Denon X4000 + Kef als 2.2 System

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wheelie80
Neuling
#1 erstellt: 04. Sep 2013, 17:08
Hallo!

Meine erster Beitrag hier, ich hoffe ich mache alles richtig.

Ich möchte mir ein neues Setup zulegen. Ich hab einen Onkyo 5.1 Receiver und eine Bose Acoustimass aus dem Jahr 2001. Gegen den Verstärker kann ich nichts sagen, aber die Lautsprecher sind für Heimkino (zusammen mit einem Epson EH-TW3200) höchstens okay mit stets zu leisen Stimmen und Rear Effekte die so schwach ausgeprägt sind, dass ich mich oft frage wofür das Surround überhaupt gut sein soll. Für Musik einfach unbrauchbar. Es sind halt irgendwelche billig produzierten Breitbandpickel mit einer Wummerkiste im Eck, die ihr Bassignal seltsam von den restlichen Kanälen abzwackt. Und genau so hört es sich auch an.

Also war mein nächster Gedanke: Ein 5.0 System mit zwei einigermaßen basspotenten Standlautsprechern für den Stereobetrieb, alle anderen Lautsprecher als ad-on. Dementsprechend kam mir das Jamo S 608 HCS 3 in den Sinn.

Darauf angesprochen hat mir ein Freund von seinem Kef Q900-Paar und ihrer dreidimensionalen Bühne vorgeschwärmt. Kef ist mir schon immer sympathisch und die Räumlichkeit wird auch von sämtlichen Tests bestätigt, allerdings auch ein schwammiger Bass bemängelt. Was mich nicht weiter wundert, beim etwas seltsamen Design der Boxen mit einem Mittel-Tieftöner und einem zusätzlichen Tieftöner und beide jeweils noch einmal mit Passivmembranen gekoppelt. Nein, schwammiger Bass geht gar nicht, hatte ich jetzt 12 Jahre lang, danke.

Aber da war doch was! 2002 oder 2003 bekam ich 2 Kef Regallautsprecher vorgeführt. Gemeinsam mit 2 Subwoofern (k.A. welcher Typ). Ich war natürlich verwundert was das soll, man kann Bass ja sowieso nicht orten. Nur: Die Subwoofer waren auf eine recht hohe Trennfrequenz eingestellt, also sehr wohl ortbar. Tönte auch alles fantastisch. Aber dann kam der eigentliche Witz: Eine Lyngdorf Raumkorrektur. Die wurde dann aufgedreht und ich war sprachlos. Plötzlich wähnte ich mich in einem schalltoten Raum und konnte regelrecht hinzeigen wo welches Instrument bei der Aufnahme stand. Musik aus, in die Hände geklatscht - he, eigentlich hallt das hier drin doch ganz schön. Musik an, keine Raumkorrektur, hörbares Echo, verschwommene Bühne. Raumkorrektur an, alle Instrumente wieder wie vor mir aufgestellt. Also ich kann mir vorstellen dass diese Sterilität und das Prinzip einer Raumkorrektur nicht jedermanns Sache ist, aber mich hat das so stark hineingezogen, dass ich bis heute einen bleibenden Eindruck davon habe. Und irgendwie möchte ich da auch wieder hin.

Fast forward 2013 - inzwischen gibts AV Receiver mit Raumkorrektur - aktuell heißt das scheinbar Audyssey MultEQ-XT32 und bietet Support für 2 Subwoofer (SubEQ HT). So kam ich auf die Spur des Denon AVR X4000. An den würde ich dann gerne 2 Kef R100 anhängen, die von Q400b unterstützt werden, ebenfalls wieder von einer Trennfrequenz weg, die die Uni-Q Membranen möglichst entlastet und die Subs ortbar macht, deren Treiber aber noch nichts abverlangt, was sie nicht können. Alternativ Q100/Q300. Für die R300 wäre mir das Geld für die extra Basstreiber ehrlich gesagt zu schade, außerdem möchte ich eine ordentliche Arbeitstrennung.

Jetzt meine einfache Frage: Kann das ähnlich funktionieren wie ich es damals vorgeführt bekam? Worüber ich mir keine Illusionen mache ist die Güte des Raumes, der ist nämlich eher mies. 2.9m hoch, 42m2, davon in einem Eck rechts vom Hörplatz aus eine offene 7m Küche, links über die ganze Wandlänge Verglasung mit innenligenen Alujalousien, ansonsten glatte Wände, geschlossene Kästen, Parkett und gerade mal ein flauschiger 4m2 Teppich vor den Füßen. Es hallt wie Sau. Gut, ich bekomme jetzt noch Fadenvorhängen vor die verglaste Wand, aber, werden wohl eher wenig Schall schlucken und einige Pflanzen kommen auch noch dazu.

Oder doch lieber Q500 oder Q700 Standboxen und einen (tiefer eingreifenden) Q400 dazu? Würden Audyssey und die Unterstützung durch einen Sub im Stereobetrieb etwas gegen die oft angesprochene Schwammigkeit nützen? Zurück zum 2.2 Setup - ist SubEQ HT überhaupt dafür gemacht, ein Stereo Bassystem abzubilden oder soll gar nur ein phasenneutrales Monosignal rauskommen (die Einmessprozedur hört sich nämlich so an)?

Wie auch immer, natürlich würde dann auch der Ausbau zu einem Surround System stattfinden, mit den jeweils dazu passenden Kef Rears. Center möchte ich ehrlich gesagt wenn einigermaßen sinnvoll per Phantom Mode erledigen. Mir sind Center örtlich zu präsent (und damit zu sehr aus dem Bild gerückt), die Sprache aber gleichzeitig zu leise. Hinter einer schalltransparenten Leinwand wäre das vielleicht etwas anderes, aber so denke ich mir dass die Uni-Qs ihr Werk tun und das Mono Signal der Center einfach in die Bildmitte stellen sollen.

Was meint Ihr?

Danke für jede Anregung,
Martin


[Beitrag von wheelie80 am 04. Sep 2013, 17:20 bearbeitet]
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