Piega Audionet Verstärker oder Lautsprecherwechsel

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holk
Stammgast
#1 erstellt: 20. Feb 2014, 17:12
Ich habe jetzt einige Jahre Musik gehört mit Piega Coax 10, die an einer Audionet MAP 1 und einer Endstufe T+A 1530 betrieben wurden. Außerdem werden sie von einem Subwoofer unterstützt. Die Auftrennung erfolgt über die MAP 1, die zugleich DAC ist für meine hauptsächliche vom Mac Mini zugespielte Musik.

Der Klang ist am besten mit dem Wort "korrekt" beschrieben. Alles aber eher nüchtern und ohne Emotion. Deshalb habe ich allmählich kaum noch Musik gehört. Als ich jetzt ein sehr gutes Angebot für eine Audionet Endstufe Amp 1 V2 erhielt, habe ich zugeschlagen. Wow, noch mal deutlich mehr Auflösung. ich höre Töne in wohlbekannten Stücken, die ich nie zuvor gehört habe. Sehr gut aufgenommene Jazz Stücke sind beeindruckend und es gibt auch etwas mehr Emotion. ABER: Normale Aufnahmen, Klassik, Chöre, Pop, Rock sind schlichtweg zu hell, manchmal sogar schrill und keineswegs langhörtauglich. Da ich wenig Zeit für mein Hobby habe, lief es erstmal so. Also wenig Genuss und also immer weniger Hören.

Jetzt hatte ich eine Art Schlüssel Erlebnis auf den HiFi Tagen in Hamburg. Dort führte Audio Reference in einem wenig bedämpften Raum die neuen Sonus Faber Olympica 3 an dem ebenfalls neuen Wadia Intuition Vollverstärker mit DAC Vorstufe vor. ja. das war es. Warm aber gut aufgelöst, seidig ungeheuer natürlich und echt. Halt! Eigentlich führen diese Beschreibungen in die Irre. Ich habe nämlich beim Zuhören nicht gedacht. oh wie seidig und oh wie aufgelöst, sondern ich habe an "Klang" überhaupt nicht gedacht, nur an die MUSIK, den Sänger, den Chor. So ein Gefühl kenne ich nur aus dem Konzertsaal. Es geht also doch. ich hatte im wahrsten Sinne des Wortes feuchte Augen. Meinem Bruder habe ich auf einen Zettel geschrieben: "Bitte genauso einpacken und bei mir zuhause aufstellen." Nun ja. so einfach gehts dann doch nicht. Das Budget (11.000,- für die Olympica und rund 8000,- für den Wadia) wäre da etwas überzogen. Außerdem muss es aus verschiedenen Gründen eine Kompaktboxs sein. Bei Sonus Faber käme hier die Olympica 1 in Betracht ( ca. 5000,- puh, wäre noch möglich...)

Zuhause habe ich mich sogleich auf den Weg zum Fachhändler gemacht. Der hatte die Olympica 2 in der Ausstellung am einem Mcintosh Vollverstärker. Tja, ganz ok, aber eher wie bei mir zuhause und Meilen von meinem "Schlüsselerlebnis" in Hamburg entfernt. Der Händler meinte, der Mcintosh sei gerade erst eingetroffen und noch nicht eingespielt. Wir haben vereinbart, dass ich noch mal wieder komme, wenn sie eingespielt und warm sind.

Olympica 2 soll ja anders klingen als die Olympica 3 und den Einfluss der Wadia Skulptur kann ich nicht beurteilen. Den Wadia hat der Händler leider nicht. Nun gut. Wies der Zufall wollte, konnte ich jetzt zuhause die hochgelobten Sonus Faber Liuto Monitor Lautsprecher Probe hören. Ja ..., kann man, muss man aber nicht. War nicht wärmer oder seidiger als meine Piega, eher etwas dünner. Und siehste. Ich rede wieder nur über den Klang. Ok. Die Liuto waren ebenfalls noch nicht eingespielt. Aber ich glaube nicht, dass sie die Piega überholt oder gar in Richtung Hamburg gewachsen wären.

Die Ähnlichkeit des Klanges von den Olympica 2 mir den Piega Coax (beide sehr gut getestet und bestimmt hochklassig) löst bei mir natürlich die Überlegung aus, dass ich die Lautsprecher vielleicht gar nicht tauschen muss - oder beides, siehe Zettel in Hamburg. Audionet und Piega zusammen sind jedenfalls in spärlich eingerichteten Raum schon des öfteren mit dem Attribut "Zuviel des Guten" gekennzeichnet worden. Ich plane deshalb im nächsten Schritt zu der geplanten weiten Hörprobe meine Piega mitzubringen und im Vergleich und auch an anderen Verstärkern (evtl Marantz und natürlich auch Mcintosh) zu hören. Zum einen weiß ich dann, ob mich ein Umstieg auf Sonus Faber weiter bringt und ob ggfs. schon ein zurückhaltenderer, " wärmerer" Verstärker alia Wadia ausreichend ist für meinen Hamburg Traum.

Ich werde weiter berichten. Freu mich aber über jeden konstruktiven Kommentar ( bitte nicht solche ala "Verstärkerklang gibts nicht"). Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder die Olympica, den Wadia Intuition oder die Somis Faber gar im Vergleich zu Piega schon gehört.

Holger


[Beitrag von holk am 20. Feb 2014, 17:18 bearbeitet]
Lunarrmann
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2014, 00:04
Guten Abend,

für eine aussagekräftige Beratung fehlen Aussagen zum Raum, des Hörabstandes, des Hörplatzes, der Bedämpfung und der Einwinkelung der LS ...

Du hast ja gemerkt, dass die Olympia in zweierlei Räumlichkeiten unterschiedlich klang!

lunarrmann
holk
Stammgast
#3 erstellt: 21. Feb 2014, 01:50
Also eine Beratung zu der konkreten Aufstellung und Raumakkustik erwarte ich auch nicht. Da kann ich ohnehin nicht viel ändern. Aber zur Info. Der Raum ist normal bedämpft. Die Lautsprecher stehen auf Ständern, 50 cm von der Rückwand entfernt. Einwinkelung hängt von den Lautsprechern und der jeweiligen Empfehlung ab.
holk
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2014, 01:57
Ach. Und ich glaube nicht, das die Unterschiede hier im wesentlichen auf die Raumakkustik zurückzuführen waren. Der Händler hat einen stärker bedämpften Raum und die Lautsprecher klangen trotzdem kälter, steriler. Die Olympica sollen untereinander große Klangunterschiede aufweisen. Nun, am Ende probiere ich sie natürlich n meinem Wohnzimmer aus.
Lunarrmann
Stammgast
#5 erstellt: 21. Feb 2014, 11:53
Guten Morgen,

die Raumakkustik ist wesentlicher Bestandteil des Gesamtklangs. Über die SuFu wirst du zu diesem Thema zahlreiche Beiträge finden!


ABER: Normale Aufnahmen, Klassik, Chöre, Pop, Rock sind schlichtweg zu hell, manchmal sogar schrill und keineswegs langhörtauglich...


Daher die legitime Frage nach deinem Raum und der Aufstellung ... Identische LS können deutlich unterschiedlich in verschiedenen Räumlichkeiten klingen; bei dir hätte es auch sehr gut an einem zu wenig bedämpften Raum usw. liegen können ...

Einfache Lösung: Die Sonus Faber probeweise nach Hause bestellen und ausgiebig hören

lunarrmann
Steven2007
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2014, 10:14
Ich kann dein Erlebnis bestätigen was die Olympica 3 angeht. Ich habe sie vor ca 3 Monaten das erste mal gehört und war total angefixt.

Interessant ist auch, dass ich beim ersten Hören auch emotional gerührt war. Ich hab sowas vorher nicht erlebt. Hab eher zufällig in die O3 reingehört und bekam ganz ehrlich feuchte Augen. Damals hörte ich Mercedes Sosa. War total ergreifend.

Ich hab dann auf Grund des hohen Preises die Olympica 2 angepeilt. Im weiteren Vergleich hat mir jedoch etwas Bassfundament gefehlt, die "Erdigkeit" die die O3 gezeigt hatte. Die Bühne war auch breiter und tiefer.

Übrigens hatte ich die O2 an meinem Quadral Aurum A5 gehört und dem Accuphase 260. Das Klangbild war sehr ähnlich. Hat mich beruhigt,dass mein Aurum erstmal reicht.

Na ja, letztlich hab ich die Olympica 3 bestellt Dienstag kann ich sie hoffentlich abholen. Finanziell natürlich schon eine grosse Investition. Ich denke aber das kann ein Lautsprecher sein der mich evtl sogar Jahrzehnte begleitet.

Dazu kommt dass die O3 bei mir in einem grossen Raum spielt. Ich könnte mir vorstellen, dass die O2 oder auch O1 in kleineren vollkommen reicht.

So viel Erfolg bei deiner Entscheidung.
DocSny
Stammgast
#7 erstellt: 23. Feb 2014, 23:22
Hi,
ich denke du solltest dir die O3 auf jeden Fall mal nach Hause holen um zu testen, ob sie dort ähnlich faszinierend spielt wie in der Vorführung. Wenn sie das nicht tun, würde ich mich trotz deiner Zweifel mit dem Gedanken anfreunden, dass die Akustik deines Raumes mit Schuld hat an den für dich derzeit unbefriedigenden Klangergebnissen hat...
Ich hatte selber eine Piega Zweigebox, allerdings nur HT Bändchen und nicht Koax, ich fand den Lautsprecher toll konnte aber nie lange mit ihm hören und auch nicht alle Musik, ähnlich wie du es beschreibst.
Beste Grüße
Jörg
holk
Stammgast
#8 erstellt: 26. Feb 2014, 20:00
Danke für die interessanten Kommentare. Mich hat gerade eine ziemliche Erkältung erwischt. Zwischendurch habe ich aber zuhause durch Zufall die Songs Faber Liuto Monitor hören können. Der Unterschied zu den Piega war jetzt nicht sooo groß, aber für den Preis schon beeindruckend. Bei den Olympica kommt übrigens für mich nur die 1 in Betracht. Evtl mit einem Subwoofer.
turnbeutelwerfer
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2015, 09:21
Hallo,ich interessiere mich auch für die Olympia 1,und was gefüllt daran nicht mit MC intosh?
Und womit betreibt ihr die sonst so???
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