Arcam FMJ A19 + separate Endstufe

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andi.maier
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Nov 2019, 19:52
Hallo,

wollte gerne die Anlage im Wohnzimmer klanglich noch etwas verbessern. Bestehen tut sie momentan aus dem FMJ A19, Triangle Elios Standlautsprecher, Arcam T61 und CD72.
Nun habe ich zufällig in der Anleitung des A19 den Abschnitt über Bi-Amping gefunden. Dort steht geschrieben, dass der A19 in Kombination mit einem P38 verwendet werden kann.
Dazu 2 Fragen:

1.) Würde es klanglich wirklich einen großen Unterschied machen, den integrierten Verstärker auf Bi-Amping mit seperater Endstufe zu betreiben?
2.) Der P38 ist auch gebraucht nicht wirklich auffindbar. Gerne würde ich vor dem Kauf die Kombination probehören, den FMJ A19 gibts bei meinem Händler noch. Könnte ich auch jede Endstufe anderer Hersteller mit ihm kombinieren? Im Internet finde ich keine Erfahrungsberichte zum aufgetrennten Betrieb des A19, hat von euch jemand damit Erfahrung bzw. Empfehlungen für Endstufen?

Vielen Dank!

A.
WiC
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2019, 21:51

andi.maier (Beitrag #1) schrieb:
1.) Würde es klanglich wirklich einen großen Unterschied machen, den integrierten Verstärker auf Bi-Amping mit seperater Endstufe zu betreiben?

Nein, das ist großer Bullshit.

LG
andi.maier
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 01. Nov 2019, 21:56
alles klar, vielen Dank! :-) Gibts eine Erklärung dafür, warum Arcam dass in der hauseigenen Anleitung empfiehlt? Ist aber auch nicht so wichtig..
Generell bin ich ja mit dem Klang sehr zufrieden, jedoch stößt das System relativ schnell an seine Grenzen was die Lautstärke anbelangt. Der FMJ A39 gefällt mir klanglich nicht mehr so gut wie der A19. Die neue SA Serie von Arcam habe ich noch nicht gehört, mir missfällt aber die Übernahme durch die Asiaten, den britischen Sound mag ich sehr gerne.
Die Triangle Elios sind schon älter, hab sie auch gebraucht gekauft und finde kaum Spezifikationen. Die müssten doch mehr Leistung vertragen? Aber gut, dann werde ich mich wohl eher nach einem größeren Verstärker umsehen.

LG
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2019, 23:07

andi.maier (Beitrag #3) schrieb:
alles klar, vielen Dank! :-) Gibts eine Erklärung dafür, warum Arcam dass in der hauseigenen Anleitung empfiehlt? Ist aber auch nicht so wichtig..
Generell bin ich ja mit dem Klang sehr zufrieden, jedoch stößt das System relativ schnell an seine Grenzen was die Lautstärke anbelangt. Der FMJ A39 gefällt mir klanglich nicht mehr so gut wie der A19. Die neue SA Serie von Arcam habe ich noch nicht gehört, mir missfällt aber die Übernahme durch die Asiaten, den britischen Sound mag ich sehr gerne.
Die Triangle Elios sind schon älter, hab sie auch gebraucht gekauft und finde kaum Spezifikationen. Die müssten doch mehr Leistung vertragen? Aber gut, dann werde ich mich wohl eher nach einem größeren Verstärker umsehen.

LG

Na die wollen halt Geld verdienen.
Aber wie WIC schon schrieb Bi-Amping ist so unnötig wie ein Kropf.
mcxer
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2019, 23:40
Zu den Lautsprechern findet man wirklich eher wenig - aber wenig ist mehr wie nix.

Die Frage ist, warum Du mit dem Pegel nicht hin kommst.
Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten - die ich nur erraten kann, Du kannst es austesten.

1. Ich tippe der Verstärker ist was schwach auf der Brust, Du drehst den fast voll auf - das mögen die meist nicht.
Abhilfe ist potenter Verstärker. Gibt es ja ohne Ende neu, gebraucht oder mit Leistung ohne Ende als PA Gerät.

2. Die Lautsprecher sind am Ende, denke ich eher nicht, da ich Angaben bis 200 W gefunden habe.
Lautsprecher vertragen dicke Verstärker viel besser wie kleine die am Limit laufen.

Ich wundere mich allerdings über den fehlenden Pegel, da normal einige wenige Watt ausreichen um richtig krach in üblichen Räumen zu produzieren.
Geht natürlich weniger gut wenn der Raum riesig ist und der Wirkungsgrad der Lautsprecher ganz mies ist, in Kombination mit kleinem Verstärker.
mfg
Roland
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 04. Nov 2019, 04:04

andi.maier (Beitrag #3) schrieb:
alles klar, vielen Dank! :-) Gibts eine Erklärung dafür, warum Arcam dass in der hauseigenen Anleitung empfiehlt?

Sicher, es bringt Umsatz.

Generell bin ich ja mit dem Klang sehr zufrieden, jedoch stößt das System relativ schnell an seine Grenzen was die Lautstärke anbelangt.

Wie äußert sich das denn genau?


mir missfällt aber die Übernahme durch die Asiaten, den britischen Sound mag ich sehr gerne

Also mal angenommen, es gäbe wirklich so etwas wie britischen Klang bei Verstärkern (was ich für ein Märchen halte): wieso sollte sich daran etwas ändern, wenn die Firma einen nicht-britischen Eigner hat?


mcxer (Beitrag #5) schrieb:
1. Ich tippe der Verstärker ist was schwach auf der Brust, Du drehst den fast voll auf - das mögen die meist nicht.

Warum nicht?


2. Die Lautsprecher sind am Ende, denke ich eher nicht, da ich Angaben bis 200 W gefunden habe.

Das ist die Belastbarkeit, als die Grenze, bis zu der sie keinen Schaden nehmen.
Das heißt noch lange nicht, dass sie nicht auch bei wesentlich geringerer Leistung bereits stark hörbar verzerren können.
andi.maier
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 04. Nov 2019, 23:22

Generell bin ich ja mit dem Klang sehr zufrieden, jedoch stößt das System relativ schnell an seine Grenzen was die Lautstärke anbelangt.


Dadof3 schrieb:
Wie äußert sich das denn genau?


Der Verstärker "regelt ab". Musik läuft bei knapp 60 von 100 (keine Ahnung welche Einehit das ist, db?) am volume knob des Verstärkers und wird plötzlich leise, kein Bass mehr, eher hohes Geklirre. Ein- und Ausschalten und runterdrehen führt wieder zum Normalzustand. Wobei mir nun während des Schreibens auffällt, dass dies auch bei meinem alten Arcam Alpha Verstärker so gewesen ist, der war leistungsmäßig schwächer.



Also mal angenommen, es gäbe wirklich so etwas wie britischen Klang bei Verstärkern (was ich für ein Märchen halte): wieso sollte sich daran etwas ändern, wenn die Firma einen nicht-britischen Eigner hat?


mit britischem Sound meine ich einfach dass mir die Weitergabe der Signale von der Quelle an die Lautsprecher auf die Art und Weise wie es der Arcam tut sehr gut gefällt. :-)


mcxer (Beitrag #5) schrieb:
1. Ich tippe der Verstärker ist was schwach auf der Brust, Du drehst den fast voll auf - das mögen die meist nicht.


Dadof3 schrieb:
Warum nicht?


siehe oben, er regelt ab.


2. Die Lautsprecher sind am Ende, denke ich eher nicht, da ich Angaben bis 200 W gefunden habe.


Dadof3 schrieb:
Das ist die Belastbarkeit, als die Grenze, bis zu der sie keinen Schaden nehmen.
Das heißt noch lange nicht, dass sie nicht auch bei wesentlich geringerer Leistung bereits stark hörbar verzerren können.


siehe oben. Könnte das Beschriebene ein "Verzerren" sein? Also deutlicher Lautstärkeverlust, Bass weg, klirren?

Vielen Dank & LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Nov 2019, 14:03
Hallo,


Musik läuft bei knapp 60 von 100 (keine Ahnung welche Einehit das ist, db?)


Nein, das sind keine dB.

Wenn Du kein Pegelmessgerät hast, könntest Du per Smartphone-App zur Lärmmessung die maximale Höhe der Lautstärke rudimentär ermitteln bei der die Verzerrungen auftreten.

Arcam A19


Continuous power output (20Hz—20kHz at 0.5% THD), per channel
Both channels, 8Ω, 20Hz—20kHz: 50W
Single channel, 4Ω, at 1kHz: 90W
Harmonic distortion, 80% power, 8Ω at 1kHz: 0.003%


Mit angeschlossenen 8 Ohm Boxen, auf zwei Kanälen gleichzeitig, bei Verzerrungen unter 0,1% (20Hz-20kHz) bedeutet das eine Dauerleistung von 40W.

Diesen Verstärker würde ich - wenn überhaupt - nur für Berieselung in Zimmerlautstärke einsetzen und davon auf keinen Fall erwarten, dass in gehörrichtiger Lautstärke dynamische Musik mit relevantem Tieftonanteil unverzerrt hörbar sein wird.

Nach meiner Meinung solltest Du Dir einen richtigen Verstärker anschaffen der an erster Stelle reichlich leistungsfähig ist.

Bei der Anschaffung bitte unbedingt auf die Angaben achten die nach dem "W" zu finden sind und Geräte kategorisch ausschließen zu denen keine brauchbaren Angaben zu finden sind. Im Falle Deines Arcam finde ich die Angaben sehr aussagekräftig.

Wenn es günstig sein soll dann ist ein Yamaha A-S501 schon ein Fortschritt und wenn es kein AVR mit einer vergleichbaren Leistungsfähigkeit von mehr als 100W sein darf, dann finde ich Verstärker wie AMC 3150 MK2 bzw. XIA-150 und NAD C 375BEE nicht uninteressant.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 06. Nov 2019, 00:51 bearbeitet]
andi.maier
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 05. Nov 2019, 23:01
Hallo Tywin,

vielen Dank für deine Antwort, fällt zwar ernüchernd aus, aber sie liest sich sehr ehrlich :-)
Gut.. der NAD klingt für den Preis eigentlich ganz gut. Was mir beim Arcam jedoch sehr gut gefällt ist der Klang des MM Phonovorverstärkers an meinem Technics SL 1210 MKII mit Ortofon Bronze System. Der NAD hat zwar einen DAC (den habe ich in Form des V90 DAC mit welchem ich auch sehr zufrieden bin) aber keinen Phono-Ausgang.
Es muss kein nagelneues High-Tech Gerät sein, eine gebrauchte Vor- Endstufenkombination oder ein solider Verstärker zu einem Second-Hand-Preis um die 1.000 Euro wären ideal.
Sofern es Empfehlungen - evt. sogar in Kombination mit den Triangle Elios Lautsprechern - geben sollte, bin ich sehr dankbar. Vor allem die Kombination aus Vor-/ Endstufe ist für mich noch absolutes Neuland.

Danke & LG
andi.maier
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 05. Nov 2019, 23:53
OK, denke dass mit der Auftrennung in Vor- und Endstufe hat sich nach durchforsten mehrerer anderer Threads wohl erledigt, außer es käme wirklich eine empfehlenswerte Gelegenheit daher..
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Nov 2019, 01:07
Hallo,


ist der Klang des MM Phonovorverstärkers an meinem Technics SL 1210 MKII mit Ortofon Bronze System


der Phono-Pre muss elektrisch - hinsichtlich der Stärke der Vorverstärkung, der Eingangsimpedanz und der Eingangskapazität - zum Tonabnehmersystem passen damit dieses wie vom Hersteller vorgesehen funktionieren kann.

Ansonsten funktionieren übliche Phono-Pre hörbar einwandfrei.

Klangunterschiede bei der Verwendung passender ungesoundeter Phono-Pre beruhen auf unterschiedlichen gehörten Lautstärken die wiederum auf unterschiedliche Ausgangsspannungen zurück zu führen sind.

Ich hoffe es stört Dich nicht sehr, dass ich mich hinsichtlich HiFi Technik möglichst nur mit Fakten befasse und Geschwurbel vermeide.

LG Michael
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 06. Nov 2019, 04:53

andi.maier (Beitrag #7) schrieb:
Könnte das Beschriebene ein "Verzerren" sein? Also deutlicher Lautstärkeverlust, Bass weg, klirren?

Das ist formal gesehen auch eine Verzerrung, aber nicht wie von mir gemeint, denn die kann eigentlich nicht am Lautsprecher liegen. Es scheint für mich tatsächlich so zu sein, dass der Arcam in eine Schutzschaltung verfällt, wenn sich tatsächlich auch die Lautstärke reduziert, wie du es beschreibst.

Es wundert mich nur, dass das so früh eintritt - meine Vermutung ist, dass mit dem Gerät etwas nicht stimmt. Aber das lässt sich aus der Ferne schlecht beurteilen.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Nov 2019, 04:54 bearbeitet]
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