Neuer Verstärker/Receiver an TDL Studio Boxen

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mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Okt 2015, 11:47
Hallo zusammen

Leider funktioniert mein Alter Musical Fidelity B1 Verstärker nicht mehr wie er sollte. Wenn ich ihn einschalte, dann braucht es 10 bis 20 Minuten, bis die Musik dann auf beiden Lautsprechern ohne Störungen zu hören ist. Nach dieser Anfangszeit bin ich mit dem Klang mit den beiden TDL Studio Boxen sehr zufrieden. Ich denke, es sit an den der Zeit den Verstärker zu ersetzen. Dazu wäre ich froh um etwas Hilfe von diesem Forum?

Ich nutze die Anlage nur um Musik zu hören. Ich werde einen CD Player anschliessen (hat auch optischen Ausgang) und oft auch Radio hören. Radioempfang erfolt über Gemeinschaftsantennenanlage (Coax-Kabel). Es ist zur Zeit nicht vorgesehen, den Fernseher anzuschliessen, der steht weg in einem anderen Zimmer.
Ich habe vor, die TDL Boxen weiter zu verwenden. Das sind Boxen aus der sogenannten transmission Line mit sattem Bass (TDL). Die Boxen sind heute mit acht extrem dicken Kabeln an den Verstärker angeschlossen. Jede Boxe hat separate Anschlüsse für den Hochtöner und den Bass, das wird hier wohl mit "2 way, 2 driver loudspeaker system" bezeichnet. Da der alte Verstärker aber nur je einen roten und schwarzen Ausgang für jede Box hat, sind an diesem Ende je zwei Kabel in einem Bananenstecker vereint. Beschrieben wird das mit: "The rear sports gold-plated terminals which allow for single- or bi-wiring or full bi-amplification".

Falls möglich würde ich gerne weniger als 200 Euro für einen neuen Verstärker/Receiver ausgeben, er kann auch gebraucht sein.

An dem neuen Verstärker möchte ich gerne meinen Tuner (bei einem Receiver erübrigt sich das) und den CD-Palyer anschliessen. Da ich in der Höhe wenig Platz habe, muss ein Verstärker sehr dünn sein, bzw. Tuner und Vertärker durch einen Receiver ersetzt werden.

schön zu haben aber kein muss:
- CD Player mit optischem Kabel (bringt das überhaupt etwas?)
- Internetradio via WLAN oder DAB+(guter Empfang bereits am Radiowecker)
- USB-Anschluss oder bluetooth für iphone/ipad
- Klangqualität des alten Verstärkers (ich höre heute meist nur noch Hintergrundmusik ...)

was ich nicht brauche:
- viel Lautstärke
- schönes Design und Fernbedienung (Anlage ist in geschlossenem Kasten)

So wie ich das sehe wird heute zwischen Stereoverstärkern und Verstärkern für Surround-Boxen (5.1 bzw. 7.1) unterschieden. Würde für meine TDL-Boxen dann ein 4.0 System sinn machen, da bei mir Hochtöner und Tieftöner sozuagen zwei Boxen in einem Gehäuse sind?

Ich hoffe meine Fragen sind verständlich formuliert? Ich bin leider in Sachen Hi-Fi nicht sehr versiert.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Okt 2015, 12:13
Hi,

auf Grund der begrenzten Bauhöhe kommt dann wohl nur ein Receiver in Frage und da deine TDL´s recht leistungshungrig sind, ist dieser Yamaha genau das Richtige.

http://www.ebay.de/i...b:g:7vwAAOSw14xWJSM1

Hans
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Okt 2015, 14:19
Hallo Hans

Danke für den Vorschlag. 100 W Lesitung tönt nach sehr viel, mein B1 hat glaube ich 30 W Leistung und ich habe den Regler nie über 50 % hoch gedreht, dass würde ich mir im Raum und den Nachbarn nicht antun!
Ich habe mal in meinen Unterlagen zun den TDL Studio 0.5 nachgeschaut: 30 W bis 100 W Verstärker können da wohl angeschlossen werden. 6 Ohm nominal. Das sollte also passen?

Wie soll ich die Lautsprecher anschliessen? Der Yahama hat ja Ausgänge für 2 Lautsprecherpaare. Könnte ich die Ausgänge für die Lautsprechergruppe A für die Hochtöner nutzen und die Ausgänge für Lautsprechergruppe B für die Tieftöner (entspricht dies BI-AMPLIFICATION)? Oder das ganze wie heute anschliessen (BI-WIRING)?

Grüsse
Dani


[Beitrag von mrradlos am 22. Okt 2015, 14:20 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Okt 2015, 14:25

mrradlos (Beitrag #3) schrieb:
Könnte ich die Ausgänge für die Lautsprechergruppe A für die Hochtöner nutzen und die Ausgänge für Lautsprechergruppe B für die Tieftöner (entspricht dies BI-AMPLIFICATION)? Oder das ganze wie heute anschliessen (BI-WIRING)?


beides ist quatsch und unnötig, bringt nichts.
für bi-amping werden logischerweise zwei verstärker gebraucht, jedoch kann man da sehr viel falsch machen.
die müssten von einer vorstufe gesteuert werden nach dem sie einmal eingestellt sind, klanglich bringt das aber auch nichts, besser einen kräftigen/laststabilen nehmen.
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 22. Okt 2015, 15:04

Soulbasta (Beitrag #4) schrieb:

mrradlos (Beitrag #3) schrieb:
Könnte ich die Ausgänge für die Lautsprechergruppe A für die Hochtöner nutzen und die Ausgänge für Lautsprechergruppe B für die Tieftöner (entspricht dies BI-AMPLIFICATION)? Oder das ganze wie heute anschliessen (BI-WIRING)?


beides ist quatsch und unnötig, bringt nichts.
für bi-amping werden logischerweise zwei verstärker gebraucht, jedoch kann man da sehr viel falsch machen.
die müssten von einer vorstufe gesteuert werden nach dem sie einmal eingestellt sind, klanglich bringt das aber auch nichts, besser einen kräftigen/laststabilen nehmen.


Ich hatte die Lautsprecher nun seit mehr als 25 Jahren mit dem - vom Verkäufer emphohlenen - sehr teuren Lautsprecherkabeln betrieben. Gemäss Datenblatt von den TDL Studio 0.5 Boxen wird dieser oben beschriebene Anschluss als "BI-WIRING" beschrieben. Soll ich neue Lautsprecherkabel kaufen, von den alten Kabeln jeweils ein paar abschneiden oder die trotzdem so weiterverwenden? Falls das Bi-Wiring nichts bringt, bringt es dann wenigstens keine Nachteile ? Dann würde ich mein altes LS-Kabel trotzdem so weiterverwenden ...

Dann ist ein Verstärker für zwei 2 Lautsprecherpaare (A+B) also nicht sozusagen ein Vorverstäker mit zwei Verstäkern (Endstufen) in einem Gehäuse, sondern eher ein Verstärker mit einem gesplitteten Ausgang - für mich als Laien gleich zu setzen mit meinem Bi-Wiring Kabel?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Okt 2015, 15:10
ein stereoverstärker hat zwei endstufen, falls zwei paar anschlüße vorhanden sind ist meistens für zwei paare gedacht, jedoch entweder/oder z. b. ein anderre raum oder man hat zwei paar und möchte mal so, mal so hören.

verkäufer empfehlen gerne teure kabeln weil sie daran sehr gut verdienen.
klanglich macht es keinen unterschied zwischen einem kabel für 0,50 € pro meter.

natürlich kannst du deine kabel weiterhin nutzen wenn sie schon mal da sind.
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Okt 2015, 15:35
Hallo der von Honas oben empfohlene YAHAMA RX-797 hat auf der Rückseite einen Imepdanz Selector, den müsste ich dann also nach rechts schieben 6 Ohm (falls nur 1 Lautsprecherpaar ausgewählt wird)?

Übrigens wird unten bei 6 Ohm eine Leistung von 120 W angegeben, was eigentlich schon zu viel ist für meine Lautsprecher? Soll ich den trotzdem enhemen? Andere Empfehlungen?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Okt 2015, 15:57
bei einem paar ist das alles egal, mache dir keine gedanken über leistung, zu viel gibt es nicht

der ist über dein budget aber dafür neu und netzwerkfähig, für dein iphone/ipad hat er airplay.
http://www.redcoon.d...%C3%A4rker-Endstufen


[Beitrag von Soulbasta am 22. Okt 2015, 16:04 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Okt 2015, 17:45

Übrigens wird unten bei 6 Ohm eine Leistung von 120 W angegeben, was eigentlich schon zu viel ist für meine Lautsprecher?


Die von einem Vollverstärker an die Lautsprecher abgegebene Leistung kann man mit dem Lautstärkeregler regeln.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Okt 2015, 18:42
Hi, Dani,

mit dem Wattangaben bei Lautsprechern ist die Belastbarkeit gemeint, ein LS produziert keine Leistung. Deine LS hätten also gerne min. 30 W Verstärkerleistung uns stoßen mit 100 W, die ihnen zugeführt wird, an ihre Grenzen. Der Verstärker kann ruhig das Doppelte an Leistung haben, du darfst ihn eben nicht soweit aufdrehen, man hört es den LS auch an, wenn sie überlastet werden.

Wenn du schon die schönen teuren Kabel hasst, solltest du sie auch nehmen, man nennt diese Anschlussart Bi-Wiring, Es mag ein paar LS geben, die davon profitieren, vielleicht ist deiner so ein Kandidat.

Du musst dann natürlich A + B aktivieren,

Den Impedanzschalter kannst du auf 4 oder 6 Ω stellen, es werden ja die Chassis nicht parallel geschaltet, sodass die Impedanz auch nicht in den Keller geht.


Hans


[Beitrag von tinnitusede am 22. Okt 2015, 18:43 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Okt 2015, 20:09
Hallo Hans,


Den Impedanzschalter kannst du auf 4 oder 6 Ω stellen, es werden ja die Chassis nicht parallel geschaltet, sodass die Impedanz auch nicht in den Keller geht.


wenn die Brücken an den Lautsprechern entfernt sind, werden die nun an den Verstärkeranschlüssen A+B getrennt am Stereoverstärker angeschlossenen Chassis bei A+B Betrieb parallel geschaltet.

Welcher ggf. verringerte Gesamtwiderstand sich daraus ergibt, weiß ich allerdings nicht. Daher würde ich von solchem Unsinn die Finger lassen.

Wenn die Brücken an den Lautsprechern nicht entfernt werden, besteht bei dieser Anschlussart verstärkt die Gefahr den Verstärker kurzzuschließen.

Bestenfalls werden in diesem Fall statt ehedem "mehr als genügend dimensionierten Kabeln", doppelt "mehr als genügend dimensionierte Kabel" eingesetzt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 22. Okt 2015, 20:29 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Okt 2015, 20:29
Hi Twin,

und wenn die Brücken drin sind, liegen die Chassis auch parallel an der Endstufe, ob nun die Brücken am LS, oder sinnbildlich am Verstärker zwischen A+B aktiv sind, ist doch das Gleiche.

Hans
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Okt 2015, 20:31
Wenn die Brücken drin bleiben ist das richtig

Aber es besteht die Gefahr einen Satz Kabel zu verpolen und einen Kurzschluss im Verstärker zu provozieren. Man muss bei Anschließen noch genauer aufpassen und der Nutzen ist Null.
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 23. Okt 2015, 11:54
Vielen Dank für eure fachkundigen Antworten. Dass man mit dem Volumenregler die Leistung regelt, war mir schon klar, habe nur gedacht, dass man mit zuviel Leistung die Lautsprecher zerstören kann. Ich werde aber sowieso nie mehr als 1/3 aufdrehen, als kann die max. Leistung des Verstärkers auch mehr als 100 W sein.

Ich habe wohl noch nicht ganz klar ausgedrückt wie mein "Bi-Wiring" Lautsprecherkabel aussieht: Das Ende beim Verstärker verfügt über "Bananenstecker". In jeden Bananestecker sind aber zwei Kabel (bzw. Lizen) gelötet. Also besteht unmittelbar beim Verstärkerausgang bereits eine "Brücke" bzw. Parallelschaltung der beiden "roten Leitungen" bzw. der beiden "schwarzen Leitungen" welche zum rechten Lautsprecher gehen (links natürlich gleich). An jeder Boxe habe ich dann vier Eingänge (rot + schwarz high; rot + schwarz low), diese sind heute und die letzten 25 Jahre nicht mit einer Brücke verbunden. Die vier Kupferdraht-Brücken sind aber seit 25 bei den Garantieunterlagen sicher untergebracht ...
Also ergibt sich mit diesem Kabel sowieso die gleiche Situation, wie wenn ich ein normales Kabel nehmen würde und die Brücken bei den Laustrechern einbauen würde. Low + high sind damit parallel, die 6 Ohm bezihen sich wohl auf diese Konfiguration? Am Lautsprecher werden aber nur die Ausgänge für Lautsprechergruppe A genutzt. Wie müsste der Impedanzregler nun gestellt werden - ist mir leider nicht klar!

Ich habe noch folgende Verstärker gefunden:

Harmon Kadon AVR-500 . Sind diese Surround Verstärker schlechter für den Stereogebrauch?

und einen

Yamaha RX396 , den ich für unter 100 Euro erhalten könnte.

Ansonsten gefallen mir die beiden vorgeschlagenen Yaamahs sehr gut. Vielen Dank für die Vorschläge.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Okt 2015, 12:08

mrradlos (Beitrag #14) schrieb:
wie mein "Bi-Wiring" Lautsprecherkabel aussieht: Das Ende beim Verstärker verfügt über "Bananenstecker". In jeden Bananestecker sind aber zwei Kabel (bzw. Lizen) gelötet. Also besteht unmittelbar beim Verstärkerausgang bereits eine "Brücke"


das ist eben ohne nachzudenken der größte schwachsinn den ein händler jemanden andreht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Okt 2015, 12:33
Hast Du denn eine Ahnung wie - ggf. gefährlich - niedrig der am Verstärker angeschlossene Gesamtwiderstand (Gesamtimpedanz) - verursacht durch den parallelen Anschluss der High and Low Chassis - ist?

Du kannst mir zwar darauf mit einem rheinländischen Standardspruch antworten, wozu dies aber in der Hauptstadt des Rheinlandes immer wieder führt, kann man fast täglich in der Presse erfahren.

Der Hersteller des Verstärkers gibt z.B. auch auf der Rückseite des Gerätes "in der Nähe der Lautsprecheranschlüsse" an, welche Impedanz mindestens angeschlossen werden muss? Das wird nicht aus Jux und Dollerei gemacht!

Aus meiner Sicht ist solch eine Anschlussweise gefährlicher Schwachsinn ohne jeden praktischen Nutzen, insbesondere wenn man keine Ahnung von dem hat was man tut.


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 13:20 bearbeitet]
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 23. Okt 2015, 13:59

Tywin (Beitrag #16) schrieb:
Hast Du denn eine Ahnung wie - ggf. gefährlich - niedrig der am Verstärker angeschlossene Gesamtwiderstand (Gesamtimpedanz) - verursacht durch den parallelen Anschluss der High and Low - Chassis ist?


Nein, aber die extrem dicken, parallelen Kabel sollten sicher einen geringen Widerstand haben - könnte sie heute noch einkürzen, dann wäre der Widerstand noch tiefer. Kann/soll cih den Widerstand messen? Weshalb und für was gefährlich? TDL zeigt genau diesen Anschluss im Handbuch auf mit der Bezeichnung Bi-Wiring?


Tywin (Beitrag #16) schrieb:

Du kannst mir zwar darauf mit einem rheinländischen Standardspruch antworten, wozu dies aber in der Hauptstadt des Rheinlandes immer wieder führt, kann man fast täglich in der Presse erfahren.


Komme aus dem Land, in dem der Rhein entspringt und hab nicht weit zum Rhein, trotzdem verstehe ich nicht was du meinst


Tywin (Beitrag #16) schrieb:


Der Hersteller des Verstärkers gibt z.B. auch auf der Rückseite des Gerätes "in der Nähe der Lautsprecheranschlüsse" an, welche Impedanz mindestens angeschlossen werden muss? Das wird nicht aus Jux und Dollerei gemacht!

Aus meiner Sicht ist solch eine Anschlussweise gefährlicher Schwachsinn ohne jeden praktischen Nutzen, insbesondere wenn man keine Ahnung von dem hat was man tut.


Wie gesagt, wurde mir das so verkauft. Der Händler hat das Kabel angefertigt und installiert. Ich denke, der hatte schon Ahnung. Habe jetzt im Internet kurz gesucht und sogar eine klare Empfehlung für das Bi_Wiring der TDL Studio 0.5Boxen gefunden. In diesem Review wurden Boxen sogar am gleichen Verstärker angeschlossen, den ich bisher hatte.

Ich hoffe, da liegt ein Missverständnis vor? Bitte schaut doch einmal die Abbildung auf der letzten Seite der Anleitung an, da ist eine Abbildung zum Bi-Wiring. Hier ein Foto zum Anschluss der Boxen.

Was bedeutet das ganze jetzt für meinen neuen Verstärker, darf der doch nicht soviel Leistung haben?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Okt 2015, 14:33
es geht um den wiederstand der lautsprecher nicht vom kabel, da spielt es bei üblichen kabeln keine rolle.
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Okt 2015, 14:35
Hallo,


Tywin (Beitrag #16) schrieb:
Hast Du denn eine Ahnung wie - ggf. gefährlich - niedrig der am Verstärker angeschlossene Gesamtwiderstand (Gesamtimpedanz) - verursacht durch den parallelen Anschluss der High and Low - Chassis ist?


Nein, aber die extrem dicken, parallelen Kabel sollten sicher einen geringen Widerstand haben - könnte sie heute noch einkürzen, dann wäre der Widerstand noch tiefer. Kann/soll cih den Widerstand messen? Weshalb und für was gefährlich? TDL zeigt genau diesen Anschluss im Handbuch auf mit der Bezeichnung Bi-Wiring?


ich habe mit keinem Wort etwas von Deinen Kabeln geschrieben, die Kabel sind so etwas von Wurst. Es geht darum dass Du mit deiner derzeitigen Schaltung zwei Widerstände (High- und Low-Chassis) parallel an Deinem Verstärker angeschlossen hast und damit ggf. eine unzulässige - gefährlich geringe - Impedanz am Verstärker angeschlossen hast.

Da offensichtlich weder Du noch ich eine Ahnung davon haben um welche Einzelwiderstände es geht, können wir auch nicht den Gesamtwiderstand daraus errechnen.

Hier eine Info dazu:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-parawid.htm

Vielleicht ist ja alles i.O. - wissen tun wir das offensichtlich beide nicht. Mir kann es egal sein, Du solltest Dich aber mit so etwas beschäftigen wenn Du solche sinnlosen Fummeleien machst.


Tywin (Beitrag #16) schrieb:

Du kannst mir zwar darauf mit einem rheinländischen Standardspruch antworten, wozu dies aber in der Hauptstadt des Rheinlandes immer wieder führt, kann man fast täglich in der Presse erfahren.

Komme aus dem Land, in dem der Rhein entspringt und hab nicht weit zum Rhein, trotzdem verstehe ich nicht was du meinst


https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rheinische_Grundgesetz


Ich hoffe, da liegt ein Missverständnis vor? Bitte schaut doch einmal die Abbildung auf der letzten Seite der Anleitung an, da ist eine Abbildung zum Bi-Wiring. Hier ein Foto zum Anschluss der Boxen.


Keine Ahnung was da jemand gesagt und geschrieben hat. Es geht hier um Physik und es werden auf die beschriebene Art zwei Widerstände paralell am Verstärker angeschlossen und man sollte wissen wie hoch dann die angeschlossene Gesamtimpedanz ist.


Was bedeutet das ganze jetzt für meinen neuen Verstärker, darf der doch nicht soviel Leistung haben?


Das Thema Verstärker ist für mich und meine Teilnahme an diesem Thema irrelevant.

Ich wollte Dich ausschließlich auf die potentielle Problematik Deiner Verkabelung hinweisen und Dich dazu bringen, dass Du die potentielle Problematik auf dem Schirm hast und ggf. überprüfst was Du da machst.

Du bist ja hier im Forum nicht der Erste der mit solchem Gefummel seine Verstärker himmelt. Solche Leute fragen hier dann immer nach einem neuen Verstärker weil der alte dooferweise abgeraucht ist. Manche wundern sich erst nach dem dritten Verstärker darüber, warum die Haltbarkeit so gering ist.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 14:58 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#20 erstellt: 23. Okt 2015, 14:44
Ich habe im Laufe der Jahre schon viele Lautsprecher, angeschlossen an Biwiring Kabeln gehört. Hatte das sogar selbst mal an nem Kenwood vor vielen Jahren. Alles IMO kein Problem solange der Amp von ausreichender Qualität ist. Es gibt aber auch Biwiring Adapter von verschiedenen Herstellern, so dass man sich das doppelte Kabel eigentlich auch sparen kann. Ich persönlich würde einen Adapter nehmen.


[Beitrag von Moonlightshadow am 23. Okt 2015, 14:45 bearbeitet]
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 23. Okt 2015, 15:13
Danke, also es besteht Gefahr für den Verstärker bei zu geringem Widerstand.

Welche Variante zum Anschluss der beiden Boxen würdest du denn empfeheln. Auf letzten Seite der Anleitung sind ja drei Möglichkeiten aufgezeit:

- Conventional: Mit einem normalen Lautsprecherkabel mit pos. und neg. Lize pro Lautsprecher. Die Brücke von low zu high muss dann installuiert werden. low + high. Damit also auch parallel betrieben

- Bi-Wiring: Mit genau solchen Kabeln wie es habe. Damit werden low + high parallel betrieben, da sind wir uns einig

- Bi-Amplification: Gemäss Soulbasta braucht es dazu zwei Verstärker, die Nutzung von Lautsprecher A+B gleichzeitig ist nicht möglich.
Soulbasta (Beitrag #6) schrieb:
ein stereoverstärker hat zwei endstufen, falls zwei paar anschlüße vorhanden sind ist meistens für zwei paare gedacht, jedoch entweder/oder z. b. ein anderre raum oder man hat zwei paar und möchte mal so, mal so hören.
Das fällt also wohl weg?

Wie soll ich die Boxen denn anschliessen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Okt 2015, 15:31
Hallo,

wenn ich wirklich BiAmping (oder noch mehr Verstärker) nutze, weil es im speziellen Fall einen Sinn macht, schließe ich die Boxen wie üblich an. Je Box 1x plus/rot und minus/schwarz und die Brücken montieren.

Hier ein Rechner zur Ermittlung des erforderlichen Kabelquerschnitts:

http://www.jobst-audio.de/tools-nuetzliches/kabelrechner

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm

Hier noch etwas Medizin die vielleicht ein wenig die Auswirkungen gefährlicher HaiEnditis mildern kann:

http://dj4br.home.t-link.de/lautspr.htm

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

BiAmping ... mit zwei Sherwood RX-772 könntest Du recht günstig BiAmping betreiben. Sinn macht das aber vermutlich nicht viel, weil sich die Endstufen die sich nicht mit dem Tiefton beschäftigen fürchterlich langweilen werden und eine der Vorstufen wäre arbeitslos, wenn nicht beide Phonovorstufen verwendet werden sollen. Man könnte aber pro Box eine der Stereoendstufen einsetzen, dann hätte man die Leistungsfähigkeit der Stromversorgungen gut genutzt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 16:37 bearbeitet]
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 23. Okt 2015, 16:00

Tywin (Beitrag #22) schrieb:
Hallo,

Je Box 1x plus/rot und minus/schwarz und die Brücken montieren.
.....

VG Tywin


Wenn ich die Brücke moniere sind doch high + low genau so parallel, wie wenn ich mein bereits vorhandenes Bi-Wiring Kabel verwende und die Brücke weglasse? Weshalb ist das dann nicht auch gefährlich für den Verstärker? Mache ich einen Überlegungsfehler?
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 23. Okt 2015, 16:10

Tywin (Beitrag #19) schrieb:


ich habe mit keinem Wort etwas von Deinen Kabeln geschrieben, die Kabel sind so etwas von Wurst. Es geht darum dass Du mit deiner derzeitigen Schaltung zwei Widerstände (High- und Low-Chassis) parallel an Deinem Verstärker angeschlossen hast und damit ggf. eine unzulässige - gefährlich geringe - Impedanz am Verstärker angeschlossen hast.



Mit der Brücke schalte ich high (rot) + low (rot) doch auch parallel? Wo ist der Unterschied, abgesehen vom unwesentlichen (habe ich verstanden) Kabelquerschnitt?
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 23. Okt 2015, 16:34
Hallo,

Du hast es dann nur mit einer angeschlossenen Impedanz zu tun und die ist normalerweise auf der Box angeben.

Mit was für einer Gesamtimpedanz Du es zu tun hast wenn Du die Chassis wie bisher getrennt anschließt weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung wie diese Trennung sich auf den Gesamtwiderstand auswirkt.

Nach dem was ich aber im Web gerade gefunden habe, soll sich aber die Trennung nicht oder nur in seltenen Kombinationen auf die Gesamtimpedanz auswirken.

Von daher könntest Du Recht mit Deiner Vermutung haben, dass es keinen Unterschied in der Gesamtimpedanz macht, ob man die Zweige getrennt oder einzeln an einem Verstärker anschließt.

https://www.beisamme...edanz-bei-bi-amping/

http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-1045.html

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-21634.html

Jemand mit Erfahrung aus dem DIY Bereich, der sich mit solchen auftrennbaren Frequenzweichen auskennt, weiß da bestimmt gut Bescheid und kann das erklären.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 16:59 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#26 erstellt: 23. Okt 2015, 16:44
Das passt schon so mit dem Bi-Wiring.
Ob die Brücke nun am Lautsprecher Hoch- und Tiefton miteinander verbindet oder die Brücke am Verstärker (hier 2 Kabel an einem Ausgang) sitzt ist doch egal.
Darum bringt ja Bi-Wiring auch nix, außer doppeltem Kabelquerschnitt.

Gruß
Georg
Tywin
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Okt 2015, 16:48
Danke Georg,

worüber ich schon mal nachgedacht habe ... wenn ich BiAmping mit gleichen Endstufen betreibe, kommt in den Chassis immer noch im gleichen Verhältnis Leistung an wie beim Betrieb an einem einzelnen Amp?

Wenn ich mir vorstelle dass die gleiche Leistung die vom Verstärker an die Low Abteilung abgegeben wird auch an die High Abteilung abgegeben wird, dann sehe ich sofort abgerauchte Hochtöner vor mir. Wird dies von der der Frequenzweiche verhindert auch wenn die Tieftonabteilung nicht mehr als Stromabnehmer zur Verfügung steht?

Dann wäre die Idee mit den zwei Sherwood eine recht günstige Möglichkeit ordentlich Leistung an die Boxen zu bringen.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 17:00 bearbeitet]
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 23. Okt 2015, 16:59

Tywin (Beitrag #25) schrieb:
Hallo,

Du hast es dann nur mit einer angeschlossenen Impedanz zu tun und die ist normalerweise auf der Box angeben.

Mit was für einer Gesamtimpedanz Du es zu tun hast wenn Du die Chassis wie bisher getrennt anschließt weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung wie diese Trennung sich auf den Gesamtwiderstand auswirkt.


VG Tywin


Hier liegt wohl unser Verständigunsgproblem: Ich habe die Boxen bisher mit dem oben beschriebenen Bi-Wiring Kabel angeschlossen: low (rot) + high (rot) sind da in einem roten Stecker zusammengelötet (=gebrückt), dieser Stecker steckt im Verstärker. low (rot) + high (rot) sind also an einer roten Buchse des Verstärkers angeschlossen. Für den Verstärker ist das doch kein getrennter Anschluss ?

Ich gehe davon aus, dass die 6 Ohm, welche im Datenblatt angegeben werden für diese Paralellschultung von low + high gelten?


[Beitrag von mrradlos am 23. Okt 2015, 17:01 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Okt 2015, 17:05
Das macht "in aller Regel" keinen elektrischen Unterschied wenn Du an einem Stereoverstärker die zwei an der Box getrennten Zweige nur an A oder an A+B betreibst, da diese Anschlüsse im Verstärker paralell geschaltet sind.

Es scheint aber wohl einige wenige Stereoverstärker zu geben bei denen diese Anschlüsse nicht einfach parallel geschaltet werden. Ich hab zwar schon zig Verstärker offen vor mir gehabt, bislang hatten aber alle nur einfach paralell geschaltete Ausgänge.

Was mir wirklich ein Rätsel ist, ist was in der Box hinsichtlich der Frequenzweiche und den Chassis passiert, weil ich mich damit nie beschäftigt habe.


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 17:08 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 23. Okt 2015, 17:14
Ich habe gerade eine Eingebung gehabt ... vermutlich ist der Widerstand der High-Abteilung im Vergleich mit dem Widerstand der Low-Abteilung so hoch, dass die Parallelschaltung keinerlei Auswirkung auf die Gesamtimpedanz hat und somit die Low-Abteilung ausschließlich die Gesamtimpedanz bestimmt.

Entschuldige bitte die Unsicherheit die ich aus Unkenntnis vermutlich verursacht habe, nun habe ich wieder etwas dazu gelernt.


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2015, 17:23 bearbeitet]
mrradlos
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 23. Okt 2015, 17:32

RocknRollCowboy (Beitrag #26) schrieb:
Das passt schon so mit dem Bi-Wiring.
Ob die Brücke nun am Lautsprecher Hoch- und Tiefton miteinander verbindet oder die Brücke am Verstärker (hier 2 Kabel an einem Ausgang) sitzt ist doch egal.
Darum bringt ja Bi-Wiring auch nix, außer doppeltem Kabelquerschnitt.

Gruß
Georg


Genau so sehe ich das auch. Wenn ich die A + B Lautsprechausgänge nutzen würde und diese dann mit low (A) bzw. high (B) einzeln verbinden würde, wäre das nochmals Parallelschaltung (Brücke dann einfach im Verstärker). Dabei sollte dann immer ein (Gesamt)-Widerstand von 6 Ohm resultieren (es wird nur dieser Wert im Datenblatt angegeben)?


mrradlos (Beitrag #14) schrieb:

Ich habe noch folgende Verstärker gefunden:

Harmon Kadon AVR-500 . Sind diese Surround Verstärker schlechter für den Stereogebrauch?

und einen

Yamaha RX396 , den ich für unter 100 Euro erhalten könnte.

Ansonsten gefallen mir die beiden vorgeschlagenen Yaamahs sehr gut. Vielen Dank für die Vorschläge.


Sind die Yamaha-Verstärker besser für meine Boxen geeignet?
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 23. Okt 2015, 18:29
also, die Geräte vom Feinen sind schon was sehr feines
aber den 396er Yamaha bekommst du auch günstiger, auch in Titan, wenn es dir gefällt.

Warum nimmst du denn nicht den schönen 797, mit dem bist du bezüglich der Verstärkerleistung und der Empfangsqualität auf der sicheren Seite, oder machen dich die 100 W bange

Hans
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Lambade am 15.03.2008  –  Letzte Antwort am 17.03.2008  –  11 Beiträge
Neuer Verstärker / Boxen - LowBudget
D3D am 12.09.2006  –  Letzte Antwort am 13.09.2006  –  9 Beiträge
neuer Verstärker
Balu36 am 19.11.2010  –  Letzte Antwort am 19.11.2010  –  6 Beiträge
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