Passender Subwoofer

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mümmel84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Sep 2012, 12:51
Hallo zusammen


Da ich mein kleines HiFi-System gerne aufrüsten möchte, stellt sich nun die Frage, welcher Subwoofer für die gegebenen Verhältnisse am besten geeignet wäre.

Zur Zeit besteht das System aus einem Onkyo Integra A-8470 Verstärker und einem Paar Heco Interior Reflex 25 MK ll Lautsprechern - altes HiFi-Equipment eben.
Die Raummaße betragen ca. 2,70m x 4,00m x 4,00 m (HxBxT), Altbau, Laminatboden! Die Hecos sind jeweils in den gegenüberliegenden Ecken, also gegenüber des Hörplatzes, aufgestellt.

Ich finde die Hecos vom Sound her echt klasse, nur, dass sie eben sehr schnell schlapp machen, vor allem "untenrum". Die tiefen Bässe verzerren relativ schnell und kaum noch eine kleines bisschen mehr aufgedreht, verzerren auch schon die Kick-Bässe. Es handelt sich ganz klar nicht um High-End, schade eigentlich, da würde noch viel mehr gehen, man erwartet es zumindest.

Frage: Würde es sich überhaupt lohnen, diese LS mit einem Sub zu erweitern? Die Klangqualität sollte möglichst weitgehend bestehen bleiben. Vor allem möchte ich Pegelfestigkeit, auch mit etwas stärkerem Bass erreichen, denn ich bin ein totaler Fan von House/Electro/Trance/Techno-Musik.

Wäre es nicht zu schade, die Hecos ziemlich hoch vom Subwoofer abzutrennen?

Mein Budget bezüglich der Neuanschaffung hält sich auch in Grenzen. Ich würde daher gern auch gebrauchtes Material bevorzugen. Ich würde rund 200 Euris in einen Sub investieren.


Wäre über ein paar Vorschläge sehr dankbar!

Gruß
oli-t
Inventar
#2 erstellt: 30. Sep 2012, 21:24
Mivoc Hype 10.
JBL ES 150
Canton AS 85-2
Canton Sub 10
JBL ES 250 gebraucht
Jamo Sub 650 gebraucht, aber schwer zu bekommen.
mümmel84
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Okt 2012, 19:07
Der Mivoc Hype 10 gefällt mir vom Preis ganz gut.

Kann der was? Denn, er ist relativ billig. Oder hat das nichts zu sagen? Denke nur immer gleich, "Qualität kostet auch".

Wenn er kein Kernschrott ist, er nicht schwammig oder sehr verfälscht klingt, würde ich glaube ich sofort zuschlagen.
oli-t
Inventar
#4 erstellt: 01. Okt 2012, 20:30
Der Mivoc gilt im Forum als Preis-Leistungstipp. Grosse Präzsion kann man bei dem Preis nicht erwarten, aber soll noch ganz ordentlich sein. Wenn über ebay oder amazon bestellt, kann man ja vom Widerrufsrecht Gebrauch machen binnen 2 Wochen ab Erhalt, wenn der Sub doch nicht gefällt. Bei amazon überhaupt kein Problem.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Okt 2012, 21:11
Hallo,

um eine höhere Pegelfestigkeit zu erreichen musst du die Hecos beschneiden,

der Onkyo hat soviel ich weiss keinen Main In sondern nur einen Pre Out Anschluss, oder?

Denn die in manchen Subs eingebauten Tiefpassfilter greifen zu 99% nicht über die Hochpegelleitungen,
sondern nur über die Low Level Ein und Ausgänge.

Gruss
mümmel84
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Okt 2012, 21:52
Über die Anschlussmöglichkeiten habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Würde es nicht so funktionieren? -----> Vom Laptop(3,5mm Klinken, stereo) direkt in dem Sub mit Chinch. Vom Sub weiter in den Onkyo und dann wie gehabt.
Oder eben mit Adaptern, wenn ich beim Sub nicht durchschleifen kann. Würde das klappen?
oli-t
Inventar
#7 erstellt: 01. Okt 2012, 22:50
Das kann nicht funktionieren.
Ich nehme an, der Onkyo hat keinen pre-out für einen Sub?
mümmel84
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Okt 2012, 16:52
Pre-out hat er scheinbar nicht.

Unter http://www.hifi-wiki.de/index.php/Onkyo_A-8470 kann man die Ausgänge einsehen. Was es aber damit auf sich hat, kann ich nicht sagen.

Gibt´s denn keine Möglichkeit, einen aktiven Sub anzuschließen?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Okt 2012, 18:06
Hallo,

einen aktiven Sub anzuschliessen funktioniert immer!

Nur wenn es darum geht die Hauptlautsprecher nach unten im Frequenzgang zu beschneiden wird es kompliziert,
das funktioniert hier so nicht,
dein Onkyo hat nur einen Pre Out (Vorstufenausgang) und keinen Main In,
man sagt dazu er ist nicht zwischen Vor und Endstufe "auftrennbar".

Deinen zukünftigen Sub schliesst du am besten an den Pre Out an mit Y- Kabel,
die Hecos weiter wie bisher am Amp.

Gruss
oli-t
Inventar
#10 erstellt: 02. Okt 2012, 18:23
Du kannst dir natürlich mal einen Nubert Sub anschauen. Die haben an den Ausgängen einen Highpass verbaut. Die Frequenzen , ich meine unterhalb von 40 Hz, gehen dann nicht an die FrontLS. Aber tiefer können deine Hecos wahrscheinlich ohnehin nicht.


[Beitrag von oli-t am 02. Okt 2012, 18:24 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Okt 2012, 18:38

oli-t schrieb:
Du kannst dir natürlich mal einen Nubert Sub anschauen. Die haben an den Ausgängen einen Highpass verbaut. Die Frequenzen , ich meine unterhalb von 40 Hz, gehen dann nicht an die FrontLS. Aber tiefer können deine Hecos wahrscheinlich ohnehin nicht.


Das funktioniert bei dem TE so nicht da er keinen Main In am Amp hat,
denn nur das Low Level Signal vom Nubert wird beschnitten,
und damit kommt er ja nicht wieder in den Sub rein,
das ist das Problem!

Gruss
mümmel84
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Okt 2012, 18:52
Mir geht es ja hauptsächlich darum, die HECOS ziemlich hoch abzutrennen, ca 120Hz.

Wie sieht´s denn mit einer aktiven Frequenzweiche aus? Würde zwar zusätzlich kosten mit sich bringen und viel Kabel-Adabter-Salat, aber wäre eine Lösung, oder?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Okt 2012, 18:57
Wie willst du die Aktivweiche anschliessen?


Gruss
mümmel84
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Okt 2012, 19:08
PC 3,5mm Klinke(stereo) auf 2 x XLR, damit dann in die aktive Weiche, von der Weiche mit dem Subout direkt in den Sub. Und die High-Signale direkt in den Onkyo, natürlich alles mit Adabtern. Kompliziert, aber machbar, oder?
oli-t
Inventar
#15 erstellt: 02. Okt 2012, 19:31
Geht nicht siehe post 11 kein main-in
mümmel84
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Okt 2012, 19:46
Nun aber mal langsam.

Das verstehe ich nicht. Wieso soll das nicht funktionieren?

Ich gehe doch auch ganz normal mit Chinch vom PC direkt in den Onkyo. Nur, dass ich eben quasi zwischen PC und Verstärker eine Weiche hänge. Diese kann ich dazu benutzen, um die Trennfrequenz zu bestimmen. Un diese wiederrum wird in den Verstärker eingespeist, welche er schließlich über die Hecos wiedergibt. Dann habe ich doch das, was ich brauche.

Der aktive Sub wird dann direkt von der Weiche gespeist, über den Sub-Ausgang der Weiche.


[Beitrag von mümmel84 am 02. Okt 2012, 19:47 bearbeitet]
mümmel84
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Okt 2012, 21:43
Hm? =)
oli-t
Inventar
#18 erstellt: 02. Okt 2012, 22:54
Eine aktive Frequenzweiche wird normalerweise zwischen Vor- und Endstufe angeschlossen. Du hast aber offenbar vor, die Weiche zwischen Signalquelle und Vorstufeneingang des AVR zu setzen. Da könnte es Probleme mit der Signalstärke geben, wenn das überhaupt funktioniert.

Ich hätte halt Zweifel. Vielleicht meldet sich dazu ja noch Weimaraner.
mümmel84
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 03. Okt 2012, 08:15
Ich hatte damals eine ähnliche Lösung gehabt. Hatte nämlich meine Mini-PA damals auch teilweise zu Hause an einem HiFi-Verstärker laufen. Damals war es der Onkyo Integra A-8450. Ich habe zwischen PC und dem Onkyo eine aktive PA-Frequenzweiche von Behringer zwischen geschaltet. Dazu liefen zusätzlich noch zwei passive Bässe, welche nur die reinen, tiefen Frequenzen bekamen. Das Ganze hatte ich so hinbekommen, dass es auch noch "stereo" lief. War viel Kabelsalat, aber funktionierte ohne Mucken. Mit dem Eingangssignal hatte ich auch keine Probleme. Ich konnte die Klangreglung problemlos über den Onkyo und dem PC regeln.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Okt 2012, 09:15
Hallo,

funktionieren tut vieles,
auf welchem Niveau oder mit welchem Ergebnis ist ein anderer Punkt.

Beim Signal solltest du halt auf Hochpegelein- und Ausgänge achten sowie auf Niederpegelein- und Ausgänge,
dazu steht auch im Raum ob von dem PC kommend mit analog oder digital gearbeitet werden soll,

ich würde wohl nen auftrennbaren Amp kaufen und ein Subwoofer mit entsprechendem Filter,

Gruss
mümmel84
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Okt 2012, 09:26
Was kann denn im schlimmsten Fall passieren?

Ein zu niedriger Pegel? Oder oder oder....

Das Signal vom PC ist übrigens digital, glaube ich zumindest. In der Buchse leuchtet ein rotes Licht.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Okt 2012, 09:54
Hallo,

es Kann der Defektteufel zuschlagen,
es kann zu erhöhtem Klirr kommen,
zu Verzerrungen,
lass dich einfach bei Thomann beraten welches PA Gerät mit deiner Konfiguration am besten zurechtkommt und von den analogen oder auch digitalen Anschlüssen her passt,
eventuell willst du zusätzlich noch DSP oder EQ integriert haben usw.,

wenn du tatsächlich das so angehen möchtest.

Gruss
mümmel84
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Okt 2012, 10:04
Ein EQ kommt nicht mehr hinzu, den habe ich schon als Software auf dem PC.

Dann werde ich mal bei Thomann anfragen und mal schauen, was die mir empfehlen würden...
mümmel84
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Okt 2012, 22:44
Ich habe gerade mal nachgeschaut.

Der Sub(Mivoc Hype 10) hat doch Anschlüsse zum Durchschleifen meiner Haupt-LS. Der Sub selbst bekommt das Signal per Chinch direkt vom Verstärker. Übergangsfrequenz einstellen und fertig.

Somit hat sich´s eledigt.

Oder habe ich etwas übersehen?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 03. Okt 2012, 23:14
hallo,

die Aktivweiche filtert die tiefen Frequenzen aus dem Signal, gibt sie an die Endstufe des Subs, von dort an das Chassis.
So funktioniert das wenn du Hochpegel anschliesst.
Von einem Tiefpassfilter für die Satelitten steht in der BDA mal gar nichts:
http://www.produktin...W_SW_de_en_fr_nl.pdf

Und die Anschlussart über LowLevel siehst du ja hier auch gezeichnet....

Gruss
ehemals_Mwf
Inventar
#26 erstellt: 03. Okt 2012, 23:39
Hi,
mümmel84 schrieb:
...Oder habe ich etwas übersehen?

Wahrscheinlich, JA!

Durchschleifmöglichkeit heisst nicht automatisch:
-- Hochpass gefiltert ( -- ich kenne den Mivoc nicht persönlich)
und schon garnicht:
-- Übergangsfrequenz einstellbar (gilt nur für den Sub selbst)

Und -- Zitat aus BDA --:
"Bitte niemals LINE IN und HIGH LEVEL IN Eingänge gleichzeitig benutzen!"

Du brauchst also doch eine Aktivweiche,
wenn deine Hecos vom Bass entlastet,
und dadurch ohne Verzerrung etwas lauter spielen sollen..., -- hoffentlich ...

lG, Michael
oli-t
Inventar
#27 erstellt: 04. Okt 2012, 00:03
Die Konfiguration : PC-Aktivweiche- 1xSub und 1xAVR könnte folgendes Problem bringen:

Ich gehe davon aus, dass das Signal vom PC 200mV hat. Das genügt natürlich, um das Signal normal zum AVR in CD, DVD oder wohin auch immer weiterzuleiten. Zum Sub gehen dann aber auch nur 200mV. Der sollte aber mit mindestens 1V angesteuert werden. Wenn es praktisch 5x weniger Spannung ist, könnte es dem Sub an Leistung fehlen.

So haben die pre-out der AVR für den Sub in der Regel min. 1V. Ist Standard.

Ich würde auch mal bessere StandLS in Betracht ziehen. Gebraucht kann man schon mal das eine oder andere Schnäppchen machen.


[Beitrag von oli-t am 04. Okt 2012, 00:05 bearbeitet]
mümmel84
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Okt 2012, 12:00
Danke für die reichlichen Informationen. Und mal wieder habe ich dazugelernt.

Ich werde den Sub dann über die "High-Level" Ein-und Ausgängen laufen lassen. Dann werde ich sehen, ob die Hecos dann noch Fullrange laufen. Wenn das der Fall sein sollte, kann ich mir bei Bedarf immer noch eine Aktivweiche anschaffen mit den dazugehörigen Kabeln und Adaptern.

Gibt´s hier niemanden, der den Mivoc Hype 10 hat und genaueres darüber berichten kann?
ehemals_Mwf
Inventar
#29 erstellt: 05. Okt 2012, 14:37

mümmel84 schrieb:
... Dann werde ich sehen, ob die Hecos dann noch Fullrange laufen...

Wenn ja, dann einfach
a) die Reflexöffnung der Hecos verstopfen, z.B. mit einem Paar Socken

b) die Bauteile in die Zuleitung zur Heco einfügen, die dem Mivoc fehlen:
Kondensator bipolar rauh 220 µF, >= 50 V
z:B. hier:
https://www.intertec...3-1_1768,de,606,3799
https://www.intertec...100_1768,de,606,3814
http://www.lautsprec...fi/kondensatoren.htm

Wenn die Wirkung noch nicht ausreicht, den Kondensator auf 150 oder 100 µF verkleinern.
mümmel84
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Okt 2012, 21:34
Die Hecos laufen natürlich noch "fullrange". War auch nicht anders zu erwarten

Zu "a":
Warum denn die Bassreflexöffnungen verschließen?
Da ich noch ziemlich neu auf diesem Gebiet bin, frage ich nun, was ich damit bezwecke?

Zu "b":
Diese Kondensatoren sind relativ billig, damit könnte man ein wenig herumexperimentieren.

Aber woran sehe ich denn, welchen Frequenzbereich so ein Kondensator senkt? Wie verhält sich einer, wenn ich unter Volllast laufen lasse? Und hat es negative Einwirkungen auf den Klang?
ehemals_Mwf
Inventar
#31 erstellt: 06. Okt 2012, 01:22

mümmel84 schrieb:
...Die Hecos laufen natürlich noch "fullrange". War auch nicht anders zu erwarten...

Die passive Hochpass-Filterung ist ein Relikt aus passiven Sub-/Sat-Systemen der 80/90er-Jahre, und wird heute gerne eingespart,
auch weil:
-- unflexibel (Filterwirkung nicht einstellbar)
-- Filterwirkung vom LS abhängig (Impedanz; Bassprinzip: geschlossen oder BR)


...Warum denn die Bassreflexöffnungen verschließen?

Geschlossene Boxen sind simpler, besser vorsagbar, zeigen eine kontrolliertere Interaktion mit dem Filterkondensator.
Wenn ohnehin ein Sub den Tiefbass bringen soll (im wesentlichen), kann auf die Wirkungsgrad-steigernde BR-Reso verzichtet werden.


...Aber woran sehe ich denn, welchen Frequenzbereich so ein Kondensator senkt?

Die Grenzfrequenz für ohmsche Last ließe sich berechnen
http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm
("6 dB-Frequenzweichen-Berechner", die Hecos als Hochtöner 4 Ohm ohne Wirkungsgrad eingeben),
zeigt aber nicht alle Effekte, da Koppel-Resonanz mit dem Feder-Massesystem des Tieftöners (geschl. Box s.o.).
Filterwirkung 6 dB Weiche siehe z.B.:
http://www.elektroniktutor.de/analog/lsprfilt.html -- "passives Netzwerk 1.Ordnung"


...Wie verhält sich einer, wenn ich unter Volllast laufen lasse? Und hat es negative Einwirkungen auf den Klang?

100 V- Elkos sind recht robust, verzerren sollte da bis zu etlichen hundert Watts nichts.
Sie könnten aber bei PA-mäßigem Einsatz nach einiger Zeit durch Überhitzung platzen.
Klang: na ja, weniger Tiefbass ,
aber auch der Amp muss in dem Bereich weniger Strom liefern


----------------------
Generell:
Aus einem Paar Heco Interior Reflex 25 MK ll (kenne sie nicht selbst) müsste für HomeAudio eigentlich genügend Basspegel rauskommen.
Wenn nicht, ...mal einfach so aufgezählt:
-- LS defekt
-- Verstärker defekt
-- eine Box verpolt angeschlossen
-- Raumakustik ungünstig: -- du sitzt in einem "Bassloch" (meist Raummitte) , oder:
-- Bass-absorbierende Rigips- oder Holz-Verkleidungen (grossflächig)
-- Hecos erste Baßreflex-LS (Lernphase? ), evtl. zu hohe, leicht Subsonic-überlastbare Abstimmung
-- zu hohe Pegelerwartungen -- viele HiFi-Anlagen sind schlichtweg nicht Party-tauglich
Für dich bedeutet das:
du brauchst mind. 2 Subs, was sich bei Mivoc ja noch im Rahmen hält.
So könnte auch ein Bassloch vermieden werden...
mümmel84
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 06. Okt 2012, 11:41

Die passive Hochpass-Filterung ist ein Relikt aus passiven Sub-/Sat-Systemen der 80/90er-Jahre, und wird heute gerne eingespart,
auch weil:
-- unflexibel (Filterwirkung nicht einstellbar)
-- Filterwirkung vom LS abhängig (Impedanz; Bassprinzip: geschlossen oder BR)



Mal abgesehen von dem unvorhersehbarem Frequenzverhalten unterschiedlicher LS-Bauarten/Impedanz usw. bei eventuellem Crossover, aber ist das nicht gewünscht, wenn die LS(in meinem Fall die Hecos) einer höheren Belastbarkeit ausgesetzt werden sollen, sprich an Lautstärke gewinnen sollen? Gut, dass geschlossene LS-Syteme berechenbarer sind im Zusammenhang mit einem Kondensator, nach deiner Aussage, habe ich verstanden. Also ist es quasi "out", HiFi Haupt-LS untenrum abzutrennen?
Dem Anschein nach, handelt es sich nur um Kompromisse aus Lautstärke und Klang im Bassberreich?




Geschlossene Boxen sind simpler, besser vorsagbar, zeigen eine kontrolliertere Interaktion mit dem Filterkondensator.
Wenn ohnehin ein Sub den Tiefbass bringen soll (im wesentlichen), kann auf die Wirkungsgrad-steigernde BR-Reso verzichtet werden.



Wieso aber auf den Tiefbass der Haupt-LS überhaupt verzichten bwz. die BR-Rohre verstopfen? Würde dies nicht ein höherer Wirkungsgrad im Tiefbassbereich hervorrufen, wenn man die BR-Öffnungen offen lässt? Außerdem hätte der Sub doch weniger "Arbeit"? Nur mal reintheoretisch.



Die Grenzfrequenz für ohmsche Last ließe sich berechnen
http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm
("6 dB-Frequenzweichen-Berechner", die Hecos als Hochtöner 4 Ohm ohne Wirkungsgrad eingeben),
zeigt aber nicht alle Effekte, da Koppel-Resonanz mit dem Feder-Massesystem des Tieftöners (geschl. Box s.o.).
Filterwirkung 6 dB Weiche siehe z.B.:
http://www.elektroniktutor.de/analog/lsprfilt.html -- "passives Netzwerk 1.Ordnung"



Ok, das habe ich jetzt schon mal verstanden, Danke!





Generell:
Aus einem Paar Heco Interior Reflex 25 MK ll (kenne sie nicht selbst) müsste für HomeAudio eigentlich genügend Basspegel rauskommen.
Wenn nicht, ...mal einfach so aufgezählt:
-- LS defekt
-- Verstärker defekt
-- eine Box verpolt angeschlossen
-- Raumakustik ungünstig: -- du sitzt in einem "Bassloch" (meist Raummitte) , oder:
-- Bass-absorbierende Rigips- oder Holz-Verkleidungen (grossflächig)
-- Hecos erste Baßreflex-LS (Lernphase? ), evtl. zu hohe, leicht Subsonic-überlastbare Abstimmung
-- zu hohe Pegelerwartungen -- viele HiFi-Anlagen sind schlichtweg nicht Party-tauglich
Für dich bedeutet das:
du brauchst mind. 2 Subs, was sich bei Mivoc ja noch im Rahmen hält.
So könnte auch ein Bassloch vermieden werden...




Aus den Hecos kommt auch sowas wie Bass raus, sogar ein wenig Tiefgang. Sie machen auch schon ganz gut radau, aber eben reine Ansichtssache. Sie hören sich jedoch bei höheren Lautstärken sehr gequält an, wieder Ansichtssache. Als ehemaliger Besitzer eines 12 - und 15-Zoll-LS - Systems sind die Erwartungen auch dementsprechend ein wenig nach oben geschraubt

Die Raumakustik ist miserabel. Mein Hörraum ist ca. 4x4 Meter und knapp 2,70 Hoch. Die Decke hört sich auch "hohl" an. Bodenbelag - Laminat.

Mit dem Mivoc, welcher nun ziemlich mittig zwischen den Hecos platziert ist, habe ich noch kaum Bassauslöschungen. Auch in den Ecken findet nicht mehr eine allzu große Tiefbassüberhöhung statt. Gut, die bekannten "Dröhnfrequenzen" und einige Tiefbasserhöhungen finden bei bestimmten Musikstücken gelegentlich immer noch statt, aber es hält sich nun wirklich in Grenzen. Im Großen und Ganzen bin ich relativ zufireden. Die Idee mit einem zwieten Mivoc hört sich auch nicht schlecht an. Damit könnte ich bestimmt das Klangbild noch ein wenig verbessern.

Auch kommt der Tiefbass etwas gelassener und eben locker rüber. Ich muss auch nicht ständig an dem Poti des Verstärkers herumdrehen, um etwas Bass in die Hecos "reinzuquälen". Das übernimmt jetzt schön der Sub. Ich hätte nicht gedacht, das der Subwoofer das Klangbild so verändern kann. Aber das ist wahrscheinlich wieder ein komplexes Thema.
ehemals_Mwf
Inventar
#33 erstellt: 06. Okt 2012, 13:24

mümmel84 schrieb:
... Also ist es quasi "out", HiFi Haupt-LS untenrum abzutrennen?...

Jein.
Subwoofer sind aus Sicht der Hersteller zu 99% ein Heimkino-Thema und AVRs haben heute die Filteroptionen die du dir wünschst ("Bass-Management").

mümmel84 schrieb:
...Wieso aber auf den Tiefbass der Haupt-LS überhaupt verzichten bwz. die BR-Rohre verstopfen?...


Mwf schrieb:
...Geschlossene Boxen sind simpler, besser vorsagbar, zeigen eine kontrolliertere Interaktion mit dem Filterkondensator...

BR-Systeme sind auch ohne Reihen-Kondensator komplex und in der Überlagerung mit einem Subwoofer -- oft ebenfalls BR, aber tiefer abgestimmt --
evtl. nicht effektiv (stärkere Phasendrehungen, durch Umpolung des Subs oder der Mains nicht befriedigend auszugleichen).
Dazu:
Mwf schrieb:
-- Hecos erste Baßreflex-LS (Lernphase? ), evtl. zu hohe, leicht Subsonic-überlastbare Abstimmung
mümmel84
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Okt 2012, 13:30
Ok, soweit einigermaßen verstanden.


Eine kleine Frage hätte ich noch:

Da ich den Mivoc über die Hochpegel - Ein-und Ausgänge angescholssen habe, frage ich mich nun, ob auf diesem Wege die Watts verloren gehen - hingegen dem direkten Anschluss an die Hecos. Der Sub filtert sich doch quasi die brauchbaren Frequenzen heraus. Oder hat das Eine mit den Anderen nichts zu tun?
ehemals_Mwf
Inventar
#35 erstellt: 07. Okt 2012, 15:16

mümmel84 schrieb:
... Der Sub filtert sich doch quasi die brauchbaren Frequenzen heraus...

Ja.
Er "liest" das Signal nur, zieht dabei nahezu keinen Strom bzw. Leistung, typ. <100stel dessen was ein Passiv-LS braucht
(hochohmiger Eingang, einige hundert bis 1000 Ohm).
mümmel84
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Okt 2012, 18:31
OK.

Da ich den Sub umgepolt laufen habe, sprich auf Phase "180", frage ich mich nun, ob der Sub so Leistung bzw. output verliert, hingegen zur Phase "0". Hat es eigentlich auch einen Einfluss auf den Frequenzgang?

Oder brauche ich mir da keine Sorgen machen...


Gruß
ehemals_Mwf
Inventar
#37 erstellt: 10. Okt 2012, 00:36

mümmel84 schrieb:
...Da ich den Sub umgepolt laufen habe, sprich auf Phase "180", frage ich mich nun,...

Du hast doch sicher einen Grund dafür,
dann kannst du dir die Antworten selber geben.

Phase oder Polarität allein sind i.A. nicht hörbar.
Lediglich im Zusammenspiel mit anderen LS, 2. Sub wird es wichtig,
haben sie deutlichen Einfluß auf den Summen-Frequenzgang.
mümmel84
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Okt 2012, 06:34
Ich hätte die Frage etwas anders stellen sollen

Klar hat es einen Grund, dass der Sub auf Phase 180 läuft. Somit hat sich die Frage eigentlich fast eledigt, fast.

Wenn ich den Sub aber nun an die Grenze der Belastbarkeit betereibe und bei gleichbleibener Belastung den Phasenschalter betätige, würde man dann einen Unterschied anhand von Messungen beobachten können?

Denn ich habe oft gehört, das beispielsweise Fullrange-Boxen nicht genügend Tiefgang haben und/oder sich der Frequenzgang verändert. Natürlich wenn beide verpolt sind, nicht nur eine.
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