ich habe sowas schon des öfteren mal TSPs für irgendwo erstandene Treiber diverser Forumianer gemssen. Es wird sich sicher jemand in Reichweite finden.

Jedenfalls besser, als mit einem fehlabgestimmten System zu arbeiten. Zwar kann man bei geschlossenem Gehäuse nur wenig falsch machen, allerdings kann sich je nach Treiberaufbau eine armselige Bassaubeute einstellen. Schade um das schöne Holz. Insbesondere, wo es sich um wirklich hochwertige Teile handelt. Bei Conradbestückung wär es nicht gar so schlimm.
Tigger
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Jun 2003, 23:41
Nabend Leute.

Han.
Hab mir die Seiten mit den AMT 1d und den Chassis angesehen.
Also die Chassis sind nicht die an welche ich gedacht habe und von denen ich die Parameter heraus gesucht hatte.

Es hätte mich stark gewundert, wen ESS nicht gewust hätte was sie den da tun. vor allem im zusammen hang mit dem AMT. Der zu seiner Zeit nun wirkleich sowas wie HiTech gewesen ist, und eigentlich auch noch immer ist.

Die Idee von Battle, im Forum nach möglichkeiten zum ausmessen der TSP zu fragen kann ich nur unterstützen.
Gib doch mal Laut wo du herkommst, wird sich doch mit sicherheit einer finden der dir helfen kann.
Ich selbst kann ebenfalls TSP's ausmessen.

Überigens Alfred.
Habe gerade mal eine Jazz Aufnahme mit Kontrabass durch einen Specktrumsanalyser laufen lassen.
Also der Kontrabss hat 56Hz geschaft, und ich denke ein E-Bass kommt noch etwas tiefer.
Ein Musiker hat mir mal gesagt:
Der Bass ist das Fundament welches die Musik Trägt.
Und ich denke das er da nicht unrecht hat.

Grüße
Tigger


[Beitrag von Tigger am 23. Jun 2003, 23:42 bearbeitet]
Hansolo
Stammgast
#20 erstellt: 24. Jun 2003, 08:50
Hallo Leute
Habe Klangmeister-Service (das ist da wo Ich die Chassis
zur Reparatur hingeschickt habe) ne Mail geschickt ob Sie Mir die Chassis ausmessen können .Ich hoffe die sind noch da und nicht schon auf dem Rückweg??Falls nich also Ich habe Einen PC und Ich habe auch Einen Lötkolben,was bräuchte Ich für Software und wie Funktioniert das ????(Impedanzmessungen kann heute wirklich jeder(!!!) der einen PC hat und den Lötkolben halten kann)

Hi Tigger
Komme aus Elmshorn(bei Hamburg)
Battlepriest
Stammgast
#21 erstellt: 24. Jun 2003, 12:05
Uh. ganz oben Naja das ist für mich zu weit, denn ich wohne im schönen Westerwald in der Nähe der A3 ziemlcih genau zwischen Köln und FFM

google mal nach hobbybox. das kostet zwar 150€, bietet aber als shareware den vollen Funktionsumfang bei einer begrenzten Anzahl von Starts. Für Deinen Fall wird das ausreichen. Das Programm ist sehr gut dokumentiert und zeigt in der Onlinehilfe genau, wie Du mittels zweier Widerstände (eine Bürde einer zum kalibirieren) und einem Verstärker die TSP messen kannst. Das bisschen Verdrahtung ist viel weniger aufwändig als z.B. eine Frequenzweiche!

An Simulationsprogrammen gibt es mittlerweile jede Menge auch im Free- und Sharewarebereich. Da kenne ich mich aber nicht so gut aus, weil ich LSPCAD verwende. Das ist aber zu teuer, um es nur einmal zu verwenden. Wenn meine Erinnerung ich nicht trügt, gibt es ein Programm namens WinISD, das recht gut funktioniert. Vielleicht kennt sonst jemand hier etwas passendes?
Hansolo
Stammgast
#22 erstellt: 24. Jun 2003, 20:36
Hallo
Also vielleicht hab Ich Glück und die Chassis sind noch nicht auf dem Rückweg dann würde Klangmeister Mir die Chassis für 5 Euro ausmessen +Datenblatt.Der Gute Herr Fricke wusste aber nich genau ob die Chassis schon Fertig und auf dem Rückweg sind .Bekomme Morgen aber wohl bescheid,dann wäre das grösste Problem ja schon mal gelöst.
Jetzt bräuchte Ich nur "noch"jemanden der Mir das dann
ausrechnet.
Tigger
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Jun 2003, 22:37
Sorry Han,

aber Haburg währe von mir aus eben falls noch ein ganzes stück (Witten bei Dortmund).

Das mit dem Programm ist, denke ich, mal nicht ganz so tragisch. Habe hier ein ältere DOS-Programm was zum überschlagen reichen dürfte. Kann ich dier ja mailen (ca. 1,5Mb ungezipt). Wen dir das zu stressig ist, dan stell die Parameter doch einfach hier ist Forum. Dan können Battle und ich uns mal versuchen.
Würd mich mal interressiern was bei zwei unterschiedlichen Programmen so rauskommt.

Gruß
Tigger
Hansolo
Stammgast
#24 erstellt: 25. Jun 2003, 07:12
Hallo Tigger ,hallo Battlepriest
Hab gerade ne Mail bekommen das Meine Chassis noch bei
Klangmeister sind und ausgemessen werden,wenn Sie Repariert und mit Datenblatt versehen zurück sind,
schätze ma zum Wochenende,dann stell Ich die Daten sofort ins Forum und dann könnt Ihr euch ma so Richtig austoben !!
Dann können wir die "Unendliche Geschichte" zum abschluss
bringen!!Puhhh

Möge die Macht mit euch sein Han !!
Bebbi
Neuling
#25 erstellt: 04. Nov 2003, 21:37
N Abend,
zufälligerweise habe ich vor ca. einem Jahr meine ESS AMT 1A renoviert. Zuerst baute ich ebenfalls ein Reflexrohr, da ich keine Ersatzteile für diesen Hersteller finden konnte. Nach langem Suchen jedoch.....

http://www.lsv-achenbach.de/shop2/index.htm

Dort findest du alle benötigten Teile wie Ersatzfolien für den AMT sowie auch Basstreiber und Passivmembran!!!

Hoffentlich bin ich nicht zu spät...
Gut geling
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