B&W Lautsprecher günstig?

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Markus_P.
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 31. Dez 2003, 15:15
Mit 10 Jahren Garantie?

Warum den verägert Icon?
Warum sagst du es nicht laut, interessiert sicherlich viele! Oder bist du die günstigere Einkaufsquelle?
Thomas377
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 31. Dez 2003, 15:26
so besser , ist so schön rot!? nur so, geht über mich stimmt!

Ein guter bekannter sitzt an der Quelle, mit garantie wenn sie neu sind....gib auch machmal vorführ LS und Geräte....

gruß
thomas_f.
Stammgast
#53 erstellt: 26. Jan 2004, 20:43
bin durch einen hinweis von Miles auf diesen thread gestossen und muss sagen, dass hier einige grundlegende dinge angesprochen werden.

zunächst unterstelle ich mal, dass wir hier alle musikbegeistert und auf der suche nach der bestmöglichen wiedergabekette für unser jeweiliges budget sind.

ist es legitim, dabei nach dem besten preis-/leistungsverhältnis zu suchen??

ich meine JA, denn nur wenn ich das für mich persönlich optimiere, kann ich mir eine anlage leisten, die meinen anforderungen und eigenheiten am nächsten kommt. besseres kostet leider fast immer mehr - die korrelation ist beängstigend.

mit interesse habe ich die verschiedenen argumente gelesen und bin - für mich - zum schluss gekommen, dass sowohl lupus als auch seine kritiker (markus_p., anon123, etc.) argumente für ihre sichtweise vorbringen können.

in einer idealen welt wäre es wunderschön, wenn alle glücklich und zufrieden miteinander leben könnten, ohne zwist, ohne neid und habgier. der marxismus wäre an und für sich kein schlechtes system, NUR der mensch ist dafür einfach nicht geschaffen! leider. das hat die geschichte eindrucksvoll bewiesen. die freie marktwirtschaft hat sich durchgesetzt und mit ihr alle vor- und nachteile.
auch wenn uns politiker etwas von ökosozialer marktwirtschaft erklären wollen.....

wenn wir die vorteile haben wollen (was offensichtlich ist, s.o.), dann müssen wir auch mit den nachteilen leben können. und irgendwann mal, werden vielleicht nur mehr supergünstige internethändler und dienstleistungsanbieter überleben. beim einen zahle ich in diesem fall für´s hören, beim anderen kaufe ich zum günstigsten preis ein.

ausser ..... ausser es gibt ein paar wirklich geviefte händler, die beides anbieten können. denn eines ist auch sicher: keiner wird bei einem minimalen preisvorteil des online-händlers NICHT beim händler vor ort kaufen.
schade nur, dass ich bisher einen solchen noch nicht gefunden habe.

daher ist bis auf weiteres die suche von leuten nach dem günstigsten preis für produkt XY von hersteller WZ legitim. und solange ich keinen - für mich - perfekten händler gefunden habe, werde ich das auch weiter praktizieren.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 26. Jan 2004, 20:51
Natürlich ist die Suche legitim. Würde ich keinem absprechen. Jeder Konsument soll seine Möglichkeiten nutzen.*1 Aber dennoch ist somit das Preis-Leistungsverhältnis keineswegs geklärt!

Und was heisst geringer Aufpreis....Da kann der stationäre Handel einfach nicht mithalten, denn es kann immer wieder ein neuer preisagressiver online aufmachen......

*1 Das heisst aber nicht, das man die Vorteile aus beiden Systemen missbrauchen sollte.

Leicht verallgemeinernd
Vor Ort Händler-Preis: Ware + Servicepaket (Beratung, Lagernd, usw) = Preis
Versender Ware = Preis

Wenn keiner sich vorher oder nachher beraten lässt ist der Kauf für den günstigsten Preis 100% OK. Aber wenn ich hier im Forum alleine lese, wieviele ihre Bedienungsanleitung nicht durchlesen (oder nicht verstanden haben) so halte ich einen After-Sales-Service für 90% der Bevölkerung für elementar.
thomas_f.
Stammgast
#55 erstellt: 26. Jan 2004, 21:06

Wenn keiner sich vorher oder nachher beraten lässt ist der Kauf für den günstigsten Preis 100% OK. Aber wenn ich hier im Forum alleine lese, wieviele ihre Bedienungsanleitung nicht durchlesen (oder nicht verstanden haben) so halte ich einen After-Sales-Service für 90% der Bevölkerung für elementar.


da geb´ ich dir 100% recht!


Das heisst aber nicht, das man die Vorteile aus beiden Systemen missbrauchen sollte.


sorry, ich bin zuweilen ein schlechter mensch. ist das nicht menschlich??
vielleicht kann deswegen das system so nicht funktionieren?

egal, gibt ja auch andere, bessere menschen, die in irgendeinen FACHMARKT gehen, der viel werbung macht, und dann für null kompetente beratung und bescheidene produkte höchstpreise bezahlen.

solange fallen ein paar schwarze schafe wie ich nicht weiter ins gewicht.
mea culpa, mea maxima culpa!
_axel_
Inventar
#56 erstellt: 26. Jan 2004, 21:14

sorry, ich bin zuweilen ein schlechter mensch. ist das nicht menschlich??

schon. aber über kritik brauchst du dich dann auch nicht zu wundern...

vielleicht kann deswegen das system so nicht funktionieren?

tja, der Fachhandel muss sich damit arrangieren. Er lebt nun mal nicht in einer Blase, er kann sich's nicht aussuchen.
Schade nur, dass für die, die das bisherige Angebot zu schätzen wissen und mittragen möchten leider mitgeschädigt werden.
Gruß
Stere0
Inventar
#57 erstellt: 26. Jan 2004, 21:23
ich kann nur sagen, das ich den service sehr zu schätzen weiss, den ich in fachgeschäften bekomme. ich war ebenfalls in berlin im hifi-im-hinterhof und muss sagen, dass allein der besuch ein highlight war. ebenso wie uni-hifi in leipzig. man merkt, das die leute sich damit befassen und nicht einfach nur das zeug loswerden wollen. wenn man dann eine frage hat und geht damit in den grosshandel kann dann schon einem nicht mehr geholfen werden. dazu kommt noch, dass es viele marken garnicht im grosshandel gibt.
hat wer schonmal phonar im grosshandel gesehen ?
für mich mittlerweile eindeutig der b&w-killer schlechthin. und sie kosten nur dir HÄLFTE!
tja einige verbraten ihr geld nicht ins marketing und somit sind die produkte letzten endes billiger.
und von wem bekommt man so einen kompetenten rat und wo kann man direkte hörproben machen und vergleichen... richtig - im "kleinen" fachgeschäft.
es gibt firmen die weigern sich ihre produkte in den grosshandel zu stellen und das zurecht.
wer geräte im grosshandel kauft, der kann sich nicht wirklich mit dem thema hifi auseinandergesetzt haben. das zumindest ist meisstens so.
es geht dann nur noch darum in einer zeitschrift was gut bewertet wqorden ist für wenig geld zu ergattern. ohne einen "hörbaren" vergleich angestellt zu haben. und glaubt mir.. man kann auch schon billig im fachgeschäft einkaufen. den service und das ganze drumherum (erlebniss) gibts gratis dazu.

greez
stere0


[Beitrag von Stere0 am 26. Jan 2004, 21:25 bearbeitet]
Evingolis
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 26. Jan 2004, 21:40
>man kann auch schon billig im fachgeschäft einkaufen

stere0, definier mal bitte billig. auch, wenn du preiswert meintest

ich glaub nich an die story, daß man auch im unteren preissegment wirklich gescheit hörtests machen kann etc. zumal das eh beim händler unfug is, zuhause klingt es anders

(da isses imho fast schlauer, im versand zu bestellen und dann zurückzuschicken - "richtig" find ich das nich & wäre _mir_ auch zuviel aufwand. kommt aber der forderung nach "richtig anhören" am nächsten)


[Beitrag von Evingolis am 26. Jan 2004, 21:41 bearbeitet]
Blue23
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 26. Jan 2004, 22:27
Also jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich arbeite selbst im Einzelhandel und kann nur sagen.
Preisvergleich ist völlig legitim und auch verständlich aber Beratungsschmarotzer wie es sie hier im Thread gibt sind einfach nur


!!!ÄRSCHE!!!

Sorry um diese rüde Ausdrucksweise aber sie sind es doch die den Einzelhandel kaputtmachen. Jeden Tag hab ich so ein paar Spinner bei mir im Laden: "Das ist aber im Internet viel billiger" oder "Das kostet ja bei ihnen VIEL MEHR!!!


Ich kann nur sagen:

Ihr habt alle keine Ahnung was wir Verkäufer daran verdienen. Nämlich fast garnichts. Und die Aussage von einem der hier geposteten, die Branche müssten mit sowas leben kommt nur durch solche Idioten wie sie zustande, die den EH bald komplett ruiniert haben und dann über Deutschland und ihre finanzielle Marktfähigkeit meckern.
Ich sage euch Schmarotzern was:

Ich kaufe meine Boxen mit Beratung und lasse mich auch evtl. 1 Stunde beraten. Aber wenn ich fündig geworden bin mache ich einen guten (für beide Seiten fairen) Packetpreis und kaufe zu FACHHÄNDLERPREISEN. Kauft euch doch lieber Dicounterscheiße anstatt an hochwertigen Geräten herumzunögeln. Zahlt was es wert ist oder vergesst es!!!

Ick habi fertick!!!
sz
Schaut ab und zu mal vorbei
#60 erstellt: 26. Jan 2004, 23:16

!!!ÄRSCHE!!!

Sorry um diese rüde Ausdrucksweise aber sie sind es doch die den Einzelhandel kaputtmachen. Jeden Tag hab ich so ein paar Spinner bei mir im Laden: "Das ist aber im Internet viel billiger" oder "Das kostet ja bei ihnen VIEL MEHR!!!



<provokation>
... und die EU macht die afrikanischen Bauern kaputt
... und die Großmärkte machen die kleinen kaputt
... und die Japaner machen die deutschen Autofirmen kaputt
... und die Menschen machen die Umwelt kaputt

Und wen interessiert's?
</provokation>

Die Märkte entwicklen sich weiter, neue Medien führen zu neuen Absatzkanälen und verändern den Wettbewerb. Schimpfen hift dem EH da nicht weiter. Fachhändler die sich auch so nennen dürfen (das hat auch was mit echtem Fachwissen zu tun, Prospekte kann jeder lesen), müssen sich was einfallen lassen, um darauf zu reagieren. Funktionierende Beispiele gibts dafür auch in Deutschland genug.

Es gibt in Deutschland kein Recht auf Umsatz oder Wohlstand, dass sollte jedem Händler klar sein. In Zeiten schlechter Konjunktur schaut jeder auf die Preise (sogar die, denen es nicht schlechter geht) und besonders für den EH ist das eine Nagelprobe.

Ob die Entwicklung nun gefällt oder nicht, sie ist nicht auf zu halten - wer vom Zug fällt verliert; Willkommen in der Marktwirtschaft!

Nachdenkliche Grüße

SZ
Blue23
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 26. Jan 2004, 23:29
Das Wort Qualität verliert leider immer mehr Bedeutung in unserem Land. Deswegen wird gekauft was billig und nicht was preiswert ist. Ich denke die leute beschäftigen sich zu wenig mit dem Thema der Qualität. Aldi sagt "springt" und die Leute springen! Aber hat jemand mal gefragt was drin ist in diesen Travelerkameras?

Der Kampf gegen Goliath Internet ist ein unfairer Kampf, weil die Leute nicht mehr bereit sind für echte Leistung (und ich meine kein Geschwafel von klugschwätzigen Verkäufern) zu zahlen. Denn Geiz ist ja bekanntlich geil.
Es ist eine Einstellung die sich in unsere Gesellschaft gefressen hat. Der Gedanke das man für gute wahre nichts mehr bezahlen muss ist einfach das was ich kritisiere, nicht die tatsache das ich für weniger Leistung weniger bezahle.

Aber die leute wollen doch beides, super Beratung und nichts bezahlen und die Dreistigkeit ist, das sagen sie mir ganz offen ins Gesicht! Das, denke ich, kann man doch wohl nicht gut heißen, da müßt ihr mir doch zustimmen!
sz
Schaut ab und zu mal vorbei
#62 erstellt: 26. Jan 2004, 23:55
Das Problem mit Qualität liegt leider nicht bei den Discountern:
- Aldi bietet z.g.T. hervoragende Qualität, siehe div. Tests von z.B. Stiftung Warentest
- Die japanischen Autos sind qualitativ besser als die deutschen, siehe ADAC-Statistiken
- Die Kistenschieber verkaufen die gleichen Geräte wie die Fachhändler

Das Problem liegt beim EH! Der muss erstmal seine Qualität beweisen und dann diese auch noch verkaufen - Auf Dauer wirds wohl so kommen.

Gruß
SZ
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 27. Jan 2004, 00:16



Es gibt in Deutschland kein Recht auf Umsatz oder Wohlstand, dass sollte jedem Händler klar sein. In Zeiten schlechter Konjunktur schaut jeder auf die Preise (sogar die, denen es nicht schlechter geht) und besonders für den EH ist das eine Nagelprobe.

Ob die Entwicklung nun gefällt oder nicht, sie ist nicht auf zu halten - wer vom Zug fällt verliert; Willkommen in der Marktwirtschaft!

Nachdenkliche Grüße

SZ


Solange man beide Märkte (Konsumermarkt und Arbeitsmarkt) unter diesen Voraussetzungen akzeptiert. 100% Zustimmung!
Das schlimme ist ja nicht die Globalisierung, sondern das Preispunktdenken. Es sollte -natürlich Utopie- andersherum sein.

Es gibt doch Firmen die diese Entwicklung aufhalten. Schon mal gesehen, was bei hochwertigen Uhren online geschrieben steht?!!?
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 27. Jan 2004, 00:28


Aber die leute wollen doch beides, super Beratung und nichts bezahlen und die Dreistigkeit ist, das sagen sie mir ganz offen ins Gesicht! Das, denke ich, kann man doch wohl nicht gut heißen, da müßt ihr mir doch zustimmen!


Das Problem ist doch, das die deutschen Konsumenten nicht erzogen wurden, das Service Geld kostet. Im Ausland bekommen Verkäufer weniger Grund, dafür dürfen sie sich am Trinkgeld bereichern. Und der Kunde gibt dieses....es ist durch diesen kleinen Umstand ein "Bewustsein für den Faktor Mensch" enstanden, welches in Deutschland defizitär ist.

Schon vor ca. 10 Jahren kam eine Frau in die Bäckerei/Konditore meines und meinte: "Wenn ich Ihnen die Utensilien bringe, können sie mir dann den Kuchen backen?"......

Heute ist es nur viel schlimmer. Der Händler darf ja After-Sales Service machen, er "ist ja sowieso da".

So wird das "Beratungsgeld" (das Händler Geld für Beratungen nehmen) kommen. Und ich bin kein Fan davon. Denn
das ruft noch mehr Scharlatane hervor.
So war der Kauf das Produkt plus einer gewissenen Zufriedenheitsprovision. Diese wird wegfallen. Aber das ist der Konsument selbst schuld.
sz
Schaut ab und zu mal vorbei
#65 erstellt: 27. Jan 2004, 00:32
Ja, die Aussichten sind nicht gerade utopisch.

Was die hochwertigen Uhren angeht, handelt es sich dabei um Nischenmärkte. Die funktionieren i.d.R. nur, weil es brutale Kapitalisten geschafft haben soviel Geld an zu häufen, dass sie damit um sich werfen können.
Und wie sind sie zu dem Geld gekommen? Ich sage nur Aldi ...

Realo-Gruß
SZ

PS: Für den High-End Audio-Markt gilt das gleiche
sz
Schaut ab und zu mal vorbei
#66 erstellt: 27. Jan 2004, 00:42
Das Problem ist aber auch, dass es in Deutschland massiv an Service mangelt und daran ist nicht der Konsument schuld, das war schon immer so.
In welchem deut. Supermarkt werden Rollstuhlfahrer von Angestellten durch die Gänge geschoben?
Wer hatte in Deutschland noch nie Ärger mit Handwerkern?
In welchem deut. Supermarkt bekommt man die Einkaufstüten gepackt?

Schon mal in den USA gelebt? Da hat Service eine ganz andere Bedeutung - und zwar in erster Linie für die Dienstleister und Geschäfte.

Guter Service zeigt sich oft erst nach dem Kauf und da hat der EH bestimmt auch Stärken, aber die muss er auch ausspielen.

Gruß
SZ
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 27. Jan 2004, 00:50

Das Problem mit Qualität liegt leider nicht bei den Discountern:
- Aldi bietet z.g.T. hervoragende Qualität, siehe div. Tests von z.B. Stiftung Warentest


Sogar bei Discountfan stehen sie den neueren Artikeln der Discounter skeptisch gegenüber. Auch bei anderen Dingen, wie Steuersoftware haben sie aktuell ihr Fett abbekommen.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 27. Jan 2004, 00:53

Das Problem ist aber auch, dass es in Deutschland massiv an Service mangelt und daran ist nicht der Konsument schuld, das war schon immer so.

Schon mal in den USA gelebt? Da hat Service eine ganz andere Bedeutung - und zwar in erster Linie für die Dienstleister und Geschäfte.


Ich kenne die USA sehr gut. Schönes Eigentor! Vergleiche mal die Lebensmittelpreise dort mit hier. Und eine Kassiererin darf nicht Ware einräumen und umgekehrt. Sonst fliegt sie raus. Hier in Deutschland muss ein Verkäufer ein Universalgenie sein.

Das Problem fängt bei allen in den Köpfen an! Die meisten wissen nicht wer der wahre Arbeitgeber ist! Das Kundendenken muss viel früher, schon in der Industrie anfangen. Aber jeder will nur fordern. Wenn man selbst gefordert ist, sieht die Welt anders aus.

In den USA ist die Gesellschaft serviceorientiert! Dieser Ruck muss nicht im Einzelhandel anfangen.
Stere0
Inventar
#69 erstellt: 27. Jan 2004, 00:59
hi,


In welchem deut. Supermarkt bekommt man die Einkaufstüten gepackt?


das gibt es hier in deutschland. du hast aber schon recht.
grösstenteils ist service ein fremdwort. meisstens ist service eine dienstleistung die bezahlt werden muss und keine selbstverständlichkeit darstellt. traurig - ist aber so.
hey aber im fachgeschäft bekommt man doch service. ein grund mehr dort hin zu gehen und nicht in grossmärkten das gewünschte (oder auch nicht) objekt der begierde aus dem regal zu ziehen und dann einfach zur kasse zu rennen. die leute die da rumstehen sind doch nur dazu da, damit sie dir sagen können, wie der kürzeste weg in dem markt zu deinem produkt ist, oder um sie loszuschicken, damit sie einen neuen preis aushandeln.
schon in dem satz "kann ich ihnen behilflich sein?" steckt eine gewisse ironie.
im fachgeschäft plauscht man ersteinmal mit dem händler, er bietet dir einen cafe an, man nimmt sich zeit für den kauf und man erfährt noch eine ganze menge drumherum um das produkt.
es wächst einem schon während des gespräches ans herz und wird somit was besonderes.
in sachen hifi werde ich definitiv nicht in irgend einen grossmarkt gehen.

greez
stere0


[Beitrag von Stere0 am 27. Jan 2004, 01:02 bearbeitet]
sz
Schaut ab und zu mal vorbei
#70 erstellt: 27. Jan 2004, 01:13


Das Problem ist aber auch, dass es in Deutschland massiv an Service mangelt und daran ist nicht der Konsument schuld, das war schon immer so.

Schon mal in den USA gelebt? Da hat Service eine ganz andere Bedeutung - und zwar in erster Linie für die Dienstleister und Geschäfte.


Ich kenne die USA sehr gut. Schönes Eigentor! Vergleiche mal die Lebensmittelpreise dort mit hier. Und eine Kassiererin darf nicht Ware einräumen und umgekehrt. Sonst fliegt sie raus. Hier in Deutschland muss ein Verkäufer ein Universalgenie sein.


Was willst du damit sagen? In deutschen Supermärkten räumen die Kassierer auch keine Regale ein, das machen Logistik-Unternehmen, bzw. deren Angestellte. Die Lebensmittel sind in den USA günstiger als hier aber i.d.R. auch schlechter. In deutschen Supermärkten sitzen auch keine Genies als Hauptberufliche an der Kasse...

Tja, der Ruck muss nicht im EH enfangen, aber der EH geht als erster den Bach runter, wenn der Ruck nicht bald kommt. Das gilt auch für Apotheken, Buchläden, etc., nicht nur für reine Konsum-Artikel wie HIFI oder High-End.

Gruß
SZ
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 27. Jan 2004, 01:16
Wo bitte schön sind die Grundnahrungsmittel günstiger? Ich glaube du warst lange nicht mehr dort....
Ich weiss nicht wann du im Einzelhandel gearbeitet hast. Aber hier räumen Verkäuferinnen "mal eben" ein. Müssen ihre Arbeit unterbrechen um zu kassieren und dann wieder einräumen oder oder oder....

Nicht nur in der Regel schlechter. Ich sage nur: BSE Untersuchg in Grossbritanien!


P.S. Apotheken und Buchläden gehören zum Einzelhandel.
lieberkater
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 27. Jan 2004, 01:23
Es gibt ja auch in Deutschland genug Einzelhändler die zusätzlich zum Ladengeschäft eine Zweigstelle auf eBay aufgemacht haben. Ohne Beratung wird es halt billiger... Und falls mehr über Internet verkauft wird als im Laden kann man ja umziehen und eine kleinere Fläche mieten. Das Business ändert sich, die die mitziehen verdienen auch in Internetzeiten ihr Geld.

Die Idee 'eine Stunde probehören = 50 EUR' ist gar nicht mal so schlecht... bei 5000 EUR Geräten sind 1-2% Mehrkosten zum ausprobieren doch akzeptabel?

Zu B&W: ich habe meine gebraucht gekauft, 2 Jahre alt, zu weniger als 60% des empfohlenen Strassenpreises. Die vorigen B&W waren auch gebraucht, ich habe sie nach 8 Jahren zu meinem Einkaufspreis weiterverkaufen können. Nach 2-3 Jahren sind die Dinger recht lange preisstabil, ein 'richtiges' Preis-Leistungsverhältnis stellt sich wohl von selber ein.

Bin auch der Meinung, dass bei A hören und bei B kaufen nicht ganz fair ist. Frage an die Einzelhändler unter euch: Seht ihr einem potentiellen Kunden an ob er/sie ein Pfennigfuchser ist?
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 27. Jan 2004, 01:37

Es gibt ja auch in Deutschland genug Einzelhändler die zusätzlich zum Ladengeschäft eine Zweigstelle auf eBay aufgemacht haben. Ohne Beratung wird es halt billiger... Und falls mehr über Internet verkauft wird als im Laden kann man ja umziehen und eine kleinere Fläche mieten. Das Business ändert sich, die die mitziehen verdienen auch in Internetzeiten ihr Geld.
Die Idee 'eine Stunde probehören = 50 EUR' ist gar nicht mal so schlecht... bei 5000 EUR Geräten sind 1-2% Mehrkosten zum ausprobieren doch akzeptabel?

Bin auch der Meinung, dass bei A hören und bei B kaufen nicht ganz fair ist. Frage an die Einzelhändler unter euch: Seht ihr einem potentiellen Kunden an ob er/sie ein Pfennigfuchser ist?


Die Stunde wäre ja inkl. Einkaufskosten für den Showroom. Somit kämst du mit 50.-EUR nicht hin.

Und die Händler die beide Plattformen nutzen sind nicht grade intellegent. Oder machen es wie hier einige der beschriebenen Versender. Sie haben unterschiedliche Preise.
Wenn das aber bekannt wird, lässt man sich vor Ort beraten und kauft im selben Laden online. Das zehrt an der Liquidität. Viel Spass mit den Banken!

Und für den Kunden wäer das das gefährlichste! Heute ruhen sich schon einige Firmen auf ihren Lorbeeren aus. Das geht dann im Online Zeitalter deutlich dramatischer zu. Mangels Vergleich und Transparenz.

Da ich nicht mehr in Einzelhandel bin und es früher möglichst so gehalten habe, jeden Menschen gleich zu bedienen, ist es eine schwierige Frage. Was ich allerdings gemacht habe, da ich einen sehr guten Kontakt zu vielen Mitbewerbern hatte, war das ich die Kunden die bluffen wollten und uns abzocken wollten rot anlaufen liess.

Viele Preise waren purer Bluff! Meine Anrufe bei den Kollegen vor den Augen des Kunden nicht.
Blue23
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 27. Jan 2004, 03:47
Der Kommentar ist ein absolutes Eigentor, denn in den USA herschen Mindestlöhne, dafür würde hier keiner einen Finger krumm machen. Die Leute arbeiten da für ein paar Cent.
Soll das unser Vorbild sein?

Service wird in Deutschland erst geboten, wenn der Kunde es auch wieder bereit ist zu zahlen und nicht in den nächsten Aldi-Markt rennt, wenn dort irgend eine Kamera oder ein Computer im ANGEBOT steht!#

Amen
Christof
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 27. Jan 2004, 10:38


In welchem deut. Supermarkt bekommt man die Einkaufstüten gepackt?


Wenn es den gäbe würde ich in dem Laden wohl nichts kaufen. Denn das hieße ja, ich bezahle ganz offentsichtlich eine Leistung mit, die ich für vollkommmen unnötig halte.

Man muss nicht jeden Quatsch aus Amerika als Service-Paradies anpreisen. Ich möchte z.B. auch niemanden bezahlen, dessen Job es ist mich beim Betreten des Supermarkts zu begrüßen...

Damit das ganze noch was mit Hifi zu tun hat: ich bin durchaus bereit meinem Hifi-Händler für seinen Service eine entsprechende Marge einzuräumen - was ich auch getan habe (hätte die Komponenten im Internet ca. 100-200 Euro billiger bekommen). Das hat nichts mit wirtschaftlicher Blauäugigkeit zu tun - ganz im Gegenteil. Wenn ich das mal mit den Beratungs-Stundensätzen in meiner Branche (IT) vergleiche ist das mehr als gerechtigfertigt.
thomas_f.
Stammgast
#76 erstellt: 27. Jan 2004, 11:12
morgen freunde,

da ist es ja noch heiss hergegangen letzte nacht

dass dieses thema kontroversiell diskutiert werden kann, ist klar. dass es in diesem forum eigentlich sehr rational und mit echten argumenten (sind NUR argumente und keine unumrückbare gegebenheiten/wahrheiten) geführt wird, dafür meinen respekt!
das ist diskussionskultur, wenn man einander zuhören kann und die meinung des anderen akzeptiert. auf einen nenner kommen ist ohnhin unmöglich.

um nochmal zum thema zurückzukommen - meine persönliche meinung:
der kampf internet-händler gegen fachhändler wird mit sicherheit nur noch härter und es ist eine illusion, dass der markt vor diesen entwicklungen geschützt werden kann. auch wenn z.b. B&W das versucht.
fakt ist aber auch, dass dienstleistung und service in diesem kampf mit sicherheit nicht auf der strecke bleiben wird. im gegenteil, dann erst werden alle den wahren wert der dienstleistung erkennen und auch bereit sein, dafür zu zahlen.

diejenigen fachhändler, die den spagat zwischen beiden extremen schaffen, werden überleben. der griesgram, der jeden kunden schon beim betreten SEINES ladens verdächtig/verächtlich ansieht, weil es sich ja um einen dieser fiesen dienstleistungsschmarotzer handeln könnte, wird es wohl schwerer haben, was zu verkaufen. mich kann er jedenfalls damit nicht als kunden gewinnen. andererseits bin ich aber auch nicht bereit den vollen UVP (oder gar mehr) zu bezahlen, wenn ich weiss, dass ich dasselbe gut woanders WESENTLICH billiger bekomme.
dazu ein beispiel für meine - bis dato - geplante kette: laut uvp und einigen händlern, würde sie mir exakt 10.500,- EURO kosten. das günstigste angebot für die exakt gleiche anlage kommt auf 6.210,- EURO. - und dabei wird immer noch verdient !!
ich weiss, vielen wird diese aussage nicht schmecken.

wenn ich dieselbe anlage bei meinem fachhändler, der mich freundlich bedient, gut berät und zudem guten service hat, für etwa 7 bis 8 TSD EURO kaufen könnte, würde ich ohne zu überlegen kaufen.
bisher habe ich kein solches geschäft finden können - LEIDER!!
Mangusta
Stammgast
#77 erstellt: 27. Jan 2004, 11:39
Hallo zusammen,

bei uns in der Schweiz sind ca. 200 Fachhändler dabei ein neues Preismodell einzuführen. Geräte werden in Zukunft mit 3 Preisen versehen:

- Der erste Preis versteht sich ohne Beratung und Lieferung (diese Preise sind mit denjenigen in den Billigmärkten vergleichbar, teiweise sogar darunter).
- Der zweite Preis versteht sich mit Lieferung und Installation.
- Der dritte Preis beinhaltet eine umfangreiche Beratung in den eigenen vier Wänden, da können zum Bsp. mehrere Grossbildschirme miteinander verglichen werden.

Obwohl in der Praxis wohl noch die eine oder andere Frage geklärt werden muss, scheint mir das ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.

Gruß, Mangusta
_axel_
Inventar
#78 erstellt: 27. Jan 2004, 12:02
Thomas f. schrob:

und dabei wird immer noch verdient !!

zum enthaltenen unterschwelligen Vorwurf, dass der Fachhandel besonders fette Margen hat: nicht jeder Händler kauft zum selben Preis ein. Zusätlich ist m.E. die Beratungsquote pro Gerät mehr oder minder direkt abhängig vom Gerätepreis (will sagen: für ein 2000,-Gerät wird i.d.R. mehr Beratungsleistung aufgewandt/verlangt alst für eines für 500,-). Und andere Faktoren. Ob also der Händler vor Ort an dem Internet-Preis noch verdienen würde, steht nicht fest.
Wieviel Beratung/Service hast Du in Anspruch genommen, um Deine Wunsch-Konponenten auszuwählen?

@Blue23:

Und die Aussage von einem der hier geposteten, die Branche müssten mit sowas leben kommt nur durch solche Idioten wie sie zustande

Da bringst Du etwas durcheinander. Ich habe das gepostet ... aber mich auch deutlich gegen Beratungsdiebstahl geäußert. Bitte lies ggf. nochmal nach.

Fakt ist aber nunmal, ob es einem gefällt oder nicht: Heulen bringt nichts. Das hst den Tante-Emma-Läden gg. die Supermärkte auch nichts gebracht. Und wenn die "Zeit des Fachhandels" vorbei sein sollte, weil es der Markt so wollte, dann wäre das eben so. So bitter das für Fachhandel und restliche gewillte Kunden wäre.
Ich glaube da aber nicht dran. Läden mit gutem Service werden bestehen bleiben. Mag sein, dass der Markt der 100,-CDPs und 200,-Receiver für die größtenteils weg ist. Es gilt sich anzupassen. Dass der Markt für den Fachhandel schrumpft ist nicht aufzuhalten. Wie er mit Schmarotzern umgeht: Das muss er sich nun mal überlegen. Das kann ihm keiner Abnehmen.
Axel


[Beitrag von _axel_ am 27. Jan 2004, 12:10 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#79 erstellt: 27. Jan 2004, 12:06
Hallo Mangusta,
ich bin gespannt, wie die Erfahrungen damit sein werden. Denn nach Service-Genuss bleibt dem Kunden (der bisher auch schon Serviceschmarotzer war) ja immer noch das Internet.
Aber immerhin wird den Kunden der Beratungspreis transparent. Veilleicht beeindruckt das ja den einen oder anderen.
Gruß
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 27. Jan 2004, 13:24


anlage kommt auf 6.210,- EURO. - und dabei wird immer noch verdient !!
ich weiss, vielen wird diese aussage nicht schmecken.



Woher weisst du das?
Ich sage mal es wird Roh vielleicht etwas verdient, aber rein gar nichts!!
Evingolis
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 27. Jan 2004, 19:45
@blue23:

>Ihr habt alle keine Ahnung was wir Verkäufer daran verdienen.

fast nix. hatte das vergnügen mal im pc-bereich

>die Branche müssten mit sowas leben

die aussage is richtig. ändern kannst du es eh nicht, und magengeschwüre und bluthochdruck wegen streß sind auch keine lösung

imho is der einzige ausweg für händler, die nicht als kistenschieber enden wollen, sondern beraten, dieses auf dauer als kostenpflichtige serviceleistung anzubieten. so wie das in der schweiz nach Mangusta´s post wohl jetzt versucht wird

allerdings erwarte ich als kunde dann auch, daß die beratung nicht nur die gerade vorrätigen geräte umfaßt, sondern den markt einigermaßen erfaßt. und das widerspricht dem nebeninteresse, was verkaufen zu wollen, was man ja eh da hat

ich denke, letztlich muß der schritt zu ner trennung von beratung und verkauf gemacht werden

>Aber wenn ich fündig geworden bin mache ich einen guten (für beide Seiten fairen) Packetpreis

kannst du mir mal verraten, wie man das als kunde macht?
Blue23
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 27. Jan 2004, 22:08
Oh ja das kann ich. Man sagt, nachdem man alles mit dem Verkäufer besprochen und abgesegnet hat, es wäre doch sicherlich möglich ein Paketpreis zu schnüren (Vorraussetzung dafür ist natürlich ein Kauf mehrere Produkte also ca. 3-4, z.B. Zubehör).

Ich als Verkäfer biete das den Kunden an (denn so wird auch mein Umsatz größer) und ich weiß, Kollegen von mir handhaben das genau so.

Noch nie probiert? Das hat weniger mit handeln zu tun als gleich zum verkäufer zu rennen und zu sagen: Und nun vergessen sie mal ihre Marge! (schon erlebt)
Evingolis
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 27. Jan 2004, 22:24
>Vorraussetzung dafür ist natürlich ein Kauf mehrere Produkte also ca. 3-4, z.B. Zubehör

ok, dann is klar, danke
Lupus66
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 27. Jan 2004, 23:27
Also, um noch mal zu meinem Ursprungsposting zu kommen… falls es noch jemanden interessiert…
Meine Beobachtungen des Boxenmarktes lassen sich grob in drei unterschiedliche Verkaufsmodelle zusammenfassen:

Zunächst das Modell von B&W oder Elac. Hier werden nur ausgewählte Händler beliefert, bekannte Discounter und Versender bewusst ausgeklammert. Die Händler selbst werden „überwacht“ und bei nennenswerten Rabatten (>5 % ??) gibt es nen Rüffel. Habe es schon erlebt, dass ich misstrauisch als „Testkäufer“ verdächtigt wurde.
Auf diese Weise wird der Straßenpreis hoch gehalten, die Händler können sich ihrer Marge ziemlich sicher sein, weshalb diese Lautsprecher gerne beworben und bevorzugt empfohlen bzw. vorgeführt werden. Und auch für massive Werbung in den Printmedien reicht es noch aus.
Unterm Strich muss sich der Käufer hier klar sein, dass er beim Kauf eine satte Marge und einen erheblichen Werbeetat mitfinanziert.
Außerdem ist die Gefahr groß, dass der (im Regelfall profitorientierte) Verkäufer zu einem Produkt aus dieser Linie drängt – auch wenn der individuelle Kunde mit dem Lautsprecher eines anderen Herstellers möglicherweise besser bedient wäre.
Dem gegenüber steht die gute Verfügbarkeit dieser „Hochpreisprodukte“, die häufig lagergängig sind und gerne vorgeführt und ausführlich besprochen werden.

Völlig entgegengesetzt das System etwa bei Canton. Diese Lautsprecher werden an jeden interessierten Händler ausgeliefert, dem Hersteller ist es völlig schnurz, zu welchen Konditionen dieser sie weiter verkauft. Wer hier als Kunde ein wenig Recherche investiert (Internet-Versand!!), kann den Listenpreis deutlich unterschreiten. Dieser „offene“ Vertrieb führt zur Konkurrenz unter den Händlern, die mit Preissenkungen reagieren und in zweiter Instanz gar keine große Lust mehr auf den Verkauf von Canton haben. Weshalb es schon sehr schwierig ist, einen Händler zu finden, der Canton in der Vorführung hat. Und es ist natürlich schwierig, sich für einen Lautsprecher zu entscheiden, den man noch nie gehört hat. Wobei Hörtests beim Händler auch nur bedingt aussagekräftig sind – zuhause hört sich alles noch mal ganz anders an.

Letztes System ist dann wohl die Direktvermarktung alá Nubert. Der Hersteller setzt einen Preis fest. Und dieser Preis ist dann auch verbindlich, weil es ja nur einen Bezugweg gibt. Das „Problem“ mit dem Probehören wird mit einer vierwöchigen Testfrist gelöst, innerhalb der der Käufer die Speaker bei Nichtgefallen zurücksenden kann. In diesem Falle bleibt er lediglich auf den Kosten der Hinsendung sitzen, die Rücksendung ist frei.
Gleiches gilt aber auch für alle anderen auf dem Versandweg gekauften Lautsprecher (Canton?). Nach Fernabsatzgesetz darf der Kunde die Ware ohne Angabe von Gründen zurückgeben. Allerdings beträgt die gesetzliche Frist nur zwei Wochen.
Tatsache ist, dass sich auf dem Weg des Direktvertriebs ganz erhebliche Zwischenhandelsspannen sparen lassen. Ob diese Einsparung dem Käufer oder dem Hersteller zugute kommt, ist natürlich eine andere Frage.


Ich habe gerade ein Paar Nuberts nuWave 10 hier im „Heimtest“. Gefallen mir sehr gut und das Preis/Leistungs-Verhältnis erscheint mir deutlich günstiger als das der B&W 703, womit ich ja ursprünglich geliebäugelt hatte.
Soll heißen: Die Nuberts sind knapp halb so teuer wie die B&Ws, aber nach MEINEM Hörempfinden nur unwesentlich schlechter.

Und um einigen aufgebrachten Stimmen zuvor zu kommen: Ich halte Günther Nubert weder für einen Wohltäter noch für den Retter der abendländischen HiFi-Kultur. Er ist Techniker und Gewerbetreibender und diese Kombination ist immer mit einer Vielzahl von Zielkonflikten verknüpft. Und er bietet mir ein Produkt an, das mir gefällt, zu einem Preis, den ich als angemessen empfinde. Und das hat der freundliche B&W-Händler in meinem Fall nicht geschafft. That´s it…
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 28. Jan 2004, 01:02
Hi,

well written, und bis auf ein paar Formulierungs"fehlern" (wenn man aus Korinth kommt), hervorragend formuliert.

Bedenke nur eines, wenn du schon einen kleinen Unterschied "meinst" festgestellt zu haben, kann sich das auf hoffentlich 10 Jahre oder mehr in den eigenen vier Wänden doch deutlicher bemerkbar macht.

Markus
KillingJoke
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 28. Jan 2004, 11:09
Hi,


habe das Thema mit Interesse verfolgt und will mich nun auch mal äussern:

@Evingolis

Du kannst doch den PC/Hardwaremarkt nicht mit dem Hifimarkt vergleichen.

Der PC Markt lebt von Schnelllebigkeit und dem Verkauf von Artikeln die in Massenproduktion hergestellt werden. Es gibt unglaublich viele Anbieter und Hersteller, der Konkurenz- und Preiskampf ist wohl nirgendwo so ausgeprägt wie in diesem Bereich. Als EH ist da Geld verdienen fast unmöglich. Die kleinen Händler vor Ort werden immer weniger der Handel verlagert sich in das I Net und die Supermärkte etc.

Noch dazu gibt es für Pc Hardware und allem was dazu gehört
einen Weltmarkt mit riesigen Absatzzahlen gibt gegen den der Hifimarkt wirkt wie ein Tante Emma Laden im Vergleich zu einem Einkaufszentrum.


Meiner Meinung wird der Hifimarkt den gleichen Weg gehen, den der IT Markt bereits vor Jahren angetreten hat. Ob das den Kunden gefällt oder nicht, ob Beratungen im Einzelhandel Geld kosten oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Wer die Qualität einer persönlichen Beratung nicht zu schätzen weiss, oder den Service Produkte zuhause zu testen (wo gibt es das noch ausser im Hifibereich ?) wird seine Produkte immer da kaufen wo der interessanteste Preis geboten wird.

Für Beratungen im Fachgeschäft Geld zu verlangen wird weitere potentielle Käufer abschrecken. Wenn ich in ein Autohaus gehe muss ich für ein Verkaufsgespräch oder eine Probefahrt auch nicht bezahlen ( ehrliches Kaufinteresse vorausgesetzt).

Sogenannter Beratungsdiebstahl wird meiner Meinung nach auch etwas überbewertet. Klar geht man in ein Fachgeschäft um sich beraten zu lassen, sicher geht der Berater (Verkäufer) davon aus, dass man die entsprechenden Artikel bei ihm kauft, klar will der Kunde was sparen, besteht die Möglichkeit das der Kunde den Atrikel irgendwo kauft wo es billiger ist...aber nichts davon rechtfertigt eine Kostenpflichtige Beratung. Wenn ich ein Geschäft führe muss ich auch Kunden beraten, habe ich evtl. Mitarbeiter die sowieso bezahlt werden müssen (ob sie nun beraten oder da stehen und Musik hören). Wichtiger ist doch einen Service anzubieten mit dem ein MM oder das I- Net nicht mithalten können und somit Kunden zu gewinnen die gerne bei mir kaufen und bereit sind für diesen Service Geld auszugeben.
thomas_f.
Stammgast
#87 erstellt: 28. Jan 2004, 11:15
sorry, dass ich mich erst jetzt melde und auf die mir gestellten fragen antworte, aber war gestern beruflich unterwegs .... schließlich will meine zukünftige kette auch finanziert werden.

@ axel

ich war in - lass mich nachdenken - genau in 10 geschäften. davon 5 sog. fachhändler und 5 "elektronikmärkte". 2 von den märkten sind einfach indiskutabel (saturn, makromarkt). die 3 anderen elektronikmärkte haben mich sehr positiv überrascht. hervorzuheben ist hier BoF und MediaMarkt(Linz)!!! - jawohl, richtig gelesen, obwohl ich denke, dass dieser MM eine ausnahme darstellt, weil der geschäftsführer selbst ein hifi-verrückter ist. hier gibt´s neben dem üblichen elektronikmarkt-marken auch noch KEF, B&W (Nautilus!!), Dynaudio (auch die neuen, großen Contour´s), Vienna Acoustic (die gesamte produktpalette!!) und elektronik bis hin zu accuphase!
das BoF ist ohnehnin schon eher ein exklusiver elektronikmarkt mit einem breiteren und ansprechenderen sortiment als die meisten fachhändler.

mit den echten hifi-geschäften hatte ich recht unterschiedliche erfahrungen gemacht. der eine teil hat nur ein sehr kleines sortiment mit ausgewählten herstellern, deren produkte er dir förmlich aufdrängt. "die konkurrenz kann da ohnehin nicht mithalten", heisst es auf die frage nach alternativen. ob das beratung ist??????
der andere teil hat mehr auswahl und ist generell auch bereit, dir selbst ein (hör)bild machen zu lassen. dennoch hat jeder fachhändler versucht, mich und meine frau in der entscheidungsfindung zu beeinflußen.
einer war sogar so ein schwätzer, dass wir beide beschlossen, dort sicher nicht zu kaufen, auch wenn das produkt gepasst hätte.
bei den preisen ist das so eine sache: von den fachhändlern wollte mir bis dato keiner einen vernünftigen paketpreis machen. "nein, bei *** und ***** DÜRFEN wir laut vertrieb keinen preis machen. aber bei den kabeln kann ich ihnen entgegenkommen", bekommt man da zu hören. entäuschend. zumal ich kein kabelhöriger bin, noch nicht....

ich sage es nur ungern, aber die beste beratung, den besten service, das freundlichste ambiente und die breiteste auswahl hatte bisher der MediaMarkt! und beim preis sind sie auch entgegenkommend, zwar immer noch teurer als der billigste online-händler, aber immerhin.
ist das nicht irgendwie ein bedenkliches ergebnis für die fachhändler?? zumindest in österreich.

@ lupus

meine ungeteilte zustimmung.

dorthin wird die reise wohl gehen. ich bin gerne bereit, für SEHR GUTE dienstleistung zu bezahlen, auch losgelöst vom komponentenkauf. sprich: es ist mir lieber für die dienstleistung selbst etwas zu bezahlen, als für ein produkt x% mehr zu bezahlen als anderswo. dann weiss ich wenigstens WOFÜR ich mein geld ausgebe!

so gesehen bietet der direktvertrieb/versandhandel sogar mehr service als der fachhandel, denn kaum ein fachhändler ist bereit, dir mehrere komponenten für das hören in deinen eigenen vier wänden zu leihen. also ich habe in ö noch keinen gefunden.....
vielleicht ist es also das beste, sich seine 3-4 favoriten ins haus schicken zu lassen und dann in 1 bis 2 wochen zu entscheiden, welche man behalten will. den rest schickt man retour und kriegt (hoffentlich) das geld wieder zurück.

@ Mangusta

das system in der schweiz finde ich sehr interessant. hoffentlich ist es erfolgreich.

@ Markus_P

der händler hat zu mir gesagt, dass ist sein bester preis, denn er muss ja noch was dabei verdienen. mehr kann ich dazu nicht sagen.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 28. Jan 2004, 13:29


so gesehen bietet der direktvertrieb/versandhandel sogar mehr service als der fachhandel, denn kaum ein fachhändler ist bereit, dir mehrere komponenten für das hören in deinen eigenen vier wänden zu leihen. also ich habe in ö noch keinen gefunden.....
vielleicht ist es also das beste, sich seine 3-4 favoriten ins haus schicken zu lassen und dann in 1 bis 2 wochen zu entscheiden, welche man behalten will. den rest schickt man retour und kriegt (hoffentlich) das geld wieder zurück.


a) ich bin Gegen Beratungshonorar. Du musst ja im Vorfeld zahlen! Ich halte mehr von der Denke einer "Erfolgsprovision", welche auf dem Produkt aufgeschlagen wird.

b) Hier in .de ist es fast üblich, das Händler ihre Waren ausleihen. Auf den Hifibereich bezogen.

c) die Märkte in .at haben eine andere Dynamik erfahren als hier in .de (wo es auch Positivbeispiele gibt. Saturn Köln, Media Markt Leipzig, Saturn Isernhagen, MediMax Duisburg usw.)
_axel_
Inventar
#89 erstellt: 28. Jan 2004, 13:42
hallo thomas.

ich war in (...) genau in 10 geschäften. (...) die beste beratung, den besten service, das freundlichste ambiente und die breiteste auswahl hatte bisher der MediaMarkt! und beim preis sind sie auch entgegenkommend

Na ist doch super. Ich freue mich für Dich.

Ich wollte keineswegs "den Fachhandel" ggü. "den Märkten" als ganzes vollständig und schwarz/weiß bewerten. Das sind keine homogenen Massen und von Fall zu Fall muss man in seiner Region gucken, wo man das Beste bekommt. Ich wage aber die Behauptung, dass Dein MM eine gewisse Ausnahme darstellt. Vielleicht (hoffentlich) nicht einzigartig, aber sicher auch nicht normal.

Hier in Berlin gibt es auch z.B. den einen oder anderen Fachhändler zu dem ich nicht mehr gehe, obwohl er ein sehr interessantes Portfolio hat (zum Glück gibt es hier genug andere). Andererseits habe ich hier noch keinen Markt erlebt, der mich bzgl. Auswahl und Beratung wirklich überzeugt hat.
Gruß
Evingolis
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 28. Jan 2004, 21:31
@killing_joke:

>Du kannst doch den PC/Hardwaremarkt nicht mit dem Hifimarkt vergleichen.

klar kann ich, jeder andere auch. gibt diverse parallelen und ein paar unterschiede

hab ich aber eigentlich garnich getan. ich habe vielmehr erfahrungen als verkäufer im pc-bereich mit denen in anderen bereichen "verglichen"

vergleichen is nich gleichsetzen, auch, wenns gern verwurstelt wird

daß du heute nix für beratung und "probefahren" zahlst, is fein; aber kein zeichen, daß das "richtig" is, erst recht keins, daß das so bleiben wird. so is lediglich die derzeitige ausprägung von service versus verkaufswunsch

welche richtung das nehmen kann, sieht mensch ja im pc-bereich. den einzelhändlern da haben die frommen sprüche von service auch nix genutzt

ich kaufe auch gerne günstig. aber ich kann jeden verkäufer verstehen, für den smartshopper und "beratungsdiebe" a**** sind. is hilfreich, wenn man mal die andere seite vom tresen kennergelernt hat

@Markus_P.:
>ich bin Gegen Beratungshonorar. Du musst ja im Vorfeld zahlen! Ich halte mehr von der Denke einer "Erfolgsprovision", welche auf dem Produkt aufgeschlagen wird.

ob man im voraus oder nachher zahlt, is letztlich egal, wenn man dafür ne akzeptable leistung bekommen hat. der vorteil bei ner echten trennung verkauf/beratung is, daß a) neutraler beraten werden kann und b) der beratungsaufwand nicht auch dem in rechnung gestellt wird, der gar keine beratung will

aber in der servicewüste deutschland eh nich sichtbar
sz
Schaut ab und zu mal vorbei
#91 erstellt: 29. Jan 2004, 00:57

@killing_joke:
[...]

@Markus_P.:
>ich bin Gegen Beratungshonorar. Du musst ja im Vorfeld zahlen! Ich halte mehr von der Denke einer "Erfolgsprovision", welche auf dem Produkt aufgeschlagen wird.

ob man im voraus oder nachher zahlt, is letztlich egal, wenn man dafür ne akzeptable leistung bekommen hat. der vorteil bei ner echten trennung verkauf/beratung is, daß a) neutraler beraten werden kann und b) der beratungsaufwand nicht auch dem in rechnung gestellt wird, der gar keine beratung will

aber in der servicewüste deutschland eh nich sichtbar


Hier muss ich mich auf die Seite von Markus_P stellen:
Gute Beratung sollte den Kunden zum Kauf animieren können. Der EH gründet einen großen Teil seiner Existenzgrundlage auf den Zusammenhang zwischen Beratung und Verkauf. Er bietet eine große Auswahl an Produkten und berät den Kunden hinsichtlich dessen Bedürfnissen.
Ein Beratungshonrar würde das ad absurdum führen, denn dann würde es für den EH irgentwann keinen Sinn mehr machen etwas zu verkaufen, da man mit Beratungsleistungen flexibler wirtschaften kann.

@Markus_P: Ich war tatsächlich länger nicht in den USA und die Preise für Lebensmittel sind auch dort gestiegen, trotzdem liegt die Servicewüste in Deutschland.

Übrigends ist es in großen Toom-Märken durchaus üblich, dass die meisten Regale von Logistikern bestückt werden.
Apotheken und Buchländen gehören natürlich zum EH, das hatte ich auch so gemeint, der Satz war wohl nicht so toll formuliert.
_axel_
Inventar
#92 erstellt: 29. Jan 2004, 14:04
ich habe leichte Schwierigkeiten, mir folgendes vorzustellen:
Ich möchte mir einen neuen CDP (oder was auch immer) kaufen. Weil ich ihn nicht alleine aussuchen möchte, will ich die Leistung eines neutralen Beraters in Anspruch nehmen.
Da gehts schon los:
- Suche ich mir den aus dem Telefonbuch?
- Wie hoch wird das Beratungshornorar wohl sein?
- Was bekomme ich dafür? Eine Liste? Ein 30min-Gespräch?
- Wie informiert sich der Berater selber über den Markt?
- Kann der mir Geräte zum Probehören bereitstellen?
usw.
Also:
Einen vom Handel losgelösten, wirklich neutralen Berater kann ich mir nicht vorstellen. Spezialservice z.B. Raummessungen und Akustikberatung etc. schon (gibt es ja auch schon). Aber nicht für Geräte-/Zubehörauswahl.

Bleibt also nur ein kostenpflichtiger Extraservice beim Handel (z.B. das "Schweizer Modell", s.o.). Neurtraler als zzt. ist das auch nicht.

Mein Fazit: Beratungsleistung extra bezahlbar machen, fördert nicht die Beratungsqualität. Es macht das System unflexibler (wo fängt Beratung an? Beratung ist ungleich Beratung, welches Preismodell sollte das gerecht abdecken?).
Es ermöglicht dem serviceorientierten Händler zwar z.T. Kistenschieberpreise, wirft aber andere Probleme/Fragen auf.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 29. Jan 2004, 14:06 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 29. Jan 2004, 14:38

ob man im voraus oder nachher zahlt, is letztlich egal, wenn man dafür ne akzeptable leistung bekommen hat. der vorteil bei ner echten trennung verkauf/beratung is, daß a) neutraler beraten werden kann und b) der beratungsaufwand nicht auch dem in rechnung gestellt wird, der gar keine beratung will
aber in der servicewüste deutschland eh nich sichtbar


Wie gesagt, Servicewüste ist es nur "weil kaum jemand" bei sich anfängt! Es hängt mit einer fehlenden Kundenorientierung schon in der Industrie zusammen.

Wie möchtest du denn das abwickeln? Du MUSST im Vorfeld anzahlen....den beweisen kann dir der Händler nicht, das du beraten worden bist....
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 29. Jan 2004, 14:56


@Markus_P: Ich war tatsächlich länger nicht in den USA und die Preise für Lebensmittel sind auch dort gestiegen, trotzdem liegt die Servicewüste in Deutschland.

Übrigends ist es in großen Toom-Märken durchaus üblich, dass die meisten Regale von Logistikern bestückt werden.
Apotheken und Buchländen gehören natürlich zum EH, das hatte ich auch so gemeint, der Satz war wohl nicht so toll formuliert. :.


Massiv gestiegen. Aber wie ich bereits sagte, muss Dienstleistung auch honoriert werden. In den USA ist durch Trinkgelder und Provisionen schon eine deutlich bessere Kundenorientierung vorhanden! (und nix mit Tarifen, du hast das "Recht dort zu arbeiten!")

Ich meinte nicht die Einzelfälle an "strikter Trennung"....auch bei Karstadt gibt es Einräumdienst, aber nicht in allen Abteilungen. Das ist in den USA strikt! Verkäufer sind Verkäufer, Kassierer sind Kassierer und Einräumer sind Einräumer (ob sie allerdings spezielle Ausräumer haben, weiss ich nicht )

Markus
Lupus66
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 29. Jan 2004, 15:21
Tja, das Internet ist der Feind jeder Geheimhaltung…

Folgende Preisliste hat mir ein freundlicher Teilnehmer dieses Forums zukommen lassen. Anbieter ist ein Vertragshändler, der die Preispolitik von B&W nicht ganz so ernst nimmt und offensichtlich bisher noch nicht angeschwärzt wurde.

b&w 703 für 1.095,-euro stk.
b&w 704 für 805,-euro stk.
b&w 705 für 515,-euro stk.
b&w htm7 für 550,- euro stk.
b&w stand für 705 110,-euro stk.
b&w asw700 für 1.095,- euro
b&w asw 750 für 1.320,- euro.
b&w ds7 für 515,- euro.
b&w asw 800 für 1.980,- euro

alle preise sind zzgl. Versand

Das sind grob gepeilt 25 % Nachlass auf den Listenpreis. Im Falle der von mir favorisierten 703 macht das auf das Pärchen eine Differenz von 810 Euro aus.

Und bei dieser Kalkulation verdient der gute Mann ja auch noch was. Er ist schließlich Geschäftsmann und kein Wohltäter.

Also Kollegen, wer B&W zum Listenpreis kauft, der kann mit Fug und Recht einen hervorragenden Service verlangen…

findet Lupus


PS: Um Nachfragen vorzubeugen – ich werde GARANTIERT niemandem erzählen, wer dieser Händler ist!!!
thomas_f.
Stammgast
#96 erstellt: 29. Jan 2004, 15:57
servus lupus,

freut mich für dich, dass der thread nun doch noch zu dem gewünschten ergebnis geführt hat.
meine ansichten sind über weite strecken mit deinen deckungsgleich, auch habe ich dieselben erfahrungen machen dürfen/müssen. manche importeure wollen eben keinen wettbewerb mit ihren produkten....
wenn man aber ein wenig sucht, findet man immer ein paar freie marktwirtschaftler. hoffentlich bleibt das auch so, sonst können uns gewisse firmen ein preisdiktat aufdrücken, dass mir so gar nicht passen würde.
ich könnte mir jedenfalls momentan meine favorisierte kette nicht leisten, wenn ich den lp zahlen müsste...

viel spass mit deinen zukünftigen komponenten!
Rivendel
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 29. Jan 2004, 16:02
Hallo,

also auch wenn mich jetzt die Händler hier im Forum kreuzigen, mal meine bescheidene Meinung:

Auf 80% aller sogenannten HIFI-Fachhändler kann ich aus eigener Erfahrung gut verzichten. Mal ein eigener Erfahrungsbericht bei diversen "Fach"-Händlern.

Man nimmt wenn man auf dem Land wohnt einen beachtilichen Weg in kauf um sich seine Wunschboxen anhören zu können. Natürlich hat jeder Händer nur immer ein paar der Boxen im Hörraum die man in der Vorauswahl hat, so das man gezwungen ist hier schon mal mehrere Händler aufzusuchen und Boxen unter völlig anderen Bedingungen zu vergleichen.

90% (und die Zahl ist für mich representativ) der Händler drücken einem schon am Anfang der Beratung rein, das die anderen Boxen (die er zufällig eben nicht im Programm hat) eh um Klassen schlechter klingen. Bei ca. 70% meiner "Fach"-Händler wollten mir dann in Ihrer ach so tollen selbstlosen Beratung, diese toll klingenden, sündteuren Kabel verkaufen, ohne die die Boxen nur einen Bruchteil ihres Potentials ausspielen. Dies hat mich dann immer dazu veranlasst den Laden zu verlassen.

Viele High-End Fachhändler glauben wirklich das man so Kunden an sich binden kann, und verteufeln den Internethandel weil ja da jegliche Beratung fehlt.
Auf die Beratung die ich gefunden habe, hätte ich auch getrost verzichten können.

Kommen wir zur Preisgestaltung:

Wenn ich bei einem Budget von ca 5000EUR bei einem Fachhändler 4800EUR im Internet aber für die gleichen Komponenten 3100EUR zahle, fehlt jegliche Relation. max. 2 Stunden Beratung + Raum für 1700EUR ist ein herber Preis, den ich nicht bereit bin zu zahlen. Wenn mir jetzt ein Fachhändler hier kommt, er hat ja Personalkosten, Raummiete und Vorfürgeräte zu bezahlen, kann ich nur sagen: JA UND ?.

Selbst wenn ich böse rechne und ein Online-Händler 200EUR für die Rücksendung verlangen würde. Könnte ich mir 8 Boxensets zuhause anhören und aussuchen und hätte immer noch gespart. Diesen Service würde mir kein "Fach"-Händler bieten können.

So gesehen sollten sich viele Fachhändler etwas anpassen. Nur wer eine fundierte Beratung und einen guten Preis machen kann wird auf Dauer überleben. Wenn ein Fachhändler dazu nicht in der Lage ist, oder sich auf fragwürdige Hochpreispolitik stützt, wird über kurz oder lang auf der Nase liegen.
Dies aber den "Beratungs-" schmarotzenden Kunden in die Schuhe schieben zu wollen ist sehr einfälltig. Es ist für jeden Kunden mittlerweile einfacher geworden Preis und Leistung zu vergleichen und nur wer hier ein vernünftiges Verhälltnis hat wird Kunden behalten.


Grüße

Rivendel
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 29. Jan 2004, 16:32
Auf einige der 80% darfst du seit letztes Jahr verzichten! Es hat sich wirklich zugunsten der Qualität ausgedünnt. (natürlich gab es auch kompetente Opfer, aber das ist eine kleine Anzahl gewesen)
Wobei du jedem Menschen, Händler sind auch Menschen, bestimmte Vorlieben hat. Somit ist es absolut in Ordnung, das er von seinen Produkten gegenüber Konkurrenzprodukten überzeugt ist. Es wäre schlimmer, wenn es umgekehrt wäre.

Moment! Wenn ich z.B. einen Audi kaufen möchte und doch einen Vergleich zu xyz haben möchte, muss ich auch zwei Läden aufsuchen. Oder?

Oder warum lässt man nicht einfach, wie bei Klamotten z.B. auch, das Konzept des Händlers auf sich einwirken, und nimmt es oder lässt es?

Leider schreiben viele Internethändler nur! Ich möchte auf den Fachhandel für mich persönlich in Deutschland nicht verzichten!

Ich möchte z.B. nicht auf Firmwareupdates verzichten! Nicht in der heutigen Zeit die vor Inkompatibilität nur so schreit
http://www.areadvd.de/vb/showthread.php?s=&threadid=2405

Es haben sich z.B. iirc ganze ZWEI Händler in Deutschland des Problems Pioneer 868 und Sanyo Z2 angenommen!
Daraus resultierte Firmwareupdate ist NUR durch den Fachhandel möglich gewesen.

Und dafür muss man sich schulen, informationen sammeln. Fehlkäufe hinnehmen! (um z.B. Kompatibiliäten zu testen, auszugleichen usw.)

Und es gibt zwei ganz konträre Ansätze:

Es gibt die Kunden die dem Produktkauf fröhnen, dafür ist z.B. das Internet klasse!

Dann gibt es die Kunden, zu denen ich mich zähle, die einen Lösungskauf bevorzugen. Welche Marken rausschauen ist relativ zweitrangig. Es geht um die Lösung. Und DAS KANN NUR DER FACHHANDEL!

Fachhändler z.B. kaufen ihre Produkte nicht in Mengen ein, und setzen sich damit einem Lagerdruck aus und müssen möglichst jedem Kunden soetwas aufs Auge drücken. Sondern wenn der Kunde sich für seine optimale Lösung (sicherlich aus dem Warenprogramm des Händlers) entschieden hat wird diese bestellt. (was sich natürlich auf Einkaufskosten niederschlagen wird)
Aber das ist MIR lieber. Denn eine Hifikomponente z.B. kaufe ich nicht jeden Tag.
Doohan
Stammgast
#99 erstellt: 29. Jan 2004, 16:44
Wer keinen Online Shop (mit einer Preisgestaltung unterhalb des UVP) anbietet und sich nicht mit solchen Dingen wie auch Ebay befasst, wird über kurz oder lang vom Markt verschwinden, das konnte ich hier in meiner unmittelbaren Umgebung in den letzten paar Jahren gut beoabachten.
Diejenigen, die nur hochpreisige Produkte anbieten, werden davon wohl weniger betroffen sein, ob sie davon auch dauerhaft existieren können, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Auch die Firma B&W wird das irgendwann merken, da sie auch Produkte im unteren Preissegment anbieten, die aber wohl einen Löwenanteil an den Verkaufszahlen haben.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 29. Jan 2004, 17:05

Wer keinen Online Shop (mit einer Preisgestaltung unterhalb des UVP) anbietet und sich nicht mit solchen Dingen wie auch Ebay befasst, wird über kurz oder lang vom Markt verschwinden, das konnte ich hier in meiner unmittelbaren Umgebung in den letzten paar Jahren gut beoabachten.


Das halte ich für ein Gerücht. Denn grade ebay halte ich für einen Zeitgeist.
Mittlerweile werden die Schnäppchen dort absolut rarer, dank professioneller Absatzmethodik.

Zu deinem Einlass zu Hochpreisprodukten: Kennst du den Unterschied zwischen Rendite und Umsatz? Deshalb wird B&W IMHO sicherlich nicht "Billigsets" anbieten (müssen)
Schau doch mal in die Werbung wieviele Firmen händeringend High End oder Premiumprodukte etablieren MÜSSEN, damit sie Geld verdienen können (McDonalds Deluxe, Shell VMax, VW Phaeton, usw......)
cocacola
Schaut ab und zu mal vorbei
#101 erstellt: 29. Jan 2004, 19:03
Fajnie was pojebalo!
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