Röhrenverstärker für Jbl 4425 gesucht

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sepsn79
Neuling
#1 erstellt: 23. Aug 2013, 18:57
Sehr geehrte Forumsmitglieder!

Wie im Titel schon beschrieben suche ich einen Röhrenverstärker für meine Jbl 4425.

Dies ist zugleich auch meine erstes Thema und ich hoffe mich auch im richtigen Unterforum zu befinden!

Kurz zu meinem Problem. Ich besitze ein paar Jbl 4425 welche momentan an einer Kette Marantz CD 63 und einer Vor- / Endstufenkombi von Denon PRA 1500 / POA 4400 betrieben werden. Das klingt auch schon recht ordentlich jedoch bin ich der Meinung dies noch verbessern zu können. Nun wurde mir ein
Unison Triode 20 angeboten. Ich habe nun das Internet bemüht ob es einen Erfahrungsbericht oder
ähnliches gibt. Leider führte dies nicht zu keinem Erfolg.

Da ich wenig Erfahrung mit Röhrenverstärkern habe, jedoch viel von den klanglichen Vorteilen
gelesen habe wäre ich gerne an ein paar Meinungen interessiert ob der Verstärker geeignet wäre.

Ferner bin ich natürlich auch offen für andere Hersteller von Röhrenverstärkern.

Gruß Steve
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2013, 19:16
Hallo und willkommen im Forum,

die Meinungen über Röhrenamps gehen ziemlich auseinander. Die einen sagen das Röhrenamps jedem Transitoramp technisch unterlegen ist und gar nicht gut klingen kann. Andere empfinden die technischen Unzulänglichkeiten, welche den Klang von Röhrenamps prägen, gerade als angenehm.

Da beim Hifi aber grundsätzlich erlaubt ist was gefällt und das genauso vielseitig und individuell ist wie der Mensch selbst, musst du schlicht austesten, ob ein Röhrenamp den Klang deiner Anlage so verändert das es für dich besser klingt.

Evtl kannst Du dir den Amp erst mal zum Testen ausleihen.

Hier mal ein guter und günstiger neuer: http://www.destiny-a...-serie/el34plus.html

Gruß
Bärchen
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 23. Aug 2013, 19:56
Du solltest vielleicht deinen Thread verschieben lassen hier im Stereoforum gibst direkt einen Thread der sich mit Röhrengeräten befasst da wirst du sicherlich mehr Glück haben.
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2013, 21:19
Grundsätzlich halte ich das für ne gute Idee. Aber eine gewisse Probezeit sollte durchlaufen werden, um festzustellen, ob es neben Vorteilen auch Nachteile (z.B. Bassqualität....) bei der Kombi gibt. Dein Ohr entscheidet dann ob der Unison der Richtige für deine Speaker ist. Du bekommst dann auch ne Idee, ob Triode oder Pentode besser für dich ist.

Kenne den Triode 20 nicht, hab aber von Unison noch nie Mist gehört. Alternative: Jadis Orchstra, eher selten aber gebraucht zu kleinem Taler zu haben ab und an.

aloa raindancer
Octaveianer
Stammgast
#5 erstellt: 23. Aug 2013, 22:12
Wieviel Geld möchtest Du denn anlagen wollen?

ein V-70 wäre eine gute Idee oder doch Vor und Endstufe? HP300 + RE290 MKII
sepsn79
Neuling
#6 erstellt: 23. Aug 2013, 23:05
Hallo!
Vielen Dank für die Antworten und Anregungen!

Es waren auch einige Vorschläge dabei die ich noch nicht kannte.
Der Unison verfügt über umschaltbaren Trioden / Pendotenbetrieb. Ich denke der max. Rahmen liegt bei ca. 1500€. Den Unison würde ich für
einiges weniger bekommen was mich aber etwas stutzig macht ist
die abgegebene Leistung von 12,5 bzw 25 Watt pro Kanal je nach
Schaltung. Es ist zwar so das man die Leistung etwas höher werten
darf gegenüber eines normalen Verstärkers aber ich habe da schon meine
Bedenken. Die Dynavoxgeräte hatte ich mir bereits angeschaut, nur dann einiges über schlechte Einstellwerte gelesen was mich dann etwas abgeschreckt hat.

Ich werde aber wohl um eine Probehören nicht herum kommen,
da das Ergebnis schwer einzuschätzen sein wird.

Gruß Steve
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Aug 2013, 00:01

sepsn79 (Beitrag #1) schrieb:
...Das klingt auch schon recht ordentlich jedoch bin ich der Meinung dies noch verbessern zu können...

Hallo Steve,

die entscheidende Frage ist: Was stellst du dir unter einer Verbesserung vor?

Ein ordentlich konzipierter und intakter Verstärker - davon gehe ich bei deiner Denon-Kombi mal aus - soll nichts anderes tun als zu verstärken. D.h. aus einem kleinen Eingangssignal ein deutlich größeres mit entsprechendem Strom zu generieren.
Das können Halbleiterverstärker und auch Röhrenverstärker.

Nun gibt es genügend Leute, die da sagen, dass ein Röhrenverstärker besser klingen würde.
Das hat (wenn wir die Einbildung, wie bei Kabeln) mal weglassen, zwei technische Gründe.

Zum einen haben RV i.d.R. einen recht hohen Ausgangswiderstand (kleiner Dämpfungsfaktor). Dieser bewirkt zusammen mit
der nichtkonstanten Impedanz über der Frequenz eine Spannungsteilung und damit einen veränderten Frequenzgang.
Zum anderen ist bei vielen RV der Klirrfaktor höher und da k2 oft als "angenehm" empfunden wird, wird dann von "besser" gesprochen.

Diese Unterschiede im Klang haben aber keinesfalls etwas mit "Verbesserung" zu tun, sondern es ist schlicht und einfach eine Veränderung.
Wenn du die haben willst, dann solltest du zwischen Vor-u. Endstufe ein entsprechendes Effektgerät einschleifen.
Das bietet dir den großen Vorteil, gezielte Veränderungen vorzunehmen.

Wenn für dich glimmende Glaskoben erstrebenwert sind, dann will ich dich überhaupt nicht davon abhalten. Ich will dich nur darauf hinweisen, dass damit eine "Verbesserung" unmöglich ist. Last not least sollte man auch nicht vergessen, was der eigentliche HiFi Gedanke zum Ziel hat (oder hatte).

Grüße - Manfred
sepsn79
Neuling
#8 erstellt: 24. Aug 2013, 00:24
Hallo Manfred!

Der Einwand ist im Gründe schon richtig!

Der Hauptgedanke war oder ist das Musiksignal so wieder zu geben wie es vom Musiker
produziert wurde. Die Idee mit einem Signalprozessor zu arbeiten ist mir noch nicht
in den Sinn gekommen aber ist natürlich ein interessanter Ansatz!

Verbessern in dem Sinne ist natürlich wage ausgedrückt. Ein Röhrenverstärker soll
Vom Klang her halt warm sein. Ich denke das dies meinem Höhrempfinden näher kommt
wie es jetzt der Fall ist.

Aber was mich jetzt interessieren würde wäre, was für einen Signalprozessor
Könntest du denn empfehlen?

Gruß Steve
RocknRollCowboy
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2013, 00:38
Servus.

Pelowski hat das sehr gut beschrieben.

Es geht um Veränderungen und nicht um Verbesserungen.
Ich habe auch unter anderem auch einen Röhrenverstärker hier stehen. (Cayin A55T)
Dieser ist mit KT88 Röhren bestückt und hat einen Umschalter zwischen Trioden und Ultra-Linear Betrieb.
Wobei ich sagen muss: Ob ich einen Blindtest im Ultra-Linear Modus gegen einen Transistor bestehen würde, wage ich zu bezweifeln.
Noch nicht probiert, daher rein spekulativ.

Je nach Laune schalte ich mal die Röhre oder den Transistor ein.
Wobei die beiden Amps aber an unterschiedlichen LS hängen.

Mein subjektives Fazit:
Eine große Veränderung wirst Du nicht haben.
Ein Transistor macht technisch alles viel besser als eine Röhre.
Eine Röhre kann durch ihr Glühen mehr Emotionen hervorrufen.
Wenn Du Emotionen haben willst, dann teste eine Röhre, aber am besten mit vorher ausgemachten Rückgaberecht.

Für meinen Teil gebe ich zu, dass ich mehr mit dem Transistor höre. (Weil näher am Original)
Wenn ich aber Zeit habe und Musik mit Rotwein genießen will, dann gibt´s nur die Röhre.
Licht aus, Röhre an, dem Glühen zuschauen, und nur Hören.
Macht dann auch riesen Spaß. Sind aber halt Emotionen. (Mann kann auch Einbildungen dazu sagen )

Ich hoffe ich habe Euch nicht zu sehr verwirrt.

Schönen Gruß
Georg
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2013, 00:49
Der Manfred hat ja im Prinzip nichts anderes gesagt als ich, ich wollte nur gleich so tief ins Detail einsteigen.

Das Einschleifen eines Röhrenbuffers könnte hier tatsächlich evtl eine günstige Alternative sein.

z.B. sowas

http://www.destiny-a...ker/tube-buffer.html

ob man mit diesem Gerät an die von Georg beschriebene Emotionalität ran kommt sei mal dahin gestellt....

Dies Emotionalität kann man auch noch steigern: schöne Breitbänder, ein alter Plattenspieler, eine Röhre und auf den Plattenteller ne alte Scheibe von Elvis, den Beatles o.ä. und schon ist sie wieder da die gute alte Dampfradiozeit.....


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 24. Aug 2013, 00:56 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Aug 2013, 10:33

sepsn79 (Beitrag #8) schrieb:
...Aber was mich jetzt interessieren würde wäre, was für einen Signalprozessor
Könntest du denn empfehlen?

Hallo Steve,

z.B. so etwas: http://www.thomann.de/de/behringer_deq2496_ultracurve_pro.htm

Ich muss allerdings sagen, dass ich damit keine Erfahrungen habe. Dazu sollte sich jemand äußern, der soetwas oder Ähnliches verwendet.

Dein Ausgangspunkt war ja, dass du eine Klangverbesserung möchtest. Wenn du mit deinen LS prinzipiell zufrieden bist, wäre die naheliegende Frage die nach deiner Raumakustik.
Fett geschrieben deshalb, weil diese den Klang ebenso beeinflusst wie die verwendeten LS und unvergleichlich mehr als ein anderer Verstärker. Ich behaupte mal, wenn du noch nichts oder wenig in dieser Richtung getan hast, dass du für den Preis des Unison hiermit wesentlich größere Verbesserungen erreichst.

@baerchen.aus.hl:
Ein sog. Röhrenbuffer kann tatsächlich eine geringfügige Veränderung bewirken, nur ist diese erstens gering und zweitens lassen sich keinerlei gezielte Veränderungen durchführen. Aus diesem Grunde halte ich soetwas für teuren (ja, auch wenn es nur 200€ sind) Mumpitz.

Grüße - Manfred
baerchen.aus.hl
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2013, 14:20
Es geht ja auch nicht um große gezielte Veränderung für die man einen Klangverbieger wie den Behringer bräuchte. Es geht um den Einsatz einer Röhre ja oder nein....das ist alles.... da hilft nur austesten.....
sepsn79
Neuling
#13 erstellt: 24. Aug 2013, 16:27
Hallo!

Also der Behringer scheidet aus. Das liegt aber auch daran, dass ich mich mit den Parametern zu wenig auskenne die ich da verändern kann. ich habe auf meinem Rechner das Ozone Otope
Plugin installiert wo man die gleichen Parameter verändern kann. Das ist aber eher etwas für den Profibereich und ich nutze es auch nur zum bearbeiten meiner Schlagzeugsounds. Einen 31 Band EQ hätte ich auch hier aber da sollte man eh nur reduzieren wie Frequenzen verstärken. Zumindest ist das die Kernaussage eines Familienmitglieds,
welches in der Veranstaltungstechnik tätig ist. Zum anderen spielen die Jbl ja sehr linear was ich auch nicht verändern mag.

Mir geht es schließlich auch darum mal ein anderes Musikerlebnis zu erfahren. Ich habe mit dem Verkäufer einen Termin ausgemacht und dann
werde ich mal schauen ob mir das dann zusagt.
Alternativ werde ich mich aber bzgl. der Destiny Verstärker mal
ein wenig belesen die machen auch einen netten Eindruck.

Gruß Steve
pelowski
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Aug 2013, 19:23

sepsn79 (Beitrag #13) schrieb:
...Mir geht es schließlich auch darum mal ein anderes Musikerlebnis zu erfahren. Ich habe mit dem Verkäufer einen Termin ausgemacht und dann
werde ich mal schauen ob mir das dann zusagt.
Alternativ werde ich mich aber bzgl. der Destiny Verstärker mal
ein wenig belesen die machen auch einen netten Eindruck.


Ach so, es geht dir um ein anderes Musikerlebnis.
Dann sind meine Empfehlungen bezüglich der Raumakustik natürlich überflüssig gewesen.
In deinem Eingangsbeitrag hattest du noch von "besser" geschrieben.

Viel Erfolg!

Grüße - Manfred
sepsn79
Neuling
#15 erstellt: 24. Aug 2013, 23:12
Hallo Manfred!

Raumakustik ist schon ein Thema! Es ist aber auch so das ich da kaum Handlungsbedarf sehe.
Ich habe weder große Reflexionen und die Raumresonanz liegt extrem tief. Die Jbl sind auch so gestellt das sie gut arbeiten können.

Ich betreibe mein Hobby ja schon ein paar Jahre und habe ja auch ein Menge Optionen bzgl. Lautsprecher, Verstärker usw. ausprobiert. Das Material welches auf 2 Zimmer verteilt ist ist schon alles sehr fein und klingt auch entsprechend gut!

Ich habe mich bis jetzt hält nie mit dem Thema Röhre beschäftigt und habe in Verbindung mit den Jbl Monitoren öfters gelesen das diese mit Röhrenverstärkern betrieben werden.
Von daher kam ich zum Entschluss mir ein solches Gerät anzuschaffen.
Nun habe ich zudem noch das Angebot bekommen einen solchen Verstärker zu kaufen welcher
recht gute Resonanz von Usern erhalten hat.
Wenn er an den Monitoren nicht das gewünschte Ergenis bringt habe ich in meinem anderen Raum noch eine Menge Optionen ihn einzusetzen. Für mich ist das halt ein Hobby und ich probiere gerne verschiedene Optionen durch..

Gruß Steve
Octaveianer
Stammgast
#16 erstellt: 25. Aug 2013, 12:28
Ein Octave V-50 oder V-40 gebraucht liegt so Preisrahmen
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