Alte Dual-Dreher

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Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2018, 15:04
Hallo zusammen,

ich möchte mir einen neuen Plattenspieler kaufen und meinen ersten Dreher, einen alten Aiwa endlich einmotten. Hier habe ich nun schon häufiger gelesen, dass die alten Dual-Spieler beliebt sind. Ich habe bei mir um die Ecke einen Händler sitzen, der generalüberholte Plattenspieler u.a. von Dual anbietet. Da ich mich nicht total auf die Nase legen möchte, hätte ich gerne, bevor ich zum Händler fahre noch ein, zwei unbefangene Meinungen eingeholt.

Was ist zB von diesem Modell (Dual 621) zu halten? Ist der Preis für das Gebotene in Ordnung?
https://www.gs-audio.com/dual/dual-4xx-5xx-6xx/621-dms-242-61/

Oder doch lieber etwas mehr für einen 700er Dual ausgeben?
https://www.gs-audio.com/dual/dual-7xx/704-1-v15iii-78/

Zu meinen weiteren Geräten: Ich habe seit ein paar Tagen einen neuen Verstärker (Yamaha 501) und an diesen Lautsprecher, ebenfalls von Yamaha (NX 400) angeschlossen. Bei mir laufen u.a. Pink Floyd, Johnny Cash und diverse schwermetallische Bands. Mein Aiwa-Spieler ist glaube ich nicht gerade das Gelbe vom Ei, daher bin ich gespannt, ob aus meinen alten LPs mit besserem Spieler und Tonabnehmer (der von meinem Aiwa lässt sich nicht austauschen und sieht ziemlich billig aus) noch mehr rauszuholen ist. Für meine Begriffe ist der Klang ok, aber es könnte schon differenzierter (teils kommen einzelne Instrumente nicht richtig zur Geltung) und organischer klingen.

Beste Grüße

Florian
Zwuggel
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2018, 15:06
Wie hört sich organisch an?
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2018, 16:35
Was für ein Aiwa ist das denn?

aloa raindancer
fordgranada23
Stammgast
#4 erstellt: 19. Nov 2018, 17:02
Zu den Preisen von dem Händler, ich würde nachfragen wollen "welche" Nachbaunadeln,(z.B. beim 704 kann die Nadel zwischen €20 und €450 kosten) bei den Angeboten die ich jetzt durchgesehen habe waren immer Nachbaunadeln dran, wenn die nicht all zu Mistig sind / klingen, täten die Angebote passen wollen tun können vom Preis her.....
einziges Manko dass bei mir pers. ein NoGo ist, wären die Hauben mit Sprüngen oder Fehlteilen, die hab ich bei mehreren Angeboten gesehen... ja ich weiß Hauben sind teuer, aber ein Sprung in der Windschutzscheibe beim Oldtimer drückt für mich den Preis erheblich, auch wenn sonst alles passt... ist jetzt aber nur meine pers. Meinung, Und es sieht ja so aus als ob man noch Spielraum hätte, evt. mit ein Paar Euros drauf eine gute Haube, oder bessere Nadel.... Ich gehe mal davon aus dass der Händler die Teile haben wird. Die Servicearbeiten die er angibt klingen schon mal nicht schlecht... wenn er das wirklich macht und Garantie auf die Geräte gibt hast wieder für ein paar Jahre ruhe und der Preis relativiert sich noch mehr....
ich glaube da kannst du kaufen was gefällt, evt. halt beider Optik oder Nadel nachverhandeln...
LG J
höanix
Inventar
#5 erstellt: 19. Nov 2018, 17:15
Moin

Die Nadel vom 621 sieht irgendwie verbogen aus.
Da der Anbieter hier auch aktiv ist sagt er dazu vielleicht was.

Gruß Jörg
das_t.
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2018, 17:36

Zwuggel (Beitrag #2) schrieb:
Wie hört sich organisch an?



vielleicht genauso, wie es schmeckt...


t.
evilknievel
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2018, 19:04

Nachtwache90 (Beitrag #1) schrieb:

Für meine Begriffe ist der Klang ok, aber es könnte schon differenzierter (teils kommen einzelne Instrumente nicht richtig zur Geltung) und organischer klingen.


Das ist im seltensten Fall auf den Plattenspieler zurückzuführen, sondern auf die Aufstellung der Lautsprecher und das verwendete Tonabnehmersystem im Zusammenspiel mit der Eingangskapazität des Verstärkers.
Wenn man am Akai jedoch nicht mal den TA wechseln kann, ist das eine Möhre, die unbedingt ersetzt werden sollte.

Ob man da zu einem 6er oder 7er Dual greift ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ein 6er reicht völlig aus und selbst die 5er Modelle machen das was ein Plattenspieler machen soll.
Die Tonarme mit den TK Headshells sind samt und sonders gut.

Jeder auserkorene Bastler wird dir nun sagen, daß die Geräte vom Händler arg teuer sind.
Das greift allerdings etwas kurz. Erstens ist nicht jeder Willens sich in die Überholung reinzufuchsen zweitens muß man auch sehen welche Alternativen es bei den aufgerufenen Preisen im Neuwaresegment gibt.

Wenn du nicht auf Dual fixiert bist und deine PLZ nennst, kann man ja mal in deiner Umgebung nach Drehern Ausschau halten, die einen Blick lohnen.

Gruß Evil
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Nov 2018, 20:11
Der Aiwa hat die nähere Bezeichnung PX-E800. Den hatte ich auch schonmal gegoogelt und hier im Forum vermutete jemand, dass es sich um eine Komponente aus einer Komplettanlage handelt, die aus der Zeit stammen könnte, als Platten allmählich von CDs abgelöst wurden. Ich betreibe das Gerät schon recht lange und es war für mich immer ok, aber inzwischen wünsche ich mir doch besseren Klang. Könnte der Tonabnehmer eventuell durch sein? Bisweilen kommt die Musik leicht unsauber (wie bei einem Wackelkontakt) rüber. Eine neue Nadel hat da auch nicht geholfen.
Zum Zusammenspiel des Tonabnehmersystems mit der Eingangskapazität des Verstärkers: Das ist für mich noch Neuland. Was ich durch einen älteren Beitrag hier im Forum weiß, ist, dass mein neuer Verstärker 480 pF hat.

Ich bin tatsächlich nicht so scharf darauf, mich selber am Zerbasteln zu probieren, da ich befürchte, es zu vermasseln und teures Geld zu verpulvern. Daher kommen für mich wohl nur intakte/gewartete Geräte in Frage. Nach den Nadeln würde ich mich auf jeden Fall nochmal erkundigen. Die Abdeckhaube darf meinetwegen ruhig kleine Macken haben.

Bevor ich zum Händler fahre, würde ich mir aber gerne andere Plattenspieler vorschlagen lassen, wie evilknievel vorgeschlagen hat. Ich bin nicht auf Dual festgelegt (dachte nur, hier kann ich am wenigsten falsch machen) und meine PLZ wäre 40699/Erkrath.
gundus
Stammgast
#9 erstellt: 19. Nov 2018, 20:36
Hallo Florian-
gerne verkaufe ich Dir einen revidierten Plattenspieler ohne verbogene Nadel -(und, ja da ist gemacht was angegeben wird ")

aaaber, wenn Du deine Klangqualität verbessern willst solltest Du Dir mMn. andere Lautsprecher zulegen und diese vernünftig aufstellen- hier ist erheblich mehr Potential als mit jeglichen Versuchen durch Tonabnehmern o.ä.-
gerne kannst du mit deinen NX400 mal zum Gegenhören vorbei kommen- dann hörst du was ich meine.

Beste Grüße Gunter
gs-audio


[Beitrag von gundus am 19. Nov 2018, 20:36 bearbeitet]
gundus
Stammgast
#10 erstellt: 19. Nov 2018, 20:45

höanix (Beitrag #5) schrieb:
Moin

Die Nadel vom 621 sieht irgendwie verbogen aus.
Da der Anbieter hier auch aktiv ist sagt er dazu vielleicht was.

Gruß Jörg


Hallo Jörg-
du hast recht- danke für den Hinweis- diese Nadel geht definitiv nicht in den Verkauf.
Grüße
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Nov 2018, 20:53
Hallo Nachtwache,

der Preis geht aus meiner Sicht nur in Ordnung, wenn er halbiert wird.

Hans
höanix
Inventar
#12 erstellt: 19. Nov 2018, 21:51
@gundus
Hatte ich auch nicht angenommen.

@tinnitusede

Halber Preis für einen Händler mit Gewährleistungspflicht
Hast Du deinem Chef mal höflicherweise angeboten für noch nicht mal 5 € Stundenlohn zu arbeiten, wäre das gleiche.

Gruß Jörg
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Nov 2018, 23:44
@höanix

hasste schon mal was gehört von: "leben und leben lassen"?

Gruß
Hans
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 19. Nov 2018, 23:53
Hi,


Nachtwache90 (Beitrag #8) schrieb:
.. würde ich mir aber gerne andere Plattenspieler vorschlagen lassen, ..


mit dem SL-D2 hättest du ein gutes Geschäft gemacht.
den gibt´s auch vollautomatisch als SL-D3
ein echter Technics, nahezu unverwüstlich, muss nur geputzt werden
höanix
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2018, 01:45
@ Hans

Klar habe ich schon davon gehört.
Meinst Du er hat die Plattenspieler die er verkauft geschenkt bekommen.
Oder das er einen magischen Keller hat wo er Plattenspieler rausträgt ohne das es weniger werden?
Die Arbeitszeit für die Revision möchte er bestimmt auch gern bezahlt haben.
Diese Einstellung ist mit ein Grund warum in Deutschland immer mehr Geschäfte schließen.
Ich bin auch selbstständig in einer kleinen Stadt.
In dem Unternehmerverband sitzen noch etwa gut ein Drittel so viel Leute wie vor 30 Jahren.
Die Menschen fahren zum einkaufen lieber in die Großstadt, ist ja billiger dort, und das Angebot ist größer.
Man kann nicht alles mit den Preisen chinesischer Waren vergleichen.
In China verdient ein Handwerker in meinem Job 2-3 Dollar am Tag, dafür würde ich hier nicht arbeiten.
Hier in Deutschland kann man damit nämlich nicht seinen Lebensunterhalt finanzieren.
Wende das "leben und leben lassen" doch bitte auch auf in Deutschland tätige Selbstständige an, nicht nur auf die Käufer.

Gruß Jörg
DVDMike
Inventar
#16 erstellt: 20. Nov 2018, 11:35
Hallo,

bei dem momentanen Boom auf Vinyl, ist es inzwischen recht schwer, Duals in gutem Zustand für einen Appel und ein Ei zu bekommen. Daher würde ich im Zweifel auch lieber etwas mehr für eine revidierten mit Gewährleistung bezahlen. Der 621 ist ein super Plattenspieler und steht dem 721 kaum nach. Ob man einen Vollautomaten wie den 621 oder 721 möchte oder einen Halbautomaten wie den 704 oder 604 ist dann Geschmackssache. Ich steh ja auch die Vollautomaten

Etwas skeptisch stehe ich immer der Neuverkabelung entgegen. Die Dual-Strippen, auch wenn sie unscheinbar ausssehen, waren eigentlich sehr gut. Mit einer Neuverkabelung läuft man meiner Meinung nach eher Gefahr, sich zu verschlechtern oder sich zumindest eine höhere Kapazität einzufangen. Meine Duals laufen alle mit den Originalstrippen.

Einzige No-Go für mich wäre auch eine defekte Haube. Normale Spuren oder kleinere Kratzer sind ok, aber Risse, Sprünge oder gar Fehlteile würde ich nicht kaufen. Das wertet den Plattenspieler optisch zu stark ab finde ich.Die Haube sollte bei dem recht hohen Preis dann zumindest ok sein. Meine Meinung.

Grüße,
Michael
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2018, 12:07
Hallo,

das einzige Problem bei den Strippen sind die Stecker, dort bricht mal eine Leitung.
Und bevor wieder jemand mosert: wieviele Geräte erleben überhaupt 40 Jahre???

Wenn jemand (hüstel) "schwarz" einen Dreher für nen Fuffy fertigmacht mag das ja schön & gut sein, aber ein Unternehmer muss neben Gewährleistung auch für seine Mitarbeiter neben Gehalt auch Sozialabgaben leisten, selber sich versichern und Steuern zahlen usw.

Merke: viele Unternehmer verdienen gutes Geld, leider kriegen es längst nicht alle!

Kein Wunder das die Innenstädte bald nur noch aus runtergelassenen Rolladen und großen Ketten ala C&A&H&M&Co. bestehen.

Denn spätestens die nächste Generation tut sich das nicht mehr an. Mein treuer Händler hat auch die Tür zugemacht, er hat das Alter, der Sohn wills nicht - wer wills sonst? Niemand. Also?

Peter
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 20. Nov 2018, 12:53
Danke euch soweit schonmal für eure Hilfe und auch für deine Einladung zum Probehören, Gunter!

Nun ist bei mir jedoch ein neues Fragezeichen aufgetaucht. Nachdem ich ein paar Beiträge zum Thema Eingangskapazität gelesen habe fürchte ich, dass mein Yamaha-Verstärker (Modell 501) einen zu hohen Wert hat. Nämlich 470 pF (laut einem älteren Beitrag hier im Forum). Welche Tonabnehmersysteme wären für den Yamaha empfehlenswert? Ich habe momentan Dual-Dreher mit folgenden Tonabnehmersystemen im Auge:

Shure DM 95 Type G
DMS 220
DMS 242E
evilknievel
Inventar
#19 erstellt: 20. Nov 2018, 13:04
Hallo,

das ist relativ einfach: Shure

Ansonsten müßtest du für eine möglichst genaue Anpassung mit einem Phono Pre arbeiten.
Das Shure bietet für den "Normalhörer" ausreichend gute Nachbaunadeln, aber auch für den hohen Anspruch ist mit der SAS Nadel von Jico eine Option offen.

Gruß Evil
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Nov 2018, 13:05
Habe gerade noch diesen Dreher gefunden, der einen guten Eindruck macht und für mich preislich zur Zeit auch machbarer wäre.

https://www.ebay.de/...Swj6lb6vrB:rk:7:pf:0
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Nov 2018, 13:06
Oh, das ging schnell, Evilknievel. Danke!

Dann wird's wohl der hier:

https://www.ebay.de/...SwHjtb5sjM:rk:2:pf:0

Den könnte ich auch persönlich abholen.


[Beitrag von Nachtwache90 am 20. Nov 2018, 13:30 bearbeitet]
höanix
Inventar
#22 erstellt: 20. Nov 2018, 13:59

Artikelzustand: Vom Verkäufer generalüberholt

Beim abholen würde ich nachfragen ob der Entstörkondensator getauscht wurde.
Hier gibt es für den 604 BDA und SM.
Bitte herunterladen und die Hinweise für den Transport beachten, Wichtig!

Gruß Jörg
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Nov 2018, 14:51
Danke für den Hinweis! Und wieder etwas dazugelernt: Von einem Entstörkondensator hatte ich bislang keine Ahnung.
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 20. Nov 2018, 15:07
Hallo

wenn die Platine schon Mal ausgebaut ist sollte man auch den dicken 1000 Mikrofarad Eimer auf der Netzplatine checken.

Nach 40 Jahren sind die einfach gealtert.

Peter
DVDMike
Inventar
#25 erstellt: 20. Nov 2018, 15:51
Schönes Gerät! Da wirst Du viel Freude haben, wenn er in dem versprochenen Zustand ist. Den Preis finde ich auch ok.

Der Enstörkondensator ist zwar ein Pfennigteil, aber er kann im Alter platzen und dann gibts einen lauten Knall (deshalb auch gerne Knallfrosch genannt) und es stinkt ganz schön. Sollte ich bei meinen auch endlich mal angehen... Ist aber kein großes Ding.

Gruß,
Michael
höanix
Inventar
#26 erstellt: 20. Nov 2018, 16:10

DVDMike (Beitrag #25) schrieb:
Sollte ich bei meinen auch endlich mal angehen...

Ich habe das Gefühl ich bin nicht der einzige der das immer wieder verschiebt.
DVDMike
Inventar
#27 erstellt: 20. Nov 2018, 17:19
Nein, Du bist definitiv nicht der einzige, der das gerne verschiebt!

Hier warten ein 721 und 1246.

Grüße,
Michael
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 20. Nov 2018, 17:27
Hallo,

jepp... bei meiner Schwägerin ist son Ding mal im TV hochgegangen, da konntest 2 Tage nicht mehr ins Wohnzimmer...

Der TV wurde daraufhin entsorgt (obwohl die Röhrenkiste ein tolles Bild und wirklich guten Klang hatte, sie suchte wohl nur nach ner Ausrede für nen Flachmann). Ich hatte mich angeboten, aber wer nicht will...

Peter
höanix
Inventar
#29 erstellt: 20. Nov 2018, 17:35

8erberg (Beitrag #28) schrieb:
Ich hatte mich angeboten, aber wer nicht will...

Ich glaube es ist von Norddeutschland etwas weit ... , sonst würde ich glatt mal mit 6 Dual auf einen Kaffee vorbeikommen.
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 23. Nov 2018, 08:00
Habe nun einen gewarteten 604er mit makelloser Haube. Beim Verkäufer lief er auch ohne Makel.
Leider habe das DIN/Cinch-Adapterkabel bei ihm liegen lassen...
Hat jemand Erfahrungen mit dem Dual 604 und entsprechenden Adapterkabeln + könnte mir ein gutes empfehlen? Habe den Verkäufer auch nochmal angeschrieben. Zut Not muss ich wohl nochmal (leider recht weit) zu ihm fahren. Ob man ein Erdungskabel benötigt scheint ja Glückssache zu sein, wie man so liest. Bei der Vorführung des Drehers über den Adapter wurde keins benötigt. Könnte ich davon ausgehen, dass ein einfacher Adapter reicht oder ist das von Adapter zu Adapter unterschiedlich?
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 23. Nov 2018, 08:44
Moin,

schau mal bei Tante Guggel
höanix
Inventar
#32 erstellt: 23. Nov 2018, 09:57
Ich würde trotzdem einen Adapter mit Erdungskabel nehmen.
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 23. Nov 2018, 10:38
Hallo,

wenn es da ne feste Regel geben würde...

oft genug erlebt, dass der Brumm entstand beim Anschluß des Massekabels wie auch umgekehrt.

Letztlich hilft nur probieren, wenn es ganz doof kommt hilft nur Umbau auf RCA-Kabel und Auftrennen der Massen, hab ich selber damals z.B. bei einem Kenwood-Verstärker gemerkt.Der brummte bei jedem Adapter.

Mein Denon ist in der Hinsicht ziemlich schmerzbefreit und funzt immer ohne Brumm.

Peter
DVDMike
Inventar
#34 erstellt: 23. Nov 2018, 12:09
Mein 721 und 1246 haben ganz einfache Adapter ohne Masse. Und nichts brummt. Funktioniert wunderbar.

Eine generelle Umrüstung auf neue Cinch-Kabel würde ich nur machen, wenn es mit einem Adapter tatsächlich brummt, denn die Dual-Strippen sehen zwar unscheinbar aus, sind aber ziemlich gut, auch wegen der Kapazität. Sich zu verbessern ist da wohl gar nicht so einfach.

Also kaufe einen günstigen Adapter über die Bucht oder den großen Fluß und es sollte funktionieren.

Gruß,
Michael
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 23. Nov 2018, 12:43
[quote="Nachtwache90 (Beitrag #30)"
Leider habe das DIN/Cinch-Adapterkabel bei ihm liegen lassen...
[/quote]

wenn´s ein hochwertiger Adapter ist, kann er ihn dir doch in einer Luftpolstertüte zusenden und Du überweist ihm noch 3 €.
Ein guter kostet auch seine 10-12 € und so schlecht sind die teile weiß Gott nicht.

Hans
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 09. Dez 2018, 14:40
Schönen Dank nochmal für eure Hilfe! Der Dreher läuft nun seit einigen Tagen und lässt sich finde ich wirklich hören.

Etwas stutzig bin ich nur wegen der Auflagekraft. Die muss ich auf 0.5 einstellen, damit das Plastikgehäuse von der Nadel nicht die Platten berührt.
Das kommt mir sehr niedrig vor; sonst habe ich immer von höheren Werten gelesen.
Holger
Inventar
#37 erstellt: 09. Dez 2018, 14:44
Hast du vor der Inbetriebnahme bei dir zuhause den Tonarm ausgependelt und dann die Auflagekraft neu eingestellt?
raphael.t
Inventar
#38 erstellt: 09. Dez 2018, 15:42
Hallo!

Was Holger schreibt, hat Hand und Fuß, zuerst den Tonarm einstellen! Zeigten bei mir Tonabnehmer das oben abgebildete In-die-Knie-Gehen, war meist der Tonarm falsch ausbalanciert, nur selten war eine schlappe Nadelaufhängung die Ursache. Wenn die Tonarm Lager in Ordnung sind, ist eine Nullbalance leicht einstellbar, AS auf Null, Auflagekraft ebenso, nun müsste der Tonarm frei schweben und ein Anpusten würde ihn schon zum Pendeln bringen.
Bitte vorher Netzstecker ziehen, bei manchen Modellen geht nämlich sonst der Motor beim Arm-Einschwenken los und der Teller dreht sich.

Wenn der Arm doch nicht waagrecht ist, dreht man das Gegengewicht, bis der Arm schwebt und die Null-Balance erreicht wird. Nun dreht man das Gewicht so, dass die vom Hersteller des Tonabnehmers spezifizierte Auflagekraft erreicht wird und stellt das Antiskating auf den gleichen Wert, bzw. etwas niedriger.
So lässt sich ein Arm einstellen, meist braucht es dazu keine Waage. Ist aber eine vorhanden, so muss der Auflagekraft unbedingt in Plattenhöhe eingestellt werden, sonst hat man verfälschte Werte, mit speziellen Waagen für diesen Zweck ist man besser dran, als mit normalen Digitalwaagen, die man bei vielen Plattenspielern aufgrund ihrer Größe kaum neben dem Teller zum Messen platzieren kann.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

Hoppla, da geht es um einen Dual, da ist es wieder etwas anders, aber nicht schwerer.


[Beitrag von raphael.t am 09. Dez 2018, 15:44 bearbeitet]
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 09. Dez 2018, 16:26
Ich hatte den Tonarm tatsächlich nicht ausgependelt, sondern völlig dilettantisch den Dorn mit dem Auflagegewicht bis zum Anschlag reingeschoben..
Habe nun mithilfe der Gebrauchsanweisung (danke an den sehr praktischen Link zur Onlineversion) für den Dual die Ausbalancierung nachgeholt und nun kann ich auch höhere Werte einstellen. Wobei ich mich frage, inwieweit es wichtig ist, den Tonarm auszubalancieren, solange man durch Verstellen des Auflagegewichts zum gewünschten Ergebnis kommt.
Holger
Inventar
#40 erstellt: 09. Dez 2018, 16:32
Die Skala, mit der man die AK einstellt, ist nur gültig, wenn der Tonarm vorher ausgependelt wurde.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 09. Dez 2018, 17:25

Nachtwache90 (Beitrag #39) schrieb:
Wobei ich mich frage, inwieweit es wichtig ist, den Tonarm auszubalancieren, solange man durch Verstellen des Auflagegewichts zum gewünschten Ergebnis kommt. :?


HI, es ist das Wichtigste,

Zum gewünschten Ergebnis, - nämlich die genaue Auflagekraft -, kommst Du nur, wenn Du als erstes den Tonarm ausbalanciert hast, dass heißt, dass er waagerecht über der Platte schwebt, die Scala musst Du natürlich dabei auf Null stellen, sie muss bei der Stellung gegen einen Anschlag laufen.
Dazu das Gewicht erst grob verstellen und festziehen, dann mit dem geriffelten Ring die Feineinstellung vornehmen.
Erst jetzt kannst Du die System typische Auflagekraft mittels der Scala einstellen.

Hans
Nachtwache90
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Dez 2018, 19:03
Und wieder etwas gelernt. Danke euch, nun sollte ja alles in Ordnung sein und in jedem Fall kann ich endlich wieder unbeschwert meine LPs hören.
8erberg
Inventar
#43 erstellt: 09. Dez 2018, 19:52
Hallo,

man macht das Auspendeln (Waage = gleichgewicht) damit durch die Schwerkraft keine Kräfte mehr auf dem Tonarm wirken, die Auflagekraft wird bei Dual und anderen Plattenspielern der "deutschen Schule" durch eine Feder erzeugt.

Vorteil: der Plattenspieler kann ruhig schräg stehen (im Phonomuseum in St. Georgen als Demo auch auf dem Kopf) und der Dreher spielt trotzdem problemlos.

Peter
maicox
Stammgast
#44 erstellt: 09. Dez 2018, 22:13
Hallo,

Hier findest Du die BDA: Link

Hier findest Du das SM: Link


Zudem würde ich Dir aber auch raten, nach dem "berühmt-berüchtigtem" Knallfrosch Aussicht zu halten. Wie schon erwähnt stinkt das Teil beim "Platzen" wie nichts Gutes. Den Geruch muss man dann erst einmal ein paar Tage ertragen, bis man ihn weg- gelüftet bekommen hat. Im schlimmsten Fall reißt der Defekt noch andere Bauteile mit ins Grab. Muss nicht - kann aber.

Oder wurde der 604 schon überarbeitet?


So zum Beispiel sieht so ein geplatzter "Knallfrosch" aus:

20181206_182404


Beim 604 könnte mindesten einer dieser Teile verbaut sein.

Grundsätzlich würde ich die drei verbauten Kondensatoren (zwei im Trafo-Kasten, einer im Schalterkasten) ersetzen. Die Dinger kosten zusammen nicht einmal einen Euro.

Verbaut müssten sein:

0,047µF / 275V~ X2 (Trafo- Kasten)
0,068µF / 275V~ X2 (Trafo- Kasten)
0,010µF / 275V~ X2 (Schalter-Kasten)

Sehr gern sorgt der im Trafo- Kasten verbaute Netzteil- Elko (1000 µF / 40 V Elko axial) für Probleme. Der kostet auch nicht die Welt. Verabschiedet sich dieser, kann es zu weiteren Defekten in der Motorregelung kommen - Kann, muss nicht.

Zum Din- auf Cinch- Adapter: Wenn es damit brummen sollte, ist häufig der Stecker an der Din- Verkabelung schuld. Oder sogar ein Kabelbruch kurz vorm Stecker. Dann den Din- Stecker abschneiden (ein Stückchen vor dem Stecker) und Cinch- Stecker anlöten. Das führt meistens zum Erfolg.
Vogone
Inventar
#45 erstellt: 09. Dez 2018, 23:13
Der Kondensator müsste passen, oder? Klick


[Beitrag von Vogone am 09. Dez 2018, 23:36 bearbeitet]
maicox
Stammgast
#46 erstellt: 09. Dez 2018, 23:22
Hallo,

Guck Dir bitte mal den Kapazitätswert an.

Man benötigt die genannten Kondensatoren mit den entsprechend richtigen Werten.
Hier mal z.B. mit Bestell-Nummern vom großen "C":

0,047µF / 275V~ X2 450218
0,068µF / 275V~ X2 450222
0,010µF / 275V~ X2 450213

1000 µF / 40 V Elko axial 446181
Vogone
Inventar
#47 erstellt: 09. Dez 2018, 23:34
Ob 47nf oder 10 nf ist doch fast egal, oder? >300V AC wäre noch interessant (wie Artikel-Nr.: PHE820 47N 300)


[Beitrag von Vogone am 09. Dez 2018, 23:39 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#48 erstellt: 09. Dez 2018, 23:37
Wima MP3 X2 im passenden Rastermaß gibt es bei R.

https://www.reichelt...ASABEgIr__D_BwE&&r=1

Der 0,068 macht üblicherweise keine Probleme.

VG Andreas
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