Suche einen guten gebrauchten Vollverstärker bis 700,- Euro

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terrashot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Apr 2004, 13:09
Hallo zusammen,
kann mir einer von Euch einen guten gebrauchten Vollverstärker empfehlen?
Ich habe 700,- Euro zur Verfügung.
Das Gerät sollte mindestens ein Sinusleistung von 2 x 60 Watt an 8 Ohm besitzen.
Ich betreibe daran nur einen CD-Player.
Ich hatte schon einen NAD 319 und einen Marantz PM 80 Mk II SE. War mit beiden Geräten aber nicht zufrieden. Der NAD war sehr kühl-neutral. Der Marantz war zu warm und nicht fernbedienbar.
Ich habe einige Verstärker im Kopf, habe aber keine Erfahrungen, Vergleichserfahrungen mit den Geräten sammeln können.
Atoll IN 100
Myryad MI 120
Lindemann Amp 3
Audio Analogue Puccini SE
Arcus First Class
Luxman A-384 (mit Röhre in der Vorstufe)
Vincent SV 233
Ich würde mich nur über ehrliche eigene Erfahrungen freuen.
Bitte keine Testergebnisse aus Hifi Heften nennen, denn die sind so realistisch wie meine Träume im Schlaf.
Viele Grüße, Andreas


[Beitrag von terrashot am 12. Apr 2004, 19:28 bearbeitet]
Puuh
Neuling
#2 erstellt: 12. Apr 2004, 14:20
Hallo!
Ich hoffe ich antworte nicht zuspät auf deine Anfrage. Ehrlich gesagt ich kenne alle diese Amps, die du geschrieben hast nicht. Aber als ein alter High-Ender gebe ich dir folgender Tip: Du mußt auf deine Lspr.achten. Was sind sie?was brauchen sie an Saft? wie ist mit der Impedanz?Variable oder Fix?Was hörst du für eine Musik? Was soll das Gerät haben? Möchtest du Klang? oder Schnick Schnack!Wenn das alles geklärt ist konnen vielleicht 2-3 Amps in Frage dann ...auf jeden Fall Amps anhören! nie einfach drauf los kaufen weil Audio oder Stereo das Gerät mit super bewertet haben.
Schon Mal von Densen Adio Gehört? DM-10 ? Super Klang Null Schnick Schnack. Doppel Mono Aufbau,BiWireing Fähig,2X142 W Saft Aber wirklich 140 W ( nicht Sony 140 W) Extrem sauber sanft und dynamisch. Wie eine Röhre sanft aber wie eine Tansistorg. Dynamisch.
Ich selbst habe eine ML 39 ( CD-Player), und ML 336 ( Poweramp),Wire world vekabelt mit Thiel Audio CS3.6. sonst nichts. Also ...........Viel Spaß!
terrashot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Apr 2004, 15:51
Hi,
danke für die schnelle Antwort, aber das hilft nicht wirklich weiter.
Ich höre alles außer Techno und so ein Mist.
Also Norah Jones, Dougie MacLean, Cat Stevens, Eric Clapton, Tanita Tikaram, Eagles, Marla Glen, Christy Baron, Patricia Barber, Dire Straits, Stevie Wonder, Khadja Nin und und und
Aber auch mal Madonna, U2, REM, Billy Idol, Simple Minds, Alphaville, R. Kelly, Toni Braxton und und und
Und Rap, Klassik auch schon mal.
Eigentlich fast alles.
Meine Lautsprecher sind die Dantax Utopia 5 Mk II (5000,- DM)
Klanglich eine Mischung aus der Academy Serie von Chario und der Contour Serie von Dynaudio. Bestückt ScanSpeak und Seas Chassis. Also schon vom Feinsten.
Meine Lautsprecher Kabel sind von Carlo Racano aus Italien. Klanglich eine Mischung aus HMS In Concerto und MIT Terminator 2.
Mein CD Player ist der Marantz CD 63 Mk II KI Signature. Der wurde komplett inkl. Clocktuning modifiziert. Und klingt jetzt schon sehr analog.
Gruß Andreas

PS: Ein Probehören ist bei gebrauchten Verstärkern an der eigenen Anlage in den seltensten Fällen möglich.
Moonlightshadow
Inventar
#4 erstellt: 12. Apr 2004, 17:29
Hi,

also gute Erfahrungen habe ich mit dem Linn Majik und dem Naim Nait 3, der zudem durch externe Netzteile aufrüstbar ist, gemacht. Hatte beide schon. Für 700 Eumel locker zu bekommen, ehr billiger.

Klanglich spielen beide sehr "analog", rhythmisch, stressfrei und extrem musikalisch. Der Linn löst besser auf und spielt strukturierter, der Naim ist dynamischer im Midband und macht etwas mehr Druck. Stimmen präsentiert der Naim emotionaler, der Linn ist auf der anderen Seite etwas schneller. Letztendlich mochte ich beide sehr gern.;)


[Beitrag von Moonlightshadow am 12. Apr 2004, 17:32 bearbeitet]
terrashot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Apr 2004, 18:27
Hi Moonlightshadow,
erst einmal möchte ich mich bei Dir für die Empfehlung bedanken. Wie sieht es denn mit den Leistungsreserven aus und sind beide Geräte fernbedienbar? (ist der einzige Luxus auf den ich nicht verzichten möchte)
Welchen Verstärker hast Du denn jetzt und warum hast Du beide abgegeben?
Viele Grüße, Andreas
anon123
Inventar
#6 erstellt: 12. Apr 2004, 18:49
Hallo terrashot,

preislich mit dem Audio Analogue und dem Vincent vergleichbar, würde ich den Rotel RA-1060/1062 als Hörkandidaten empfehlen (EUR 900, UVP). Ich selbst habe den 1060 an B&W CDM 1NT und bin klanglich sehr zufrieden. Er leistet so um die 2*80W, Stabilität und Stromstärke sind nicht das geringste Problem. Dementsprechend souverän geht's auch zu. Der Rotel spielt -- sagen wir -- britisch und sachlich informativ, mit guter Substanz im Grundton und einem soliden Bassfundament. Zu gunsten musikaischer Wärme scheint er auf das letzte Quentchen Detailinformation zu verzichten, ohne das wirklich etwas verloren geht. Mit den CDMs erscheint mir der Präsenzbereich einen Tick zu dominant und Stimmen vielleicht ein wenig zu deutlich im Vordergrund. Andererseits klingt's schön aufgelöst und räumlich, sehr involvierend und musikalisch, bei Bi-Wiring mit einem Schuß mehr Durchhörbarkeit.

Ich hatte damals auch einige andere Verstärker gehört, u.a. auch von Marantz und NAD. Zwischen beiden läge der Rotel so in etwa 1/3 von NAD und 2/3 von Marantz entfernt. Übrigens wäre in dieser Preislage auch der neue NAD 372 (EUR 900, UVP) interessant. Daß Du den Verstärker ausgiebig mit Deinen vorhandenen LS hören solltest, und daß es nicht so ganz ohne ist, einen Verstärker in eine bestehende Kette einzubinden, wirst Du sicher selbst wissen.

Beste Grüße.
Moonlightshadow
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2004, 19:02
Hi,

beide sind fernbedienbar (bei Naim nur die Nait 3R-Versionen) sowie auftrennbar in Vor-und Endstufen. Die Leistung liegt bei 2x30W bei beiden, soweit ich weiss. Die geringe Leistung merkt man ihnen aber nicht an.

Habe den Nait 3 seinerzeit gegen eine nach Leistung stärkere NAD Vor-Endkombi 114/214 getauscht. Er war einfach in jeder Hinsicht besser als die NADs, trotz seiner bescheidenen Leistung!

Höre jetzt mit Naim Vor-End-Kombi mit externem Vorstufennetzteil (Nac 72/Hicap/Nap 140). Der Suchtfaktor dieser Kette ist noch viel höher als bei Nait und Majik.

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 12. Apr 2004, 19:08 bearbeitet]
terrashot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Apr 2004, 19:10
Danke Anon123,
was Rotel und NAD angeht, bin ich vorsichtiger geworden.
Ich hatte mal einen RA 985 BX und der gefiel mir nicht so gut. Und den NAD 319 (1000 Euro) hatte ich auch schon. Ich habe wohl mal eine Gessner Vor- und Endstufe (RC 990 BX und RB 970 BX) von Rotel gehört. Die waren wirklich Klasse. Als ich zuschlagen wollte, waren Sie leider schon verkauft.
Der Verstärker sollte ehrlich klingen. Weder warm, noch präzise, noch analytisch. Er sollte richtig musikalisch sein.
Durch meinen Freundeskreis konnte ich schon einige Verstärker testen.
Marantz PM 17,
Marantz PM 16,
Lindemann Amp 3.
Einen Audio Analogue Puccini hatte ich auch schon bei mir. Leider war es nicht die SE Version. Das Gerät war etwas schwach auf der Brust. Gerade wenn ich eine CD mit viel Schlagzeug anmachte oder ein reines Schlagzeugsolo (chesky) spielen ließ taten sich deutlich Schwächen auf.
Die SE Version soll ja impulsiver und leistungstärker sein.
Der Lindemann gefiel mir bis jetzt am besten.
Ich würde gerne mehr über Vergleiche zwischen folgenden Kandidaten wissen:
Atoll IN 100
Myryad MI 120
Lindemann Amp 3
Audio Analogue Puccini SE
Arcus First Class
Luxman A-384 (mit Röhre in der Vorstufe)
Vincent SV 233
Andere Gerätevorschläge sind natürlich auch herzlich willkommen.
Viele Grüße, Andreas
terrashot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Apr 2004, 19:17
Hallo Moonlightshadow,
meine Lautsprecher sind mit 89 dB 1 Watt/1m an 8 Ohm nicht gerade Wirkungsgradstark. Deshalb sollte es schon mindestens 2x 55 Watt an 8 Ohm Sinusleistung sein.
Ich höre des öfteren schon mal gerne etwas lauter.
Der Lindemann Amp 3 mit seinen 2x 60 Watt gefiel mir bis jetzt am besten.
Der Myryad MI 120 soll ja so toll klingen. Leider gibt es in meiner Nähe keinen Händler mit diesen Geräten.
Viele Grüße, Andreas
anon123
Inventar
#10 erstellt: 12. Apr 2004, 19:23
Hallo terrashot,

die von Dir genannten Rotels und NADs sind ja nun schon ein Weilchen in Rente, oder? Hören kann ja nicht schaden. Und bei dem moderaten Preis wäre bestimmt auch ein risikoloser Neukauf beim autorisierten Fachhändler möglich.

Beste Grüße.
Sailking99
Inventar
#11 erstellt: 12. Apr 2004, 19:32
Ich hab den Myryad mal ausführlich probegehört und war sehr angetan, wenn ich nicht doch auf 5.1 umgestellt hätte, dann hätte ich mir den gekauft. Klang meiner Meinung nach viel besser als der gleichpreisige Vincent und Musical Fidelity (die Serie im "Audi TT Look")
Klang sehr Voll, konturiert und räumlich. Es hat sich sehr schöne eine imaginäre Bühne in der Mitte zwischen meinen LS gebildet.

Gruß Flo
terrashot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Apr 2004, 19:51
Hi anon123,
dem muß ich Dir zustimmen. Der Rotel Ra 1062 ist auch vor kurzem in der Image Hifi sehr positiv beschrieben worden.
Sollte ich mir wirklich mal anhören.
Mich wundert nur immer wieder welch ein durcheinander in einem normalen Verstärker vorhanden ist, bzw. wieviele Teile in einem Gerät, wie ein Marantz PM..., Sony TA..., Denon PMA..., Accuphase E...und und und verbaut werden. Dagegen sind Geräte wie Lindemann, Audio Analogue, Myryad, Atoll, Densen super aufgebaut und im Inneren werkeln nur die nötigsten Teile, dafür aber schon sehr hochwertige.
Ich habe lieber einen Wolf im Schaafspelz als umgekehrt.
Viele normale Verstärker haben auch immer noch die sogenannten Postfilter, welche sehr schlecht klingen im Gerät. Lindemann, Audio Analogue, Myryad, Atoll, Densen haben die aber nicht drin.
Es gibt Verarbeitungstechnisch wirklich riesige Unterschiede.
Ich brauche keine Klangregler und keine Loudness Funktion.
Ein Phonozweig ist auch überflüssig.
Ich brauche nur eine Fernbedienung, welche von mir aus auch nur die Lautstärke regelt.
Der Verstärker kann von mir aus häßlich und die Fernbedienung aus Plastik sein.
Lieber zahle ich für hochwertige Technik, welche einen ehrlichen Klang liefert, als für ein hochwertiges Gehäuse und eine Fernbedienung aus Metall.
Ein Kumpel von mir hat den Lindemann Amp 3.
Optional gibt es dazu ein Netzkabel inkl. Netzfilter, ein Phonomodul und eine Metallfernbedienung.
Der hat von Lindemann eine lernbare Plastikfernbedienung dazu bekommen.
So hat der Verstärker damals nur 2800 DM gekostet.
Ein anderer Bekannter hat den PM 17 von Marantz. Das Gerät hat mit einem sehr hochwertigen Gehäuse, einer tollen Metallfernbedienung und einem Phonozweig 2500 DM gekostet.
Da war mein Marantz PM 80 Mk II SE schon klanglich besser.
Viele Grüße, Andreas
anon123
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2004, 20:24
Hallo terrashot,

"Sollte ich mir wirklich mal anhören." Schaden kann's nicht. Und für EUR 900 (minus Verhandlungsgeschick) vielleicht keine schlechte Idee. Immerhin gibt's noch fünf Jahre Garantie.

Der Testauszug aus Image-HiFi ist vielleicht ein recht hoch gegriffenes Lob. Aber so ganz unähnlich empfinde ich es manchmal sozusagen an der Vorgängerkette (noch werkelt ein Pioneer PDS-S507) auch -- bisweilen, zumindest.

Der 1060/1062 ist nun wirklich nicht mit vielen Bauteilen gesegnet. Eben das, was man für guten Klang braucht. Dafür weitgehend kanalgetrennt und mit einer üppigen Stromversorgung und insg. ca. 10kg Gewicht. Die einzelnen Bauteile sind manchmal etwas lieblos auf die Platine aufgebracht. Was man von 370/372 nicht behaupten kann. Bis auf die Stromversorgung sozusagen "Doppel-Mono" und piekfein aufgebaut. Im direkten Vergleich hatte mir der Rotel besser gefallen als der 370 (den 372 gab's noch nicht), dennoch befällt mich oft die Sehnsucht nach NAD.

Sollte Dein Budget ein wenig Luft nach oben erlauben, wären beide (wie auch die nicht allzu viel teureren Audio Analogue oder Vincent) eine Neukauf-Alternative. Zumindest wären sie das für mich.

Beste Grüße.


[Beitrag von anon123 am 12. Apr 2004, 20:29 bearbeitet]
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