Systemwechsel?: ESG-796H30 vs. Ortofon Quintet

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spherehiker
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jan 2019, 11:17
Hallo liebe Hifi-Entusiasten,

aktuelles Setup:
Plattendreher: Thorens TD 320 mit TP 16 Mk. IV und dem MM System Elac ESG-796H
Verstäker: Accuphase E 405
LS: T+A Criterion TCD 310S

Es geht darum einmal auszuloten ob es finanziell verkraftbar ist, auf ein besseres System zu wechseln.
Die Nadel, bzw. der Gesamtzustand des Elac Systems scheint gut zu sein, da mir keinerlei klanglische Probleme auffallen.
Aber ich hatte bisher keine Gelegenheit, die Nadel unter einem Mikroskop zu betrachten.
Gehen wir mal von aus das sie noch gut erhalten ist...und ich auf einen Ortofon Quintet MC wechseln würde.
Welches Quintet (Farbe) kommt dem bisherigen System nahe, bzw. mit welchem würde ich einen guten Sprung machen, wenn das möglich ist.

Ich weiss dass ich es mir final anhören muss, da individueller Geschmack/Gehör usw. hier mitspielen! Aber bevor ich nun alle durchprobiere, würde ich gerne einschätzen ob sich der Wechsel überhaupt lohnen könnte. Das Black ist ja preislich nicht gerade ein Schnapper...daher war die Hoffnung mit einem günstigeren wegzukommen, oder halt alles so zu lassen wie es ist.

Danke vorweg!
wendy-t
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jan 2019, 11:47
Hallo!

Vom Nadelträger und dem darauf sitzenden Diamanten könnte mit viel Mühe gerade noch das Quintet Black mit deinem Elac mithalten. Das Quintet passt auch gut zu deinem Verstärker, da es mit 100 Ohm abgeschlossen gut klingt.
Wenn dein Elac wirklich noch gut in Schuss ist, wird der klangliche Zugewinn - so es denn überhaupt einen gibt - relativ gering sein.
Ich selbst habe ein Quintet Black und ein Elac ESG mit einer hochwertigen Jico-SAS Nadel. Daher erlaube ich mir mal diese Einordnung.
Ach ja, klanglich finde ich beide Systeme recht ähnlich abgestimmt. Beiden gemein ist eine gute Auflösung und ein eher wärmerer Klang. Solltest du einen Wechsel durchziehen wollen, wirst du für dein Elac bestimmt noch einen guten Preis erzielen. Die Dinger sind gesucht.

Viele Grüße
Philip
spherehiker
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Jan 2019, 12:03
Hi Philip,

danke für die rasche Antwort. Wow, das hätte ich nun nicht gedacht, dass selbst das Black mich nur wenig bis gar nicht weiterbringt.
Ich denke ich werde mir wirklich mal die Arbeit machen und mir die Nadel auf der Arbeit, mit einem ordentlichen Mikroskop ansehen.

P.S. Quintet Black neu ca. 700€
TD320 inkl. 796H30 ca. 400€ (in der Bucht)

Evtl. Lohnt sich ein Neukauf nicht wirklich
wendy-t
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Jan 2019, 12:12
Hallo!

Sollte die Nadel wirklich abgenudelt sein, bietet der japanische Hersteller Jico hervorragende Ersatznadeln an - die auch ihren Preis haben.
Ich möchte jetzt auch nicht fest behaupten, dass das Quintet Black nicht doch ein bisschen besser ist, aber der Unterschied ist (für meine Ohren) nicht gravierend. Wenn dein Elac heute noch hergestellt werden würde, wäre es bestimmt nicht billig und würde einige Hunderter kosten. Das ist schon ein Top-System.
Leider hast du deine Anfrage im falschen Bereich gestellt. Im Analog-Bereich finden sich viele Plattenspielerfreunde, die zu dem Thema bestimmt auch noch was beisteuern würden. Vielleicht lesen es ja noch ein paar Leute und du bekommst noch ein paar andere Meinungen.

Viele Grüße
Philip
spherehiker
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Jan 2019, 13:15
Alles klar. Ich poste meinen Thread noch mal im Analog Bereich,
wobei ich schon denke bei Dir an den Richtigen geraten zu sein,
da Du ja beide Systeme selber gehört hast.
Ich habe mir eben mal die Nadel von JICO angesehen, preislich erst mal ok.
Die Frage ist nur, wie gut der Ersatz zum Original abschneidet, oder ob dann
nicht lieber doch ein neues System Sinn macht...
spherehiker
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Jan 2019, 13:22
Hi PHilip,

sorry, noch mal eine Frage.
Hast Du eine Idee warum die Ersatznadel direkt bei Jico knapp 150€ kostet, aber auf Amazon neu nur 37€?

cheerio
spherehiker
wendy-t
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Jan 2019, 13:26
Hi!

Ich meine diese Nadel: https://www.ebay.de/...SwdUJcEmmG:rk:1:pf:0

Die muss den Namen SAS tragen.

Viele Grüße
Philip

Nachtrag: bei Thakker gibt´s die bestimmt noch für ein paar Euro weniger.


[Beitrag von wendy-t am 07. Jan 2019, 13:28 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Jan 2019, 13:41
Hallo,

je nach Masse/Schliff des Abtasters und Masse/Steifigkeit des Nadelträgers gestalten sich die Preise für Abtasteinheiten.

Diese sind bei seriösen Produkten/Preisen auch die maßgeblich relevanten Faktoren für den Preis von Tonabnehmersystemen.

Generatorgehäuse haben ohne technisch sinnloses Chi-Chi nahezu keine Relevanz für die Preise von Tonabnehmersystemen wenn man von Tonabnehmersystemen mit billigsten Abtasten absieht.

VG Tywin
spherehiker
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Jan 2019, 13:53
Merkwürdig, der Schliff der Ersatznadel auf der Jico Seite ist Shibata. Hier gibt es kein SAS für die 796H30.
https://www.jico-sty...=93&products_id=1332

Die Nadel von Dir (ebay) ist SAS und mein Original anscheinend Van den Hul II.

Wie kann man die drei Typen qualitativ einordnen?
wendy-t
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jan 2019, 14:12
Hallo!

In der Tat finde ich auch keine SAS-Nadel für dein System auf der Jico-Seite.
Warum die momentan nicht lieferbar sind, weiß ich auch nicht.
Der SAS-Schliff ist wie der v.d.Hul-Schliff ein Multifacettenschliff und versucht die Schneidesichel der Maschinen, die die Platten schneiden, nachzuahmen. Die SAS-Nadel sitzt auf einem Bor-Träger, der sehr steif und leicht sein soll. Das Gleiche trifft, so weit ich das auf dem Kopf weiß, auch auf dein jetziges Elac zu.
Gib doch mal oben die Suchfunktion "Elac ESG Jico SAS" ein und du findest einige Beiträge von Nutzern. Diese sind durch die Bank weg positiv und helfen dir ein bisschen bei der Einordnung.

Viele Grüße
Philip
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Jan 2019, 14:20
Die Schliffe halte ich gundsätzlich für etwa gleichwertig.

Wenn ich die Wahl habe, dann ziehe "ich" SAS/ML usw. vor, da ich z.B. mit Shibata einen etwas angenehmeren und weniger nüchternen Klang verbinde, was ich aber für einen vollkommen subjektiven Eindruck halte und höchstwahrscheinlich hörbar niemals auseinander halten könnte.

Also müsste die objektive weitere Abgrenzung über die Bearbeitung/Ausrichtung/Politur, die Masse des Abtasters (Nackter Diamant oder geklebter Diamantsplitter + Beachtung der Ausführung) und die Masse und Steifigkeit des Nadelträgers (Cantilever) erfolgen.

SAS oder die beiden Versionen der NEO/SAS Abtaster mit ihren Bor- oder Edelstein-Nadelträgern und einem nackten Diamant mit Top-Schliff sind aus meiner Sicht das Optimum welches man als hohen bis höchsten Maßstab ansehen kann der dem ähnelt was man - wenn man Glück hat - bei allerteuersten Tonabnehmern finden kann.
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Jan 2019, 14:24

Warum die momentan nicht lieferbar sind, weiß ich auch nicht.


Ich vermute, dass der Direktverkauf der SAS-Abtaster den Wiederverkäufern, Großabnehmern und Wettbewerbern ziemlich auf den Zeiger gegangen ist und man hat einen Deal gemacht, damit Wiederverkäufer, Großabnehmer und Wettbewerber wieder mehr von ihrem teureren Kram verhökern können.

Wenn ich keine SAS Abtaster nutzen könnte, würde ich halt derzeit zum AT33 PTG II greifen ... müssen.


[Beitrag von Tywin am 07. Jan 2019, 14:25 bearbeitet]
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