NAIM oder HEGEL? Brauche HiFi-Psychologen!

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gregiiwi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Apr 2020, 16:13
Hi!

Aus verschiedenen Gründen bin ich neuer Besitzer des Naim Uniti Nova.
Ist ein super Teil, finde ich. Allerdings vermisse ich irgendwie die Kraft und den Bass, die mir mein Rotel RA1592 gegeben hat.
Nun muss ich mich entscheiden und habe Gesprächsbedarf:

Soll ich den Naim zurückgeben und mir irgendwann einen Hegel h190 oder 390 holen?
Hatte bisher keine Gelegenheit den zu testen... aber hab Interesse!!

Oder soll ich einen Subwoofer zum Naim hinzufügen (hat mir der Händler empfohlen)???
Oder besser zwei, dafür aber günstigere..??

Sind mein Amateurohren zu taub, um die Qualität des Naim zu erkennen??
Ist der Rotel nicht ähnlich gut, bliß ohne all die Funktionen?

Ich habe B&W 702s Boxen und einen großen Raum, ca. 50qm.

Danke!!
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 05. Apr 2020, 16:24
Hallo,

der Naim hat doch Pre Outs, oder? daran mal eine entsprechende Endstufe hängen?Vllt ne Rotel?
Sub kann man ja auch testen, allerdings kann man den noch zusätzlich zur Endstufe anschaffen... Geht alles...
gregiiwi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Apr 2020, 17:35
Würde eine Endstufe mehr bringen als ein Sub?
Verfälscht der Sub den Gesamtsound?
Klar, alles probieren wäre super, aber ich mag nicht alles bestellen und dann wieder zurückschicken...

Naim Endstufe ist nicht gerade hinterhergeschmissen... Kommen die 2x80(?) Watt der Endstufe dann dazu, also zusätzlich zu den 2x80Watt des Naim Vollverstärkers? Rechnet man das so oder anders?
Prim2357
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2020, 17:57
Nein, die Endstufe des Naim liegt dann brach.
Du schreibst doch das dir die Leistung des Naim nicht reicht,
wenn du zuvor mit dem Rotel zufrieden warst, bräuchtest du eigentlich auch keinen Subwoofer.

Subwoofer ist bei einem Gerät wie dem Naim, hat denke ich kein Bassmanagement verbaut, nicht ganz so einfach,
daher ??? wie es danach klingt.

Die 5000€ des Naim finde ich für das Gerät überzogen, aber das ist nicht meine Entscheidung.

Wenn du einen Sub benötigst, kauf dir lieber ein Gerät welches den Subwoofer auch einmisst und auf die B&W und den Raum abstimmt.
Lyngdorf TDAI 2170
NAD M 10 vllt...
Ich weiss ja gar nicht was du brauchst und was nicht....
13mart
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2020, 18:21

gregiiwi (Beitrag #1) schrieb:
H

Aus verschiedenen Gründen bin ich neuer Besitzer des Naim Uniti Nova.
Ist ein super Teil, finde ich. Allerdings vermisse ich irgendwie die Kraft und den Bass, die mir mein Rotel RA1592 gegeben hat.


Der erste Eindruck ist - wie auch anderswo im Leben -
durch nichts zu ersetzen. Wenn das neue Gerät nicht
überzeugen kann, würde ich es versuchen zurück zu
geben. Du wirst anders deine Zweifel nicht loswerden.

Gruß Mart
gregiiwi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Apr 2020, 21:00
@prim2357:

Wenn die Endstufe am Naim Nova dann brach liegt, wenn ich eine andere Endstufe zuschalte, dann brauche ich das doch nicht machen.. oder? Schließlich haben Nova und ext. Endstufe bei je 2x80 Watt. Das kommt dann ja auf dasselbe raus.

Ich hätte schon sehr gerne einen integrierten Streamer, daher ist es ok wenn der Rotel weg ist. Brauche nun adäquaten Ersatz und nach längerer Rechereche war der Hegel H 190 oder H390 das interessanteste.
Der Händler führt das aber nicht. Naim Nova kam in seinen Funktionen dem recht nah, daher fiel meine Wahl auf den. Er ist auch wirklich super, nur der Bass fehlt irgendwie.. Rotel ist aber keine Alternative mehr, da kein Streamer integriert.

Ich könnte nun entweder
- den Naim um einen Subwoofer erweitern (kostet ja leider auch einiges)
- den Naim zurückgeben, den Rotel zurückbekommen, ihn verkaufen und was anderes davon kaufen, zB Hegel.

Herrje, FirstWorldLuxusSorgen! Ich brauche einen HiFi Psychologen!!!
-Houdini-
Stammgast
#7 erstellt: 05. Apr 2020, 22:22
Hallo!
13mart hat vollkommen Recht: wenn es nicht passt, hat es keinen Sinn, es "irgendwie" passend machen zu wollen.
Aber wrum muß es unbedingt der Hegel sein? Es gibt Alternativen, z.B. von AVM, NAD, Musical Fidelity oder Hifi Akademie


gregiiwi (Beitrag #6) schrieb:
Ich brauche einen HiFi Psychologen!!! :)

Quatsch! So gesehen bräuchte jeder einen Psychologen, der ein Hobby hat (und die Leute ohne Hobby erst recht... )
hobbyfarmer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Apr 2020, 11:27
Hallo geriiwi,

seit ca einem Jahr habe ich den Hegel H 190 im Besitz. Vielleicht kann ich dazu ein paar Eindrücke schildern, hoffe, dass ich nicht ins "Schwurbeln" gerate, denn Eindrücke sind immer subjektiv.

Mir ging es ganz ähnlich, war nicht so recht zufrieden mit dem Klangbild meiner Anlage. Ich komme ebenfalls von der "englisch gesoundeten" Seite. Habe meine Dynaudio Boxen zunächst mit einem Cyrus II, später einem Cyrus 8a und einem PSXII Netzteil betrieben.
Das Klangbild damit war geprägt von schönen Mitten, guten Klangfarben und guter Stimmwiedergabe, auch der Bass wurde gut wiedergegeben. Ein Kontrabass schnurrte so richtig schön vor sich hin, das Schnarren der Saiten - richtig gut. CD´s, wie Cecile Verny´s Memorylane - richtig schön.
Was mir gefehlt hat, wr das Ausklingen der Becken, der Drums, die zarten Anschläge hoher Töne am Flügel und das Stehenbleiben des Tons. Außerdem war wenig Dynamik zu spüren, was sicher auch mit den Boxen zu tun hat.

So habe ich etwas experimentiert. Ein Versuch mit einem Cambridge Azur 851 C enttäuschte. Glücklicherweise konnte ich eine ganze Reihe Verstärker ausprobieren und habe dabei entdeckt, dass in den Boxen noch recht viel Potenzial schlummerte.

Verglichen wurden Yamaha AS 1100, Musical Fidelity M5si, später Musical Fidelity M6si, Atoll IN 300, TA P1100 und Hegel H190.

Das souveränste Klangbild erzeugte der Hegel, sehr klare, dennoch feine Höhen - ohne so "klimprig" daherzukommen wie der Cambridge. Feine Informationen, die ich bei manchen CD´s vorher so nicht wahrgenommen habe. Das Gleiche in den Mitten, wenngleich die Stimmen nicht ganz so sonor rüber kommen, so klingt die Stimme von z.B. Konstantin Wecker etwas weniger rauchig, als beim Cyrus. Sehr kontrolliert auch die Bässe, wenngleich nicht unbedingt sehr tief. Die Klangnuancen zwischen unterschiedlich angezupften Basssaiten sind deutlich zu hören, so klingt Cecile Verny´s CD weniger fett, dafür nuancierter. Ein hart angespielter Flügel grollt wirklich. Auch hier ist die Darbierung vielleicht etwas nüchterner als z.B. beim Music Fidelity, aber besser zu durchhören. Solltest Du Jazz-affin sein und die Verstärker in einem HiFi Geschäft, oder an Deinen Boxen mal testen wollen, empfehle ich Dir die CD von Vijay Iyer und Graig Taborn, The Transistory Poems. Eine Live-Aufnahme eines Piano-Duos. Bei dem alle Schattierungen der Pianos deutlich erlebbar sind.
Vielleicht war der Hegel für mich der nüchternste der von mir gehörten Verstärker. Nach stundenlangem Hören war er der mir am meisten Informationen, ein beeindruckendes Live-Erlebnis und eine tolle Transparenz geboten hat. Er hat meinen etwas müden Dynaudioboxen Beine gemacht und er hat mich zusammen mit dem Musical Fidelity und dem T A am wenigsten angestrengt.

Wenn man mir vor meinem kleinen Test gesagt hätte, dass man bei Verstärkern dieser Preisklasse so große Unterschiede wahrnehmen kann, hätte ich das nicht geglaubt.

Die BW Boxen haben eine andere Abstimmung als die Dynaudio, sind wahrscheinlich ein ganzes Stück wertiger. Es würde sich wirklich lohnen deren Potenzial auszutesten. Vielleicht kommst Du zu einem ganz anderen Resultat?

Viele Grüße Hobbyfarmer


[Beitrag von hobbyfarmer am 06. Apr 2020, 11:32 bearbeitet]
7rm7
Stammgast
#9 erstellt: 06. Apr 2020, 12:09
wenn noch möglich, schicke den Naim sofort wieder zurück, sonst machst Du einen sehr großen Verlust beim Verkauf. Was ist das Problem beim Rotel Verstärker, Modell? Wie willst Du streamen, Tidal, Qobuz oder über ein NAS. Roon Thread lesen und verstehen.
JULOR
Inventar
#10 erstellt: 06. Apr 2020, 12:38

hobbyfarmer (Beitrag #8) schrieb:
Die BW Boxen haben eine andere Abstimmung als die Dynaudio, sind wahrscheinlich ein ganzes Stück wertiger.

Wie kommst du darauf, dass die B&W wertiger als deine Dynaudio sind? Welche Dynaudio hast du denn?
Unterschiedlich abgestimmt ja, aber wertiger?


7rm7 (Beitrag #9) schrieb:
wenn noch möglich, schicke den Naim sofort wieder zurück, sonst machst Du einen sehr großen Verlust beim Verkauf.

Sehe ich genauso. In dieser Preislage sollte alles passen. Klar, der Händler verkauft dir gerne noch einen Sub dazu, aber wenn du vorher ohne glücklich warst, sollte das doch jetzt auch möglich sein.
gregiiwi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Apr 2020, 12:51
Super, vielen Dank für die Eindrücke! Deine Aussagen decken sich ja im Prinzip mit all den anderen, die einen Hegel getestet haben.

Den Kauf vom Naim habe ich widerrufen - und bin gerade auf dem Weg zu einem Hegel Händler, um den h390 mal zu testen. Weil ich dann beide Geräte, Naim Nova und Hegel, kurzzeitig zu Hause habe, kann ich super vergleichen. Bin schon sehr gespannt!!!
hobbyfarmer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Apr 2020, 13:04
Hallo Julor

Wie kommst du darauf, dass die B&W wertiger als deine Dynaudio sind? Welche Dynaudio hast du denn?
Unterschiedlich abgestimmt ja, aber wertiger?

sind schon etwas ältere Dynaudio Contour 1.8 Standboxen. Ich habe sie restauriert, alle Chassis erneuert,weil sie optimal in meinen Raum passen!

Hallo greriiwi

Den hat mir mein Händler zum Tausch angeboten, soll laut ihm etwas wärmer abgestimmt sein. Mir ist aber der Aufpreis dann doch etwas zu hoch!

Viele Grüße Hobbyfarmer
JULOR
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2020, 08:29

hobbyfarmer (Beitrag #12) schrieb:
sind schon etwas ältere Dynaudio Contour 1.8 Standboxen. Ich habe sie restauriert, alle Chassis erneuert,weil sie optimal in meinen Raum passen!

Glückwunsch! Tolle und wertige Lautsprecher. Ich denke, die stehen den B&W 7er in nichts nach. Der Rest ist Geschmackssache.

Und zum Thema: Es ist schon schwer zu verstehen, dass der teure Naim mit seinem fetten Ringkerntrafo nicht den nötigen Sound liefern kann.
@greriiwi: Hast du noch etwas anderes verändert wie Lautsprecher, Raumakustik, oder beim Rotel den EQ benutzt? Was auch nicht geklärt wird, wie die 80W gemessen wurden, mit geringem Klirr über den gesamten Frequenzbereich? Beide Kanäle? Dein Raum ist mit 50qm auch nicht ganz klein, eine kräftige Endstufe könnte das Problem lösen. Klar, die interne ist dann quasi "über". Aber auch das kommt auf einen Versuch an.
JazzHifi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Jul 2020, 16:54
Ich linke mich da mal als Neuling ein;
Ich höre immer wieder Gutes von den Lyngdorf Modellen - darf man fragen warum dieser hier nicht getestet wurde?
lg
aboro
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Sep 2020, 16:54
Immer dasselbe, kommt nichts mehr. Wäre schön gewesen zu hören für was du dich letztendlich entschieden hast
Gruß
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