Suche Verstärker/LS für 16m² um S/PDIF eines PCs auszugeben.

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brentspiner
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Okt 2013, 23:23
Hallo Hifi-Forum,

ich habe angefangen mich in das HiFi-Thema einzulesen und habe recht schnell gemerkt, dass ich sehr viel Zeit investieren müsste um mich selber beraten zu können und habe es aufgegeben. Deswegen frage ich euch, die Experten:

Ich möchte mir eine Stereosoundausgabesystem anschaffen. Ich schätze, dass ich einen Verstärker und LS brauche, aber da ich nicht weiß was es sonst noch gibt (Endstufe usw.) habe ich es mal abstrakt gehalten. Ich höre Musik ausschließlich vom PC aus. Er hat einen S/PDIF-Ausgang den ich dafür nutzen möchte. Ich kann auf EAX und 5.1 verzichten. Ich brauche keinen CD-Player. Vermutlich nur einen Verstärker der S/PDIF aufnimmt und 2 Lautsprecher.

Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Preisvorstellung ist ca. 500€. Sollte es eine überproportionale Verbesserung des Hörerlebnisses für ein paar Hundert Euro mehr geben, kann es auch etwas mehr sein.

Wie groß ist der Raum?
Mein momentan zu beschallendes Zimmer ist 15-16m², hohe Decken, Holzdielenboden. Siehe Skizze. Da ich bald umziehen werde, sollten die Boxen auch für bis zu 30m² (ca. 20m² ist wahrscheinlicher) ausgelegt sein. Die Möbel wird sich nicht groß ändern, vermutlich noch ein 2,7m*1m*1m Schrank. Holzdielen werden es vmt auch nicht mehr werden. Mir ist nicht klar wie stark, der Raum Einfluss auf die Klangqualität hat. Falls ihr sagt: "Es kann durchaus sein, dass in einem neuen Raum deine Lautsprecher nur noch halb so gut sind." werde ich mit dem Kauf warten.
Zimmerskizze

Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Schreibtisch ist zu 90% Hörplatz. Teilweise Filme auf dem Sofa, welches dazu meistens näher an den Tisch geschoben wird. Sonst noch das Bett, aber da ist die Qualität nicht soo wichtig Möbel kann prinzipiell verschoben werden, solange es wohnlich Sinn ergibt.

Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Prinzipiell so klein wie möglich, also eher Kompakte, aber wenn ich bei meinem Budget deutlich höhere Qualität bei Standlautsprechern bekomme, dann auch die.

Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Siehe oben. Ich will mit der Anlage nicht angeben, sie soll im Idealfall so unauffällig wie möglich sein.

Steht ein Subwoofer zur Verfügung?
Nein

Ist ein Verstärker vorhanden?
Nein

Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

  • Musik: Klassik (Hauptanschaffungsgrund, weil mir dort Verzerrungen bei meinen aktuellen auffallen) (momentan Barocke Opern), Trance, House, Dubstep, Filmmusik, Pop, Oldies, alles mögliche...
  • Filme, Serien.
  • Computerspiele (deswegen Geräuschlokalisation "kam der Schuss von rechts?" schon wichtig, aber wenn ich dafür sehr viel an Musikqualität opfern müsste, dann würde ich drauf verzichten können.)

Wie laut soll es werden?
Zimmerlautstärke. Ab und zu lauter für Filme vom Sofa. Selten mal sehr laut, wenn man gute Laune hat und weiß, dass die Nachbarn nicht da sind.

Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Verstehe die Frage nicht.

Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Jein, mir sind Kopfhörer oft zu basslastig. Ich habe aber vermutlich noch nie eine neutrale Wiedergabe gehört und kann es nicht einschätzen.

Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Eine alte Sony-Kompaktanlage von ca. 1998. Neupreis 700DM. Sony R500. Habe keine Bilder im Internet gefunden. Lautsprecher haben Holzkorpus und ca 30cm*20cm*20cm.

Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Kopfhöreranschluß, Fernbedienung wäre nett, aber kein muss. Für den "Notfall" ein analoger Eingang für Handy o.ä. Das Design sollte minimalistisch sein, einfache Formen, so wenig wie möglich LEDs, am besten komplett schwarz oder komplett weiß.

Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Karlsruhe + 10km
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Okt 2013, 23:33
Hallo,

vermutlich bist Du mit den folgenden Geräten schon gut bedient:

ESI nEar08 Classic Bundle

http://www.thomann.de/de/esi_near08_classic_bundle.htm

Ggf. kannst Du auch Ständer verwenden:

http://www.thomann.de/de/millenium_bs500_set.htm

Hier ein günstiger DAC:

FiiO D03K (Taishan) - Coaxial/Optical zu R/L Audio Konverter

http://www.amazon.de...eywords=fiio+taishan

VG


[Beitrag von Tywin am 27. Okt 2013, 23:35 bearbeitet]
brentspiner
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Okt 2013, 23:59

Tywin (Beitrag #2) schrieb:
ESI nEar08 Classic Bundle

http://www.thomann.de/de/esi_near08_classic_bundle.htm

Hier ein günstiger DAC:

FiiO D03K (Taishan) - Coaxial/Optical zu R/L Audio Konverter

http://www.amazon.de...eywords=fiio+taishan


Wo wird das Signal "verstärkt"? (In den Boxen?) Wo stelle ich die Lautstärke ein? (durch das S/PDIF Signal selbst?)
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Okt 2013, 00:10
Das sind aktive Nahfeldmonitore. Die Verstärker sind in den Boxen eingebaut. Die Lautstärke wird am PC geregelt. Du kannst aber auch einen Mixer oder Vorverstärker zum Regeln zwischen schalten.
brentspiner
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Okt 2013, 02:27

Tywin (Beitrag #4) schrieb:
Das sind aktive Nahfeldmonitore. Die Verstärker sind in den Boxen eingebaut. Die Lautstärke wird am PC geregelt. Du kannst aber auch einen Mixer oder Vorverstärker zum Regeln zwischen schalten.

OK!

Nachtrag: Praktisch, dass ich mir den extra Verstärker "sparen" kann. Die Boxen sind schon sehr wuchtig, aber noch OK.


[Beitrag von brentspiner am 28. Okt 2013, 03:02 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Okt 2013, 07:48
Die gibt es auch in kleiner oder auch mit Bändchenhochtöner. Das war ja nur ein Beispiel. Schau mal bei Thomann unter ESI.
brentspiner
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Okt 2013, 09:11
Ich habe noch ein bisschen herum gelesen und wenn sonst keine weiteren Vorschläge kommen, dann werde ich deinen Vorschlag annehmen. Auch wenn ich mich komisch fühle so einfach das "erstbeste" empfohlene zu kaufen :). Ich habe aber noch ein paar Fragen:
  1. Wie werden die Lautsprecher untereinander verbunden? Was für ein Kabel brauche ich noch?
  2. Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Qualität der Soundkarte irrelevant ist, da der PC einen PCM Stream erzeugt, den die Soundkarte an den A/D-Wandler schickt? Stichwort: S/PDIF passthrough
  3. Soweit ich das verstehe ist es ungünstig die LS direkt auf den Tisch zu stellen. Ich würde mir also tatsächlich Ständer zulegen. Statt den von dir vorgeschlagenen, aber eher Millenium BS-1100, weil sie erstens verstellbare Standfüße haben und ich glaube, dass sie deswegen auf meinem unebenen Boden stabiler stehen. Und zweitens haben sie keine Markenaufschrift, die ich hässlich finde. Sie haben allerdings keine Polster auf der Aufnahmeplatte. Ist das wichtig?
  4. Bei der Beschreibung zum FiiO D03K (Taishan) steht Standard 3,5 mm Audio-Ausgang (Kopfhörerausgang direkt Verbindungstür wird nicht empfohlen) Verstehst du das? Was ist eine Verbindungstür?


Nachtrag: Hab deine letzte Antwort erst jetzt gesehen. Ich habe ja keine Ahnung, was opfere ich den für die kleine Größe? Und was bringt mit ein Bändchenhochtöner?


[Beitrag von brentspiner am 28. Okt 2013, 09:14 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Okt 2013, 09:39

Ich habe noch ein bisschen herum gelesen und wenn sonst keine weiteren Vorschläge kommen, dann werde ich deinen Vorschlag annehmen. Auch wenn ich mich komisch fühle so einfach das "erstbeste" empfohlene zu kaufen .


Es hat sich hier im Forum herauskristallisiert das diese ESI-Lautsprecher für den Preis recht gut sind. Du hast ja in Deutschland bei Fernabsatz ein Rückgaberecht - ich würde schon aus Neugierde ein zweites Paar Lautsprecher zum Vergleich mit bestellen.


Wie werden die Lautsprecher untereinander verbunden?


Die werden nicht miteinander verbunden


Was für ein Kabel brauche ich noch?


Vom optischen Ausgang des Rechners zum DAC:

the sssnake Optical Cable 1m

http://www.thomann.de/de/optical_kabel_1m.htm

Vom DAC zu den Boxen:

the sssnake SPR2050

http://www.thomann.de/de/the_sssnake_spr2050.htm


Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Qualität der Soundkarte irrelevant ist, da der PC einen PCM Stream erzeugt, den die Soundkarte an den A/D-Wandler schickt? Stichwort: S/PDIF passthrough


Das ist richtig.


Soweit ich das verstehe ist es ungünstig die LS direkt auf den Tisch zu stellen. Ich würde mir also tatsächlich Ständer zulegen.


Lautsprecher sollten von möglichst wenig schallreflektierenden Flächen umgeben sein, bzw. solche Flächen sollten so weit wie möglich von den Lautsprechern entfernt sein.


Statt den von dir vorgeschlagenen, aber eher Millenium BS-1100, weil sie erstens verstellbare Standfüße haben und ich glaube, dass sie deswegen auf meinem unebenen Boden stabiler stehen.


Die Ständer sollten nicht überstehen und und die Positionierung der Hochtöner der Lautsprecher auf Ohrhöhe ermöglichen.


Sie haben allerdings keine Polster auf der Aufnahmeplatte. Ist das wichtig?


Die Polster waren dafür gedacht die Lautsprecher ein wenig vom Schreibtisch zu entkoppeln. Zur Befestigung der LS auf den Ständern kannst Du z.B. vier kleine Bälle aus BluTack benutzen;

http://www.amazon.de...giftig/dp/B000TAUQTG


Bei der Beschreibung zum FiiO D03K (Taishan) steht Standard 3,5 mm Audio-Ausgang (Kopfhörerausgang direkt Verbindungstür wird nicht empfohlen) Verstehst du das? Was ist eine Verbindungstür?


Keine Ahnung was die da schreiben. Verwende als Eingang den optischen Toslink-Eingang und als Ausgang den Cinch(RCA)-Ausgang

VG


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2013, 09:40 bearbeitet]
WiC
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2013, 09:55
Hallo,

du kannst natürlich an den FiiO D03K (Taishan) auch an einen Verstärker anschließen, oder gleich einen kaufen der über einen entsprechenden Eingang verfügt z.B. AKAI AM-55

Dann steht dir die ganze Palette an passiven LS offen.

Mein Hörtip für deinen Raum Magnat Vector 205, gerade im hinblick auf ein größeres Zimmer in der Zukunft.

Gruß Karl
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Okt 2013, 10:16

Ich habe ja keine Ahnung, was opfere ich den für die kleine Größe?


Die Tieftonwiedergabe ist geringer. Wie sich auf dein Klangergebnis auswirkt?


Und was bringt mit ein Bändchenhochtöner?


Das weiß ich nicht, da ich diese Lautsprecher nie selbst gehört habe. Die Lautsprecher mit dem Bändchen werden - vermutlich - im Hochton anders klingen als die Lautspreher mit dem Kalottenhochtöner. Ob Dir das besser oder schlechter gefällt?
brentspiner
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Okt 2013, 11:53

Tywin (Beitrag #8) schrieb:
Die Ständer sollten nicht überstehen...

Wo überstehen?


Tywin (Beitrag #8) schrieb:
Die Polster waren dafür gedacht die Lautsprecher ein wenig vom Schreibtisch zu entkoppeln

Ich meine die Polster auf der Aufnahmeplatte des Ständers. Ich schätze es geht darum, dass die Lautsprecher weniger Vibrationen an den Ständer abgeben. Oder meinst du, dass Blu-Track diese Dämpfung bewerkstelligt?

Wegen den kleineren Lautsprechern: Ich habe jetzt angenommen, dass die von dir zuerst vorgeschlagenen LS aus der Masse hervorstechen, weil sie ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben und daher eine "Expertenempfehlung" sind. Danach meintest du ich soll einfach mal bei ESI schauen. Heißt das, dass alle ESI Lautsprecher besonders gut (besonders besser als die Konkurrenz) sind?


Der_Karl (Beitrag #9) schrieb:
du kannst natürlich an den FiiO D03K (Taishan) auch an einen Verstärker anschließen, oder gleich einen kaufen der über einen entsprechenden Eingang verfügt z.B. AKAI AM-55

Mein Hörtip für deinen Raum Magnat Vector 205, gerade im hinblick auf ein größeres Zimmer in der Zukunft.


Eigentlich finde ich es gut, dass ich mir einen Verstärker sparen kann, weil ich dann weniger Zeug rumstehen habe. Bietet der Verstärker + passive LS eine signifikant höhere Qualität (oder viel besseres P/L)? Nachdem was ich bisher gelesen habe sind Zuspieler und Verstärker leicht so herzustellen, dass sie nahezu ideal arbeiten und das Problem sind LS+Raumakkustik. Also lohnt es sich eher nicht, oder?
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Okt 2013, 12:09


Tywin (Beitrag #8) schrieb:
Die Ständer sollten nicht überstehen...


Wo überstehen?


Die obere Platte der Ständer sollte möglichst nicht größer sein als die Standfläche der Lautsprecher. Ob solche Feinheiten hörbar sind?



Tywin (Beitrag #8) schrieb:
Die Polster waren dafür gedacht die Lautsprecher ein wenig vom Schreibtisch zu entkoppeln


Ich meine die Polster auf der Aufnahmeplatte des Ständers. Ich schätze es geht darum, dass die Lautsprecher weniger Vibrationen an den Ständer abgeben. Oder meinst du, dass Blu-Track diese Dämpfung bewerkstelligt?


Ja, den Job macht dann BluTack oder irgendwelche Spikes oder Absorber (Gummifüße).


Wegen den kleineren Lautsprechern: Ich habe jetzt angenommen, dass die von dir zuerst vorgeschlagenen LS aus der Masse hervorstechen, weil sie ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben und daher eine "Expertenempfehlung" sind. Danach meintest du ich soll einfach mal bei ESI schauen. Heißt das, dass alle ESI Lautsprecher besonders gut (besonders besser als die Konkurrenz) sind?


Bislang sind eine Menge Leute mit den Lautsprechern zufrieden gewesen. Welche Lautsprecher aber zu deinen Hörgewohnheiten, deiner Musik, deiner Raumakustik, deiner Positionierung und vor allem zu deinem Geschmack passen, kannst nur Du durch ausprobieren herausfinden.


Bietet der Verstärker + passive LS eine signifikant höhere Qualität (oder viel besseres P/L)?


Nein. Eher gilt das Gegenteil. Zumeist sind aktive Lautsprecher klanglich im Vorteil, insbesondere bei nur einem Quellgeräte (z.B. PC) und auch bezüglich der Einstellmöglichkeiten (siehe Bilder/Film und Infos bei Thomann) und der oft besseren Tieftonwiedergabe.


Nachdem was ich bisher gelesen habe sind Zuspieler und Verstärker leicht so herzustellen, dass sie nahezu ideal arbeiten und das Problem sind LS+Raumakkustik.


Da hast Du Recht.

Ich selbst nutze keine aktiven Lautsprecher (nur PC-Lautsprecher), ich habe aber viel Platz und bereits eine größere Menge Geräte. Daher würde ich Dir, wenn Du bessere Platzverhältnisse hättest und Standlautsprecher gut positionieren könntest auch zu passiven Geräten raten.
brentspiner
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Okt 2013, 17:24

Tywin schrieb:
Zumeist sind aktive Lautsprecher klanglich im Vorteil, insbesondere bei nur einem Quellgeräte (z.B. PC) und auch bezüglich der Einstellmöglichkeiten (siehe Bilder/Film und Infos bei Thomann) und der oft besseren Tieftonwiedergabe.
...
Daher würde ich Dir, wenn Du bessere Platzverhältnisse hättest und Standlautsprecher gut positionieren könntest auch zu passiven Geräten raten.


Wieso würdest du dann passive Lautsprecher empfehlen obwohl die aktiven besser sind?


[Beitrag von brentspiner am 28. Okt 2013, 17:26 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Okt 2013, 17:49
Ich habe nicht geschrieben, dass aktive Lautsprecher besser sind. Das kann ich auch gar nicht beurteilen, weil ich überhaupt keine Erfahrung mit aktiven Lautsprechern habe.

Sie sind zumeist klanglich im Vorteil, da die eingebaute Elektronik vom Hersteller genau auf die Geräte zugeschnitten ist und die Lautsprecher daher viel besser auf Linearität getrimmt werden können. Dazu kommen oft diverse Einstellmöglichkeiten, die es dem Nutzer erlauben die Lautsprecher an das akustische Umfeld und auch an den persönlichen Geschmack anzupassen.

Das bedeutet aber nicht, dass solche Lautsprecher grundsätzlich besser "im Sinne gefällt mir in meinem zu Hause oder nicht" sind.

Ich rate zumeist zu passiven HiFi-Lautsprechern, weil ich mit aktiven Lautsprechern keine Erfahrung habe, die Auswahl an aktiven HiFi-Lautsprechern vergleichsweise "extrem" dünn ist und aktive HiFi-Lautsprecher zumeist auch sehr sehr teuer sind.

Für passive HiFi-Lautsprecher braucht man aber einen geeigneten Raum und Platz. Bei Dir sehe ich aber bislang keinen Platz für ein - für HiFi-Lautsprecher - brauchbares Stereodreieck.

Die ESI sind eigentlich Arbeitsgeräte - aktive Nahfeldmonitore - und werden oft auch als bessere PC-Lautsprecher betrachtet und eingesetzt. Das bedeutet aber nicht, dass solche Lautsprecher - je nach Rahmenbedingungen - nicht auch für den Einsatz als HiFi-Lautsprecher sinnvoll sein können. Bei Dir könnten diese Geräte nmM Sinn machen. Ob die Sinn machen, stellst Du fest, wenn Du sie bei Dir zu Hause ausprobierst.


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2013, 17:50 bearbeitet]
WiC
Inventar
#15 erstellt: 28. Okt 2013, 18:49

brentspiner (Beitrag #11) schrieb:

Eigentlich finde ich es gut, dass ich mir einen Verstärker sparen kann, weil ich dann weniger Zeug rumstehen habe.

Na denn, war ja nur ein Vorschlag

Gruß Karl
brentspiner
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Okt 2013, 22:07
So! Also der Warenkorb ist gefüllt. Ich bin kurz davor zu bestellen. Eine Frage bleibt aber noch. Welche LS soll ich mir zum Vergleich noch mitbestellen. Es sollten schon aktive sein, da ich höchstwahrscheinlich bei der Lösung mit dem A/D-Wandler bleiben werde und ich will mir nicht extra einen Verstärker bestellen nur um mit ihm LS zu testen. Habe da ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Händler. (Oder haben die Testexemplare vielleicht?)

Jedenfalls habe ich mal die ESI nEar05 ins Auge gefasst. Die sind kleiner und vielleicht "reichen" die mir. Bei thomann sind in meiner Preisklasse insgesamt 188 aktive Nahfeldmonitore gelistet. Habt ihr noch Vorschläge für 1-2, von denen ihr sagen könnt: "Die klingen signifikant anders als die nEar08 und könnten dir auch gefallen. Teste sie mal!" Ich steige bei der Menge gar nicht durch.


[Beitrag von brentspiner am 28. Okt 2013, 22:08 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Okt 2013, 22:26
Aus Neugierde würde ich die aktiven LS von Indiana Line bestellen:

http://www.rae-akust...php?products_id=3189

Indiana Line interessiert mich schon lange, bin bislang noch nicht dazu gekommen welche zu hören.

Das sind dann keine Arbeitslautsprecher, sondern kleine Aktive von einem richtigen HiFi-Hersteller aus Italien.

VG


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2013, 22:30 bearbeitet]
brentspiner
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Okt 2013, 00:03

Tywin (Beitrag #17) schrieb:
Das sind dann keine Arbeitslautsprecher, sondern kleine Aktive von einem richtigen HiFi-Hersteller aus Italien.

Impliziert das, dass sie keine Nahfeldstrahler sind und deswegen der Reflexionsanteil höher ist und deswegen die Akkustikoptimierung schwerer ist, weil der Raum stärker miteinbezogen wird?

Reine Neugier auf den Hersteller ist für mich keine genügende Motivation.
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Okt 2013, 00:13

Habt ihr noch Vorschläge für 1-2, von denen ihr sagen könnt: "Die klingen signifikant anders als die nEar08 und könnten dir auch gefallen. Teste sie mal!"


Unter dieser Prämisse habe ich Dir die Indiana Line genannt. Sie werden, nach dem was ich über Indiana Line gelesen habe, signifikant anders als die ESI klingen. Ich vermute, sie klingen wärmer, weicher, dezenter und zurückhaltender. Was Dir gefällt und bei Dir zu Hause gut klingt, kann ich aber nicht wissen.

Du könntest zum Vergleich auch Aktive von Nubert heran ziehen. Das fände ich aber weniger spannend, da die überall durch die Gegend geistern.
cptnkuno
Inventar
#20 erstellt: 29. Okt 2013, 12:46

Tywin (Beitrag #12) schrieb:

Ja, den Job macht dann BluTack oder irgendwelche Spikes oder Absorber (Gummifüße).

Nur um das hier nicht so falsch stehen zu lassen: Spikes machen das genaue Gegenteil von Absorbern. Absorber koppeln vom Untergrund ab, Spikes koppeln an diesen an. Das heißt, mit Spikes wird der Ständer eher zum Mitschwingen angeregt.
brentspiner
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Okt 2013, 15:23
Kurz vor dem Bestellen hat mich der Perfektionismus gepackt und ich habe nochmal ein bissl recherchiert und mir jetzt schlußendlich folgende Auswahl bestellt:

ESI nEar08 Classic (Tywins Empfehlung), ESI nEar05 (vlt. reichen die kleineren), ESI uniK 08 (ist der Aufpreis es wert?) Yamaha HS 8 (sollen noch neutraler sein, möchte testen was ich da noch erwarten kann). Preislich wären alle noch OK. Ich werde mich melden sobald es neues gibt. Danke schön für eure Hilfe, besonders an dich Tywin!
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Okt 2013, 15:41
Das wäre schön, wenn Du hier von deinen HiFi-Erlebnissen berichtest.
brentspiner
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 29. Okt 2013, 21:34
Habe von snake_plissken# noch die Nubert nuPro A-100 empfohlen bekommen und sie in den Testkreis aufgenommen, vorausgesetzt ich kriege sie überhaupt. Auf der nubertseite ist der Liefertermin momentan unbekannt. Bin auch hier für Meinungen dankbar. Das "alte" A 10 Model habe ich ausgeschlossen, da es ein hörbares Rauschen haben soll, wenn die Ausgabe leise ist.
brentspiner
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Nov 2013, 21:35
Hier meine Erfahrungen mit ESI nEar08, ESI nEar05, ESI Unik 08, Yamaha HS8. Ich habe nicht alle Merkmale verglichen sonder beschreibe hier meinen Entscheidungsweg. Wenn es ein K.O. Kriterium gab, habe ich die LS nicht weiter getestet. Außerdem habe ich keine Hörunterschiede zwischen den 8Zollern erkennen können. Jedenfalls keine, bei denen ich ausschließen kann, dass es Placebo ist. Die Entscheidung fiel deswegen durch andere Merkmale:

Zuerst habe ich die ESI nEar08 als Referenzlautsprecher, da als erstes empfohlen, ausprobiert. Die Optik gefällt mir und zunächst gab es auch nichts auszusetzen. Dann ist mir aber aufgefallen, dass beide ein leicht hörbares und störendes Brummen von sich geben. Einer der beiden war sogar so laut, dass ich von einem Defekt ausgehe. Das leisere Brummen halte ich aber für "normal" und habe diese Lautsprecher deswegen ausgeschlossen, da ich manchmal nichts hören möchte, wenn ich die Musik ausmache. Störend empfinde ich außerdem die blauen LEDs am LS.

Als zweites habe ich die Yamaha HS 8 ausgepackt. Design gefiel mir ebenfalls, gut, vor allem die weißen Membrane, da ich einige weiße Möbel habe. Leider auch hier die großen und störenden LEDs. Sonst fiel mir erst mal nichts weiter auf, außer, dass die LS komplett leise waren, wenn sie nichts wiedergeben. Nur bei einem hörte ich ein leichtes Kratzen und habe den LS ausgetauscht. Der Fehler war dann weg.

Die ESI nEar05 habe ich nach einigen Minuten ausgeschlossen, da sie zu wenig Bass produzieren. Wenn ich schon so viel Geld für neue LS ausgebe, dann sollen auch Filme auch Kraft haben.

Dann waren die ESI Unik08 dran. Habe diese direkt mit den Yamaha HS8 verglichen (Musik hören, ausstecken, andere einstecken, Musik hören) und keinen Unterschied erkannt. Die Entscheidung fiel letztendlich auf Grund der Optik. Die glänzende "Klavieroptik" finde ich pseudo-edel und unnötig auffallend. Ich möchte Lautsprecher nicht als Zimmerdekoration sondern als Nutzgegenstand, der sich unauffällig ins Mobiliar einfügt.

Fazit: Ich habe mich also für die Yamaha HS8 entschieden. Ich muss sagen, dass ich froh war irgendeinen Grund zu finden, weil ich hörtechnisch keine Unterschiede feststellen konnte (bis auf nEar05) und schon befürchtete mir einen Umschalter zulegen zu müssen. Die weißen LEDs werde ich vermutlich mit schwarzem Klebeband abkleben.

Eine Sache bleibt aber noch: Die Yamahas haben mir noch zu wenig Bass. Solange kann ich mit dem Lautsprecherthema noch nicht abschlißen. Tipps willkommen.


[Beitrag von brentspiner am 25. Nov 2013, 21:37 bearbeitet]
brentspiner
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Jan 2014, 17:36
Habe jetzt seit über einem Monat die Yamaha HS8 und bin sehr zufrieden. Gerade bei Klassik ist das Hörerlebnis toll. Ich war bei ein paar Bekannten und habe dort mir bekannte Musikstücke angehört und sofort gemerkt wieviel schlechter die Hörqualität ist. Allerdings waren das "normale" Kompaktanlagen. Das Problem mit dem Bass hat sich zwar nicht ganz gelöst, aber ich habe festgestellt, dass die Boxen durchaus guten Bass wiedergeben können. Nur erzeugen die meisten Musikstücke und Filme ihn einfach nicht. Meine Vermutung ist, dass andere Systeme den Bass extra verstärken.


[Beitrag von brentspiner am 08. Jan 2014, 18:06 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Jan 2014, 17:54
Danke für deine Rückmeldung und weiterhin viel Spaß beim Musikhören.

Hier mal eine Info zu den Frequenzbereichen von Stimme und Instrumenten:

http://www.audiophil-online.de/hoeren/frequenzbereiche.html

Damit erklärt sich vielleicht warum Du oft keinen Bass hörst.
brentspiner
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Jan 2014, 18:09
Hi Tywin! Habe den Text gelesen, aber dort keine Erklärung für mein "Problem" gefunden. Was genau meinst du?


[Beitrag von brentspiner am 08. Jan 2014, 18:09 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 08. Jan 2014, 18:18
Es gibt in Musik nicht viel Tiefbass.
brentspiner
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 11. Jan 2014, 03:04
Achso, verstehe.
ATC
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 11. Jan 2014, 15:26
moin brentspiner,

hast du nen Kopfhörer, dann kannst du sehr leicht feststellen wieviel Tiefbass bei deiner Musik vorhanden ist,
vergleich mit dem Klang deiner Lautsprecher , dann weißt du was fehlt.
Ob dies dann der Lautsprecher nicht wiedergeben kann oder ob dir der Raum was wegschluckt kann man messen,
ohne Messen nur erraten.

Danach kann man an der Problemstelle ansetzen, sonst nur im Dunkeln stochern.

Gruß
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