Unentschlossenheit...Pioneer - Denon - Yamaha ?!?!

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achim81
Stammgast
#1 erstellt: 18. Apr 2006, 20:08
Hallo!

Ich möchte mir gerne einen günstigen Vollverstärker zulegen.

Persönlich gefällt mir Pioneer sehr gut, doch bin ich etwas unentschieden:

es stünden zur Auswahl:

- A-109 für 149.-
- A-209 für 169.-

alle beide NEU.

ODER

- A-602 um (sicherlich) noch zu steigernde 49.-
- A-656 MARK II um derzeit 149.- (sieht GUT aus!)

alle beide bei e-bay.


Wenn jemand einen in dieser (um max. 200.- euro) Preisklasse befindlichen anderen Amp für gut befindet, möge er mich es wissen lassen! Watt sind nicht wichtig, des Weiteren habe ich auch einen aktiven Sub zur Unterstützung.

Ach ja: die Boxen sind alte Kisten von Grundig (40 Watt @ 8 Ohm). Klingen aber m.E. gar nicht sooo schlecht. Ich werde sie aber bald durch Eigenbau-Visatöner (Couplet light?) ersetzen....

Na dann bin ich mal gespannt, was ihr zu den Kandidaten sagt.


EDIT: Ach ja: ich habe die Such-Funktion ausgiebig genutzt, konnte jedoch keine zusammenhängenden, wirklich weiterführenden Urteile über die von mir genannten Amps finden.

EDIT II: Habe jetzt einen ROTEL RB-850 entdeckt. Für "Sofort-Kauf" von 167.- Euro. Kann mir jemand was über diesen Amp sagen?


[Beitrag von achim81 am 18. Apr 2006, 20:16 bearbeitet]
ta
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2006, 21:13
Du kannst auch einen Yamaha AX-396 nehmen oder einen Onkyo A-9211 oder nen Denon PMA-495.


Von Pioneer ist der A-307R nochmal nen Tick stärker als der A-209R. Hat AFAIK! sogar eine Alu-Frontblende.


Von den genannten würde ich den A-602 und den A-109 kicken.


Grund:
Der A-209R kostet 20 Euro mehr als der A-109 und bietet "für eine halbe Tankfüllung" viel mehr. Eine Fernbedienung, zwei schaltbare Boxenpaare und garantierte Stabilität @ 4Ohm, sowie einen Tick mehr Power.
Der A-109 ist wirklich der kleinste Marken-Hifi-Amp, den man im Moment für Geld kaufen kann. Wenn du auf all das Verzichten kannst, was ich dir oben beim A-209Rer aufgezählt hab und in einem kleineren Zimmer nicht laut hörst, langt er aber auch. Allerdings sind das Merkmale, die IMHO in einen modernen Hifi-Amp gehören.

Der A-602 bietet meiner Ansicht nach nicht viel. Hier sind in einem anderen Thread Bilder von seinem Innenleben aufgetaucht.
http://img356.imageshack.us/img356/6791/img0253kopie1fi.jpg

Positiv: Viel Blech fürs Geld, aber leider auch ein Kabelsalat und der Trafo sieht mir auch nicht sooo groß aus!



Dagegen erscheint mir z.B. der aktuelle A-607R...
http://www.tnt-audio.com/jpg/pioneera607rinside.jpg
...deutlich sauberer konstruiert.

Nach diesem Bild würde ich schon versuchen, sattdessen was mit der Dual Wing-Plattform zu bekommen, auf der auch die aktuellen Verstärker alle basieren. So ab A-505R/A-605R..?
Dürfte nicht viel mehr kosten.

Mal sehen was andere Leute dazu sagen.

Oder halt ein aktueller, die basieren auch auf Dual Wing und sehen von innen genauso aus wie der A-607er, nur die kleineren halt mit schwächeren Teilen und ohne Ringkern.

Die Kleinen A-109/A-209R sind dann wahrscheinlich aber schwächer als der A-602er. Aber der A-602 ist alt!
Wie gesagt, statt 602 lieber 505/605 IMHO!

Oooder was eben auch sehr viel Gegenwert fürs Geld bieten würde wäre eben ein Bolide wie der von dir genannte A-656 MkII. Da kannst du davon ausgehen, daß er nicht nur gut aussieht...

Hab mal gegoogelt und ne Ebay-Auktion entdeckt:

DIN-Sinusleistung 2x120W
Gesamtklirrfaktor 0,003 %
Frequenzgang 1 - 150000 Hz 0 dB, -3 dB
Geräuschspannungsabstand 108 dB
Leistungsaufnahme max. 650W
Abmessungen BxHxT 420x162x435 mm
Gewicht ca.14 kg

Da kommt selbst der aktuelle A-607R nicht mit. Superfettes Teil mit super Daten, vergleichsweise guter Phono-Sektion, die eben auch MC kann... Das einzige Problem ist halt daß es ein schon älteres Gebrauchtgerät ist und du z.B. nicht weißt was der Vorbesitzer damit alles angestellt hat, Rauchergerät, ..?? Aber eigentlich ist er recht robust...
Ein A-209R oder A-307R kommt dagegen halt frisch aus der Fabrik mit 2 Jahren Garantie...

Was den Rotel betrifft hab ich leider null Ahnung, aber Rotel hat nie Schrott produziert; wahrscheinlich trifft das für den A-656MkII Gesagte auch in zum Großteil hier zu.


[Beitrag von ta am 18. Apr 2006, 21:44 bearbeitet]
achim81
Stammgast
#3 erstellt: 19. Apr 2006, 16:17
So, jetzt haben wir den Salat...ich bekomme weibliche Züge...

Ich habe den Denon PMA-495 für 152.- und den
Yamaha AX-396 für 167.- erblickt.

Inzwischen warte ich darauf, wie sich der Verkauf des e-bay MKII 's entwickelt...

Irgendwelche Erfahrungsberichte zum Yamaha und zum Denon?


Edit:
Und was bitteschön soll denn "Klangoptimiert für Europa" beim Yamaha-Amp heissen?!

Zitat:



Features
Stereo-Vollverstärker mit 2 x 95 Watt Ausgangsleistung

- ToP-ART
- CD/DVD-Direct-Verstärker
- Vorbereitet für DVD-Audio-Wiedergabe
- Logischer Schaltungsaufbau
- Klangabstimmung für Europa



Ich will nix Klangoptimiertes!!!!!!!


[Beitrag von achim81 am 19. Apr 2006, 18:33 bearbeitet]
Andy2
Stammgast
#4 erstellt: 19. Apr 2006, 23:08
Bei Yamaha "Klangoptimiert"? Eigentlich steht das bei den neuen Denon-Amps und CD-Playern.Allerdings sind die Yamaha-Amps sowieso etwas heller abgestimmt als der Rest. Wahrscheinlich deswegen!

Aber sei beruhigt, ich hab auch noch nicht rausgekriegt was "Europäische Klangabstimmung" bedeutet!

Ich würd dir aber, meine persönliche Meinung, den Denon empfehlen. Der "alte" 495 ist noch nicht "Verstimmt"


[Beitrag von Andy2 am 19. Apr 2006, 23:15 bearbeitet]
ta
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2006, 00:23
Yamaha AX 396, Pio A-307R und der Onkyo dürften soweit ich mich erinnere, eine Metallfrontplatte haben.

Die kleineren Pios A-109, A-209R und der Denon PMR 495 haben AFAIK eine Plastikplatte.

Yamahas sind dafür IMHO oft schlechter verarbeitet, bieten dafür aber mehr innere Werte. Sie gelten als "hell"/"schrill".

Denon hat den Vorteil, daß sie noch viel mit Stereo machen. Dh, sie habe einen Ruf zu verlieren, und wahrscheinlich wirst du in absehbarer Zeit noch alle möglichen Komponenten wie CD-Player oder Tuner von Denon kaufen können.

Für Pioneer gilt bei den aktuellen Geräten das Umgekehrte wie bei Yamaha. Innerlich brauchbarer Standard, solide verarbeitet und konstruiert. Im Gegensatz zu Denon wird das Stereo-Programm immer mehr zurück gefahren.

Den Onkyo solltest du dir auch mal anschauen. Über Onkyo hat sich noch nie jemand beschwert. Pioneer, Sony und Yamaha werden dagegen oft in einem Atemzug als Massenhersteller genannt. Mit dem Onkyo machst du sicher auch nix verkehrt.

A propos Sony: Den TA-FE 370 würde ich nicht nehmen, den halte ich für eine Fehlkonstruktion, weil der Trafo wunderschön auf den Rest einstreuen kann. Soll man angeblich auch im KH-Ausgang hören...

Ansonsten ist relativ egal was du nimmst. Evtl vorher kurz anhören, ob das was werden könnte, ansonsten nach Geschmack und Geldbeutel entscheiden...

-Die Pioneers gibts alle nur in schwarz
-den kleinen Denon auch
-Den Onkyo gibts nur in Silber
-Yamaha bietet die Wahl zwischen silber und schwarz

-Pioneer und Denon haben IMHO die hübschesten Fernbedienungen, die von Onkyo ist weniger hübsch und die vom Yamaha sieht aus wie bei einem Sat-Receiver aus dem Sonderangebot vom Obi.


Aber wenn das mit dem fetten Pio klappt wärs natürlich klanglich und optisch und Leistungsmäßig das Optimale. Es sei denn er ginge kaputt oder so.


[Beitrag von ta am 20. Apr 2006, 00:32 bearbeitet]
achim81
Stammgast
#6 erstellt: 20. Apr 2006, 01:32

ta schrieb:


...und die vom Yamaha sieht aus wie bei einem Sat-Receiver aus dem Sonderangebot vom Obi.




super!
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Apr 2006, 09:11
Ich möchte auch noch mal einen anderen Pioneer in die Runde werfen, den du bei ebay im Moment für gutes Geld kaufen kannst.
Der A-66X ist grundsolide konstruiert, hat ein starkes Netzteil mit genügend Leistung, so dass du da eine Leistung von 2x95W Din an 8Ohm bekommst (der 656 schafft mit 2x80W an 8Ohm weniger). Auch die dynamische Leistung des A-66X ist höher, so dass größere Reserven vorhanden sind. Die restlichen Daten sind geringfügig schlechter als die des 656, aber dafür ist er auch günstiger zu bekommen: http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Falls du mal Bilder vom Innenleben sehen möchtest, kannst du auf meine HP gehen. Da gibt's welche, denn das Gerät nutze ich selbst. Technische Daten gibt's in der Auktion.

EDIT: natürlich gibt's hier Front und Regler aus Metall


[Beitrag von sakly am 20. Apr 2006, 09:17 bearbeitet]
ta
Inventar
#8 erstellt: 20. Apr 2006, 09:35
...wobei der A-66x meines Wissens noch etwas älter sein dürfte als der 656.

Aber irgendwann kommen wir dann noch in den Altrsbereich wo dann die Elkos ausgetauscht werden müssen. Die SAs von Pioneer oder die vielgerühmten Marantz "Klassiker" Receiver würde ich persönlich mir jedenfalls nicht kaufen, weil ich nicht so viel Ahnung von Löten und elektrischen Schaltkreisen hab.

EDIT: @sakly hab eben mal auf deiner Homepage nachgeschaut. irgendwie kann ich nicht glauben, daß dieser Trafo 600W Dauerleistung ausspucken soll.

Hier ist mal eine Innenansicht des Yamaha AX-596. Aufnahmeleistung 220W, und der Trafo ist m.E. größer.


[Beitrag von ta am 20. Apr 2006, 09:53 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Apr 2006, 09:47
Diese Reihe aus der der A-66X stammt, wurde etwa um '85 produziert. 20 Jahre sind für einen gut konstruierten Verstärker nichts. Und dazu zählt der A-66X zweifellos. Bis auf ein Akai-Gerät sind meine gebrauchten Geräte alle aus der Zeit und ich musste noch bei keinem Gerät etwas tauschen. Die Elkos sind idR sowieso so überdimensioniert, dass ein Verlust an Kapazität bis zu locker 20-30% nicht auffällt.
Im Signalweg habe ich sowas auch noch nicht gehabt. Vorkommen kann das natürlich bei älteren Geräten immer. Das kann dir beim 656 aber genauso passieren.
Ich denke aber, dass die Fertigungsqualität bei den Geräten so hoch war, dass man da nichts schlimmes zu erwarten hat. Wie gesagt, ich besitze aus der Zeit 5 Geräte und alle sind 100% in Ordnung und werden regelmäßig genutzt.
achim81
Stammgast
#10 erstellt: 20. Apr 2006, 10:58
Naja, ich glaube, daß ein Austausch der Pufferelkos des Netzteils für mich kein Problem wäre...

...zumal die Lötstellen bei Kondensatoren dieser Größenordnung eh sehr gut zugänglich sind und weit auseinander liegen (Rastermaß 10 mm, sicherlich). Ausserdem befindet sich in deren Umgebung meist nichts sonderlich empfindliches...
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Apr 2006, 11:00
Wie gesagt, die Pufferelkos sind in der Regel das, was als letztes getauscht werden müsste.
achim81
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2006, 11:47
Hmmmm....ich behalte immer noch den MKII im Auge. Noch keine Gebote (knapp 2 Tage noch). Den a-66x habe ich mir angesehen, doch der MKII "gefällt" mir rein optisch besser. Außerdem: der Bieter des a-66x befindet sich in Deutschland, der des von mir beobachteten MKIIs in Italien. Ich befinde mich in Italien --> Transport oder gar evtl. Selbstabholung! Deswegen habe ich Euch auch nie den Link zur Auktion angegeben (Sprachbarriere). Aber wer dennoch vorbeischauen will:

http://cgi.ebay.it/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem


Wie hoch kann ich für das Teil im Ernstfall gehen? Ich weiß, es ist eine sehr subjektive Sache - doch rein für den "Materialwert". Das Gerät scheint wirklich in sehr gutem Zustand zu sein - auch auf meine Frage, ob das Gerät ein Rauchergerät sei, ist prompt mit "nein, Nichtraucher" geantwortet worden.

Es ist halt so...bei 170.- Euro würde ich Denon oder Yamaha NEU bekommen. Aber irgendwie schwingt bei mir im Kopf beim Anblick des alten Pioneer ein Eindruck von "historischer, solider Wertarbeit" mit. Und der Verkäufer ist sehr vertrauenserweckend.
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Apr 2006, 15:42
Also erstmal die 600W Max Power stimmen natürlich nicht. Das Gerät bringt 190W Impulsleistung bei 2Ohm je Kanal, danach ist Ende.
Ich habe in D schon einige dieser Geräte für weniger als 150Euro weggehen sehen. Also mein Limit wäre mit den 150Euro schon fast erreicht. Viel mehr als das würde ich dafür nicht zahlen wollen. Wobei ich für ein Gerät eh keine 150Euro ausgeben würde, aber wert ist es das schon nach meiner Einschätzung.
Schwergewicht
Inventar
#14 erstellt: 20. Apr 2006, 18:02
Hallo,
der Pioneer 656 MK II ist von 1990 und hatte einen UVP von "nur" DM 700,--, sollte man beim bieten, bzw. kaufen auch berücksichtigen. Da ich ihn persönlich schon hatte, genau wie den Yamaha, käm für mich beim gleichen Preis nur der Yamaha AX 396 für 167,-- "neu" in Frage.

Gruß
ta
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2006, 18:28
So, und warum "nur" der Yamaha? Warum nicht der Onkyo A-9211, der Pio A-307R oder der Denon PMA 495?

Achso du meinst bei neuem günstigen Verstärker gegen den Pio würdest du ab 167 Euro den neuen kaufen?


[Beitrag von ta am 20. Apr 2006, 18:31 bearbeitet]
uherby
Inventar
#16 erstellt: 20. Apr 2006, 18:37
Kaufe dir den Pioneer A656 Mark II. Hatte selbigen 20 Jahre und iszt verarbeitungstechnisch mit keinem der heutigen mehr vergleichbar.

Satte Ausgangsleistung, extrem hochwertige Verarbeitung, komplette Ausstattung inkl. sehr gutem Phonoeingang. Stereobetrieb hervorragend.

Allein der Aufwand, den Pioneer in den 70er und 80er Jahren betrieben hat, findest du erst in der absoluten Highendklasse ab 3.000,- € aufwärts.

Daß Pioneer den Stereobereich vernachlässigt, ist kompletter Blödsinn. Die aktuellen AV-R's des Herstellers haben nicht nur einen ausgezeichneten Mehrkanalton, sondern auch einen sehr guten Stereoklang. Allerdings beginnt hier auch was Gescheites ab der 800,- € Marke aufwärts.

Alles was drunter liegt, ist die sog. Einstiegsklasse.

Hier kann man keine Wunder erwarten, ebenso wenig von der Verarbeitung.

Und noch nen Tip. Kauf bei HiFi-Leipzig. Ist ein sehr guter ebay-Händler und hat erstklassige Ware. Darüber hinaus hast du auch noch 1 Jahr Garantie bzw. Gewährleistung. Gehst dafür kein Risiko ein. Hat gerade einen 656er für 175,- € drin. Ist ein angemessener Preis.


[Beitrag von uherby am 20. Apr 2006, 18:45 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#17 erstellt: 20. Apr 2006, 20:27

ta schrieb:
So, und warum "nur" der Yamaha? Warum nicht der Onkyo A-9211, der Pio A-307R oder der Denon PMA 495?

Achso du meinst bei neuem günstigen Verstärker gegen den Pio würdest du ab 167 Euro den neuen kaufen?

Hallo,
hier geht es um eine Kaufempfehlung bis 200,-- Euro. Die Empfehlung Yamaha 396 deshalb, weil er von der Gesamterscheinung wie Metallfront, Gewicht, Ausgangsleistung den wertigsten Eindruck vermittelt. Klanglich stehen sich die 4 Geräte kaum einander nach, wobei der Yamaha etwas heller klingt, was gerade in Verbindung mit den Visaton nicht die schlechteste Lösung darstellt. Der Yamaha bietet eben das Meiste für 167,-- Euro, ohne jetzt zu sagen, die anderen sind schlechter. Wenn dir die Ausgangsleistung und Metallfront, sowie 6 anstatt 9 kg egal sind, wirst du unter klanglichen Aspekten auch mit den anderen genannten gut fahren.

Wichtig ist bei einer Empfehlung auch immer (oder sollte es zumindest sein), daß man selbst kein Fabrikat aus persönlichen Gründen bevorzugt.

Objektiv kann ich nach meinen gemachten Erfahrungen keinen 16 Jahre alten 700,-- DM Verstärker für den halben Neupreis empfehlen. Ich hatte beide und weiß, wovon ich spreche. Übrigens hat bei mir im direkten Klangvergleich der Denon PMA 860 (auch 1990) besser geklungen als der Pioneer 656 II, was in allen Testberichten von Fachzeitschriften bestätigt worden ist (dies aber nur am Rande und es soll kein Kaufkriterium sein).

Wenn einen Alten, dann selbst ersteigern, dann wird es wesentlich billiger. Der von uherby angesprochene Händler kauft auch unter einem anderen Namen selbst bei Ebay und verkauft dann wesentlich teurer weiter, also warum dann, wenn es alt seien soll, nicht selbst ersteigert.

Gruß
ta
Inventar
#18 erstellt: 20. Apr 2006, 21:49

Schwergewicht schrieb:

ta schrieb:
So, und warum "nur" der Yamaha? Warum nicht der Onkyo A-9211, der Pio A-307R oder der Denon PMA 495?

Achso du meinst bei neuem günstigen Verstärker gegen den Pio würdest du ab 167 Euro den neuen kaufen?

Hallo,
hier geht es um eine Kaufempfehlung bis 200,-- Euro. Die Empfehlung Yamaha 396 deshalb, weil er von der Gesamterscheinung wie Metallfront, Gewicht, Ausgangsleistung den wertigsten Eindruck vermittelt. Klanglich stehen sich die 4 Geräte kaum einander nach, wobei der Yamaha etwas heller klingt, was gerade in Verbindung mit den Visaton nicht die schlechteste Lösung darstellt. Der Yamaha bietet eben das Meiste für 167,-- Euro, ohne jetzt zu sagen, die anderen sind schlechter. Wenn dir die Ausgangsleistung und Metallfront, sowie 6 anstatt 9 kg egal sind, wirst du unter klanglichen Aspekten auch mit den anderen genannten gut fahren.


Hm, das ist relativ. Yamaha mag wie gesagt von den inneren Werten relativ viel bieten, aber die Verarbeitung finde ich bei Yamaha nicht so gut. Auch bei höherwertigen Teilen wie dem CDX 496. Weiterhin würde ich mich schämen, die Originalfernbedienung auf den Wohnzimmertisch zu legen.images/smilies/insane.gif

Die Aufnahmeleistung ist mit 150W spezifiziert, beim Pio z.B. mit 140. Die 95W bzw. 80W Sinus dürften in der Praxis ohnehin von keinem der Geräte erreicht werden und für die erreichbare Maximalleistung werden die Unterschiede auch keine große Rolle spielen.

Am Pioneer finde ich gut, daß auch eine FTC-Leistung von 45W an 8 Ohm genannt wird, sowie generell daß immer die Meßmethode angegeben wird. Der Rauschabstand nach IHF läge deutlich höher als nach DIN welche Pioneer benutzt, bei Yamaha ist z.B. gar nix zur Meßmethodik angegeben.
Zwei Boxenpaare am Pio per Relais mit beleuchteten Tastern schalten zu können finde ich auch relativ elegant; da die Boxenkabel nicht vorher zur Frontplatte geführt werden müssen. Es ist aufwändiger. Auch das abnehmbare Netzkabel hat was.

Bei Denon wird immer wieder der gute Phono-Teil erwähnt, den auch die günstigen Geräte haben sollen. Das Abschreckende am Denon wäre für mich persönlich, daß er halt als einziger Vollplastik ist. Interessant daß er trotzdem auf seine 6 kg kommt. Vielleicht steckt ja mehr drin als man meint... Allerdings sieht z.B. der Kopfhöreranschluß im Gegensatz zum Pio und Onkyo billig aus. Positiv ist auch, daß Denon wohl noch einige Zeit im Stereo-Geschäft bleiben wird.

Der Onkyo sieht einfach verdammt edel aus. Mit dieser gebürsteten Alu-Front kommt das Yammi-Titan nicht mit.
Für den Globetrotter könnte interessant sein, daß er sich auf 110V umstellen läßt. Allerdings scheint er tatsächlich der leistungsmäßig Schwächste aller Kanditaten zu sein, obgleich er der Zweitschwerste ist. (Soviel zum Thema Gewicht!) Allerdings scheint Onkyo gute Materialien zu verbauen.

Anleitung Onkyo A-9211
Anleitung Pioneer A-307R
Anleitung Yamaha AX-396
Anleitung Denon PMR-495

Letztlich sollte man wirklich genau schauen was man nimmt. Auch der Yamaha muß nicht immer für jeden der Beste sein, nur weil der Hersteller eine (zu) hohe Ausgangsleistung angibt und das Gerät schwer ist. Kann natürlich ein Anhaltspunkt sein.


[Beitrag von ta am 20. Apr 2006, 21:54 bearbeitet]
achim81
Stammgast
#19 erstellt: 20. Apr 2006, 22:24
Wirklich vielen Dank für alle Antworten. Sie zeugen alle von einiger Erfahrung mit den verschiedensten Geräten.

Natürlich machen sie mir die Entscheidung nicht einfacher, denn ich nehme jeden Kommentar ernst.

Nach einigem Lesen hier im Hifi-Forum habe ich mir aber eine Mentaliät zugelegt, welche mich die Amps mit kritischem Blick betrachten lässt:

- Leistung ist mir beispielsweise nicht so wichtig. Was nützen 120 Watt an einem Kanal, wenn's bei 40 Watt schon klirrt? Der Amp muss locker spielen - helle Klangbilder sind mir allerdings unsymphatisch (Minuspunkt für Yamaha, also). Brachiale Wattschleudern braucht man nur bei wirkungsgradschwachen Boxen.

- Ich verstehe die Euphorie rund um die Metallfront bedingt. Ich sehe das eher aus dem Betrachtungswinkel der elektromag. Abschirmung als der Ästhetik wegen. Eine Idee wäre, das Plastikgehäuse später innen mit Kupferfolie zu bekleben (Aussparungen nur bei den Lüftungsschlitzen) und diese dann zu erden.
Aber eine gebürstete Front ist zweifellos wunderschön...

- Je weniger Spielzeug, desto besser. Aber von verspielten Lämpchen und "Ultra-Bass-Schaltern" kann man ja bei allen Kandidaten nicht reden.

- Das Gewicht ist, nicht zuletzt, eine Aussage über die Größe des Trafos. Und dessen VA sollten ja mind. 30% über der Maximalleistung der Endtransen liegen. Also ist mir lieber groß und klobig mit feinem RKT...als leicht aber mit einem knapp dimensionierten Normaltrafo.


All diese netten, theoretischen Kriterien nützen mir als Neuling beim Amp-Kauf jedoch relativ wenig. Deshalb wollte ich eure vielen Meinungen hören, da - wie sich auch gezeigt hat - DIREKTE Erfahrungen am besten sind. Nun bin ich am Auswerten.

P.S.: Der Phono-Teil interessiert mich - zur Zeit - relativ wenig. Man kann immer noch einen externen Phono-Pre nachrüsten.


Ich werd's auf mich wirken lassen und mich dann auf's Bauchgefühl verlassen...
ta
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2006, 22:50
Ringkerntrafo werden sie alle nicht haben...

Das geht erst ab 350-400 Euro los. Bsp: Manche HK.
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Apr 2006, 08:08
Dann will ich hier auch nochmal kurz den A-66X in's Rennen wieder einbringen, weil zu dem Gerät keiner mehr was geschrieben hat.
Soweit ich weiß, wurde das Gerät mal für 600-700DM verkauft, also in der gleichen Liga, wie der A656.
Der Trafo bringt 600W und dort sind zwei 12000µF Siebelkos verbastelt. Ich denke da kommen schon alle Geräte nicht mehr mit. Leistung ist zwar nicht das Wichtigste, aber es ist unbestritten doch so, dass Geräte, die weit unterhalb ihrer Möglichkeiten spielen, einfach auch entspannter spielen. Zudem kann es ja sein, dass man das Gerät vielleicht später doch mal für andere LS nutzen möchte, die etwas mehr verkraften.
Preislich liegt das Gerät, wenn man es ersteigert, bei etwa 50-80Euro, also deutlich unter allen anderen, wenn ich das bis jetzt richtig verfolgt habe.
Eine sinnvolle Ausstattung ist vorhanden, Direct-Schaltung, Phonoeingang (Qualität kann ich nicht beurteilen, habe keinen Plattendreher), sehr viele Eingänge (7 an der Zahl), getrennte Netzteile für Endstufen und Vorstufe. Das Gewicht schlägt mit knappen 11kg auch jedes andere Gerät hier.
Technisch dürfte es also im Vergleich zu den anderen Geräten sehr interessant sein. Darauf wolle ich nur noch einmal hinweisen
Schwergewicht
Inventar
#22 erstellt: 21. Apr 2006, 09:00
Hallo,
wie gesagt, auch von Testergebnissen ausgehend (andere Gründe bereits erwähnt) wäre der Yamaha AX 396 an 1. Stelle zu empfehlen, der im Test die 2 x 95 Sinus an 4 Ohm erreicht, bzw. sogar übertroffen hat. Wenn allerdings die etwas hellere Abstimmung nicht gewünscht wird und die hat der Yamaha 396 genau wie der 496 ohne Zweifel, sollte sich das Thema Yamaha für achim 81 erledigt haben.

Unter dem Aspekt 60 - 70 Euro wäre natürlich auch ein Verstärker wie der A-66X interessant, dann stimmt die preisliche Relation zu einem Neugerät wieder. Tatsache ist, die Kontakte/Potis müßten beim 66X auf jeden Fall ausnahmslos gereinigt werden, dafür sind schon zu viele Gebrauchte durch meine Hände gegangen. Es ist aber normal und dürfte für achim 81 eigentlich kein Problem darstellen, denn er schreibt doch ziemlich fundiert. Übrigens nur als Anmerkung. Auch der Quellenschalter des 656 müßte in jedem Fall ebenfalls mindestens einer "Reinigung" unterzogen werden, selbst bei einem Nichtrauchergerät.

Achim 81 kann uns seinen Auserwählten dann ja hier vorstellen, am besten noch, bevor er ihn gekauft hat.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Apr 2006, 09:06

Schwergewicht schrieb:
wie gesagt, auch von Testergebnissen ausgehend (andere Gründe bereits erwähnt) wäre der Yamaha AX 396 an 1. Stelle zu empfehlen, der im Test die 2 x 95 Sinus an 4 Ohm erreicht, bzw. sogar übertroffen hat.


Da liegt der A-66X mit 95W an 8Ohm drüber. Und die Leistung bringt das Gerät sicher.


Schwergewicht schrieb:
Unter dem Aspekt 60 - 70 Euro wäre natürlich auch ein Verstärker wie der A-66X interessant, dann stimmt die preisliche Relation zu einem Neugerät wieder. Tatsache ist, die Kontakte/Potis müßten beim 66X auf jeden Fall ausnahmslos gereinigt werden, dafür sind schon zu viele Gebrauchte durch meine Hände gegangen.


Beide A-66X, die ich hier habe, mussten nur an der Quellenwahl leicht behandelt werden, weil zwei Kontake nicht richtig funktionierten. Alle Potis waren ausnahmslos in Ordnung und brauchten keine Behandlung (Lautstärkeregler gekapselt).
Eins der beiden Geräte war sogar ein Rauchergerät, aber selbst das spielte ohne Behandlung ohne Probleme. Wie gesagt nur kleine Störungen bei der Tastern der Quellenwahl.
Schwergewicht
Inventar
#24 erstellt: 21. Apr 2006, 09:28
Hallo sakly,
die Bemerkung über die Ausgangsleistung bezog sich eigentlich nur auf die angegeben Neugeräte, wovon der Yamaha nun mal nachweisbar der Stärkste ist und sollte kein Vergleich mit älteren Verstärkern sein. Letztlich sollte die Ausgangsleistung fast überhaupt kein Kaufkriterium sein. Nach achim 81 Bemerkung gegen höhenbetonte Wiedergabe rate ich ihm, wie gesagt, vom Kauf dieses Gerätes ab, so schnell geht das, obwohl der AX 396 ansonsten viele Vorzüge hat.

Im laufe der letzten Jahre hatte ich u.a. 3 gebrauchte 66 x. Alle hatten erhebliche Kontaktprobleme beim Umschalten. Nur mit Kontaktspray habe ich alles wieder hinbekommen. Aber noch einmal, dies ist nach 20 Jahren normal und keine Kritik sondern eine normale "Erscheinung". Selbst meine 25 Jahre alte Mc Intosh C 29 kratzt bei regeln der Potis leicht und der hat nun mal keine 700,--, sondern DM 5.000,-- gekostet.

Gruß
ta
Inventar
#25 erstellt: 21. Apr 2006, 10:03
Die Leistung ist letztlich egal. Sie ist bei allen genannten Verstärkern sicher mehr als ausreichend, um richtig laut mit den angestrebten Boxen hören zu können.

Wenn der Yamaha ausscheiden sollte (gerade ihn würde ich aber vorher unbedingt probehören und testen, bevor ich ihn endgütig kicke!), wäre es vielleicht ein Ansatz, zwischen Pio und Onkyo zu wählen, je nachdem ob ich ein schwarzes oder silbernes Gerät möchte.
Dabei sollte man aber auch beachten, daß das die beiden Marken mit der kleinsten Stereo-Hifi-Auswahl sind, gerade Pioneer fährt seinen Stereosektor kontinuierlich zurück und bietet nur noch CD-Wechsler und ein Tapedeck, die zudem auch noch älter sind. Onkyo zwar hat noch Tuner und CD-Player, aber deutlich mehr Auswahl wird einem bei Yamaha und Denon geboten. Möchte man also die Möglichkeit haben, sich nach und nach vom selben Hersteller die klassische erste Anlage zusammenzukaufen, sollte man um Pioneer einen Bogen machen. Anders ist es natürlich, wenn man auch Gebrauchtes nimmt, oder einem der Hersteller seiner Komponnten egal ist.


[Beitrag von ta am 21. Apr 2006, 10:04 bearbeitet]
achim81
Stammgast
#26 erstellt: 22. Apr 2006, 22:34
Hallo an alle die diesen Thread verfolgen!

Leider ist mir der MKII durch die Lappen gegangen. Ich hatte den ganzen Tag über keinen Zugang zum Internet (war weg) und er wurde heute um 161.- Euro verkauft - doch so hoch wäre ich vielleicht auch nicht gegangen. Vielleicht ist es besser so...think positive!


Nun ist also der größte Konkurrent ausgeschieden und ich werd mich wohl zwischen den verbliebenen Neugeräten entscheiden...

Zur Zeit bin ich etwas zu viel beschäftigt....Aber ich lasse euch auf jeden Fall wissen, wie ich mich entschieden habe.
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Maffay am 31.10.2003  –  Letzte Antwort am 31.10.2003  –  4 Beiträge
Pioneer vs. Denon
heikokempf am 30.01.2005  –  Letzte Antwort am 01.02.2005  –  5 Beiträge
Denon,Pioneer oder NAD ?
wobble am 07.01.2007  –  Letzte Antwort am 17.01.2007  –  35 Beiträge
Pioneer oder Denon?
erypo1234 am 13.12.2007  –  Letzte Antwort am 17.12.2007  –  4 Beiträge
Kompaktanlage PIONEER oder DENON?
Mightiac am 23.04.2013  –  Letzte Antwort am 24.04.2013  –  9 Beiträge
Denon, Harman, Yamaha?
birch am 16.04.2004  –  Letzte Antwort am 16.04.2004  –  6 Beiträge
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