T&A komplettanlage kaufen

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Vol.3
Neuling
#1 erstellt: 15. Dez 2018, 00:36
Hello Forum.

ich bin knapp über 40 und im Prozess, Stereo wieder in mein heimisches Wohnzimmer einziehen zu lassen.
Kürzlich habe ich eine T&A Anlage mit den beiden R2500 Amp und CD und Vinyl gehört, an einer Talis 300.
Ich habe mich in den Klang und die Optik schnell verliebt.
Ich habe mal die UPS zusammen gezählt und dachte, wow, da bin ich ja bei 30.000€, wenn ich das alles im Set kaufe. Hmm, das will wohl überlegt werden.
Ich finde das Design unschlagbar, schlicht und zeitlos. Aber auch der Klang von Jazz mit Metal hat mich voll überzeugt. Ich bin gespannt, ob ich dem Impuls in den nächsten Wochen folge und den HifiPartner ansteuere und mich für die Anlage entscheide.

Hat einer noch eine Alternativ Idee, was ich mir anhören und angucken sollte?

Schafft auch der kleine 2000er die Talis?

Letztendlich stehe ich dahinter, Made in Germany zu kaufen.

Es grüßt euch Vol.3
Highente
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2018, 00:58
Den Klang einer Anlage bestimmen

1. Die Raumakustik
2. Die Aufstellung der Lautsprecher
3. Die Wahl des Hörplatzes
4. Die Lautsprecher

Als erstes solltest du dir also darüber Gedanken machen, ob du die Lautsprecher bei dir vernünftig aufstellen kannst. Ist das der Fall solltest du die möglichst einmal zu Hause Probe hören. Die Elektronik hat einen wesentlich geringeren Einfluss auf das Ergebnis als die 4 oben genannten Punkte.
Buschel
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2018, 11:50
Wenn du auf Made in Germany und industrielles Design Wert legst, würde ich mir noch Geräte von Restek, Trigon oder AVM anschauen. Bei den T+A, aber das ist natürlich Geschmackssache, gefallen mir die Geräte der alten R-Serie (ohne die großen Displays) besser: Vollverstärker 1520R, CD 1560R (hatte ich selbst mal) oder auch Vor-/Endverstärkerkombination P1260/A1560.
#linn-fan#
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2018, 11:26

Vol.3 (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe mal die UPS zusammen gezählt und dachte, wow, da bin ich ja bei 30.000€, wenn ich das alles im Set kaufe. Hmm, das will wohl überlegt werden.


Bei den Zahlen haut es wahrscheinlich 99% der Forumsmitgliedern die Zacken aus der Krone. Und zwar alle. Restlos.
30k sind deutlich mehr als das Netto-Jahreseinkommen des deutschen Durchschnittsverdieners. Dafür HiFi kaufen?

Grundsätzlicher Sinn und Unsinn eines solchen Vorhabens sei mal hinten angestellt. Die Frage nach dem Sinn führt aber direkt zu deinen eigenen Worten, die da lauten

das will wohl überlegt werden.

Und die dann wieder direkt zu der Einlassung von Highente führen



Den Klang einer Anlage bestimmen

1. Die Raumakustik
2. Die Aufstellung der Lautsprecher
3. Die Wahl des Hörplatzes
4. Die Lautsprecher


Man kann es gar nicht oft genug betonen, dass das Ende der Kette die Musik macht. Und die hört eben nicht bei den Lautsprechern auf, sondern bei den Ohren. Und dazwischen ist der Raum. Schon in einem Abstand von <1m von den LS machen Reflexionen und Absoptionen den größten Teil dessen aus was man hört.

Kurz gesagt, ohne eine Investment (gedanklich und monetär) in die Raumakustik ist JEDES Investment in Technik rausgeschmissenes Geld. Bei 1/100 deines Budgets, mag man das hinnehmen müssen, da nicht genug Geld für einen Raumakustiker zur Verfügung steht. Aber schon bei 1/10 ist es sträfliche Vernachlässigung, bei 30k verantwortungslos gegenüber der Mühe es verdient zu haben (selbst wenn es geerbt wurde, hat es mal jemand erarbeitet).
Das Risiko mit dem neuen Equipment zu Hause Schiffbruch zu erleiden und mit Tränen der Erschütterung der aufgeflammten Spontanliebe hinterher zu trauern ist viel zu groß.

Vor allem auch, wenn man sich bewusst macht, dass oberhalb einer bestimmten Grenze Preisschilder nicht mehr zwingend ein technisches Mehr repräsentieren, sondern den Aufwand etwas unter Manufakturbedingungen zu produzieren, was qualitativ in der Großserie zu einem Bruchteil des Preises produzierbar wäre. Und diese Grenze liegt weit unterhalb deines Budgets

Wenn die T&A Anlage also mehr als ein Schmuckstück sein, sondern zur Perfektion der Musikwiedergabe beitragen soll, dann ist definitiv mit NUR einem Kauf von Komponenten nichts gewonnen.

Ein Vorgehen, um ein Investment sinnvoll zu machen, sähe so aus

1. Raumakustiker und Innenarchitekt mit Akustikwissen einbestellen
2. Erarbeitetes Konzept konsequent umsetzen
3. Einen YAMAHA R-803 als Verstärker kaufen (mit dem Ziel diesen mit 100-200€ Verlust wieder los zu werden)
4. Am YAMAHA die Lautsprecher der engeren Wahl im eigenen Raum hören
5. Mit Unterstützung des Raumakustikers und der Raumkorrektur des YAMAHA letzte Abweichungen vom Ideal eliminieren
5. Lautsprecherentscheidung fällen
6. Verstärker, CD Player, Plattenspieler, Phonopre zukaufen
7. Für den Plattenspieler den (im Budget) bestmöglichen Tonabnehmer montieren

Ohne konsequentes Abarbeiten von 1-5 wird jeder € in Elektronik verschwendet sein. Verschwendet in dem Sinne, dass das schlicht nicht das Bestmögliche rausgeholt wird, was drin steckt.

Quasi eine moralische Verpflichtung gegenüber den Ingenieuren, die all das edle Zeug entwickeln und den Leuten, die es bauen.

Es bleibt eine unumstößliche Wahrheit, dass man mit Geld die Physik nicht obsolet machen kann. Geht einfach nicht

Und wenn schon Komponenten in dieser Liga, dann lohnen GERMAN PHYSIK (LS, made in Ger), Devialet (Amp, France) und Lyngdorf (Amp, DK) auf jeden Fall einen Blick

My 2cent

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 17. Dez 2018, 11:51 bearbeitet]
Vol.3
Neuling
#5 erstellt: 22. Dez 2018, 23:00
Danke liebe Leute, dass ihr euch die Mühe macht, mir zu antworten.
Nun, Hifi ist für mich kein Neuland und die aufgeführten Punkte sind mir durchaus bewußt. Aber danke, dass ihr sie mir nocheinmal ins Bewusstsein ruft.
Aber tatsächlich haben sich durch den Post diverse neue Gedanken ergeben und auch durch PMs habe ich Kontakt zu Enthusiasten schliessen können, die mir gerade den Punkt der Alternativlösungen neu eröffnen.
Ich wünsche Euch frohe Weihnachten und werde gerne berichten....
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2018, 11:11
Ich habe seit 18 Jahren T+A (1220 Vorverstärker, CM 1200 Laufwerk, drei 15er Endstufen/ da Hauptlautsprecher im drei-Wege Aktivbetrieb).

Ich bin mit der Elektronik sehr zufrieden.

Aber:
es ist tatsächlich so: ein annähernd identisches Klangerlebnis bekommst du für deutlich weniger Geld!!

Wie bereits mehrfach gesagt:

Den Klang einer Anlage bestimmen

1. Die Raumakustik
2. Die Aufstellung der Lautsprecher
3. Die Wahl des Hörplatzes
4. Die Lautsprecher

Das

(1220 Vorverstärker, CM 1200 Laufwerk, drei 15er Endstufen/ da Hauptlautsprecher im drei-Wege Aktivbetrieb).

würde ich heute garantiert nicht mehr mit diesem Finanzaufwand realisieren.
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