AVR/Verstärker für Stereosetup gesucht

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AbstaubBaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Feb 2015, 18:27
Hallo zusammen,

nachdem mein Onkyo DS-797 nun das zweite Mal innerhalb eines Jahres und nur rund 50 Stunden nach der letzten Reparatur mit neuerlichem, wenngleich anderem Defekt den Betrieb eingestellt hat, bin ich auf der Suche nach einer Alternative für ein Stereo-Setup mit zwei Klipsch RB-61 auf rund 15 qm Raumgröße, wobei beides nicht für die Ewigkeit festgeschrieben ist. Was wird gehört? Musik, vor allem aber Spiele über den TV. Reciever-Funktionen braucht es nicht, bislang läuft alles per HDMI zum TV und von dort via SPDIF zum AVR. Es spielt schließlich keine Rolle, wo man umschaltet.
Das Problem sind (mal wieder) zu viele Informationen. Je mehr ich lese, desto stärker die Verwirrung. Was sich herauskristallisiert hat: Ein AVR ist so gut wie ein Stereo-Verstärker, aber aufgrund eines Einmessystems vorzuziehen. Klanglich nehmen sich die verschiedenen Modelle offenbar nichts oder nur wenig.

Damit ergeben sich mit einem Budget von bis zu ~500 Euro für mich nach viel Lesen folgende Möglichkeiten:
Der Denon X2100 scheint eine Standardempfehlung zu sein. Alternativ der Yamaha RX-V777 aufgrund des besseren (oder zumindest "mehrpunktigen") Einmessystems, falls man es denn braucht. Bislang bin ich mit der manuellen Konfiguration des Onkyo eigentlich zufrieden gewesen. Was zu Möglichkeit Drei führt: Den Onkyo doch noch einmal reparieren lassen. Da aktuell nur der rechte Kanal im Stereosetup nach einiger "Aufwärmzeit" sowie der KH-Ausgang spielt, tippe ich allerdings auf eine defekte Endstufe und Reparaturkosten im Bereich 200 Euro aufwärts - was nicht wirtschaftlich zu sein scheint. Abseits von den eher rudimentären Wünschen "hat SPDIF" und "macht guten Klang" ist die Featureliste allerdings irrelevant. iOS-Gadgets oder Streaming-Funktionen haben null Relevanz, dafür steht genug Hardware mit größerer Flexibilität bereit.

Die Preisfrage lautet demnach: Was kaufen, was machen - eine der drei oben genannten Varianten oder etwas ganz anderes?

Viele Grüße,
AbstaubBaer
WiC
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2015, 19:16
Hallo AbstaubBaer,

ich würde dir zum ONKYO A 9050 raten.

LG
basti__1990
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2015, 01:00
Der X2100 bietet auch eine Mehrpunkteinmessung selbst der X1100 schon. Der würde auch dicke ausreichen.

Falls du beim klassichen Stereo-Verstärker bleiben willst, würde ich zum Yamaha A-S501 raten, wegen der digitalen Eingängen UND der stufenlosen (!) regelbaren Loudness-Funktion (hat im Stereo-Bereich nur Yamaha).
AbstaubBaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 21. Feb 2015, 02:20
Vielen Dank für die Antworten! Es muss nicht zwingend ein AVR oder zwingend ein Stereo-Verstärker sein, sondern einfach bedarfsgerecht, um den Kaufpreis möglichst sinnvoll zu investieren. Wo liegen denn, abseits der teils kompakteren Bauform, die Vorteile einer Stereoausführung und wo die des Onkyo A 9059?
basti__1990
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2015, 02:44
Im AVR steckt mehr Technik, die auch irgendwann kaputt gehen kann. tendenziell kann man sagen, dass ein stereo verstärker länger halten wird. aber das sind nur Prognosen.
in den aktuellen stereo verstärkern steckt auch einige Technik.

sonst wüsste ich jetzt keinen wirklichen Vorteil.
WiC
Inventar
#6 erstellt: 21. Feb 2015, 12:06

AbstaubBaer (Beitrag #4) schrieb:
Wo liegen denn, abseits der teils kompakteren Bauform, die Vorteile einer Stereoausführung und wo die des Onkyo A 9059?

Der Onkyo ist als Beispiel für ein Steregerät mit digitalen Eingängen zu sehen, den Yamaha würde ich genau so empfehlen, bei den A-SX01 Geräten ist die Optik und Haptik deutlich besser als bei den A-SX00.

Bei AV Receivern der gleichen Preisklasse ist damit auch kein Blumentopf zu gewinnen, das ist aber auch Geschmacksache und vielleicht stört es dich ja nicht im Geringsten.

Stereogeräte sind deutlich einfacher in der Bedienung, das kann ein Grund für ein solches Gerät sein, hängt aber auch wieder vom Benutzer ab.

Ansonsten stimme ich @basti zu, ich gehe auch von einer längeren Lebensdauer aus, ist aber nur eine Prognose.

LG
basti__1990
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2015, 13:51

Fanta4ever (Beitrag #6) schrieb:
Stereogeräte sind deutlich einfacher in der Bedienung

Sorry, aber das sehe ich wirklich anders.
Nach der Einrichtung geht so ziemlich alles mit einem Klick auf der FB. Quellwahl, lauter/leiser, stumm, Internetradio-Favoriten anhören, PreSets anwählen, ...

Die erstmalige Einrichtung kostet zwar etwas Zeit aber danach läuft die tägliche Nutzung zu 95% über einen Klick auf der FB ab.
WiC
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2015, 14:06

basti__1990 (Beitrag #7) schrieb:
Sorry, aber das sehe ich wirklich anders

Das glaube ich dir, aber bist du repräsentativ für alle Leute ?

Es gibt genug Menschen die sich mit einem modernen AVR überfordert fühlen.

LG
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Feb 2015, 14:15
ich mag z. b. keine fernbedienung.
basti__1990
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2015, 14:16

Fanta4ever (Beitrag #8) schrieb:

basti__1990 (Beitrag #7) schrieb:
Sorry, aber das sehe ich wirklich anders

Das glaube ich dir, aber bist du repräsentativ für alle Leute ?

Es gibt genug Menschen die sich mit einem modernen AVR überfordert fühlen.

LG

Nein, deswegen habe ich ja geschrieben "ich sehe das anders"
Nach der Einrichtung (die eventuell auch Freund/Arbeitskollege machen kann der sich damit auskennt), kann man alles das, was ein Stereo-Verstärker kann, genauso einfach machen wie mit einem Stereo-Verstärker selbst. Und sogar ein bisschen mehr: Internetradio-Favoriten und PreSets aufrufen.
AbstaubBaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 21. Feb 2015, 14:36
Bislang war ich mit der Einrichtung technischer Geräte nicht überfordert. Die Verkabelung des aktuellen Setups liegt einerseits in den Möglichkeiten des bisherigen AVRs, andererseits im Nutzungsszenario begründet. Sollte der Wunsch nach Internetradio und Co entstehen, würde dafür aber aufgrund persönlicher Präferenzen eher ein kleiner Medienrechner mit geringer Leistungsaufnahme eingesetzt. Auf lange Sicht scheint das eine flexiblere und besser wartbare Lösung zu sein, die nicht vom Support eines Herstellers abhängt.

Die Frage entstand, weil eigentlich umstandslos ein Stereoverstärker empfohlen wurde und ich gerne verstehen würde, warum es sich dabei, entgegen der aus anderen Threads gewonnen Erwartung, um die bessere Wahl handelt. Optik und Haptik sind offenbar identisch gut oder schlecht, die potentielle Haltbarkeit spricht für Stereomodelle. Kann man aufgrund der "einfacheren" Konstruktion zum gleichen Kurs auch mit "besserem" Klang rechnen?
WiC
Inventar
#12 erstellt: 21. Feb 2015, 14:37
@basti, ich kann dich ja verstehen, keine Sorge, aber wenn ich von meinem Bekanntenkreis ausgehe.....die sind nicht 1990, eher 1960

Diese Menschen können einen Stereo Verstärker intuitiv bedienen, brauchen niemand um Hilfe bitten und auch keine Angst zu haben das alles verstellt wird wenn sie mal einen falschen Knopf auf der Fernbedienung erwischen.

Ob diese Angst berechtigt ist zählt da gar nicht, sie ist auf jeden Fall da.

LG

Edit: Hat sich ja erledigt, der TE hat damit keine Probleme, Gückwunsch.


[Beitrag von WiC am 21. Feb 2015, 14:40 bearbeitet]
AbstaubBaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 21. Feb 2015, 15:19
Ich hatte eigentlich auch nicht erwartet, einen solchen Eindruck zu hinterlassen. Nur ein wenig verwirrt bin ich immer noch. Also wird es idealerweise ein Stereoverstärker, weil qualitativ potentiell besser?
basti__1990
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2015, 15:56
Bestell dir doch einfach den Yamaha A S501 und den Denon X2100, dann kannst du dir mal selbst ein Bild machen.
Ich weiß nicht so recht was du mit Qualität meinst. Zb werden beim A S501 wahrscheinlich die Drehknöpfe aus Alu sein, manche zählen dass jetzt als höhere Qualität, manchen ist es völlig wurst.
Die Klangqualität ist, wenn beide in PureDirect laufen, identisch. Beim X2100 hast du eben vielleicht Möglichkeiten den Klang zu verändern (Einmessen, Loudness, Dynamik-Begrenzer, eignere EQ möglich, ...), ob das was für dich und deine LS in deinem Raum ist oder nicht, findest du letztendlich nur durch testen heraus. Also beide zum testen bestellen und einen wieder zurück schicken.
Mine1003
Stammgast
#15 erstellt: 21. Feb 2015, 16:17
Ich habe gelesen, dass die wirkliche Leistung von z.B. einem 5.1 receiver bei ca 5x30 Watt liegt und sie nach einer Stunde lauter Musik hören seeeehr heiß werden. Deswegen sind die AVRs warhscheinlich auch genauso teuer mit 5x120 Watt wie ein Stereo mit 2x100 Watt.

Lg
basti__1990
Inventar
#16 erstellt: 21. Feb 2015, 16:38

Mine1003 (Beitrag #15) schrieb:
Ich habe gelesen, dass die wirkliche Leistung von z.B. einem 5.1 receiver bei ca 5x30 Watt liegt und sie nach einer Stunde lauter Musik hören seeeehr heiß werden.

Geht es vielleicht noch pauschaler?

Wenn man einen Einstiegs-AVR nimmt kann das gut sein, dass er nicht mehr als 5x30 bringt. Allerdings bringt er wenn nur ein Stereo-Paar angeschlossen, weit mehr als 2x30 Watt, sondern eher 2x60W. (auch mal ganz pauschal )

"Sehr heiß" ist so eine Sache. Für den Menschen fühlt sich alles oberhalb 45Grad als heiß an. Für Verstärker ist es aber kein Problem bis zu 80, teils sogar 90-100 Grad problemlos zu arbeiten. Und manchmal sind die Leute einfach selbst schuld, da Verstärke/AVR in zu enge Schächte gesteckt werden und die Wärme nicht abgeleitet werden kann.

Da hier die Klipsch RB-61 mit einem sehr großen Wirkungsgrad in einem eher kleinen Raum betrieben werden, behaupte ich mal einfach, dass es keine Probleme mit fehlender Leistung und zu viel Hitze gibt.
ATC
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 21. Feb 2015, 19:48
Moin,

hast du mit deinen RB 61 und deinem jetzigen Setup dröhnende Bässe?
Dann könnte ein guter AVR dagegen helfen,
wenn nicht, kannst du auch guten Gewissens einen Stereoverstärker nutzen und wirst optisch/haptisch und qualitativ/langlebig damit sehr vermutlich besser fahren.
AbstaubBaer
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 22. Feb 2015, 20:23
Nein, klingt soweit alles okay. Die einzig gewählte Einstellung ist der Hörabstand am AVR. Dann wird es vermutlich der Onkyo 9050. Danke!
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