Kompaktanlage PIONEER oder DENON?

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Mightiac
Neuling
#1 erstellt: 23. Apr 2013, 15:42
Schönen guten Abend,

für meinen Zweitwohnsitz bin ich auf der Suche nach einer Kompaktanlage bis ca 450 €.
Aufgrund schlechter Erfahrungen mit Onkyo hab ich mich hauptsächlich bei PIONEER und DENON umgesehen.
Besonders gefallen mir die Pioneer X-HM-71 ca (370€), sowie Denon D-F109, wobei ich bei der Denon zunächst nur Receiver und Lautsprecher kaufen würde (ca 420€) und den Netzwerkplayer zu einem späteren Zeitpunkt (wenn wieder Geld da ist :P). Auf einen CD-Player lege ich keinen besonderen Wert, da ich als Quelle vornehmlich FLACS habe, die den Rechner über eine Apogee Duet verlassen.

Nun zur eigentlichen Frage:

Ist die Denon die Mehrkosten (trotz geringerem Funktionsumfang - die PIONEER kann mit Airplay, USB u.ä. aufwarten) wert?
An allererster Stelle steht bei mir der Klang, technischer Schnickschnack kann angenehm sein, ist jedoch zweitrangig.

Derzeit höre ich viel über meine Yamaha HSM50 Aktivmonitore, die natürlich sehr analytisch herangehen, doch auch bei einer HIFI-Anlage ist mir ein "aufgeräumtes" Klangbild sehr wichtig.
Welche Anlage kann mir hier mehr bieten fürs Geld ?

Vielen Dank im Voraus, für alle Erfahrungen, Meinungen,Ratschläge...

STAY TUNED, Mightiac
Blakk
Stammgast
#2 erstellt: 23. Apr 2013, 22:25
Ich betreibe seit einigen Wochen die Denon SC-M39 an einem DRA-F109. Die Yamaha besitze ich im übrigen auch, aber lediglich als Abhörmonitore für Selbstproduziertes.
Im Vergleich sind die Yamaha für mich genau das, was du beschreibst, sauber, aufgeräumt und analytisch. Als reine HiFi-Lautsprecher wären sie mir auf Dauer aber zu anstrengend.
Die Denon-Kombination ist für mich persönlich mit Abstand das Beste an Kompaktanlage, was man für knapp unter 400,- Euro bekommen kann und wie eine richtige HiFi-Anlage klingt. Dynamisch, natürlich und ausgewogen, aber bei allem nicht überanalytisch. Schlechte oder gesoundete Aufnahmen sind durchaus hörbar. Das Tonmaterial sollte also gut sein. Alles in allem wäre das auch bei Abwesenheit von USB und Airplay nach wie vor Wahl Nummer 1. Auch die beiden Abspielgeräte lohnen sich aus meiner Sicht, wenn man Wert auf Produktlinientreue legt.
Mightiac
Neuling
#3 erstellt: 24. Apr 2013, 04:44
Schon mal vielen Dank für den Erfahrungsbericht!

Ist bei dir die Wahl der LS bewusst auf die die SC M39 gefallen ( eigentlich "gehören" ja die f109 zum DRA f109)? Die M39 Komplettanlage habe ich mal probegehört, wobei mir auffiel, dass sich die LS im Bassbereich natürlich schwer tuen. Wirkte alles etwas überanstrengt und "breiig". Dass ich bei LS dieser Größe keine Wunder in Sachen Bass erwarten darf ist mir natürlich klar, stellt sich nur die Frage ob die f109 hier mehr leisten können.
Meine Entscheidung für den DRA f109 steht nun aber fest, auch weil mir Einzelkomponenten sympathischer sind, als ein kleiner "Ich kann alles - Kasten"

Bleibt die Frage der passenden LS

Wer hier weiterhelfen kann ----> Immer her damit!

Grüße, Mightiac

P.S.: @Blakk
Wie groß ist denn der Raum in dem du das System betreibst? Bei mir sind es 13qm in denen der Bass leider schnell dröhnt...
V3841
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Apr 2013, 07:13
Die SC-M39 tun sich - im Rahmen der physischen Möglichkeiten - im Bass nicht schwer. - Wenn sie richtig positioniert werden.

Ich hatte bei mir kürzlich Besuch, welcher seit 20 Jahren als DJ tätig ist. Die Begeisterung über die Fähigkeiten dieser LS war schon recht groß.

Richtig im Stereodreieck positioniert, auf hohen Ständern und mit reichlich Freiraum ringsum ist das Ergebnis schon sehr ordentlich. Auch ein großer Raum ist nicht nachteilig.

Wenn man sie bei irgend einem Händler irgendwo eingepfercht hört oder man sie zu Hause in ein Regal oder an die Wand pappt usw. gibt es aus diesen und auch aus den meisten anderen LS, keinen guten Klang.

Ich habe wegen der Denon SC-M39 (120€) meine sehr guten Cabasse Minorca (950€) verkauft, da die Denon unter dem Strich nicht schlechter spielten.

Hier dazu eine kleine Info:

http://www.hifi-foru...ead=53158&postID=5#5

VG


[Beitrag von V3841 am 24. Apr 2013, 17:56 bearbeitet]
Blakk
Stammgast
#5 erstellt: 24. Apr 2013, 08:59
Auf die SC-M39 bin ich durch die Empfehlung von V3841 gekommen. Ich hab mir die Teile einfach blind gekauft, weil ich das Lob nicht so recht glauben konnte. Kompaktanlagen habe ich davor eigentlich eher als Kinderzimmer- oder Bürobeschallung eingeordnet und nicht als ernsthafte Alternative zu HiFi.
Den Receiver hatte ich mir erst später besorgt, weil ich die Kombi testen wollte und mir auch die Idee der Einzelkomponenten gut gefällt. Bei mir steht das Zeug im Büro, das hat so ungefähr 14 qm im Rechteck. Getestet hatte ich die Boxen im 30 qm Wohnzimmer. Raumgröße ist mir dabei als Kriterium nicht negativ aufgefallen.
Wenn die SC nicht gut aufgestellt sind, wie V3841 das oben beschrieben hat, klingen sie aber dröhnig und breiig. Im Elektromarkt steht das Zeug halt nie gut, drum wohl auch dein Klangeindruck. Basstechnisch reichen sie mir, wobei ich auch kein großer Bassfan bin. Die Zeiten mit BAAAAASSSSSS hab ich hinter mir . Der Receiver hat aber einen Sub-Ausgang. Ein guter Sub kann da sicherlich Abhilfe leisten.
Zu den F109-Lautsprechern kann ich nix sagen. Die hab ich noch nicht gehört.
OliNrOne
Inventar
#6 erstellt: 24. Apr 2013, 09:20
Vielleicht noch die M-CR 603Marantz
Mightiac
Neuling
#7 erstellt: 24. Apr 2013, 12:15
Vielen Dank für die Antworten!
Werde mich im Laufe der Wochen im wahrsten Sinne des Wortes noch etwas umhören und dann eine Entscheidung zwischen f109 und SC39 treffen.
Mittlerweile habe ich aber auch ein Auge ( vielleicht auch zwei ) auf die Dali Zensor 1 geworfen, die in Testberichten oft über alle Maßen gelobt wird. Kann das jemand bestätigen bzw. Sogar jemand von Erfahrungen mit DRA f109 und Dali Zensor 1 in Kombination berichten?

Grüße, Mightiac
Chris64
Stammgast
#8 erstellt: 24. Apr 2013, 13:36
Hallo zusammen,

auch ich finde, dass die Denon SC M 39 im Prinzip eine gute Wahl ist. Mein Sohn hat sie sich unlängst im Paket mit dem Receiver RCD M 39 zugelegt. Allerdings hörten sich die Boxen im Zimmer meines Sohnes zunächst viel zu Basslastig an. Nicht im wirklich tiefen Bereich, den können sie aus physikialischen Gründen nicht. Doch im Oberbassbereich waren sie aufgebläht und klangen eher wie ein vorwitzig gespielter Topf, dessen Gedröhne alle anderen Töne überkleisterte. Erst nachdem die ab Werk aktivierte Bassanpassung (in dem Fall = Bassanhebung) für den Lautsprecher am Receiver ausgeschaltet und die Bassreflexöffnungen der Boxen mittels der mitgelieferten Stopfen verschlossen waren, spielten die Boxen einigermaßen verfärbungsfrei - auf den Preis bezogen waren sie sogar richtig gut, da wird man möglicherweise so schnell nichts besseres finden. Je nach Größe des Zimmers oder je nach akustischen Gegebenheiten muss man hier sicher auch herumprobieren. Beim 14 qm-Zimmer meines Sohnes, und bei einer Positionierung dicht an der Wand (ca. 15 cm Abstand zur Rückwand, rechter Lautsprecher nahe einer Ecke aus Rück- und Schrankwand - 15 besagte cm nach hinten, 30 cm zur Schrankwand Abstand) war es aber so am besten. Pop-, oder Technofans mögen das vielleicht nicht, doch bei Klassik oder Gesamgsaufnahmen waren die beschriebenen Maßnahmen ein für meine Ohnren notwendiger Schritt zum natürlichen Musikhören. Mein Sohn - selbst leidenschaftlich Querflöte und Schlagzeug spielend (natürlich nicht gleichzeitig) - teilt meine Meinung im Übrigen. Aber letztlich muss sich jeder diesen Lautsprecher, bzw. diese Anlage selber anhören, bevor er ein Urteil fällt, alles andere hat - finde ich - wenig Zweck.

Gruß

Chris


[Beitrag von Chris64 am 24. Apr 2013, 15:11 bearbeitet]
Blakk
Stammgast
#9 erstellt: 24. Apr 2013, 15:03
Kann ich nur bestätigen. Ich spiel auch alles ohne die Basseinstellungen ab. Mit wirds grausig.
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