Magnat Quantum 705 oder Quadral Platinum Ultra 7?

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Rookie90
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Feb 2010, 21:58
Servus,

ich kann mich nicht zwischen den oben genannten Boxen enscheiden.

Beide gefallen mir sowohl optisch als auch von den Preis/Leistungs-Verhältnis sehr gut.

Probehören/Vergleich is leider nich, weil kein Händler im Großraum Nürnberg diese Quadral noch hat und ich eh keine Zeit hab weil ich grad beim Bund bin.

Die Quadral kosten 650€ und die Magnat 850€.

Ich höre haupsächlich Rock.

Mein Zimmer hat ca. 15 m², keinen Teppich und wenig bis durschschnittlich viele Möbel.

Der Hörabstand wir vorraussichtlich 1,5 bis 2m betragen.

Auf die Quadral bin ich durch den Bericht bei audio gestoßen: quadral platinum ultra 7

Die Magnat haben bei mehreren Tests sehr gut abgeschnitten:

Stereoplay

stereo

av-magazin

Ich weiß Testberichte dienen nur als Anhaltspunkte.
Deswegen richte ich mich ja ans Forum.

Kann mir jemand sagen was für/gegen einen der beiden LS spricht oder Erfahrungsberichte geben?

Danke im voraus!
weimaraner
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Feb 2010, 23:15
Hallo,

ich würde letztendlich keinen LS ungehört kaufen,#aber es ist ja deine Entscheidung.

Für dich und deine Musik würde ich zur dynamischeren Quadral greifen,
ein Gegenspieler hierzu könnte auch eine Klipsch RF 62 sein.

Vllt kannst du diese ja Probehören.

gruss
Rookie90
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Feb 2010, 23:40
Danke für den Tipp, die könnt ich mir sogar in Nürnberg anhören.

Werd ich Montags ev. machen wenns der Terminplan zulässt.

Lautsprecher welche für Jazz und Rock empfohlen werden wird meistens eine gute/hohe Grenzdynamik nachgesagt.

Was genau habe ich darunter zu verstehen?

Dass die Box gut mit hohen Lautstärken zurechtkommt oder die Chassis sehr leicht die schwingungsintensität steigern/wechseln können -> aprupter Druckaufbau.
Hat das etwas mit der Sprungantwort zu tun?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Feb 2010, 14:23
Hier was zur Grenzdynamik

http://www.stereopla...play-bewertung-1461/

Gruss


Nimm zum Probehören deine eigene Musik mit,
kannst ja mal berichten.
Rookie90
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Feb 2010, 17:55
Nach dem Artikel besteht der einzige Vorteil einer Box mit hoher Gerenzdynmik darin, dass sie bei hohen Lautstärken das Klangbild nicht verzerrt.
Was versteht man da aber unter hohen Lautstärken?

Obere Belastungshälfte einer Box?
Das wären z.B. bei der Quadral mit 91db/1m/1W und iner max. Belastbarkeit von 120 Watt Sinus eine Lautstärke von 115,5 db!
Maximale Lautstärke 125,6 db. Das hält ja keiner aus vor allem bei meinem Hörabstand.

Oder stimmt meine Rechnung nicht:

Verdoppelung der Eingansleistung -> Lautstärkenerhöhung um wurzel von 10 -> 3.16 db

Oder wir nicht die Effektivleistung sondern nur die max. Eingangsleistung bei Boxen angegeben?
Effektivleistung soll ja nur ca. 1% der Eingansleistung betragen.

50% -> 89,0 db
100% -> 92.41 db

Ich glaub ich hab mir grad selbst die Antwort gegeben.

Das würde aber immer noch bedeuten, dass Boxen die gut für Rock, Jazz geeignet sind deswegen gut dafür geeignet sind weil sie laut gut klingen.
Das würde ja heißen, dass man Rock/Jazz stets mit höheren Lautstärken hört als andere Musikstile.
Was für mich relativer Schwachsinn ist, da ich weder daheim noch wenn ich ausziehe (was höchstwarscheinlich nicht gleich ein Eigenheim sein wird ) diese Lautstärken ausnutzen kann.

Oder hab ich irgendwas falsch verstanden und Boxen mit guter Grenzdynamik hören sich bei Rock/Jazz bei gleicher niedriger Lautstärke trotzdem besser als Boxen mit z.B. besserer Feinauflösung.

Ich weiß: viele Fragen und Aussagen aber vielleicht kann mit jemand trotzdem Ordnung in meine Vorstellungen bringen.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Feb 2010, 19:41
Hallo,

eins muss ich dir sagen,

du machst dir zuviele Gedanken,

Klang kann man so nicht berechnen.

Mit Dynamik ist auch der Unterschied zwischen dem leisesten Ton und dem lautesten Ton des Musikstücks gemeint,
unabhängig von der Stellung des Lautstärkereglers an deinem Verstärker.

Wie gut ein Lautsprecher mit solchen Dynamiksprüngen zurechtkommt oder nicht,
das ist ein Unterschied.

Bei der Zunahme der Lautstärke wird dies immer markanter.

Hör dir ein paar LS an,
im Vergleich zu den Klipsch,
vllt hörst du es ja besser als du es verstehst

gruss
Rookie90
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Feb 2010, 21:50
Ja, vielleicht mach ich mir zuviele Gedanken.
Aber im Grunde müsste es ja möglich sein den Klang jeden LS allein durch mathematische Modelle zu beschreiben/vergleichen zu können.
Neben Frequenzgang, Abstrahlverhalten, Sprungantwort und Impedanzverlauf vielleicht auch das Auflösungsvermögen und den eben diskutierten Begriff der "Grenzdynamik".
Aber damit würden sich alle Testzeitschriften ala Stereoplay, Audio, Stereo, video homevision und wie sie noch alle heißen überflüssig machen.
Und das ganze System was durch Image und mit sicherheit auch starker Lobbyarbeit gestützt ist nicht mehr funktionieren.

Naja aber ich mach mir wieder zuviele Gedanken.

Entweder ich hör morgen Probe oder ich warte noch nen Monat, dann bin nämlich endlich wieder "Zivilist"
schaffi1
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Feb 2010, 22:07
Hallo Rookie,

alles was du liest oder berechnest ist zwar für dich interessant, sagt aber nicht wirklich aus ob dir eine Box gefällt oder nicht!

Ich habe ein Paar 705er im Wohnzimmer stehen und finde sie sehr gut, in meinem anderen Zimmer stehen allerdings Quadral die mehr als das dreifache kosten und die sind noch viel besser

Mir gefällt der Klang beider Hersteller, mit Klipsch und Kef z.B. kann ich nicht viel anfangen, kann bei dir aber genau andersherum sein.

Wenn du sauber konstruierte Boxen willst kannst du dir auch mal Behringer Thruth anhören (gibt es passiv oder aktiv), sind hässlich, sehr billig, klingen für mich aber nicht schlecht (sind Nachbauten von Monitoren)

Die nuBox 511, oder nuBox 481 liegt auch in deinem Budget (Firma Nubert), ist ein Versender, du kannst bei dir ausprobieren und bei nichtgefallen zurückschicken, die Firma hat einen sehr guten Ruf.

mfg
schaffi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Feb 2010, 09:40
Magnat Quantum 705 oder Quadral Platinum Ultra 7?


Rookie90 schrieb:
Probehören/Vergleich is leider nich,

Mein Zimmer hat ca. 15 m², keinen Teppich und wenig bis durschschnittlich viele Möbel.

Der Hörabstand wir vorraussichtlich 1,5 bis 2m betragen.



Rookie90 schrieb:
Kann mir jemand sagen was für/gegen einen der beiden LS spricht oder Erfahrungsberichte geben?


Hallo Rookie90,

den Inhalt meiner Meinung willst Du wahrscheinlich nach dem bereits gelaufenen Aktenstudium nicht hören: Keiner dieser beiden Lautsprecher eignet sich für 15 qm und derartig kurze Hörabstände. Beide Boxen halte ich für zu groß.

In Nürnberg und Umgebung gibt es genug HiFi-Händler, die Dir für Deinen Raum die passenden Boxen zeigen können. Auch wenn es nicht diese beiden Modelle sind.

Boxenkauf ohne Hörprobe? Mohr SL 20 (Ebay-Shop in Salzkotten). Der Kaufpreis tut bei einem Fehlkauf wenigstens nicht weh.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 20. Feb 2010, 09:43 bearbeitet]
Rookie90
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Feb 2010, 14:30
Nur zum Verständnis: Was macht einen Lautsprecher für einen Raum zu groß?

Wenn man verallgemeinert große Standlautsprecher und kleine Kompaktboxen der selben Preisklasse mit der selben Lautstärke in einem kleinem Raum betreibt, so müssten tendenziell die Großen doch besser klingen, da hier Kosten durch die nicht notwendige Komprimierung der Technik und der freieren und an die Chassis optimierten Gehäuseform gespart werden die in bessere Qualität (Chassis, Gehäuse, Frequenzweichen, ...)
gesteckt werden können.

Ich möchte halt Ahnung haben wenn ich mich in die Höhle des Löwen begebe.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Feb 2010, 17:12

Rookie90 schrieb:
Was macht einen Lautsprecher für einen Raum zu groß?


1. Hörabstand

Mehrwegeboxen entsprechen nicht dem Ideal einer Punktschallquelle, wie es am ehesten Breitband-, zumindest Koaxiallautsprecher tun. So ist bei Mehrwegeboxen ein gewisser Hörabstand erforderlich, um aus den Einzelschallquellen (Tieftöner, Tiefmitteltöner, Hochtöner) eine Summe zu bilden. Dadurch entsteht erst eine räumliche Staffelung und das Ereignis löst sich vom Lautsprecher.

(Nicht betrachtet hierbei: Zeitliche Verzögerungen zwischen den Chassis durch die Weichenschaltung und unterschiedliche Schwingspulenabstände zum Hörplatz.)

2. Raumgröße/Raumvolumen

Großvolumige Boxen sind i.d.R. eher als kleinvolumige Boxen im Stande, tiefe Töne wiederzugeben. Diese strahlen sie bis zu bestimmen Tonhöhe kugelförmig ab. (angrenzende Wände, Raumecken!)

Nun machen sich Raumresonanzen

http://www.wfa-institut-gmbh.de/html/raumresonanz.html

und stehende Wellen

http://www.dega-akus...-7-8-stehende-wellen

in kleineren Räumen deutlicher im Bereich der Grundtöne bemerkbar als in größeren Räumen. Das kann zu Bassüberhöhungen - und damit zu Einbußen im Impulsverhalten - oder zu Auslöschungen im Bassbereich führen.

Ich rate aber auch noch dazu, den Wissens- und Akustikteil dieses Forums hierzu zu Rate zu ziehen, weil der wissenschaftliche Teil nicht so meins ist.


Rookie90 schrieb:
Wenn man verallgemeinert große Standlautsprecher und kleine Kompaktboxen der selben Preisklasse mit der selben Lautstärke in einem kleinem Raum betreibt, so müssten tendenziell die Großen doch besser klingen, da hier Kosten durch die nicht notwendige Komprimierung der Technik und der freieren und an die Chassis optimierten Gehäuseform gespart werden die in bessere Qualität (Chassis, Gehäuse, Frequenzweichen, ...)
gesteckt werden können.


Eine Regalbox ist i.d.R. nicht die komprimierte Version der Standbox. Es sind eigenständige Entwicklungen. Großvolumige Boxen mit umfangreicherer Chassisbestückung erfordern auch auf der Frequenzweiche einen Mehraufwand, sobald ein weiterer Zweig hinzu kommt.

Das ist aber m.E. kein Knowhow was der Kunde mitbringen sollte, sondern, was der Händler anwenden sollte.

Gruß,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 20. Feb 2010, 22:44 bearbeitet]
Rookie90
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Feb 2010, 13:57
Vielen Dank für die Antworten, war alles sehr einleuchtend.
Leider hatte ich gestern nur wenig Zeit in der Stadt, so dass ich nicht zum Probehören kam.
Aber ich war im Saturn wo ein Paar Canton 509 DC an einen Accuphase Verstärker (Kostenverhältnis ) angeschlossen waren. Die Quelle kam irgendwo hinter der Wand hervor.

Auf jeden Fall klang diese Kombination besser als die Anlage meiner Eltern: Creek Evo Kombi + Canton Vento 870 DC.

Was mich sehr überrascht hat, da die Vento denke ich mal die unabstreitbaren besseren LS sein "müssten".

Ich werde dann endlich mal vernünftige Cinchkabel kaufen, den Strom-/LS-/Chinch-Kabelsalat entwirren und die Boxen von der Wand wegrücken.
Wenns dann immer noch schlechter klingt mach ich einen neuen Threat auf.

Zu meinem Boxenproblem: Ich habe ev. die Möglichkeit die Quadral für 500€ zu bekommmen. Dann würde ich beinahe blind zuschlagen. Falls ich mit der Akustik unzufrieden sein sollte glaube ich diese wider beinahe ohne Verlust loszubringen. Wenns nicht klappt werde ich mich erst wider in 4 Wochen drum kümmern, dann hab ich genug Zeit.
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