Amp für Canton Ergo 91 DC mit Reserve gesucht

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move_berlin
Neuling
#1 erstellt: 06. Dez 2008, 22:29
Hallo und schönen Abend wünscht ein Neuling!

Ich besitze Canton Boxen (Ergo 91 DC, ich glaube 300 W Musik, 3 Wege, 2x Bass) und mein Yamaha AX 550 hat sich nun für immer verabschiedet - was ich persönlich nur aus finanziellen Gründen bedauere, denn den Klang fand ich immer etwas klirrig, wenig dynamikstabil (meine damit, dass er laut ganz anders klang als leise) und insgesamt etwas überfordert ?!

Nun soll ein neuer Amp her. Da die Boxen vielleicht in ferner Zukunft auch mal gegen etwas Hochwertigeres getauscht werden sollen, würde ich mich freuen, wenn der Verstärker genügend Potential mitbringen würde und nicht nur "dafür ausreichend" wäre. Das Spektrum sollte im Idealfall 900.- Euro nicht übersteigen, im Schmerzfall 1100.-

Wichtig aber nicht entscheidend wäre mir ein Phono-Eingang, doch ziemlich wichtig wäre, zwei Boxen-Paare anschließen zu können.

Gehört habe ich schon Rotel irgendwas (habe ich mir nicht gemerkt, fand ich fürchterlich breiig), einen Naim Nait 5i (hat mir klanglich gut gefallen, hat aber glaube ich keinen Phono Eingang), einen Marantz 7001 KI, den ich auch sehr souverän fand und einen noch schöneren, aber auch teureren Music Hall a50.2. Allerdings alle leider nicht im direkten Vergleich begutachtet. Ans Herz gelegt wurden mir noch Denon PMA 1500 und Advance Acoustic MAB 305.

Ich höre wirklich sehr unterschiedliche Musik, von sinfonischen Aufnahmen und klassischen Liedgesang über Metal bis Hardtrance, je nach Laune. Universalität ist also gefragt.

So, und jetzt seid Ihr dran: Was meint Ihr? Vor allem interessieren mich auch evtl. gravierende technische Unterschiede, die auch die Preisunterschiede rechtfertigen (oder nicht). Und natürlich Erfahrungen zur Kombination mit den Canton.

Tausend Dank und schönen zweiten Advent

Matthias aus Berlin
weimaraner
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Dez 2008, 01:54
Hallo, z.B. Jungson JA 88-D, ohne Phono, Rein Class-A.
Mal anschauen(hören).

Gruss


[Beitrag von weimaraner am 07. Dez 2008, 01:56 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Dez 2008, 11:18
Na da passt doch ideal ein NAD C372.

Der läuft jetzt aus und sollte deshalb recht günstig zu bekommen sein.

Gruß

RD
move_berlin
Neuling
#4 erstellt: 07. Dez 2008, 21:58
Hallo zusammen,

herzlichen Dank für Eure bisherigen Antworten und Ratschläge. Es wäre toll, wenn Ihr noch was zu meiner bisherigen Auswahl sagen könntet (z.B. Erfahrungen bzgl. Kombination mit Canton). Die Liste wird ja immer länger, was deshalb für mich als Anfänger schwierig ist, da ich keine Gelegenheit habe, alle, oder auch nur einen Teil der Verstärker, gegeneinander zu hören. Meine bisherigen Erfahrungen in Berlin sind, dass es entweder nur superteure, extrem exklusive Hifi-Läden gibt oder eben die Consumer-Markt-Alternative. Und beide weigern sich auf Ihre Art, einem die Geräte mal mit nach Hause zu geben.

Z.B. hat mir ein wirklich netter und auch vergleichsweise Kompetenter Knabe in 'nem Markt den Marantz PM 7001 KI angeschlossen, aber wie gesagt, ohne Vergleichsmöglichkeit und bei DEM Hintergrundlärm ist das Hören nicht wirklich aussagekräftig. In einem sehr edlen Geschäft wurde ich wirklich hervorragend technisch beraten, dafür schien es offenbar unmöglich, mal einen anderen Amp als den Liebling des Verkäufers (Music Hall a50.2) ohne vorherigen Termin anzuschließen.

Deswegen versuche ich schon im Vorfeld etwas zu sondieren, damit ich nicht zig Läden für jeweils ein oder zwei Amps anfahren muss, was mir im Endeffekt eh' kein verwertbares Urteil bringt.

Danke Euch somit für weitere Tipps,

herzliche Grüße aus Börlin

Matze
RumpelHH
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Dez 2008, 01:19
Hallo Matthias,

ich selber hatte die Canton Ergo 91 DC auch zum Musikhören. Und was den Klang angeht, so weiss ich genau, was Du meinst. Allerdings wirst Du mit einem anderen Verstärker hier nur begrenzt Abhilfe schaffen können, denn die Ergo 91 klingen eben einfach etwas kalt, mittenlastig, scharf... ich weiß gar nicht, wie man das genau beschreiben soll, sie "beissen" mitunter etwas in den Ohren.

Das ist an den verschiedensten Verstärkern der Fall (ich habe da eine Menge ausprobiert), selbst an alten Klassikern, die oftmals einen eher weichen Klang haben. Zuletzt liefen die Cantons an meinem Pioneer SX-1250. Mir sind die Lautsprecher nach einiger Zeit offen gestanden auf den Wecker gegangen, weshalb ich mir nach diversen Hörproben neue Boxen gekauft habe und die Cantons nun zum Heimkino "degradiert" habe.

Ich weiß, ich gebe Dir hier nicht wirklich eine Kaufempfehlung und kann Dir somit nicht richtig helfen. Ich will auch nur sagen, dass Du von einem neuen Verstärker/Receiver nicht zu viel erwarten solltest, was den Klang angeht. Die analytische Kälte bekommt man aus den Boxen irgendwie nicht raus... was mir jedoch immer erst nach einiger Zeit des Hörens aufgefallen ist, aber dann begann es mich zu nerven...

Es grüßt
Rumel
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2008, 10:20
Hallo,

also, man lernt nie aus....jemand der eine Ergo kalt und scharf findet ist mir jedenfalls noch nicht begegnet.... Viel eher könnte es sein, das der Yammi etwas überfordert ist.

Die bisher genannten Amps von NAD, Advance Acoustic und Music Hall sind jedenfalls gute Alternativen. Mir sagt hier der AA am meisten zu.....
move_berlin
Neuling
#7 erstellt: 23. Jan 2009, 13:14
So, also ich wollte der Gemeinde noch das Ergebnis bekanntgeben:

Nachdem ich in einem Consumer-Markt mit immerhin großem, separaten Hifi-Hörraum mal intensiv verschiedene Amps an verschiedenen Boxen durchgehört hatte (dabei der NAD, der neue Marantz...ööööh.. 7003 (?), der Yamaha S1000 und S2000 und der Denon), kam ich dort zu dem Ergebnis, dass für mich der Marantz einfach am besten klang - kraftvoll, dynamisch, ausdrucksstark, aber ausgewogen. Der NAD war auch nicht schlecht, aber irgendwie nichtssagender, was, auch wenn das natürlich nicht das vorrangige Kaufkriterium ist, auch für das Design gilt. Und dann diesebilligen Plastikknöpchen! Schauder! Die Yamaha-Amps - auch der S2000 - konnten meiner Empfindung nach überhaupt nicht mithalten; schade!

Daraufhin bin ich zum Hifi-Händler meines Vertrauens und habe den Marantz gegen den Music Hall a50.2 gehört.
Auch wenn der Marantz ein paar Features hat, die ich gerne gehabt hätte (z.B. zwei LS-Paare anschließbar, Balance-Regelung) und insgesamt wuchtiger daher kommt, lag doch zum MusicHall noch eine Welt dazwischen. Wenn man die Augen zumacht, denkt man, man sitzt vor der Bühne - und zwar egal, ob vor der philharmonischen oder vor der dreckigen Clubbühne. Der MusicHall trennt dermaßen präzise, unangestrengt, sauber und verzerrungsfrei, es ist eine Freude. Habe ihn mir also mitgenommen und dazu gleich noch den CD-Player gekauft. Gestern konnte ich endlich (!) mal hören, den meine eine Box hatte bei oben erwähnter Party auch Schaden genommen (ist mir natürlich erst später aufgefallen), so dass ich da auch noch tätig werden musste. Aber nun: Mir sind zum Teil echt die Tränen gekommen! Ich habe keine CDs mehr hier im Schrank, sondern nur noch Bands und Orchester.
Nachteil: Aufnahmen, die von tontechnischer Seite eher mittelmäßig sind, nimmt man eben auch deutlicher als solche wahr, als bei einem etwas breiigeren Amp. Extrem enttäuschend z.B. eine ältere CD von Carla Bruni.

Zu den Boxen: Auch wenn die Canton etwas klirrig sein mögen und es bestimmt für diesen Amp auch bessere gibt: Ich hätte es NIE ! für möglich gehalten, dass ein Verstärker einen solchen Unterschied macht. Der a50.2 fährt die Teile dermaßen souverän und klar, ich habe bei keiner CD (von Berliner Philharmonikern über D.Trance, Richie Sambora bis Roxette) vermisst, dass es keine Klangregelung gibt! Einfach G-E-I-L.

Einziges Manko, was mich echt nervt: Der Amp hat m.E. ein relativ lautes Grundrauschen. Dies fällt vor allem dann unangenehm auf, wenn man über Kopfhörer hört. Ich habe mir das von Hrn. Oymann mal erklären lassen, und er meinte, dies läge an der speziellen Schaltungsarchitektur des Amps. Beim kleineren Bruder (a25.2) sei die wohl anders. Allerdings, dass muss man zugestehen, wird das Grundrauschen durch diese Architektur auch nicht mit steigender "Lautstärke" lauter, wie bei anderen Verstärkern, sondern bleibt bis zur Maximaleinstellung gleich "gering". Über die LS kein Problem, an den Kopfhörern nervt es mich schon.

Insgesamtes Urteil meiner laienhaften Analyse: Der Amp ist ein Superteil, puristisch in Klang und Design, haptisch toll anzufassen, auf bezaubernde Art schnörkellos, also: für mich ein guter Kauf.

In diesem Sinne wünsche ich allen noch schöne Hörerlebnisse und viel Spaß bei der ewigen Pilgerfahrt Hifi

Gruß aus Berlin

Matthias
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