Frage zu Ortofon Quintet Blue

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holzohr33
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Jan 2019, 22:39
Einen schönen Abend!
Gestern musste ich feststellen, dass sich die Schraube an meinem Project Headshell zur Azimuteinstellung gelockert hatte - oder ich sie nicht genügend festgezogen hatte, als ich das ortofon Quintet Blue montiert und justiert hatte.Als ich mit dem Imbus die Schraube festziehen wollte ist dann das Holz des Headshells gebrochen. Gut, das Headshell kann dann in den Ofen.... als ich das Ortofon an ein Ortofon SH4 Headshell montiert habe ist mir aufgefallen, dass der Stylus komisch aussieht. Ich hoffe auf den Fotos kann man das erkennen. Wenn man von vorne auf den Tonabnehmer schaut, habe ich den Eindruck, dass der Stylus nach rechts verbogen ist. Ich habe versucht, es aus zwei Ansichten zu fotografieren. Ich finde das sieht nicht gut aus
Nun meine Fragen:
- Ist der TA jetzt Ausschuss?
-Kann das Verbiegen durch die lockere Azimutschraube kommen, oder habe ich den TA misshandelt? Reinigen ist mit einem AT Bürstchen geschehen immer innder richtigen Richtung....
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Mit freundlichem Gruss,
martin
Stylus OK bei Ortofon TA
IMG_4057[1]


[Beitrag von holzohr33 am 31. Jan 2019, 22:47 bearbeitet]
paule7
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jan 2019, 23:25
Moin,
im zweiten Bild sieht es so aus als wenn der Nadelträger im Lager? versetzt. Das Bild ist aber recht unscharf. Hier ein paar Bilder zum vergleich.

ich hoffe das läßt sich wieder richten
paule
#linn-fan#
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2019, 23:46
Nuuuuuuuuun,

Wenn der TA mit den Bildern gebraucht angeboten würde, würde ich vom Kauf Abstand nehmen.

Wenn dich aber am Klangbild nichts stört, dann hat es den Charakter der Stelle an der Decke, die nicht 100% gestrichen wurde. Man weiß, dass sie da ist. Aber wichtig genug, um zum Pinsel zu greifen ist es auch nicht.

Wie sowas passieren kann? Mmmmmmmh, irgendwann mal knapp neben der Platte aufgesetzt? Kinder? Katzen?

R.
holzohr33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Feb 2019, 08:03
Vielen Dank für Eure Antworten!
@paule7: Ich hoffe diese Bild ist ein wenig besser. Im Moment ist hier so wenig Licht und mit meiner Kamera....
IMG_4062[1]
Wenn der Nadelträger im Lager versetzt ist, schicke ich das an Ortofon ein, oder kann man das selbst machen?

@#linn-fan#
Vom Klangbild ist mir nichts aufgefallen. Wenn ich das Project Holzheadshell nicht abgenommen hätte w¨re mir das nicht aufgefallen. Da weder Kinder, noch Katze hier, bleibt nur meine eigene Grobmotorik als Schuldiger...
Beste Grüsse,
martin


[Beitrag von holzohr33 am 01. Feb 2019, 09:00 bearbeitet]
13mart
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2019, 08:35
Hallo Holzohr,
die leichte Schiefstellung des Nadelträgers habe ich bei
vielen Systemen schon gesehen - in meinen Augen eine
normale Fertigungstoleranz, die sich in einem headshell
mit Langlöchern leicht ausgleichen lässt.

Gruß Mart

p.s. Die Schräubchen immer nur leicht anziehen ...
holzohr33
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Feb 2019, 09:28
Hallo Mart,
vielen Dank für Deine Antwort. Das lässt ja hoffen. Als ich meinen ersten TA montiert habe, da habe ich die Schrauben versucht fest angezuziehen. Getreu dem Motto "Viel hilft viel". Das mache ich jetzt nicht mehr. Wobei ich häufig am Zweifeln bin, ob das denn auch fest genug ist . Aber ich schaue ja auch immer zweimal nach ob ich alle Fenster geschlossen habe bevor ich aus der Wohnung gehe...
Beste Grüsse
martin
#linn-fan#
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2019, 10:36
Moin,

Wenn doch ein Rest von Zweifel sich unter dem Zwerchfell regt, dann sprich doch mal mit User Platten-Spieler.

Dann hast du auch eine Profimeinung dazu

R.
felixbo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Feb 2019, 10:55
Moin Martin,
sieht jetzt im neuen Bild nicht mehr so tragisch aus. Bei einem neuen System würde es mich vielleicht stören, aber nur wenn es auch im Betrieb zu sehen ist. Bei Abtastung mit Antiskating wird die Nadel durch die seitliche Kraft leicht nach innen "verdreht". In Deinem Falle also etwas "begradigt".

Gruß Felix
silberfux
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2019, 18:47
Hi, das würde mich schon stören. Denn eine exakte Einstellung mit Hilfe einer Schablone ist bei einer schiefen Nadel quasi unmöglich. BG Konrad
13mart
Inventar
#10 erstellt: 01. Feb 2019, 19:32

felixbo (Beitrag #8) schrieb:
Bei Abtastung mit Antiskating wird die Nadel durch die seitliche Kraft leicht nach innen "verdreht". In Deinem Falle also etwas "begradigt".


In diesem Fall überkompensiert die Antiskating, ist also zu hoch eingestellt.

Gruß Mart

p.s. Selbstverständlich kann auch bei leicht schief stehenden
Nadelträger mit einer Schablone die Geometrie eingestellt
werden - dazu schaut man nicht aufs Gehäuse, sondern auf
den Nadelträger.
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 02. Feb 2019, 00:44
Ob sich bei den Justagemöglichkeiten - an Korpus ODER Nadelträger - hörbare Pegeldifferenzen oder Verzerrungen zeigen, muß ausprobiert werden.

Ich kann mich an diverse Denon DL103 erinnern, wo die Fertigung mit dem Spanndraht auch nicht besonders präzise gelungen war.

MfG,
Erik
holzohr33
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Feb 2019, 20:40
Vielen Dank für alle Antworten. Das bringt mich darauf, dass ich wohl das Antiskating meines Plattenspielers überprüfen sollte. Ich hatte das Antiskating auf 80% der Auflagekraft eingestellt, da es sich um einen eliptischen Schliff handelt.Könnt Ihr mir eine Testschallpallte empfehlen?
Vielen Dank im Voraus!
Beste Grüsse
martin
paule7
Stammgast
#13 erstellt: 03. Feb 2019, 21:19
Moin,
in Bezug auf Deinen Nadelträger schließe ich mich Felixs Antwort aus Post #8 an, so schlimm sieht das im zweiten Bild nicht mehr aus.
Eine meiner Meinung nach empfehlenswerte Testplatte ist die TACET L210. Zum Test des Skatings dient hier ein 41 s langer 300 Hz Sinuston mit kontinuierlich anteigendem Pegel. Bei richtig eingestellten Anti-Skating beginnt eine Störung auf beiden Kanälen gleichzeitig.

grüße
paule
#linn-fan#
Inventar
#14 erstellt: 03. Feb 2019, 23:53
Die TACET ist sicher einer der Testplatten, die am ausgefuchstesten konzipiert sind. Für einen Antiskatingtest geht aber jede Testplatte mit dem 300/315 Hz Testton mit zunehmendem Pegel.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 03. Feb 2019, 23:55 bearbeitet]
paule7
Stammgast
#15 erstellt: 04. Feb 2019, 00:16
Moin,
@ Linn-Fan: sicherlich hast Du recht. Jede Testplatte mit diesem Skatingtest funktioniert. Holzohr 33 wollte wissen welche Testplatten geeignet sind. Ich benutze die Tacet, welche benutzt Du?

schönen Abend
paule
#linn-fan#
Inventar
#16 erstellt: 04. Feb 2019, 00:27
Ich verwende die TACET und die ERATO. Ich habe noch ein sehr gutes Exemplar. Die ERATO hat zum 300Hz Test auch einen mit 2500/5000/10000Hz mit steigendem Pegel. Vor allem der 2500Hz Test ist für einen TA eine mächtige Herausforderung. Ein TA, der da rűber kommt, ist gesund.

R.
13mart
Inventar
#17 erstellt: 04. Feb 2019, 09:17

holzohr33 (Beitrag #12) schrieb:
Das bringt mich darauf, dass ich wohl das Antiskating meines Plattenspielers überprüfen sollte. Könnt Ihr mir eine Testschallpallte empfehlen?


Die Einstellung der Antiskating ist umstritten und immer ein Kompromiss, die auftretenden Kräfte sind Schliff, Auflagekraft und Pegel abhängig. Nach meiner Überzeugung führt eine Einstellung an unüblich hohen Pegeln (Testplatte) zu einer Überkompensation.

Gruß Mart
#linn-fan#
Inventar
#18 erstellt: 04. Feb 2019, 09:57
Moin,

eine Wahrheit, welche als Grundlage der gesamten analogen Wiedergabe stets zu beherzigen ist. Das ganze Konzept ist ein einziger Kompromiss. Mit dem Wissen kann man der Űberkompensation jedoch begegnen indem man das AS nach Ermittlung des "Optimums" wieder 0,2-0,3 schwächer einstellt.

R.
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 04. Feb 2019, 10:05
Hi,

man sollte erstmal den Nullpunkt feststellen, also die Skalaeinstellung bei der das AS beginnt zu wirken.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Feb 2019, 10:24
Moin!

Ich finde die Tacet-Testschallplatte nicht besonders gut geeignet, um das AS einzustellen. Einer schießt wohl immer quer. Meiner Meinung nach besteht hier die große Gefahr, das AS zu hoch einzustellen. Eine Testschallplatte mit einem stufenweisen Abtastest halte ich für geeigneter.
50mµ sauber abgetastet und bei 60mµ ein beginnendes Zerren auf dem rechten Kanal ist in der Regel ,meine Einstellung des AS. Dafür verwende ich folgende Platte:

https://www.jpc.de/j...ls-180g/hnum/1826696

Aber das macht sowieso jeder anders (oder lässt es ganz weg) und eine einheitliche Lösung ist nicht in Sicht.

Viele Grüße
Philip
holzohr33
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Feb 2019, 15:00
Vielen Dank für alle Antworten und Hilfen. Heute morgen hatte ich bei dem Plattenversand, bei dem ich normal bestelle geguckt und sie hatten die Tacet Testplatte aufgeführt. So wurde es diese. Wenn sie dann mal da ist sehe ich weiter.
Beste Grüsse,
martin


[Beitrag von holzohr33 am 04. Feb 2019, 15:00 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#22 erstellt: 04. Feb 2019, 15:33

wendy-t (Beitrag #20) schrieb:
Moin!

Ich finde die Tacet-Testschallplatte nicht besonders gut geeignet, um das AS einzustellen.


Nun, was man vermissen kann ist, dass zum Abtastest auf der TACET kein Angaben zum effektiven Pegel angegeben werden. Für eine absolute Bewertung im Sinne von "verzerrungsfreie bis um", ist die TACET nicht so geeignet. Für die Einstellung des AS ist das aber unerheblich, da es ja nur darum geht, das AS so einzustellen, dass Verzerrungen gleichmäßig auf beiden Kanälen auftreten. Die Optimierung der Auflagekraft gelingt auch ganz gut, da es hier darum geht, dass Verzerrungen so spät als möglich auftreten (immer innerhalb der vom TA-Hersteller vorgegebenen max. Auflagekraft)

Was die TACET auszeichnet sind die vielfältigen Tests zu Verhalten des Gesamtsystem (Zischeltest). Auch die Tests zur Resonanzfrequenz sind vorhanden

Leider gibt es die ideale Testschalplatte nicht, die den Zischeltest der TACET, die Abtasttests der ERATO und die Tonarm-Resonanztests der HifiNews (vertikal & horizontal) auf einer Platte zur Verfügung stellt.

R.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Feb 2019, 15:50
Hallo!

Und genau das sehe ich anders als du. Meiner Meinung ist das AS zu hoch eingestellt, wenn es auf beiden Seiten gleichzeitig anfängt zu verzerren. Aber das macht eben jeder anders.

Viele Grüße
Philip
#linn-fan#
Inventar
#24 erstellt: 04. Feb 2019, 16:21
Im Prinzip hast ja Recht mit der Űberkompensation. Perfekt wäre, wenn der Abtasttest nicht an einer Stelle auf der Platte wäre, sondern die Spuren ca. da positioniert wären, wo der Nulldurchgang der Schablonen liegen. Da wäre in der Theorie die re/li Gleichheit stimmig.

Deine Methode der Optimierung ist ja auch eine gefűhlt richtige, die dem Wissen um die grundlegende Kompromisshaftigkeit des Mediums Vinyl geschuldet ist. Ebenso wie meine " dann um 0,2-0, 3 Punkte das AS zurück stellen"

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 04. Feb 2019, 22:45 bearbeitet]
13mart
Inventar
#25 erstellt: 04. Feb 2019, 19:04

#linn-fan# (Beitrag #24) schrieb:
Perfekt wäre, wenn der Abtasttest nicht an einer Stelle auf der Platte wäre, sondern die Spuren ca. da positioniert wären, wo der Nulldurchgang der Schablonen liegen. Da wäre in der Theorie die re/li Gleichheit stimmig.


Ähm, nicht ganz: Auch bei den 'Nulldurchgängen' wirken
Kröpfung und Überhang, sie gleichen an diesen Stellen
nur den Spurwinkel komplett aus. aus. Die Skatingkom-
ponente bleibt jedoch erhalten.

Gruß Mart
Jazzy
Inventar
#26 erstellt: 04. Feb 2019, 19:32
Du kannst auch mit der Technics-Überhanglehre einstellen. Da hat man ja einen super Blick auf den Nadelträger/Nadel.
don.andres
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Feb 2019, 21:10
Bei dem Preis wäre ein schiefer Nadelträger für mich inakzeptabel. Bei Ortofon pfuscht man seit gut 10 Jahren, die Verarbeitungsqualität hat gegenüber früheren Jahren deutlich nachgelassen, denn das ist nicht der erste Fall, den ich mitbekommen habe. So ist es schon Lotto, ein gutes Exemplar zu erwischen. Schade.
Jazzy
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2019, 21:12
Kann aber auch Selbstverschulden sein, siehe das Missgeschick mit dem ProJect-Headshell.
holzohr33
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Feb 2019, 22:24
Leider habe ich kein Photo, was den TA aus vergleichbarer Perspektive zeigt, als ich ihn im letzten Jahr gekauft habe. Das kann schon sein, dass ich da was vermurkst habe. Wobei meine beiden anderen TAs die ich montiert habe in Ordnung sind. Im moment höhre ich erst mal wieder mit meinem AT-VM540ML bis ich das Antiskating überprüft habe.
Einen schönen Abend noch. Beste Grüsse,
martin
don.andres
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Feb 2019, 22:16
Wie geht da was zu vermurksen? Der Nadelträger steht in der Aufhängung schief, ich kann keinen Knick durch unsachgemäße Behandlung erkennen.
PeacemakerNo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 06. Feb 2019, 22:42
Mein Quintet Black hat nach einem Monat genau so ausgesehen und es wurde immer schlimmer. Erst habe ich es nicht gehört, doch mit einem Kopfhörer konnte ich dann feststellen, dass der Ton auf einer Seite verzerrt war. Mein Händler versuchte bei Ortofon etwas zu erreichen. Bei den günstigeren (!) Tonabnehmern machen sie aber keine Überprüfungen. Sie haben mir aber einen bescheidenen Rabatt angeboten auf einen neuen Tonabnehmer. Ich war und bin schon etwas enttäuscht von Ortofon...
don.andres
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 07. Feb 2019, 13:41
...und der "Rabatt" war dann der Preis für einen Austauschtonabnehmer? Wie großzügig... Ortofon ist sehr arrogant, was Reklamationen angeht, das kenne ich auch. Mein nachgekauftes MC 30 Super ist glücklicher Weise akzeptabel, aber schon aus vorgenannten Gründen kaufe ich kein System aus aktueller Produktion bzw. Modellreihen. Da habe ich schon genug gesehen und gehört.

Ein Kunde hatte mal ein Cadenza Red im Rahmen eines Plattenspielerservices bei mir. Der Nadelträger stand auch schief, aber nicht zur Seite, sondern nach unten und drückte bereits an die Lochkante der Bohrung vom Jochblech. Selbst bei 3g Auflagekraft blieb der Abstand des Nadelträgers so gering, das bei 30µ Abtasttestignal die Verzerrungen begannen. Leider bemerkte er den Mangel zu spät und konnte diesen nicht mehr reklamieren. Wir sprechen hier von einem Tonabnehmer für satte 1000€... Bei "leiser" Musik fiel das auch nicht weiter auf.

Schiefstehende Nadelträger scheinen eine Ortofonkrankheit zu sein. Ich hatte ein angeblich neuwertiges "S" von einem Händler, auch da stand der Nadelträger stark zur Seite, ebenso bei einem gebrauchten MC 10 Super. Die können nicht alle durch falsches Antiskating so verbogen sein Von einem anderen Händler erfuhr ich damals, das er vom Rondo Bronze ca. 30% Ausschuß bei seinen Lieferungen hatte, die er gleich wieder umgehend zurückgehen ließ, da er das seinen Kunden nicht zumuten wollte. Allerdings machen sich nicht alle Händler die Mühe, die Systeme vorher zu testen. Angesichts der aufgerufenen Preise finde ich das von Ortofon schon eine Frechheit, da Mangelware auszuliefern, andere Hersteller sind da deutlich qualitätsorientierter und kulanter bei nachweislichen Mängeln. Eigentlich schade, denn ohne Mängel wären die meisten Ortofons gute Systeme.
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 07. Feb 2019, 13:59

don.andres (Beitrag #32) schrieb:
Eigentlich schade, denn ohne Mängel wären die meisten Ortofons gute Systeme.


mit immer noch eher schwachem Preis/Leistungsverhältnis.
Bei mir war nach dem Broadcast E Schluss (vor 20 Jahren).
don.andres
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Feb 2019, 16:59
Ja, auch das war früher besser, aber gerade bei den jetzt aufgerufenen Preisen sollte man um so mehr auch Qualität erwarten können. Das macht der Herr Jacobsen von Benz Mico zum Beispiel sehr vorbildlich.
Jazzy
Inventar
#35 erstellt: 07. Feb 2019, 20:36
Hier mal ein zufriedener Ortofonnutzer,hatte aber noch keinen Mängelfall,von daher weiss ich nicht,wie un/kulant Ortofon ist.
holzohr33
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 17. Feb 2019, 10:53
Ich wollte mich jetzt noch mal zurückmelden. Am Freitag habe ich die Tacet Schallplatte von der Post hier abgeholt und gestern Zeit damit verbracht. Generell denke ich, dass bei meinem Plattenspieler die Lager in Ordnung sind (Pustetest) und auch das Antiskating funtioniert. Wenn der Arm ausbalanciert ist und ich ihn in die Mitte bewege, bleibt er bei AS 0 dort stehen, wenn ich das AS reindrehe, zieht er nach aussen.
Von meinen Tonabnehmern hat sich das AT-VM 540 ML am besten verhalten: Da kommen die Störgeräusche erst kurz am Schluss, dann allerdings nur auf dem linken Kanal. das ist unabhängig von der Einstellung des AS Wertes.
In der Zwischenzeit habe ich mir noch eine Hana SL gekauft. Da ist es so, dass das Störgeräusch erst auf der rechten Seite kommt und dann nach 5s auf beiden Seiten ist. Auch dies ist unabhängig von dem eingestellten AS Wert.
Ich denke da stimmt wohl irgendwas nicht mit dem alignment des Tonabnehmers. Der Plattenspieler steht eben, dass ist mit Wasserwage überprüft. Das alignment des Tonabnehmers habe ich mit der Überhangslehre von Technics gemacht und dann mit der Audio Schablone (Vono Labs) kontrolliert. Unterschiede im VTA gleiche ich mit einner zweiten, dünnen Matte aus.
Könnt Ihr mir helfen wo der Fehler liegt? Ich bin da im Moment ein wenig ratlos....
Einen schoenen Sonntag.
Beste Grüsse,
martin

Edit: Typos....


[Beitrag von holzohr33 am 17. Feb 2019, 13:04 bearbeitet]
13mart
Inventar
#37 erstellt: 17. Feb 2019, 12:42

holzohr33 (Beitrag #36) schrieb:

Ich denke da stimmt wohl irgendwas nicht mit dem alignemnt des Tonabnehmersn


Es wird bei Mutmaßungen bleiben,
denn an das innere 'alignment' des
Tonabnehmers kommt man nicht
heran.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 17. Feb 2019, 12:43 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#38 erstellt: 17. Feb 2019, 13:34
Uiuiuiuiui,

dass du dich im Rahmen der 80/20 Regel (80% des Ziels sind mit 20% des Aufwandes erreichbar, die letzten 20% bedűrfen 80% des Aufwandes) bereits im Bereich der letzten 10% bewegst, ist dir bewusst?

Hier geht's um den Schritt von sehr, sehr gut zu absolut perfekt.

Interessant wäre das Ergebnis der Zischeltests auf der B-Seite.
Wenn ich ein solches Perfektionsstreben hätte, wűrde ich dennoch nochmals Akkuratesse in die Justage investieren. In Gradminuten die Position des TA im Headshell verdrehen und schauen, ob es gleichmäßig wird. Wahrscheinlich bewegst du dich im Bereich der "Fehl"peilung bei Verwendung der Schablone. Da kommt es ja durchaus drauf an, ob man wirklich exakt senkrecht von oben schaut.

Mir wäre es zuviel Aufwand. Wenn Knistern erst am oberen Ende der Testspur auftritt, liegt man deutlich über den was auf üblichen Platten zu erwarten ist. Reicht mir.

Und es sei erwähnt, dass mMn hier die Grenzen des kompromissbehafteten analogen Mediums berűhrt werden. Eben solche Themen haben seinerzeit Ingenieure bewegt sich der Entwicklung der CD zu widmen.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 18. Feb 2019, 09:17 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 17. Feb 2019, 14:20
Hallo Mart, Hallo linn-fan,
vielen Dank für Eure Antworten. Was den Zischeltest auf der B-Seite betrifft, so verhählt sich die AT-VM540ML am besten für meine Ohren. Die Wiederhomung der S-Laute näher zur Plattenmitte klingen nur geringfügig schärfer. Bei der Hana SL ist das ein bisschen stärker, und bei meinem Grado silver auch. Ich denke, dass spricht dafür dass ich bei der Hana SL noch mal nach justieren muss, denn der TA sollte ja eher wie das AT System abtasten...
Das eigentliche Problem bin wohl ich selbst Vorher hatte ich über Jahre hinweg einen Loewe SP 160 mit einen AT 91 bestückt, neben dem Tuner, das letzte Teil meiner ersten Stereo Anlage. Da habe ich nie gross das alignment des TAs überprüft... mit dem Hana SL habe ich so das Maximum ausgegeben, was ich bereit bin für einen TA auszugeben, und bin da ein wenig nervös dass ich was falsch mache...aber bei all dem Gedaddel lerne ich viel und ich bin sehr dankbar für all die Hilfe hier.
Beste Grüsse,
martin
Jazzy
Inventar
#40 erstellt: 17. Feb 2019, 15:38
Bei Teil 6 Skating stehen aber keinerlei Informationen zum Testsignal,sehr bedauerlich. Sonst könnte man die Praxis-Relevanz besser einschätzen.
Albus
Inventar
#41 erstellt: 17. Feb 2019, 20:40
Tag,

die Testschallplatte TACET L210 ohne aufschliessende Informationen - und daher habe ich den Teil 6 Skating, A-Seite, 300 Hz, gegen die Abtastfähigkeitsstufen 315 Hz, 50 µm peak (Spitzenschnelle) und aufwärts, der Ortofon 2016 Testplatte laufen lassen.
Ergebnis des Vergleiches der Ausgangsspannungen:
-- Skatingsignaltrack 300 Hz, beginnend mit 8 mV, hochlaufend bis 655 mV
-- Abtastfähigkeit 315 Hz, beginnend mit 50 µm = 358 mV, dann bei 90 µm = 645 mV

Kommentar: Nach dem Befund, Skating 655 mV zu 645 mV 90 µm, läuft der Skatingtrack bis 90 µm hoch. Das ist nach gängiger Auffassung für Skating bzw. Skating-Kompensation ein zu hoher Amplitudenwert. Orientiert man sich an dem sog. Standard Recording Level von 5 cm/s Spitzenschnelle sowie auf kommerziellen Platten tatsächlich vorkommenden Schnellen, dann sind 60 µm bereits als Grenzwert anzusetzen. 60 µm ergaben 448 mV.

Bedingungen:
Plattenspieler Denon DP-400, Tonabnehmer JVC Z1S Mk II mit DT-Z 1 (Shibata-Diamant), verkabelt mit Receiver Yamaha CR-820, Input AUX, Signal-Abnahme an Tape Record Out 1, Messgerät Benning MM 7-1.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Feb 2019, 21:11 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#42 erstellt: 17. Feb 2019, 21:13
Wie immer: danke sehr Albus! Das mit der hohen Amplitude habe ich befürchtet: Praxisrelevanz der Tacet in dem Punkt dann gegen null.
holzohr33
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 18. Feb 2019, 08:24
Vielen Dank Albus und Jazzy. Dann werde ich mich nach einer anderen Testplatte umtuen.
Beste Grüsse,
martin
#linn-fan#
Inventar
#44 erstellt: 18. Feb 2019, 14:10

holzohr33 (Beitrag #43) schrieb:
Vielen Dank Albus und Jazzy. Dann werde ich mich nach einer anderen Testplatte umtuen.
Beste Grüsse,
martin


Kann man machen. Muss man aber nicht. Da Albus ja zur Erhellung beigetragen hat, wissen wir jetzt, dass die TACET Testplatte bei Track 6 (Skating) bis 90µm geht. Vielen Dank Albus dafür. Deine Akribie den Dingen auf den Grund zu gehen und ist immer wieder beeindruckend.

@Albus: Hast du die Messung auch mal für die Testplatte der Hifi-News gemacht? Da werden die Tracks mit db statt µm angegeben, was die Vergleichbarkeit ebenfalls auch ein wenig erschwert.

Wenn somit Verzerrung (beginnend mit "Nicht-Staub"-Knistern in den ersten 2/3 der Skating Spur ausbleibt, ist es für einen selbst ja ausreichend. Man weiß dann, dass es gut ist. Man liegt dann > 60 µm und < 90 µm

Das einzige was fehlt ist eine absolut vergleichbare Aussage mit einem numerischen Wert.

Kann man doch mit leben oder?.

R.
Albus
Inventar
#45 erstellt: 18. Feb 2019, 16:47
Tag,
und Tag linn-fan,

die Hifi-News habe ich nicht, die wird allerdings immer wieder wegen der Abstufungen befragt, im Analog-Forum, Vinylengine-Forum...

Freundlich
Albus
Albus
Inventar
#46 erstellt: 10. Mrz 2019, 14:54
Tag,

wegen einer Information im Zusammenhang mit der Skating-Kompensation war zur "HiFiNews Analogue Test LP" betreffend nach den Amplituden (Auslenkungen) gefragt worden. - Nun, nach einem kritischen Abgleich unter acht Test-/Messplatten haben sich die nachfolgenden Werte für die Stufen Pegel in dB (HiFiNews) und Amplituden in Mikrometer (µm) ergeben.

Also: Zur HiFiNews Analogue Test LP
Seite 1, "Bias setting", 300 Hz, L+R, ansteigender Pegel von Band 6-9
Im Abspielbereich Radius 100-73 mm
-- Band 6 bei +12 dB, entsprechend Amplitude von 50 µm
-- Band 7 bei +14 dB, entsprechend Amplitude von 65 µm
-- Band 8 bei +16 dB, entsprechend Amplitude von 80 µm
-- Band 9 bei +18 dB, entsprechend Amplitude von 90 µm
Für Zwecke der Skating-Kompensation empfehle ich Band 6, Band 8 und Band 9 kommen dafür nicht in Betracht.

Interessehalber habe ich die drei Bänder "Tracking ability", im erläuternden Text auch ohne Amplituden-Datum, Seite 2, Band 1, 4 und 8, näher bestimmt. Also,...
Seite 2, "Tracking ability", 300 Hz, L+R, jeweils +15 dB
-- Band 1, im Einlaufbereich R 146-142 mm, entsprechend Amplitude von 70 µm (man vergleiche: Ausgangsspannung 542,1 mVrms)
-- Band 4, im Bereich Radiusmitte R 110-103 mm, entsprechend Amplitude von 70 µm (man vergleiche: 541,4 mVrms)
-- Band 8, im inneren Radiusbereich R 75-70 mm, entsprechend Amplitude von <70 µm (etwa 69 µm, man vergleiche die resultierende Ausgangsspannung: 530 mVrms)
Die 70 µm sind nicht besonders anspruchsvoll.
Die Differenz Band 8 gegen Band 1 und 4 ist minimal, <0,2 dB.

Alle Mikrometer-Daten sollten mit einer Toleranz von +/-2 µm verstanden werden (verstreute Hinweise in den Plattenbegleit-Texten).

Aufgefallen ist im Verlauf der Sammelei von Messdaten der hohe Grad der Übereinstimmung der Messwerte zwischen den acht Platten bei den Testamplituden horizontal 50, 60, 70, 80 µm.

Zusatz:
Einmal dabei, hier folgt dann noch eine Information zu einem weiteren Antiskating-Test mit +12 dB Pegel ohne Auflösung hinsichtlich der Amplitude, die "The Ultimate Analogue test LP" der Analogue Productions, AAPT 1, Seite 2 mit
-- Track 1, "Anti-skating test; 315 Hz amplitude sweep to +12 db, lateral", der Sweep endet mit einer Amplitude von 50 µm.
Das ist für Skating-Kompensation unter Berücksichtigung des NAB-Standard Recording Level von 5 cm/s Spitzenschnelle in guter Ordnung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 10. Mrz 2019, 20:51 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#47 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:50
Muchas Gracias Albus

R.
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Eine Gute Alternative zum Ortofon Quintet Blue (mit höherer Ausgangsspannung) ?
Mark7160 am 07.06.2020  –  Letzte Antwort am 17.06.2020  –  12 Beiträge
Ortofon Quintet Red vs Denon 103R.
Errkah am 29.03.2024  –  Letzte Antwort am 30.03.2024  –  4 Beiträge
Systemwechsel?: ESG-796H30 vs. Ortofon Quintet
spherehiker am 07.01.2019  –  Letzte Antwort am 07.01.2019  –  6 Beiträge
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spherehiker am 07.01.2019  –  Letzte Antwort am 07.01.2019  –  12 Beiträge
Ortofon Quintet - eine neue MC Tonabnehmerserie
Pilotcutter am 07.01.2014  –  Letzte Antwort am 15.11.2016  –  8 Beiträge
Mein erster Nadeldefekt Ortofon Quintet Bronze
BassTrombone am 25.01.2016  –  Letzte Antwort am 22.06.2017  –  10 Beiträge
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