Entscheidungshilfe: Vollverstärker für Canton Ergo 91 DC

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ben39
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Apr 2014, 18:55
Hallo zusammen,

ich hatte bereits ein Thema erstellt - jedoch mit anderen Anforderungen.

Ich möchte Flac-Dateien digital an einen Vollverstärker mit integriertem DAC-Wandler übertragen (z.B. per USB), um die bestmögliche Qualität über das Boxenpaar Canton Ergo DC 91 abzuspielen.

Folgenden Vollverstärker /Kombinationen habe ich nach Recherche und Gesprächen beim Fachhändler ins Auge gefasst:

1. Pioneer A-70 (Preis: 777€)
2. Rotel RA-1570 (Preis: 1200€)
3. NAD C 375BEE Digital2 (1200€)
4. Aurum A 3 + Musical Fidelity V90-DAC (Preis:1400€)

Mir fällt es schwer, die Kombination mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu bestimmen. Der Vollverstärker oder die Kombination sollte natürlich auch mit den Boxen harmonieren.

Über Anregungen, Meinungen und Entscheidungshilfen würde ich mich freuen.
dktr_faust
Inventar
#2 erstellt: 20. Apr 2014, 19:31
Muss es denn per USB sein? Müssen die Dateien unbedingt vom Rechner kommen? Muss es zwingend ein Vollverstärker sein?

Falls nein würde ich mir ein NAS mit integriertem MedienServer - haben nahezu alle - zulegen von dem die Dateien gestreamt werden (kostet inkl. 2TB-HDD ca. 200€ - ich würde an Deiner Stelle z.B. das QNAP TS-112P und eine WD Red 2 TB nehmen). Als Empfangssystem dann entweder:

A) Wenn Du wirklich nur eine Anlage im "ganzen Haus" haben willst z.B. einen Yamaha R-N500 als "Anlage". Einziger Haken: Der hat kein WLAN intergriert. Das kannst Du ihm aber z.B. hiermit oder - wahrscheinlich eleganter - damit verschaffen

B) Wenn Du Dir vorstellen kannst Deine Musik auch an mehrere Orte "im Haus" zu hören einen Sonos Connect:Amp für Deine Cantons und an allen anderen Stellen entweder einen Sonos Play:"x" oder eben auch einen Connect oder Connect:Amp. Wahrscheinlich brauchst Du für den Anschluss an Deinen Router auch eine Sonos Bridge (von dieser aus baut sich Sonos sein eigenes Netzwerk auf).

Insgesamt kommst Du also problemlos für 800-900€ hin und bist dann auch noch deutlich flexibler als mit Deinem Plan (schließlich brauchst Du kein Kabel irgendwohin ziehen und der Rechner muss zum Musik hören auch nicht laufen). Über den Klang musst Du Dir keine Gedanken machen, die Elektronik ist da nur von untergeordneter Bedeutung:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 20. Apr 2014, 19:31 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 20. Apr 2014, 19:49
Hallo,

wenn Du mit der Canton keine Pegelorgien veranstalten möchtest, kannst Du deiner Auflistung die Rotel RA 11 und RA12 hinzufügen.

Obwohl ich mir passend zu den alten Ergos einen älteren AKAI wie diesen generalübeholten AM 67 holen würde http://www.ebay.de/i...&hash=item1e8a448bf1

Gruß
Bärchen
ben39
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 21. Apr 2014, 11:18
Hallo,

danke für Eure Anregungen.

Eventuell werde ich ein Abo bei einem Streaminganbieter abschließen. Entweder bei Wimp oder bei Qobuz (beide streamen Flac-Dateien). Somit würde die Variante mit dem NAS wegfallen.

Ich denke, dass ich bei der Sonos Lösung momentan viele Dinge bezahlen würde, die ich nicht nutze und daher mehr Sound für mein Geld bekomme mit einer anderen Lösung.

Lieg ich da komplett falsch, dass der Yamaha R-N500 nicht mit meinen genannten Verstärkern zu vergleichen ist ( Von Yamaha wurde mir in Kombination mit den Ergos abgeraten)?

Nach den Gesprächen war ich der Meinung, dass ich durch eine Übertragung per Kabel die beste Qualität in den Verstärker bekomme - und darum geht es mir. Die USB-Variante schien mir da sehr praktikabel.

Und wollte ich doch einmal Musik bequem und Kabellos übertragen, war mein Plan, dies über Airplay und AirPort Express zu tun.


Ist der AKAI AM 67 mit meinen genannten zu vergleichen? Bei den älteren Modellen habe ich noch weniger einen Überblick als bei den Neueren.

Sind meine Vorschläge so unpassend?

Gruß
Ben


[Beitrag von ben39 am 21. Apr 2014, 13:01 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 21. Apr 2014, 13:56

Ist der AKAI AM 67 mit meinen genannten zu vergleichen


Absolut


Sind meine Vorschläge so unpassend?


Durchaus nicht. Die von mir aufgezählten sind halt etwas günstiger ....
dktr_faust
Inventar
#6 erstellt: 21. Apr 2014, 17:15

ben39 (Beitrag #4) schrieb:

Ich denke, dass ich bei der Sonos Lösung momentan viele Dinge bezahlen würde, die ich nicht nutze und daher mehr Sound für mein Geld bekomme mit einer anderen Lösung.


Also klanglich bekommst Du für Dein Geld nicht mehr - Elektronik klingt in Deinem Preisbereich nicht (von völligen Fehlkonstruktionen abgesehen) und selbst wenn sind Deine Lautsprecher nicht unbedingt die Produkte um allerfeinste Klangunterschiede* (so diese überhaupt existieren können ;)) herauszuarbeiten. Das Sonos-System kostet alleine weniger als der von Dir vorgesehene Pioneer-Verstärker und wenn Du das möchtest brauchst Du kein NAS sondern kannst Deine Dateien auch direkt vom Rechner streamen.

Gerade wenn Du aber ohnehin einen Streaming-Dienst abonnieren willst, würde sich Sonos anbieten: Sowohl WiMP als auch Qobuz sind dort bereits vorbereitet und Du musst nur noch Dein Passwort eingeben.


ben39 (Beitrag #4) schrieb:

Lieg ich da komplett falsch, dass der Yamaha R-N500 nicht mit meinen genannten Verstärkern zu vergleichen ist ( Von Yamaha wurde mir in Kombination mit den Ergos abgeraten)?


Klar hat Dir der Verkäufer von Yamaha abgeraten, das kostet zu wenig und er verdient nicht genug ;).

Was meinst Du denn mit "nicht zu vergleichen": Deine Canton haben einen Wirkungsgrad von 91dB/W bei 1m Abstand -> mit den 80W das Yamaha oder auch den 50W des Sonos kannst Du Deine Ohren innerhalb kürzester Zeit unwiderruflich schädigen und umgekehrt machen die 10W mehr z.B. das Pioneer A70 das Kraut auch nicht fett. Wenn Du nicht häufiger über Diskolautstärke kommen möchtest, dann brauchst Du Dir über die reinen Watt-Zahlen keine Gedanken machen.


ben39 (Beitrag #4) schrieb:

Nach den Gesprächen war ich der Meinung, dass ich durch eine Übertragung per Kabel die beste Qualität in den Verstärker bekomme - und darum geht es mir. Die USB-Variante schien mir da sehr praktikabel.


Egal ob Du ein USB-Kabel nimmst oder es drahtlos überträgst, die Daten kommen digital zum Empfänger: Hier gibt es kein "gutes" oder "schlechtes" Signal wie bei Analog sondern nur "ausreichend" oder "nicht-ausreichend". Im Fall von "ausreichend" werden die Daten wiedergegeben und klingen wie sie sollen, im Fall von "nicht ausreichend" werden die Daten eben auch nicht wiedergegeben**. Einen Klangvorteil von Übertragung per USB-Kabel würde ich in das Land der Legenden einordnen, schlechter klingt es aber auch nicht. Den einzigen Einfluss den die Übertragungsart auf den Klang haben könnte ist, wenn bei der Übertragung komprimiert wird...bei WLAN sollte das aber nicht vorkommen oder zumindest abschaltbar sein (wie bei Sonos).

An Deiner Stelle würde ich mir eher überlegen, ob Du wirklich immer den Rechner laufen lassen willst/kannst und v. a. ob Dein Rechner auch wirklich störungsfrei über USB übertragen kann: Bei den meisten Systemen hängt USB im Chipsatz und kann dabei durchaus Schwankungen in der Datenübertragung in Abhängigkeit zur Rechnerbelastung zeigen. In den allermeisten Fällen wird das kein (hörbares) Problem darstellen, aber der Weisheit letzter Schluss ist Übertragung per USB auch nicht.

Ganz von diesem Punkt ab: Die Wahrscheinlichkeit, dass Du ein paar Prozent Qualitätsunterschied (wie z.B. zwischen FLAC und einem guten MP3) hören kannst geht gegen 0. Du wirst das jetzt genauso wie ich früher nicht glauben, deswegen probier mal diesen Test aus: https://www.goldenears.philips.com/german/ - da werden Dir die Augen übergehen wie schwer solche Unterschiede zu erhören sind. Und nicht vergessen: Das ist ein "Wettkampf" = Du konzentrierst Dich und strengst Dich an...im richtigen Leben wirst Du noch weit größere Unterschiede nicht wahrnehmen ;).

Grüße

*Ich rede hier nicht von % sondern bestenfalls von ‰-Unterschieden und das sie sowas nicht darstellen können macht Deine Lautsprecher nicht schlecht.

** das ist so nicht ganz wahr: Es gibt einen kurzen Übergang dazwischen in dem das Signal zwar abgespielt wird aber sich (wegen sehr hoher Interpolation im Wiedergabegerät) schlechter anhört...eigentlich ist das dann aber auch mit "nicht ausreichend" gleichbedeutend und ist damit ein Grund für eine Reklamation.


[Beitrag von dktr_faust am 21. Apr 2014, 17:16 bearbeitet]
ben39
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Apr 2014, 15:21
Oh man, das hört sich ja echt vernichtend und als hätte ich mir einen Riesen Bären aufbinden lassen an.
dktr_faust
Inventar
#8 erstellt: 22. Apr 2014, 16:22
Von "Bären aufbinden" würde ich nicht grad reden, unabhängig betrachtet hat bärchen.aus.hl völlig recht: Die vorgeschlagenen Geräte werden ihren Job erfüllen. Ich bin nur der Meinung, dass Du die gleich Leistung für weniger oder eben bessere Leistung für gleiches Geld bekommen kannst.

An Deiner Stelle würde ich mich etwas hier im Forum einlesen, evtl. auch die ein oder andere Fachzeitschrift studierst* und dann die am Ende in Frage kommende Geräte bei Dir zu Hause testen, sowas sollte Dir ein guter HiFi-Laden (ggf. gg. Gebühr) ermöglichen. Dann weißt Du auch ob sie für Dich was taugen (z.B. genug Power für Deine Lautsprecher bzw. gewünschte Lautstärke haben, Dir von der Bedienung her zu sagen, mit Deinen Dateien/Deinem Netzwerk zurecht kommen, etc.).

Grüße

*Was die Jungs schreiben darf man (grad in Punkto "Klang") nicht allzu ernst nehmen, aber wenn Du mit gesundem Menschenverstand ran gehst kannst Du durchaus Denkanstöße zu einzelnen Geräten bekommen - z.B. ob die auch bei niedrig ohmigen Lautsprechern funktionieren, ob die Verarbeitungsqualität ok ist, etc.
Einen Link zu Hifiaktiv.at hab ich ja schon gepostet, auch da solltest Du mal schmökern.
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