Suche/Hilfe: Stereo Streaming Anlage für ca. 3.000 Euro

+A -A
Autor
Beitrag
nick8238
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2018, 18:31
Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen an das geballte Rudelwissen

Ich möchte mir gerne eine "neue" Stereo Anlage kaufen und als Budgegrenze habe ich mir ca 3.000 Euro gesetzt. Das ist allerdings keine harte Grenze, jedoch sollte es nicht mehr als 3.500 Euro sein.

Wichtig ist für mich, dass ich meine seit über 8 Jahren erarbeitete Spotify-Sammlung in High Definition streamen und hören kann. Außerdem USB-Anschluss über den ich meine High Definition Wave Dateien abspielen kann.

Wichtig ist für mich, dass ich glasklaren, definierten und brillianten Klang habe (ich bin selbst Klavierspieler und möchte gerade bei Klavierstücken brilliante und klare Klänge hören).
Lustigerweise sind mir aber alle anderen Bereiche wie Mittelton und Bass genauso wichtig Keinesfalls will ich Lautsprecher, die im Mitteltonbereich abgesenkt sind. Lieber sind mir sehr lineare LS oder auch mit dezenter Bass Betonung (dezent, es soll noch natürlich klingen).

Mein Musikgeschmack ist nahezu allumfassend. Ich höre wirklich alles außer Rock und Techno/House, eine nicht abschlileßende Übersicht wäre: Pop, Jazz, Klassik, Country, Blues, Soul, RnB, Hip Hop, Oldies. Ich mag besonders mehrstimmigen Gesang also Chormusik aber auch Acappella. Außerdem Frauenstimmen, wie Petsy Cline oder Tammy Wynette aber auch langsame und "weiche", entspannte Musik...

Lautsprecher:
gehört habe ich bislang lediglich die ELAC 247.3 und fand die unglaublich gut, da die eigentlich die Kriterien erfüllen.

Allerdings habe ich noch nie in diesem Preissegment Musik gehört, daher hätte mich wohl jeder 1.000 Euro LS sofort überzeugt. Deshalb möchte ich hier ein paar Anregungen, was ich noch so Probehören sollte...

Außerdem
Verstärker:
Vorgeschlagen wurde mir zu den ELAC 247.3 der Denon PMA 1600ne da der einen guten Digitalwandler hat und die Boxen einwandfrei im Griff hätte.

Als Set (inklusive Kabel) würde ich die Elacs und den Denon Verstärker für 3.050 Euro bekommen.

Was sagt ihr dazu? Was wären Alternativen (immer vor dem Hintergrund, dass ich ja Spotify streamen und in möglichst bester Qualität und Definition genießen will.


Vielen Dank schon mal für Anregungen und Infos


[Beitrag von nick8238 am 16. Apr 2018, 18:40 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 16. Apr 2018, 19:04

nick8238 (Beitrag #1) schrieb:
Wichtig ist für mich, dass ich meine seit über 8 Jahren erarbeitete Spotify-Sammlung in High Definition streamen und hören kann.

Spotify liefert Ogg-Vorbis mit 320 kb/s. Das ist für meine Begriffe völlig ausreichend selbst für sehr hohe Ansprüche, aber nicht das, was man unter "High Definition" (wohl synonym zu HiRes) verstehen würde.


Wichtig ist für mich, dass ich glasklaren, definierten und brillianten Klang habe (ich bin selbst Klavierspieler und möchte gerade bei Klavierstücken brilliante und klare Klänge hören).
Lustigerweise sind mir aber alle anderen Bereiche wie Mittelton und Bass genauso wichtig Keinesfalls will ich Lautsprecher, die im Mitteltonbereich abgesenkt sind. Lieber sind mir sehr lineare LS oder auch mit dezenter Bass Betonung (dezent, es soll noch natürlich klingen).

Was du benötigst, um dieses Ziel zu erreichen:

  1. Gute Aufnahmen
  2. Gute Lautsprecher
  3. Eine gute Aufstellung derselben
  4. Eine gute Raumakustik, behelfsweise(!) ein gutes Raumkorrektursystem


Was praktisch keine Rolle spielt

  1. Verstärker
  2. Speicherformate mit über 256 kb/s (komprimiert) bzw. mehr als 16 Bit, 48 kHz unkomprimiert.
  3. D/A-Wandler
  4. Kabel
  5. ...


Daher solltest du aus solchen Vorschlägen:

... der Denon PMA 1600ne da der einen guten Digitalwandler hat und die Boxen einwandfrei im Griff hätte.

... keine große Beachtung schenken. "Gute D/A-Wandler" sind heutzutage Standard und die Lautsprecher hat bei normalen Lautstärken jeder ordentliche Verstärker einwandfrei im Griff.


Was sagt ihr dazu?

Du solltest vor allem möglichst viele Lautsprecher probehören, Siehe http://av-wiki.de/ls-auswahl

Den Verstärker solltest du nach Ausstattung, Optik, Verarbeitung und Leistung auswählen und nicht in der Hoffnung auf besseren Klang, es sei denn, er hat bewusste Klangveränderer wie Raumkorrektursysteme oder eine variable Loudness eingebaut. Der Denon hat leider nichts dergleichen.

Und du solltest dich mit Hinweisen zur Aufstellung und zur Raumakustik auseinandersetzen. Sollte diese aus wohnlichen Aspekten nicht optimal sein, würde ich, sofern du bereit bist, dich in das Thema einzulesen und dich damit auseinanderzusetzen, einen einfachen auftrennbaren Verstärker und ein miniDSP DDRC24 dem vorgeschlagenen Denon deutlich bevorzugen.


[Beitrag von Dadof3 am 16. Apr 2018, 19:05 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2018, 19:08
also erstmal hat jeder andere Vorstellungen davon, was denn "High End" ist...
bitte nicht falsch verstehen, das soll jetzt nicht allzu überheblich klingen, aber ich versuche es mal mit einem meiner hier verhassten Auto Vergleiche
nehmen wir kein "Luxus Auto" sondern gucken bei Volkswagen. Ein nicht völlig übertrieben ausgestatteter Arteon R-Line kostet ca. 55t€, das ist sicherlich viel Geld, aber doch trotzdem nur ein schnöder VW nach dem sich garantiert niemand umdreht.
jetzt versuchen ich das mal in Relation zu Elac Stand LS zu setzen, hier zeigt Hifi-Regler die Spanne. Dabei kosten die Top-Modelle (Achtung, da steht der Stück und nicht Paarpreis wie bei den meisten Modellen) 14t€.
die LS die du dir ausgesucht hast 2200€ oder 16% der Top-Modelle
vergleichen wir das mit Volkswagen Limousinen, dann dürfte deine "nur" 8800€ kosten, da bekommst du nichtmal einen Up!
selbst wenn wir nicht die Elac Top Modelle nehem, sondern die FS409 für 6380€/Paar, dann liegst du mit 35% bei einem VW für unter 20t€ und das reicht nur für einen absolut spartanisch ausgestatteten Golf.

vielleicht zeigt das so ein bisschen wie man 1100€ LS so grob einschätzen sollte, das ist "nichtmal Golf Klasse", definitiv ganz weit weg von High End.

so, jetzt aber zum eigentlichen Thema.
auch Spotify Extreme liegt nur verlustbehaftet komprimiert vor. Das ist jetzt nicht wirklich schlimm, aber sich unter diesen Bedingungen einen großen Kopf um den D/A Wandler zu machen, ist im Vergleich so, als wenn wir beim o.g. Golf für 20t€ noch 4 Alu Felgen für 1500€/Stk. -> 6000€ einrechnen! Das würde doch auch jeder als "Schwachsinn" ansehen, oder?

also als Tips:
höre dir so viele LS wie möglich an!
achte dabei auf die Bedingungen! Es kann sehr leicht sein, dass LS die in einem optimierten Hörraum und bei perfekter Aufstellung ganz toll klingen, in einem halligen Raum mit weniger als 50cm Wandabstand absolut "fürchterlich" klingen.

ich würde bei diesem Budget lieber einen Verstärker für 500€ einplanen, bei den LS ist das Geld wesentlich besser angelegt.
nick8238
Neuling
#4 erstellt: 16. Apr 2018, 19:34
Ja, dass ich mit 3000 Euro und High End in einem Satz hier Probleme bekommen werde, war mir klar aber für mich ist der Sprung zu einer so teuren Anlage schon ein großer Schritt und ich denke, dass ich mich da extrem verbessere. Derzeit habe ich 30 Jahre alte Canton LS und einen Pioneer VSX 820 (5.1 AVR) beides zusammen klingt einfach nicht gut sondern vielmehr nervig...

Dass man für eine Stereo Anlage unendlich viel ausgeben kann, wie auch bei Autos, ist mir klar, allerdings bin ich Einsteiger in die "Szene" und den Unterschied zwischen 1000 Euro LS und 10.000 Euro würde ich wohl bei meinem derzeitigen Erfahrungsstand gar nicht hören. Dazu kommt, dass ich ja gerade mit Spotify streame bzw. Wave-Dateien abspielen möchte.

Wie ich beiden Antworten heraushöre, ist selbst das "beste" Spotify-Streaming noch weit weg von der "Perfektion" - könnt Ihr das im Vergleich zu einer CD-Aufnahme erklären? Kann ich nicht trotzdem sehr Detailreichen Klang auch mit Spotify Steaming erreichen?

Wie gesagt, ich habe mir über die letzten Jahre eine gewisse Sammlung bei Spotify erarbeitet, ich kann mir ja jetzt nicht die ganze Musik auf CDs kaufen... Es müsste daher eine Möglichkeit geben, meine Spotify-Sammlung in der bestmöglichen Qualität zu hören. Und auch hier: Wie wäre der Unterschied zur CD?


Was hat es mit den Digitalandlern auf sich?

Habt ein bisschen Nachsicht mit mir, ich bin Neuling/Einsteiger und eben noch nicht bereit 10.000 Euro für die Anlage auszugeben...
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 16. Apr 2018, 19:40

nick8238 (Beitrag #1) schrieb:
...
Als Set (inklusive Kabel) würde ich die Elacs und den Denon Verstärker für 3.050 Euro bekommen.
...

lass mich raten ... du hast dem Verkäufer vorher verraten, dass du max. 3.000 € ausgeben wolltest ...

mein tipp ... hör dir auch mal was für 1000€ an ... vielleicht langt dir "sowas" ja schon ...

ansonsten ... akustik, akustik, akustik ...
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 16. Apr 2018, 19:42

Mickey_Mouse (Beitrag #3) schrieb:
ist im Vergleich so, als wenn wir beim o.g. Golf für 20t€ noch 4 Alu Felgen für 1500€/Stk. -> 6000€ einrechnen! Das würde doch auch jeder als "Schwachsinn" ansehen, oder?

Ooch, hier im Ruhrpott gibt es Leute, die montieren sich so etwas auf 15 Jahre alte Polos und sind stolz wie Bolle.
nick8238
Neuling
#7 erstellt: 16. Apr 2018, 19:42
Dadof3 kannst du das etwas genauer erklären?

Meinst du, dass die von dir besschriebenen Speicherformate ausreichend sind ab 256 kb/s bzw. 16 Bit, 48 kHz ? Und darunter dann die Komprimierung bei der Detailgenauigkeit Probleme bereitet?



Was praktisch keine Rolle spielt


Verstärker
Speicherformate mit über 256 kb/s (komprimiert) bzw. mehr als 16 Bit, 48 kHz unkomprimiert.
D/A-Wandler
Kabel
...
nick8238
Neuling
#8 erstellt: 16. Apr 2018, 19:45

lass mich raten ... du hast dem Verkäufer vorher verraten, dass du max. 3.000 € ausgeben wolltest ..
.

Ne, ich habe dort die Elacs eher zufällig und ungeplant Probegehört und war begeistert, zusammen mit dem Verstärker könnte ich das Set für 3050 bekommen.
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 16. Apr 2018, 19:49

nick8238 (Beitrag #4) schrieb:
allerdings bin ich Einsteiger in die "Szene" und den Unterschied zwischen 1000 Euro LS und 10.000 Euro würde ich wohl bei meinem derzeitigen Erfahrungsstand gar nicht hören.

Doch, das wirst du! Das hört jeder, der ein halbwegs gesundes Gehör hat. Das heißt natürlich nicht, dass man unbedingt so viel ausgeben muss für guten Klang, aber wie viel Luft es (rein klanglich, nicht finanziell) nach oben gibt, weiß man immer erst dann, wenn man das mal gehört hat.


Wie ich beiden Antworten heraushöre, ist selbst das "beste" Spotify-Streaming noch weit weg von der "Perfektion" - könnt Ihr das im Vergleich zu einer CD-Aufnahme erklären? Kann ich nicht trotzdem sehr Detailreichen Klang auch mit Spotify Steaming erreichen?

Das hast du falsch verstanden. Es ist umstritten, wie gut die Klangqualität von Spotify Premium ist, aber wenn es da überhaupt hörbare Unterschiede zur CD gibt, dann liegt das nicht am Format, sondern an anderen Aufnahmen oder an einer bewussten Veränderung des Klangs. Ich persönlich halte die meisten Berichte darüber für Einbildung.


Wie gesagt, ich habe mir über die letzten Jahre eine gewisse Sammlung bei Spotify erarbeitet, ich kann mir ja jetzt nicht die ganze Musik auf CDs kaufen... Es müsste daher eine Möglichkeit geben, meine Spotify-Sammlung in der bestmöglichen Qualität zu hören. Und auch hier: Wie wäre der Unterschied zur CD?

Im Blindtest wirst du wohl keinen Unterschied hören. Beschäftige dich mit wichtigeren Dingen.


Was hat es mit den Digitalandlern auf sich?

Nix, es ist halt so, dass heute auch ein billiger Wandler für wenige Dollar seine Aufgabe bereits perfekt erledigen kann. Digitalwandlung ist heutzutage so gut, dass man x-mal hin und herwandel kann und man kann keinen Unterschied hören. Da lässt sich nichts mehr verbessern und man braucht auch kein "High-End", jedenfalls solange nicht, bis du tatsächlich mal die 10.000-€-Lautsprecher gekauft hast.


nick8238 (Beitrag #7) schrieb:
Dadof3 kannst du das etwas genauer erklären?

Meinst du, dass die von dir besschriebenen Speicherformate ausreichend sind ab 256 kb/s bzw. 16 Bit, 48 kHz ? Und darunter dann die Komprimierung bei der Detailgenauigkeit Probleme bereitet?

Ja, so ist es. In Blindtest kann man bei korrekt erzeugten MP3s ab 256 kb/s keinen Unterschied zum Original mehr hören. Darunter schon noch, 128 kb/s zum Beispiel hören die meisten noch heraus, 64 kb/s fast jeder. Und dasselbe gilt für HiRes-Aufnahmen, es gibt (außer einem eventuell geringeren Grundrauschen, welches man aber nur bei extremen Pegeln hört) keine Unterschiede zur CD.


[Beitrag von Dadof3 am 16. Apr 2018, 19:54 bearbeitet]
Schäferhund
Stammgast
#10 erstellt: 16. Apr 2018, 20:08

Derzeit habe ich 30 Jahre alte Canton LS und einen Pioneer VSX 820 (5.1 AVR) beides zusammen klingt einfach nicht gut sondern vielmehr nervig...


Dann schau dich doch mal bei den aktuellen Canton-Lautsprechern um, in den 30 Jahren hat sich da einiges getan. Stichwort Reference Serie (müssen ja nicht unbedingt "K" sein), A 45, A 35 und die sind bestimmt nicht schlechter als die Konkurrenz in diesem Preissegment, auch wenn das immer von vielen behauptet wird.
nick8238
Neuling
#11 erstellt: 16. Apr 2018, 20:10
Ok, das heißt, dass meine Musikbezugsquelle Spotify mir ausreichend genügend Qualität zur Verfügung stellt. Da bin ich schon mal erleichtert, da ich jetzt - wie gesagt - nicht meine umfangreiche Musiksammlung als CD oder so besorgen wollte...

jetzt bleibt aber die Frage, wie bekomme ich diese für mich wohl ausreichende "Spotify-Qualität" möglichst ohne Verlust auf meine Ohren.

Sprich welcher Spotify-fähiger und Bluetooth-fähiger Verstärker und welche LS wären Sinnvoll? Oder sollte ich einen ganz klassischen Stereoverstärker nehmen und zum Streamen ein extra Gerät (was kommt hier in Frage, wie heißen solche "Streaming-Geräte"?) ? Klar bei den LS werde ich noch einige Probehören, aber Inspiration ist sehr willkommen.
hambra
Stammgast
#12 erstellt: 16. Apr 2018, 20:40
Tendenziell würde ich eher zu Einzelkomponenten greifen, da bei der techn. Entwicklung schnell einige Bestandteile überholt sind (oder man glaubt das). Also z.b. einen klassischen Vollverstärker und einen Streamer (z..B. Bluenode2 oder Yamaha etc.).
Oder aber Du guckst Dir mal die RN-Serie von Yamaha an. Da gibt es alles all in one für kleines Geld. Wenn man dann nach ein paar Jahren updateted ist nicht soviel Geld verloren. Leistungsmässig sollten das passen.
nick8238
Neuling
#13 erstellt: 16. Apr 2018, 20:49
Das mit den Einzelkomponenten macht absolut Sinn und überzeugt mich! Einen soliden Stereo Vollverstärker kann ich über Jahrzente verwenden und das mit der modernen Technologie (Streaming etc) wird sich sicher weiterentwickeln...
vanye
Inventar
#14 erstellt: 16. Apr 2018, 21:05
Beim Streamer rate ich zu einem Raspberry Pi mit HiFiBerry DAC und Picoreplayer. Die Hardware (inklusive Netzteil, Speicherkarte und Gehäuse) gibt es für unter150 Euro. Die Software ist Freeware. Und das beste an der Sache: Aus Usabilitysicht gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres als Fertggerät am Markt zu kaufen - Klang dito.

Bezüglich Lautsprecher schließe ich mich den Vorrednern an: Da hilft nur selbst probehören. Aber meine Erfahrung ist ganz allgemein, dass viel Membranfläche und Volumen nicht schaden.

Den Verstärker solltest Du Dir passend zu den Lautsprechern aussuchen. Manche erfordern einen etwas laststabileren Verstärker als andere. Und vielleicht möchtest Du ja auch ein DSP integrieren ...
love_gun35
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2018, 21:17
Der Yamaha RN 803D ist mit Sicherheit ein guter Stereoverstärker.
Aber denkst du nicht, dass er im Falle eines Upgrades auf Surround mit einem AVR der gleichen Preisregion besser bedient wäre.
Ich weiß nicht ob Surround später in Frage kommt oder nicht?

Wegen den LS, nimm deine Musik die du gut kennst, zu Händlern mit und höre dir mehrere Verschieden LS an. Am besten vom Konzept unterschiedliche, wie zb. Koaxsysteme wie zb. Kef oder Tannoy, Hornlautsprecher wie zb. Klipsch und Langzeithörtaugliche LS wie zb. Wharfedale. Mit Elac hast ja schon bekanntschaft gemacht. Danch weißt du ungefähr in welche Richtung du weitere vergleiche machst. Zu guter letzt sollten 2-3 Favoriten übrig bleiben die du zuhause nochmal vergleichen solltest und dann die nehmen die dir am besten zuhause gefallen.
nick8238
Neuling
#16 erstellt: 16. Apr 2018, 21:43
Habe jetzt nochmal nach entsprechenden Komponenten geschaut und da gibt es ja CD Player von Yamaha für um die 350 Euro, die auch Streamen können. Da hätte ich ja zwei Fliegen mit einer Klappe und für 600-800 Euro sollte ich auch einen vernünftigen Stereo Amp bekommen...

Welche Streamingfähigen CD-Player könnt ihr Empfehlen? Ist es Vorteilhaft Cd-Player/Media-Streamer und Verstärker von der gleichen Marke zu nehmen (von ästhetischen Gesichtspunkten mal abgesehen)?
günni777
Inventar
#17 erstellt: 16. Apr 2018, 21:47

nick8238 (Beitrag #4) schrieb:
Ja, dass ich mit 3000 Euro und High End in einem Satz hier Probleme bekommen werde, war mir klar aber für mich ist der Sprung zu einer so teuren Anlage schon ein großer Schritt und ich denke, dass ich mich da extrem verbessere. Derzeit habe ich 30 Jahre alte Canton LS und einen Pioneer VSX 820 (5.1 AVR) beides zusammen klingt einfach nicht gut sondern vielmehr nervig....


Dein letzter Satz könnte auf massive Probleme mit der Raumakustik und LS-Aufstellung und/oder mit suboptimaler Einstellung der AVR Raumkorrektur hinweisen.?

Hattest Du mit den LS schon mal versucht, mit einer anderen Aufstellung irgendwo im Raum besseren Klang zu erzielen?

Falls nicht würde ich das erst mal Austesten vor Neukauf.

Ich hab 40 Jahre alte Celestions. Die machen in etwa das, was Du suchst. Wenn ich die ca. 30 cm nach rechts und 20 cm weiter weg von der Wand verschiebe, klingen die richtig Grotte und nervig. Offenbar "falscher"Reflexionsschall vom Raum machen genau an dieser Position der LS den Sound komplett kaputt.
hambra
Stammgast
#18 erstellt: 16. Apr 2018, 21:58
Alles von einer Marke hat meist nur optische Gründe. Ggf. gibts noch Bedienungsvorteile (z.B. eine Fernbedienung für alle Geräte).
love_gun35
Inventar
#19 erstellt: 16. Apr 2018, 22:18
Wegen der Aufstellung und Raumakustik hat günni da schon recht.
Solltest wirklich mal einiges austesten.
Und auch mit der Elektronik kannst den Klang so verbiegen, dass du den LS nicht wieder erkennst, sowohl zum guten als auch schlechten.
Ich habe auch einen Pio, aber einen ganz anderen, is ja wurscht, aber ich habe 6 Speicherplätze wo ich jeden mit anderen Einstellungen belegt habe. Bei manchen Einstellungen glaubst nicht, dass die gleichen Lautsprecher da stehen. Vielleicht ist es bei dir wirklich nur eine Fehleinstellung.
nick8238
Neuling
#20 erstellt: 16. Apr 2018, 22:28
Kann schon sein, dass ich meinen Sound optmieren könnte.

Habe da allerdings auch schon viel ausprobiert, sowohl an Einstellungen als auch an Aufstellung

Aber ich glaube auch, dass es einen Unterschied macht, ob ich da weit über 30 Jahre alte Boxen stehen habe mit Metallhochtonkalotte und einem billigen Pioneer 5.1 AVR oder einem hochwertigerem Stereoverstärker und detailverliebten Elacs

mal ganz abgesehen von der Qualität der Musikeinspeisung... Da habe ich bislang Google Chromecast verwendet (keine Ahnung welche Qualität der bei Spotify liefert...)
love_gun35
Inventar
#21 erstellt: 16. Apr 2018, 22:35
Ich merke schon, du willst was neues, kein Problem. Das meiste bei Klang und Preis werden die LS ausmachen und würde wie oben beschrieben vorgehen.
Nichts ist ärgerlicher als LS gekauft zu haben die Anfangs gleich gefallen und man begeistert ist, abe dann von mal zu mal nerviger werden.
Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 16. Apr 2018, 22:41

nick8238 (Beitrag #16) schrieb:
Habe jetzt nochmal nach entsprechenden Komponenten geschaut und da gibt es ja CD Player von Yamaha für um die 350 Euro, die auch Streamen können. Da hätte ich ja zwei Fliegen mit einer Klappe

Da bist du wieder weg von den Einzelkomponenten. Und so viel Geld muss man gar nicht ausgeben, es geht auch einfach so etwas hier: https://www.ebay.de/...5:g:y1UAAOSwA3dYSBEn

Oder ein Google Chromecast Audio
dejavu1712
Inventar
#23 erstellt: 17. Apr 2018, 08:10
Ich höre Musik ebenfalls (fast) ausschließlich mit Spotify, mein Tipp:

Sonos Connect Streamer Vorstufe (Alternativen Denon Heos Link HS2 oder Yamaha Musiccast WXC 50)
Aktiv-Lautsprecher

Wenn man passive LS bevorzugt, geht das natürlich auch, dazu benötigt man
lediglich noch eine Endstufe, meine Empfehlung wäre die XTZ Edge A 2-300.

Alternativ bzw. je nach Bedarf, kann man noch einen DSP integrieren.

Das ist dann eine Streaming Anlage ohne jeglichen unnötigen Schnick Schnack
und insbesondere mit Sonos, wo Spotify meinen Erfahrungen nach genial in der
APP integriert ist, lässt sich das ganze Setup auch noch sehr bequem bedienen.

Wer braucht da noch einen traditionellen Vollverstärker, CDP usw.
hambra
Stammgast
#24 erstellt: 17. Apr 2018, 09:40
# dejavu1712:

Vom XTZ Edge A 2-300 findet man kaum Infos. Hast Du da ggf. etwas? Ich bin derzeit, wie der TO auf der Suche nach einer neuen Anlage (ich möchte weg vom all-in-one Uniti2) und spiele da erst einmal alle möglichen Konstellationen durch. Der XTZ sieht interessant aus...
essjott2708
Stammgast
#25 erstellt: 17. Apr 2018, 10:02
hast du diesen Thread schon gelesen?

hier im Forum
TomGroove
Inventar
#26 erstellt: 17. Apr 2018, 10:06
Noch mal kurz zu Spotify. Mit Premium hast Du schon sehr guten Sound, der recht nahe an der CD liegt
KarstenL
Inventar
#27 erstellt: 17. Apr 2018, 10:13

vanye (Beitrag #14) schrieb:
Beim Streamer rate ich zu einem Raspberry Pi mit HiFiBerry DAC und Picoreplayer. Die Hardware (inklusive Netzteil, Speicherkarte und Gehäuse) gibt es für unter150 Euro. Die Software ist Freeware. Und das beste an der Sache: Aus Usabilitysicht gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres als Fertggerät am Markt zu kaufen - Klang dito.

Bezüglich Lautsprecher schließe ich mich den Vorrednern an: Da hilft nur selbst probehören. Aber meine Erfahrung ist ganz allgemein, dass viel Membranfläche und Volumen nicht schaden.

Den Verstärker solltest Du Dir passend zu den Lautsprechern aussuchen. Manche erfordern einen etwas laststabileren Verstärker als andere. Und vielleicht möchtest Du ja auch ein DSP integrieren ...




und den dann an aktiven Lautsprechern.
evtl Studiomonitore.
trinytus
Inventar
#28 erstellt: 17. Apr 2018, 10:43

nick8238 (Beitrag #11) schrieb:

jetzt bleibt aber die Frage, wie bekomme ich diese für mich wohl ausreichende "Spotify-Qualität" möglichst ohne Verlust auf meine Ohren.
Sprich welcher Spotify-fähiger und Bluetooth-fähiger Verstärker und welche LS wären Sinnvoll? Oder sollte ich einen ganz klassischen Stereoverstärker nehmen und zum Streamen ein extra Gerät (was kommt hier in Frage, wie heißen solche "Streaming-Geräte"?)


Wenn du ein AptX fähiges Smartphone hast, wäre ein entsprechender Bluetooth Empfänger eine Überlegung wert. Ich nutze den Philips AEA2500 am AVR und höre keinen Unterschied zum Kabel mit Deezer Premium. (Bei gleicher Lautstärke) Der Klang ist IMHO sehr gut. Um sicherzugehen, dass es ja keinen Verlust gibt, wäre natürlich ein Chromecast oder ähnliches gut fürs audiophile Gewissen.

Noch was zu dem Autovergleich Hinkt dieser nicht ein wenig? Das ein Arteon besser als ein Up ist, scheint klar. Die direkte Übertragung finde ich aber schwierig. Für mich greift die 80-20-Regel (Paretoprinzip) auch hier ganz gut. Von meiner Hör und Leseerfahrung her bekommt man im Bereich von 2-3T€ Paarpreis bereits sehr guten "Hi-Fi" Klang. (Gerade bei den Underdogs/Direktvertrieblern wie Magnat, Heco, XTZ, Saxx usw..) Für den doppelten (Straßen)Preis bei den Händlerexklusiven Marken ist der Klang dann auch nicht gleich doppelt so gut.

Die Unterscheidung kommt dann z.B. mit Größe des LS und den damit verbundenen Tieftonfähigkeiten -> aufwendigeren Weichen etc. welche den Preis nach oben treiben. (Ja es gibt noch deutlich mehr Faktoren ) Bei einem Gebrauchtkauf geht die Kurve noch mehr nach unten. Da bekommt man teilweise LS zu einem viertel der UVP.

Es ist ein weites Feld und deswegen auch mein Tip: Hör dir viele Lautsprecher an und schau dir auch die genannten Marken an. Am Ende entscheidet sowieso dein Gehör.


[Beitrag von trinytus am 17. Apr 2018, 10:46 bearbeitet]
hambra
Stammgast
#29 erstellt: 17. Apr 2018, 10:51

essjott2708 (Beitrag #25) schrieb:
hast du diesen Thread schon gelesen?

hier im Forum


Danke Dir

Den Bericht kannte ich noch nicht - hört sich gut an. Dann müsste ich auch mal nach einer entsprechenden Vorstufe suchen. Es soll kein "dicker" AVR aufgetrennt werden. Andererseits fehlen mir bei o.g. Lösungen Anschlußmöglichkeiten.
günni777
Inventar
#30 erstellt: 17. Apr 2018, 17:54

nick8238 (Beitrag #20) schrieb:
Kann schon sein, dass ich meinen Sound optmieren könnte.

Habe da allerdings auch schon viel ausprobiert, sowohl an Einstellungen als auch an Aufstellung

Aber ich glaube auch, dass es einen Unterschied macht, ob ich da weit über 30 Jahre alte Boxen stehen habe mit Metallhochtonkalotte und einem billigen Pioneer 5.1 AVR oder einem hochwertigerem Stereoverstärker und detailverliebten Elacs


Ja OK, ich verstehe, war von mir nur als eine von etlichen möglichen Ursachen gemeint.

Mir fiel noch ein: Zu Vergleichszwecken hatte ich mal meinen Pioneer A 30 70 Watt/4 Ohm (aktueller "klassischer" Vollverstärker) an meine 40 Jahre alten Celestions geklemmt. Komplett "bescheuertes" und stark auffälliges Bassverhalten auch bei leisen Pegeln.

Offenbar kommt der Pio im Gegensatz zu meinem 60 W/8 Ohm Creek Amp mit den Celestions überhaupt nicht zurecht.

In Ausnahmefällen? gibt's ja schon mal unerwünschte Wechselwirkungen zwischen LS und Amp.

Evtl. willst Du erstmal nur einen anderen Verstärker probieren, um die Ursache des z.Zt. nicht zufriedenstellenden Klangs der Kombi rauszufinden? Solche Ursachenforschung mit Ergebnis schafft zumindest oft mehr Klarheit für die weitere Vorgehensweise, um zu einem guten Ergebnis zu gelangen.

Altes Zeug einfach wegkloppen ist natürlich einfacher, klar. Kann man aber auch Geld bzgl. Verkauf solcher Geräte mit verschenken.
basti__1990
Inventar
#31 erstellt: 17. Apr 2018, 19:52
Mein Tipp wäre ein Denon AVR-X3400H und dazu Aktiv-Lautsprecher zb
https://www.thomann.de/de/focal_shape_twin.htm
oder
https://www.thomann.de/de/dynaudio_lyd_8.htm?ref=search_prv_4

sehen optisch sehr schick aus und haben einen ordentlichen Klang.

Großer Vorteil vom Denon AVR (oder AVRs im allgemein), du kannst echt alles anschließen, von HDMI über Toslink hinzu normalen Cinch. Dazu kommt ein sehr gutes Einmesssystem, welches mit einer App (20€) sehr genau an persönliche Bedürfnisse angepasst werden kann.
dejavu1712
Inventar
#32 erstellt: 18. Apr 2018, 08:52

hambra (Beitrag #29) schrieb:

Dann müsste ich auch mal nach einer entsprechenden Vorstufe suchen.
Es soll kein "dicker" AVR aufgetrennt werden.
Andererseits fehlen mir bei o.g. Lösungen Anschlußmöglichkeiten.


Welche Anschlussmöglichkeiten fehlen dir denn noch?

Hier geht es ja um eine reine Streaming Anlage für Spotify und der Möglichkeit noch einen USB Stick anschließen zu können.

Wobei ich auch das anders löse, meine Musik Dateien habe ich auf einer NAS gespeichert, ein CDP/BDP hatte ich auch mal
angeschlossen, aber die Variante mit einer CD Musik zu hören, habe ich zuletzt nicht mehr genutzt, ist ja alles auf der NAS.

Welche Lösung man bevorzugt, Aktiv oder Passiv mit Endstufe, muss jeder für sich entscheiden, mit beiden Varianten lässt
sich ein hervorragendes Ergebnis erzielen, die Auswahl an passiven Modellen mit entsprechender Optik ist halt deutlich größer.
hambra
Stammgast
#33 erstellt: 18. Apr 2018, 09:18

dejavu1712 (Beitrag #32) schrieb:

hambra (Beitrag #29) schrieb:

Dann müsste ich auch mal nach einer entsprechenden Vorstufe suchen.
Es soll kein "dicker" AVR aufgetrennt werden.
Andererseits fehlen mir bei o.g. Lösungen Anschlußmöglichkeiten.


Welche Anschlussmöglichkeiten fehlen dir denn noch?
.


Ich möchte den Thread hier nicht kapern, aber die Anforderungen vom TO sind (fast) indentisch mit meinen. Wenngleich ich auch vielleicht "ein Stufe höher" - so man das überhaupt so bezeichnen kann, etwas suche.
Ich möchte ja weg von meinem Naim Unit 2 und auf Einzelkomponenten umstellen.

Anschließen möchte ich, abweichenend vom TO, zusätzlich zum Streamer noch CDP / TV (2 Kanal - KEIN Surround, einfach als Klangverbesserung) / Plattenspieler (wenn möglich) sowie später mal eine NAS. Zusätzlich sollte es möglich sein, den Verstärker zwecks Anschluß von externen Endstufen bzw. Raumkorrekturmöglichkeiten aufteilen zu können. Somit entfällt mein Favorit (Yamaha RN 803 d) ja leider (dort finde die die regelbare Loundnesss sehr praktisch).

Als alternative Idee hatte ich dann, als Streamer den Bluenote 2 am RME ADI-2 DAC mit der hier empfohlenen XTZ Endstufe zu kombinieren. Da fehlt es halt an fernbedienbaren Anschlüssen (nur 2) beim ADI.

Schwierig.... ;-)
Mickey_Mouse
Inventar
#34 erstellt: 18. Apr 2018, 09:38
@hambra:
suchst du "alles" oder "nur" die Elektronik?
ich meine schon, dass du dafür einen eigenen Thread aufmachen solltest, du hast doch sicherlich nicht exakt dieselben Anforderungen wie der TE, speziell wenn es auch um LS geht (das tut es bei ihm ja in erster Linie (zumindest ist das meine Sicht der Dinge)).

daher nur kurz:
wenn es wirklich hochwertig werden soll und das P/L Verhältnis nicht an erster Stelle steht, dann würde ich mir mal das neue Antimode X4 ansehen!
das hat mit dem was man bisher unter AM verstanden hat nicht mehr so viel zu tun, sondern ist ein Stereo Vorverstärker mit DSP, Raumkorrektur, Bass-Management (4 Ausgänge) usw.
durch umschaltbare Hauskurven kann man sich damit auch eine Loudness "basteln".
nur kostet alleine diese Vorstufe mehr als das Gesamtbudget das hier im Titel steht.
hambra
Stammgast
#35 erstellt: 18. Apr 2018, 09:53
@ Mickey Mouse

Danke für den Hinweis. Ich suche zwar "alles" aber NICHT in diesem Thread!
Bei Gelegenheit werde ich im dann gezielt im eigenen Thread nachfragen.
Da der TO auch gute, günstige Elektronik (nicht nur LS) sucht (wie ich auch) hatte ich mich eingeklinkt; NICHT um den Thread zu stören, sondern um mit gegenseitigem Input vll. für beide Seiten etwas den Blick zu erweitern (ich hatte ja entsprechende Elektronik genannt, die auch "im Preisrahmen" des TO liegt). Sorry, wenn das falsch rüber gekommen ist.
nick8238
Neuling
#36 erstellt: 18. Apr 2018, 10:10
Ne passt schon, alles gut... Bei deinen Ausführungen wurde mir klar, dass ich vergaß zu erwähnen, dass ich meine TV natürlich auch über die Anlage laufen lassen will und abgesehen von einem Streaming Gerät denke ich mittlerweile auch noch über einen CD Player nach und wer weiß, vielleicht kommt dann irgendwann noch ein Plattenspieler dazu.

Sprich, ich brauche auch ein paar Anschlüsse aber auch nicht zu viele und vor allem keine HDMI. TV würde wohl über Optical laufen. Daher kommt aber eine Endstufe wohl nicht in Betracht. Abgesehen davon, dass mir Vollverstärker auch von der Optik besser gefallen
dejavu1712
Inventar
#37 erstellt: 18. Apr 2018, 10:52
Wenn man so viele Anschlüsse für externe Geräte benötigt, sofern man diese dann auch wirklich noch
nutzen wird und gerne eine integrierte Loudness Regelung (a la Dynamic EQ) wie sie in den AV Geräten
von z.B. D&M integriert ist haben will, wird das die Auswahl allerdings erheblich einschränken.

Je einen analogen und digitalen Eingang haben die Streamer von Denon Heos und Yamaha Musiccast ja.
Beim Denon Heos gibt es neuerdings sogar eine LipSync Funktion für den TV, da fehlt dann aber Loudness.

Der Yamaha N803D hat ja im Grunde alles integriert, aber einen DSP kann man nur dann sinnvoll nutzen, wenn man
noch eine zusätzliche Endstufe oder Aktiv LS betreibt, da er nicht auftrennbar ist, aber braucht man das überhaupt?

Natürlich kann man das ganze auch mit einem Vollverstärker und einem zusätzlichen Streamer lösen.

Wie auch immer, jeder hat halt seine ganz persönlichen Ansprüche, Vorstellungen und Vorlieben.
hambra
Stammgast
#38 erstellt: 18. Apr 2018, 10:57
Danke nick8238

Mit dem Vollverstärker sehe ich das genauso wie Du. Gefällt mir von der Optik besser als ein großer AVR. Und bei den Vollverstärkern mag ich das Yamaha-Design. Deswegen hatte ich mich da mal umgesehen und als (für mich, wenig konsequente Alternative ) den RN 803 d ins Auge gefasst. Der ist nicht (viel) teurer als ein reiner Vollverstärker und hat dann noch den Streamer integriert (schöngerechnet also diesen "gratis" obendrauf). Natürlich gibt´s von den anderen Marken in der gleichen Preisklasse auch gute Geräte (meist spielt ja auch eine optische Präferenz in die Kaufentscheidung mit rein). Dafür fehlt MIR die Option, Vor- & Endverstärker aufteilen zu können. Sonst würde er wohl schon bei mir stehen.
Die von KarstenL genannte Möglichkeit von aktiven LS ist auch sehr interessant. Man hat weniger Geräte rumstehen, dafür müsste man dann (wenn man es bequem haben möchte - Stichwort Fernbedienung) wohl doch auf einen Vorverstärker ausweichen. Und diese sind leider im unteren / mittleren Preisegment wenig verbreitet. Einen Nachteil sehe ich bei den aktiven LS auch darin, wenn die Elektronik reparaturbedürftig ist, man keine Musik mehr hören kann (bei passiv könntest Du den alten Verstäker ersatzweise wieder anschließen).
Sollte eine Menbrane defekt sein (ist mir vor vielen Jahren mal bei einer Aktiv-Box) passiert überlegt man schon, ob sich das rechnet oder nicht (wenn man dann wieder zu Passiv wechselt kommt halt noch ein (End-)Verstärker hinzu).
Dieses vll. auch noch so als Gedanke. Wenn man viel Geld in die Hand nimmt soll´s ja auch für die nächsten Jahre "passen".
Boron33
Stammgast
#39 erstellt: 18. Apr 2018, 18:07
Hallo Nick,
ich habe Anfang des Jahres auch nach einer Lautsprecherlösung im Preisbereich von 2000-3000 Euro gesucht und bin letzten Endes ebenfalls bei der Elac 247.3 gelandet. Auch wenn Sie vielleicht noch kein High-End ist, macht sie m.E. für einen Lautsprecher in diesem Preisbereich schon sehr, sehr vieles richtig und wenn sie dir auch gefallen haben, würde ich sie auf alle Fälle im Hinterkopf behalten (ob der Denon Verstärker zwingend dabei sein muss steht auf einem anderen Blatt – der dürfte am klanglichen Gesamtergebnis den deutlich kleineren Anteil haben).
Allerdings muss ich zwei Anmerkungen zu den Lautsprechern machen: zum einen gewinnen sie (zumindest in meinem Raum) deutlich durch eine recht freie Aufstellung (knapp 1m nach hinten und >1,5m nach beiden Seiten). D.h. wenn der Raum bei dir ein potentieller Problemfaktor ist, wäre auch zu Hause testen m.E. wichtig. Zum anderen gibt es sicherlich Lautsprecher, die was wirklichen Tiefbass angeht, besser abschneiden (nicht, dass der Bass schlecht wäre – was da ist, ist schnell und trocken, so wie man es erwartet – aber ich schätze mal ab ca. 50Hz ist ziemlich schnell Schluss). Mich stört das nicht, aber es gibt Musikrichtungen und Geschmäcker, wo das eine Einschränkung sein kann. Dafür sind der lebendige Hochtonbereich und die räumliche Abbildung für den Preis m.E. schwer zu toppen.
Zwei recht anders klingende Lautsprecher, die mir sonst noch als besonders hörenswert in Erinnerung geblieben sind: Focal Aria 936: Insgesamt sehr schöner und lebendiger Lautsprecher. Hier war mir der Bass dann leider etwas zu aufgedickt, was im Nachhinein aber bestimmt z.T. auch an der schlechten Aufstellung beim Händler (schmaler Raum mit spitzem Stereodreieck und in der Ecke!) lag. Wäre aber auf alle Fälle hörenswert (ggf. auch die 926 eine Nummer kleiner). Nubert NuPro A700. Nubert wird hier von vielen ja nicht sonderlich geschätzt aber ich fand die NuPro einen ziemlich überzeugenden, runden Lautprecher mit hohem „Mitwippfaktor“ – und er wäre mein „Runner up“ gewesen. Der Hochton reicht m.E. zwar nicht an die Elac heran, dafür geht die Nubert im Bass deutlich tiefer als die Elac ohne dabei schlechter zu sein. Gerade wenn du noch keinen Verstärker hast ist die Nubert als Aktivlösung vielleicht gar kein schlechter Hörtip. Was ich bei Nubert übrigens auch sehr überzeugend fand war die A300. Die war m.E. nicht viel schlechter, aber viel günstiger als die 700er (knapp über 1000 das Paar + Ständer). Wären bei mir Nachwuchsbedingt (Kippsicherheit) Kompaktlautsprecher nicht ausgeschieden, hätte ich mir hier ernstlich überlegt, ob die anderen Lautsprecher den Aufpreis wert gewesen wären….
Was bei mir momentan auch ganz oben auf der Auswahlliste wäre (die gab es zu Jahresanfang leider noch nicht so günstig) ist die Dynaudio Xeo 6 oder – wenn es kompakt sein darf – auch die Xeo 4. Hier steht gerade der Nachfolger ins Haus und die alten Geräte sind günstig zu haben – z.B. hier die Xeo 6 für 2000,- und die Xeo 4 für 1200,- das Paar. Vorteile der Xeo ist die Anschlussmöglichkeit für mehrere Geräte und die – abgesehen vom Strom – kabellose Lösung. Aber wer zu früh kauft den bestraft das Leben … insofern muss ich mich jetzt mit Kabeln rumschlagen ;-)
Auch wenn ich selbst einen klassischen Verstärker zu Hause rumstehen habe, würde ich heute bei Neukauf ehrlich gesagt eher zu einem AVR tendieren – insbesondere wenn, wie bei dir, der Fernseher dazu kommen soll. Neben den üblichen Verdächtigen (Denon AVR X1400 oder 3400) bzw. Yamaha ab RX-V483 (alle mit Heos oder MusiCast) würde ich mir noch denMarantz NR1508 ansehen, insbes. in Verbindung mit einer Aktivlösung (wo auch die im Vergleich zu anderen AVR evtl. etwas schwachen Endstufen nicht ins Gewicht fallen), da er:
a) Durch die geringe Bauhöhe gefälliger aussieht als ein normaler AVR – eher wie ein klassischer Vollverstärker.
b) Vom Preis her (ab ca. 360,- Euro) ähnlich liegt wie der Denon X1400.
c) Anders als der Denon aber zumindest für die Frontlautsprecher Pre-Outs anbietet (bei Denon gib`s Pre-Outs erst ab X3400, dann aber für alle Kanäle, was aber bei einer Stereolösung nicht relevant ist), so dass man ihn eben auch als Vorverstärker für Aktivboxen verwenden kann.
d) Komplette Heos Funktionalität + Einmessung bietet, gleichzeitig aber nur unwesentlich teurer ist als das oben empfohlene (und m.E. im Vergleich viel zu teure) Heos Link HS2, das um die 350,-Euro kostet.
Viele Grüße
Bernhard
vanye
Inventar
#40 erstellt: 18. Apr 2018, 20:03
Die aktiven Nuberts bieten direkt einige Anschlussmöglichkeiten, die den Vorverstärker sparen könnten.
Dadof3
Moderator
#41 erstellt: 18. Apr 2018, 21:34
Nick & Hambra, irgendwie werft ihr da sdie Begriffe durcheinander. AVR sind auch Vollverstärker (jedenfalls die meisten). Meint ihr klassische Stereoverstärker?
hambra
Stammgast
#42 erstellt: 18. Apr 2018, 22:58
Mit AVR meinte ich Mehrkanalverstärker, nicht klassische 2-Kanal-Verstärker.
nick8238
Neuling
#43 erstellt: 18. Apr 2018, 23:03
Ja, ich ebenfalls. AVR = Mehrkanal, Vollverstärker = klassischer Stereo Verstärker. Auch wenn du recht hast und beides Vollverstärker sind ;-)
blackjack2002
Inventar
#44 erstellt: 22. Apr 2018, 10:38
Warum nicht, wie schon geschrieben, gleich "Aktivkomponenten" kaufen. Mein Kumpel ist ein einer ähnlichen Situation. Er hat sich die Kef LS50 WIRELESS angehört und ist ganz angetan von den Dingern. Streamen kein Problem, kein Amp mehr notwendig, usw.

LG, Werner
hambra
Stammgast
#45 erstellt: 22. Apr 2018, 17:30
Elac und Kef?
Das geht ja in die entgegen gesetzte Richtung..
WiC
Inventar
#46 erstellt: 22. Apr 2018, 18:26
Kommt ganz darauf an welche Elac und welche KEF, so pauschal würde ich das nicht sagen.

Elac mit Jet 3 Hochtöner und die KEF R Serie das ist schon gegensätzlich, aber Jet 5 und die LS50, oder auch die ältere KEF XQ Serie, das kann schon passen.

LG

Edit: Wenn es auch gebraucht sein darf: http://www.hifi-foru..._id=171&thread=14858


[Beitrag von WiC am 22. Apr 2018, 18:30 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#47 erstellt: 22. Apr 2018, 18:49
KEF LS50 würde ich nur bei geringem Hörabstand und nicht allzu großen Pegeln empfehlen. Oder in Verbindung mit einem Subwoofer und aktiver Trennung.

Das Problem bei den Aktiven für zuhause ist, dass es zwar tolle günstige Kompakte fürs Nahfeld gibt, aber Midfielder und amtliche Stand-LS sind selten und teuer. Vor allem dann, wenn sie auch noch schön aussehen sollen. Nubert ist da zum Glück wenigstens eine Ausnahme.

Eher als die KEF würde ich aber ein Paar halbwegs wohnzimmertaugliche Studiomontore nehmen, die man auch noch im Midfield einigermaßen akzeptabel betreiben kann, wie KS Digital B88, Focal Shape 65, Abacus APS oder Adam S2V.

Bei den passiven hat mich in der Preisklasse bei einer Vorführung mal die PMC twenty 22 unheimlich beeindruckt; ich weiß aber nicht, ob das nur an einer besonders guten Aufnahme und Darbietung lag. Mit eigener Musik konnte ich sie nicht testen.
blackjack2002
Inventar
#48 erstellt: 22. Apr 2018, 19:14
Ich habe von den aktiven Kef WIRELESS geschrieben und nicht von den passiven Kef LS50. Da ist schon ein Unterschied bzw. kann man die Wireless ziemlich gut konfigurieren. Meinen Kumpel haben die ziemlich beindruckt, auch was lautstärkemäßig aus den Dingern heraus kommt. Billig sind die LS meiner Meinung nicht, aber da ist ein Amp, DSP, Wireless Lösungen, div. Schnittschnellen usw. integriert. Designmäßig müssten einen dies aber auch gefallen ;).

Egal, ich will da keine Diskussion auslösen, sondern nur einen eventuellen Anstoss in die Runde schmeissen. Mal eventuell die Wireless nach Hause holen und tönen lassen, aber das sollte man eigentlich mit allen LS machen, die in den engeren Kreis kommen.
Mickey_Mouse
Inventar
#49 erstellt: 22. Apr 2018, 19:18
"geringer Hörabstand" und "nicht allzu hohe Pegel" sind recht dehnbare Begriffe...
ich habe die LS50 (wireless) während der HiFi Tage in HH gehört. Das war ein "größeres" Zimmer (auch dehnbar, dürfte aber mit bestimmt ca. 40qm über dem Schnitt eines typischen deutschen Wohnzimmers liegen) und die Lautstärke war zumindest zwischenzeitlich so, dass kein Gespräch nebenbei mehr möglich war.

den großen Unterschied zwischen Elac und Kef sehe ich darin, dass der JET eher breit abstrahlt und beim Uni-Q Chassis der Kef der HT den TMT als eine Art "Waveguide" für eine relativ stark gerichtete Abstrahlung nutzt.
beides können Vor- und Nachteile sein. Wobei ich gerade unter kritischen Bedingungen die gerichtete Abstrahlung i.d.R. bevorzuge.
Dadof3
Moderator
#50 erstellt: 22. Apr 2018, 20:09
Klar können die auch laut, nur wie es sich dann anhört, ist so eine Sache. Ich habe nur die passiven gehört, und die gefielen mir bei Zimmerlautstärke ganz gut, aber wenn es lauter wurde, dann fingen sie an unsauber zu werden. Wen wundert's, ich habe ja selbst die Neumann KH120 und die LSR305 mit ähnlichen Abmessungen. Max SPL ist da 107 bzw. 108 dB, etwas mehr noch als bei den LS50 (offizielle Angabe 106 dB). Das ist völlig ok, wenn man 1 m davor sitzt (und dafür sind sie eigentlich gebaut), aber bei 3 Meter Abstand oder mehr kommen die einfach schnell an ihre Grenzen bzgl. HiFi-tauglicher Pegel.

Und daran ändert die Aktivierung wohl auch nicht viel, denn das kleine 130-mm-Chassis bleibt (von dem auch nur ein Teil als Membranfläche dient, denn in der Mitte sitzt ja der Hochtöner). Man kann zwar immerhin die Basstiefe reduzieren, und dann wird es etwas lauter, aber der Konflikt aus Frequenzgang und Pegel bleibt.

Für Leisehörer sicher kein großes Problem, aber für mich wär das nix.


[Beitrag von Dadof3 am 22. Apr 2018, 20:11 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Komplette anlage für 3.000 euro möglich?
Paul_Wick am 03.12.2019  –  Letzte Antwort am 04.12.2019  –  15 Beiträge
Suche Stereo-Anlage mit Streaming-Lösung
doerner am 03.10.2011  –  Letzte Antwort am 03.10.2011  –  2 Beiträge
Suche Stereo-Anlage für ca. 100 Euro
doboe am 03.11.2007  –  Letzte Antwort am 03.11.2007  –  3 Beiträge
Streaming-Zuspieler für Stereo
camel_bt am 08.02.2017  –  Letzte Antwort am 09.02.2017  –  7 Beiträge
Stereo - Kaufberatung - 40qm, ca. 4.000?, Streaming
dennis-ww am 21.10.2018  –  Letzte Antwort am 22.10.2018  –  34 Beiträge
Lautsprecher gesucht Budget. ca. 3.000?
Jojo333 am 16.06.2010  –  Letzte Antwort am 17.06.2010  –  16 Beiträge
Hilfe & Tipps - Zusammenstellung Anlage v.a. für Streaming
TT_Fred am 30.10.2014  –  Letzte Antwort am 30.10.2014  –  4 Beiträge
Stereo Anlage für Streaming und Home Cinema?
Vineo am 09.08.2013  –  Letzte Antwort am 09.08.2013  –  5 Beiträge
AirPlay, Streaming Upgrade für Stereo-Anlage
Rothhammer am 08.07.2020  –  Letzte Antwort am 08.07.2020  –  5 Beiträge
Streaming-Stereo-Setup <1500?
kfpk am 19.08.2018  –  Letzte Antwort am 10.01.2019  –  17 Beiträge
Foren Archiv
2018

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedharry_kleinmann
  • Gesamtzahl an Themen1.551.058
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.980