Onkyo-Receiver: welche alten sind gut?

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Flottertje
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Okt 2012, 09:12
Hallo,

konkret interessieren mich folgende Geräte, wenn ich mit denen richtig oder eher nicht so gut liege, dabei also qualitativen Schrott kaufen würde, schreibt mir bitte:

Onkyo

- TX-7840
- TX-7830
- TX-7740
- TX-7640
- TX-7540
- TX-9031 RDS (ist der noch ok?)

Die älteren 5.1-Geräte, wären die ebenfalls so gut im Klang, wie ältere Stereos? Mit den 5.1ern kann man doch auch Stereo hören, oder? Ich entdecke gebrauchte Stereos und Surrounds zwischen 30-50 Euros.

Was wäre sonst noch so zu empfehlen, was ich noch nicht aufgeschrieben habe?
Damit meine ich nun keine Amps oder die kleineren Brüder der TX-7x40er, obwohl die auch in betracht kommen.

Wohnzimmer: 20 qm
Musik: Klassik (Bach, Beethoven, Mozart, Vivaldi...), Gospel, Chor, Britpop
Pegel: leise, Gesprächslautstärke, mittel

Viele Grüße,

f


[Beitrag von Flottertje am 26. Okt 2012, 09:13 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2012, 17:56
Hallo,

ich habe mit dem Onkyo TX-SV 9041 im Stereomodus sehr gute Klangerfahrungen gemacht.

Blakk
Stammgast
#3 erstellt: 26. Okt 2012, 19:50
Du kannst noch den TX-7730 in die Liste aufnehmen. Die du oben aufgeführt hast, taugen alle. Wenn du Vollmetallgehäuse vorziehst, fallen 7830, 7840 und 9031 raus.
Mit den alten 5.1 Geräten kann ich dir net weiterhelfen, weil keine Erfahrung.
Flottertje
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Okt 2012, 23:47
Danke!

Wie? Die 78er haben Plastik-Fronten? Ist ja doof! Aber die übrige Quali blieb erhalten, oder?

Die sind halt schön abgerundet, die 78er. Nun, ein 77er tut es natürlich auch.

Wisst Ihr, in wie weit sich was zwischen DX-75xx und DX-77xx/78xx getan hat? Worin bestehen die Fortschritte, wenn es denn welche gab?

Grüße,

f
Blakk
Stammgast
#5 erstellt: 31. Okt 2012, 00:07
Aus meiner Sicht wenig bis keine. Weder vom Klang, noch von der Verarbeitungs- und Materialqualität. Die Teile laufen unter günstigen Bedingungen ewig.
Mein erster war mit 20 ein TX-7640, der immer noch ohne Macken bei meinem Sohn werkelt. Ich hab mir neulich wieder einen geholt und bin nach wie vor sehr zufrieden damit.
Den TX-7730 hatte ich vor einigen Jahren mal. Er litt aber leider unter der Poti-Krankheit und ich hab ihn wieder an einen Bastler abgestoßen, weil mir die Reparatur zu teuer war.
Ich denke, mit der 76er- und 77er-Reihe ab xx30 fährst du sehr gut, wenn du ein gepflegtes Gerät ohne bestehende Macken kriegst.
Insgesamt machst du mit diesen Geräten ein sehr gutes Geschäft. Der Verkaufspreis ist in der Regel lächerlich. Was meiner Meinung nach eine rein Hypeerscheinung ist.
Onkyo scheint immer noch als hausbacken und markenmäßig wenig attraktiv zu gelten. Aus welchen Gründen auch immer. Objektive könnens net sein. In jedem Fall aber gut für Onkyofreunde, die mit dem neuen China-Plastikgelumpes nix anfangen können.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Okt 2012, 10:00
Hallo Flotterje,

von diesen Onkyo-Receivern der Modelljahre seit 1986 hatte ich schon viele. Meine Klangeindrücke vom TX-7420 kannst Du diesem Thread entnehmen:

http://www.hifi-foru...um_id=100&thread=959

Grundsätzlich kenne ich viele reine Stereoverstärker, die klanglich unter diesen Onkyo-Receivern liegen. Auch die frühen Mehrkanalreceiver von Onkyo erreichen nicht das Klangniveau in Stereo.

Der Modellbezeichnung kannst Du das Modelljahr ("74xx" oder "77xx") und die Modellhierarchie ("xx20", "xx30" usw.) entnehmen. Das Basismodell hatte stets Zweifachklangregelung und Loudnesstaste. Das größere Modell kam mit regelbarer Loudness ("selective tone") und das Topmodell hatte noch eine Stereobasisverbreiterung. Alternativ hatten spätere Topmodelle eine Multiroomfunktion, mit der Du im Nebenraum eine andere Quelle als im Hauptraum hören konntest. Plastikfronten gab es keine.

Die "höheren" Modellen hatten zwar mehr Leistung, waren m.E. aber nicht in jedem Fall klanglich besser. Ich fand die Einsteigertypen immer etwas filigraner und rauschärmer. Bei weniger wirkungsgradstarken Lautsprechern helfen die Kleenen natürlich nicht weiter.

Typische Probleme sind Gedächtnisverlust bei den Senderspeichern und Kanalausfälle durch verstaubte Lautsprecherschutzrelais. Seltener kam es vor, dass die Lautsprecherklemmen keinen Halt boten.

Klanglich besser und nicht viel teurer finde ich die mittleren Denon-Receiver, bspw. den DRA-545 RD. Besser bei den Denons ist auch, dass die meisten Schraubanschlüsse für die Lautsprecher und häufiger auch RDS im Radioteil haben.

Grüße, Carsten
Blakk
Stammgast
#7 erstellt: 31. Okt 2012, 12:27

CarstenO schrieb:
Ich fand die Einsteigertypen immer etwas filigraner und rauschärmer.


Der filigranere Klang entspricht auch meiner Erfahrung. Wobei die Grenze zu dünnem Klang für mich ziemlich schmal war. Die Größeren schöpfen mehr aus dem Vollen. Kommt aber auch stark auf die Lautsprecher an. Mit Canton- oder Quart-Lautsprechern aus der gleichen Zeitperiode wirds auch ab xx30 mit der Feinauflösung besser; mit Onkyoboxen aus der Zeit übrigens auch.
Die Rauscherei ist mir bisher nicht groß aufgefallen. Muss ich mal genauer hinhören .Kann das eventuell an der zusätzlich verbauten Elektronik (Loudness, Stereo-Image, etc.) liegen?
Grundsätzlich ist Onkyo natürlich nix für Leute, die Neutralität bevorzugen. Der Onkyo-Eigenklang, den du in deinem Bericht treffend beschrieben hast, ist deutlich vorhanden.


[Beitrag von Blakk am 31. Okt 2012, 12:35 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Okt 2012, 15:17

Blakk schrieb:
Grundsätzlich ist Onkyo natürlich nix für Leute, die Neutralität bevorzugen. Der Onkyo-Eigenklang, den du in deinem Bericht treffend beschrieben hast, ist deutlich vorhanden.


Hallo Blakk,

davon möchte ich aber gerne meine Ausführungen im Erfahrungsbericht distanzieren. Ja, die Onkyo-Stereoreceiver mit den vierstelligen Typennummern gehen nach meinen Eindrücken klanglich in die gleiche Richtung. Nein, einen "Onkyo-Eigenklang" kann nicht bestätigen, weil gleich alte Einstiegsvollverstärker - gerade die Modelle mit Hybridbaustein als Endstufe - anders und schlechter klangen. (Verstärkerklangverneiner kommen da ohnehin zu einem anderen Ergebnis.)

Ich konnte auch damals nichts entdecken, was einer Neutralität entgegen stand. Da machte der auch im Bericht besprochene Technics-Verstärker schon mehr "Sound".

Grüße, Carsten
Blakk
Stammgast
#9 erstellt: 31. Okt 2012, 15:37
Eigenklang in Richtung wärmerer, etwas behäbiger Abstimmung. Das meinte ich. Ich kenn und höre Onkyo seit über 20 Jahren. Drum kanns wohl sein, dass ich das extremer wahrnehme, wenn ich Vergleiche hab.

Aber ich schweige jetzt .

Mit den Verstärkerklang-Verneinern mag ich mich net anlegen .


[Beitrag von Blakk am 31. Okt 2012, 15:40 bearbeitet]
JackRyan
Inventar
#10 erstellt: 31. Okt 2012, 16:29
Der TX7640 ist schon ein gutes Gerät und komplett fernbedienbar. Leistung hat er auch genug. Allerdings sollten bei den 220V Geräten die großen Netzteilelkos gegen spannungsfestere getauscht und das Relais sowie die Schalter brauchen auch mal eine Kur (Relais tauschen).

Was richtig feines sind aber die alten TX-4500/6500/8500 aus den 70ern. Mein Hauptgerät ist seit einiger Zeit ein TX6500 MKII. Power ohne Ende (200W/Kanal an 4 Ohm) , super Klang, Empfang und Optik.

Auch der 4500er ist spitze und bei Ebay oft günstig zu bekommen. Allerdings brauchen diese Geräte immer eine kleinere und manchmal größere Wartung. Habe gerade einen TX 4500 (1976) komplett überholt. Zwei Kleinigkeiten fehlen noch, aber der läuft auch noch bis zur UKW Abschaltung
Flottertje
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Dez 2012, 21:08
Danke für die aufschlussreichen Antworten!
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