Newbie sucht Verstärker / alt oder neu / Denon PMA2000?

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quenn
Neuling
#1 erstellt: 31. Okt 2014, 15:35
Hallo allerseits,

meiner erster Eintrag hier im Forum, ich bin studierter Musiker, aber habe noch nicht viel Ahnung von Hifi, deshalb entschuldigt, wenn mein Eintrag irgendwo zu wünschen übrig lässt.

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Verstärker für zu Hause, den ich allerdings auch auf kleineren (Kunst-)Veranstaltung (bis zu 80 Leute auf 90m²) nutzen möchte. Preislich suche ich im Bereich bis 600€. Die Musik wird aus Laptop, DJ-Mixer (bei den Veranstaltungen) und auch mal direkt Plattenspieler (für mich alleine) kommen. Optik ist mir zu 95% egal, es geht mir hauptsächlich um den Klang.

Zunächst wollte ich mir ein neues Gerät holen und hätte mich hier an einer Liste "Die besten aktuellen Geräte unter 500€" orientiert, die ein Hifi Magazin im Internet bereitstellt. Dann meinte ein Freund zu mir, ich sollte mich lieber bei älteren gebrauchten Geräten umschauen, da ich hier mehr für mein Geld bekommen würde. Ein kurzer Blick hier ins Forum bestätigt diese Aussage in der Regel. In diesem Zuge bin ich auch sehr schnell auf den DENON PMA2000 gestoßen, der überall sehr angepriesen wird, im Internet offensichtlich regelmäßig erhältlich ist und preislich auch genau in der Region liegt.

Erste Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem PMA 2000R und dem MK IV? Das begehrte Objekt scheint der MK IV zu sein, allerdings konnte ich nicht feststellen, was dieser besser kann.

Zweite Frage: Habt ihr noch Tipps, welche alten Geräte in dieser Preisklasse auch etwas für mich wären? Wodrin liegt der Unterschied zum Denon?

Dritte Frage: Musik aus dem Laptop. Ich habe einige Alben digital als lossless. Das Nadelöhr dürften in diesem Fall die Wandler der Soundkarte sein. Die Soundkarte hat einen digitalen Ausgang, kann dieser Abhilfe schaffen indem man noch ein Gerät mit besseren Wandlern zwischenschaltet? Wie heißt so ein Gerät? Oder wäre ein profesionelles Audio Interface das Mittel der Wahl?

Vierte Frage: Als Boxen laufen bei mir im Moment 2 Magnat Quantum 503. Würden diese einem Gerät wie dem Denon überhaupt gerecht werden?

Besten Gruß,
Kenn
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Okt 2014, 15:50
der denon ist wie viele andere ältere boliden gut, welchen man nimmt ist im prinzip egal, alle kräftige verstärker werden das gleiche machen, nämlich sauber verstärken.
für den klang sind die boxen, deren aufstellung und die raumakustik zuständig.
sollen die partys auch mit den magant boxen beschallt werden?

was nutzt du zu hause als musik quelle? ist das auch der dj-mixer mit den dort angeschloßenen geräten?
wenn ja wäre eine kräftige endstufe sinnvoller als ein vollverstärker.
ein DAC wandler für 20-30,- euro reicht vollkommen. nutzt du den laptop zum auflegen? dann bräuchte man eh ein interface/kontroller oder eine mehrkanal soundkarte.


[Beitrag von Soulbasta am 31. Okt 2014, 20:50 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Okt 2014, 16:05
Hallo Kenn,

vorab ein paar Infos, mit denen Du Dich dringend beschäftigen solltest:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Wenn Du Dich damit beschäftigt hast, wirst Du feststellen, dass viele individuelle Faktoren für guten HiFi-Klang wichtig sind, der Verstärker gehört aber gar nicht zu den wichtigen Faktoren.


meiner erster Eintrag hier im Forum, ich bin studierter Musiker, aber habe noch nicht viel Ahnung von Hifi, deshalb entschuldigt, wenn mein Eintrag irgendwo zu wünschen übrig lässt.


Spielt bei einem solchen Studium die Raumakustik eine Rolle? Der Standort eines Instrumentes im Raum? Die Relevanz des Hörplatzes im Raum?


Ich bin auf der Suche nach einem neuen Verstärker für zu Hause, den ich allerdings auch auf kleineren (Kunst-)Veranstaltung (bis zu 80 Leute auf 90m²) nutzen möchte.


Das hat aber nichts mit HiFi-Stereo zu tun, sondern mit Raumbeschallung. Nach meiner Meinung, solltest Du dieses Thema von der Moderation in den Bereich PA verschieben lassen. Der Button ist unten rechts.


Preislich suche ich im Bereich bis 600€. Die Musik wird aus Laptop, DJ-Mixer (bei den Veranstaltungen) und auch mal direkt Plattenspieler (für mich alleine) kommen. Optik ist mir zu 95% egal, es geht mir hauptsächlich um den Klang.


Der Klang hat bei HiFi nichts mit dem Verstärker zu tun. Der soll nur genügend verstärken und tunlichst nichts am Klang ändern.


Zunächst wollte ich mir ein neues Gerät holen und hätte mich hier an einer Liste "Die besten aktuellen Geräte unter 500€" orientiert, die ein Hifi Magazin im Internet bereitstellt


Bitte denke mal darüber nach, wie sich eine solche Zeitung finanziert und wessen Interessen für die Macher der Zeitung relevant sind. Für mich ist der Inhalt Werbung und Marketing in Verbindung mit Produktpräsentationen.


Dann meinte ein Freund zu mir, ich sollte mich lieber bei älteren gebrauchten Geräten umschauen, da ich hier mehr für mein Geld bekommen würde.


Für HiFi kann ich mich anschließen, für PA schau mal nach geeigneten Verstärkern/Endstufen bei Thomann und Musicstore.


Dritte Frage: Musik aus dem Laptop. Ich habe einige Alben digital als lossless. Das Nadelöhr dürften in diesem Fall die Wandler der Soundkarte sein.


Der DAC spielt noch eine geringere (gar keine) Rolle als ein Verstärker. Mein Miniklinkenausgang am Laptop funktioniert einwandfrei.


Vierte Frage: Als Boxen laufen bei mir im Moment 2 Magnat Quantum 503.


Die Magnat Quantum 503 entsprechen im Großen und Ganzen den aktuellen Magnat Vector 203. Es sind gute - leicht warm klingende - Lautsprecher für eine wandferne freie Positionierung auf Ständern - mit den Hochtönern auf Ohrhöhe - im Stereodreieck. Für Räume mit etwa 20qm Fläche und Hörentfernungen bis etwa 3 Meter, sind das ordentliche Einsteiger-Kompaktlautsprecher.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 31. Okt 2014, 20:48 bearbeitet]
quenn
Neuling
#4 erstellt: 31. Okt 2014, 17:32
Hallo,

vielen Dank für die prompte kompetente Hilfe! Ich werde mich erstmal mit den genannten Links beschäftigen und mich gegenenfalls wieder melden.

Die "Veranstaltungen" haben aber wirklich eher Café- als Partycharakter. Für eine echte Party im betroffenen Raum hatte ich eine Mackie PA organisiert, die wirklich völlig überidmensioniert war, es handelt sich um ein Wohnhaus. Deshalb denke ich, dass der Thread hier schon richtig aufgehoben ist.

@Tywin: Im meinem Studium (Jazz Instrumental) gab es wirklich sehr wenig bis nichts zu lernen in Bezug auf Sound im Raum und Raumakustik. Nur sehr rudimentäre Sachen über die Klangphysik und Schwallwellen. Besonders schön fand ich deine Absätze über DAC und Hifi Magazine.

Noch eine Frage: Trifft Hifi bei einem 90m² Raum überhaupt noch zu, oder hast du das Thema auch wegen der Raumgröße eher der Veranstaltungstechnik zugeordnet?

Gruß,
Kenn


[Beitrag von quenn am 31. Okt 2014, 17:33 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Okt 2014, 17:39

quenn (Beitrag #4) schrieb:

Noch eine Frage: Trifft Hifi bei einem 90m² Raum überhaupt noch zu, oder hast du das Thema auch wegen der Raumgröße eher der Veranstaltungstechnik zugeordnet?


gegen frage, wie definierst du hifi?

die werden schlecht in einem stereodreieck sitzen können oder?

für 90m² würde ich aber die magnat boxen nicht benutzen, es hat nicht unbedingt was mit lautstärke zu tun.
für so ein raum bräuchte man vier lausprecher damit es auch leise ausgewogen klingt.
quenn
Neuling
#6 erstellt: 31. Okt 2014, 18:15
alles klar, vielen Dank!

Gruß,
Kenn
WiC
Inventar
#7 erstellt: 31. Okt 2014, 18:18
Hallo,

quenn (Beitrag #1) schrieb:
Die Soundkarte hat einen digitalen Ausgang

meine Empfehlung: Akai AM-67

LG
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 31. Okt 2014, 18:28

quenn (Beitrag #1) schrieb:

Dritte Frage: Musik aus dem Laptop. Ich habe einige Alben digital als lossless. Das Nadelöhr dürften in diesem Fall die Wandler der Soundkarte sein.
Die Wandler nicht, aber eventuell der oft dahinter geschaltete Kopfhörerverstärker. Bei sehr vielen Geräten sind die aber auch sehr gut, so dass du keinen Unterschied zu anderen Anschlussarten feststellen wirst.


Die Soundkarte hat einen digitalen Ausgang, kann dieser Abhilfe schaffen indem man noch ein Gerät mit besseren Wandlern zwischenschaltet? Wie heißt so ein Gerät?

Wenn dein Gerät einen schlechten Analogausgang bereit stellt, wird das helfen. Die Geräte heißen DA-Wandler oder DAC. Teure Geräte sind in der Regel klanglich nicht besser als billige.

Einfacher wäre es aber, direkt einen Stereoverstärker mit Digitaleingang zu kaufen, wie zum Beispiel diesen hier: http://www.idealo.de...um-silber-denon.html Dann kannst du dir sicher sein, keine Übertragungsverluste zu erleiden.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Okt 2014, 18:39

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:

Einfacher wäre es aber, direkt einen Stereoverstärker mit Digitaleingang zu kaufen, wie zum Beispiel diesen hier: http://www.idealo.de...um-silber-denon.html Dann kannst du dir sicher sein, keine Übertragungsverluste zu erleiden.



wenn der Denon PMA520 einen hätte, wäre es bestimmt eine gute wahl
für seine party beschallung wäre der trotzdem nicht zu empfehlen.
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 31. Okt 2014, 18:53
Oh, du hast Recht! Da habe ich mich verguckt!

Dann kopiere ich hier eine Empfehlung von Beyla: http://www.redcoon.d...=1963293734603285504

Partybeschallung will er doch gar nicht mehr, nur Cafémusik.


[Beitrag von Dadof3 am 31. Okt 2014, 18:54 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Okt 2014, 19:07
aber da wird es auch lauter als zu hause und das über mehrere stunden, ich habe da mit solchen amps meine erfahrungen gesammelt.
ein kräftiger amp mit gutem netzteil kann das ab jedoch der kleine denon? würde ich nicht machen.

an TE ersteller, kaufe dir für zu hause ein verstärker für 200-300,- euro und für die partys eher sowas
http://www.thomann.de/de/the_tamp_d4500.htm
damit kannst du auch vier boxen gut versorgen.
WiC
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2014, 19:11

Soulbasta (Beitrag #11) schrieb:
ein kräftiger amp mit gutem netzteil kann das ab

so sehe ich das auch, z.B. der:

Fanta4ever (Beitrag #7) schrieb:
meine Empfehlung: Akai AM-67

LG
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Okt 2014, 19:24
ob 250,- für einen 20 jahre gerät o. k. sind? muss jeder selbst entscheiden.


[Beitrag von Soulbasta am 31. Okt 2014, 19:28 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 31. Okt 2014, 19:36
Vielleicht habe ich falsche Vorstellungen von der Lautstärke in einem Café.
WiC
Inventar
#15 erstellt: 31. Okt 2014, 19:41
Naja, wenn sich 80 Leute in einem 90m² Raum tummeln, braucht es auch für Zimmerlautstärke mMn schon etwas Schmackes

Soulbasta (Beitrag #13) schrieb:
ob 250,- für einen 20 jahre gerät o. k. sind? muss jeder selbst entscheiden.

Da hast du sicher Recht, bei einem Gerät vom Händler mit entsprechender Gewährleistung kann man aber schon mal drüber nachdenken

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Okt 2014, 20:45

quenn (Beitrag #6) schrieb:
alles klar, vielen Dank!


Moin,

das bezweifel ich aber mal .....


quenn (Beitrag #4) schrieb:
Besonders schön fand ich deine Absätze über DAC .....

Schön weil es in deine Vorstellung gut reinpasst oder warum sonst?
Trotzdem haben anscheinend zwei Leute hier in diesem Thread schon ganz andere Erfahrungen gemacht auch wenns nicht schön ist
quenn
Neuling
#17 erstellt: 01. Nov 2014, 00:21

meridianfan01 (Beitrag #16) schrieb:

quenn (Beitrag #6) schrieb:
alles klar, vielen Dank!


Moin,

das bezweifel ich aber mal .....


Alles klar, weil alle meine Fragen verständlich und ausführlicher beantwortet wurden, als ich das aus anderen Foren kenne und ich deshalb jetzt einen ganzen Schritt weiter bin. DAC werde ich selber meine Erfahrungen mit machen müssen. Ich habe gesehen, dass es sogar 0.75m "audiophile" USB Kabel für über 500€ gibt, dass unterstreicht meines Erachtens Tywins Aussage über Hifi Magazine und deren Finanzierung.

Danke an alle für ihre Tipps!


[Beitrag von quenn am 01. Nov 2014, 00:21 bearbeitet]
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