Kaufberatung 2.1 mit einem Budget von 1500€

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Insei
Neuling
#1 erstellt: 28. Jun 2020, 00:37
Hallo liebe HIFI Community,

dies ist mein erster Beitrag hier und ich habe leider auch keine Erfahrung mit Musiksystemen.
Deshalb wende ich mich an euch und hoffe ihr könnt mir helfen.

Was ich suche: Komplette Ausstattung für ein 2.1 System.
Was ich habe: Nichts...
Budget: 1500€

Ich würde das ganze für
40% Musik, 40% Filme und 20% Gaming nutzen.
Am wichtigsten ist mir jedoch dass es am besten beim Musik hören klingt.
Ich brauche auf jeden Fall Spotify-Connect.

Ich höre so ziemlich viele Genres aber meistens DnB mit viel Vocals.
Mir gefällt z.B. der Sound der Sennheiser HD650 Kopfhörer falls es hilft...

Hier ist der Grundriss meines Wohnzimmers (10m x 3.60m = 36qm). Das Zimmer ist also lang.
Links Das Sofa und gegenüber soll es alles stehen.

Screenshot 2020-06-28 at 00.28.41

EDIT: Ich habe mich umgesehen und etwas gelesen und denke ein paar Klipsch RP-8000F würde mir ganz gut gefallen...
Brauche ich da noch einen Subwoofer? Wenn ja, ist der ok: Klipsch R-12SW?
Und welcher Verstärker würde passen? Da bin ich so richtig ratlos...

Danke nochmal


[Beitrag von Insei am 28. Jun 2020, 14:15 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2020, 13:37
Hallo,

du solltest auf jeden Fall mit einem AVR und guter Einmessfunktion arbeiten.
Ein Denon X2600 sei als Beispiel genannt.

Die reine Abhörsituation im Stereodrieck beschränken sich auf ca 12-15qm. Der Rest des Raums ist Beschallung und kann bei der LS Auswahl vernachlässigt werden.
So gesehen halte ich die Klipsch für etwas überdimensioniert.
Abgesehen davon solltest du die Lautsprecher mal im Vergleich mit anderen hören, damit du ein Gespür für die Charakteristik verschiedener Lautprecher und Firmen bekommst. Ein klanglicher Gegenpol wären zum Beispiel Lautsprecher von KEF.

Einen SUB würde ich vorerst nicht ins Auge fassen. Das kann man bei Bedarf später noch machen.

Gruß Evil
ttimer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Jun 2020, 14:29
Klipsch würde ich auf keinen Fall ungehört "blind" kaufen. Die haben sehr große Lücken im Frequenzgang die nur bei bestimmter Musik wenig auffallen und genau den eigenen Geschmack treffen müssen. Für Stimmen z.B. würde ich um Klipsch einen großen Bogen machen.
(Oder den Frequenzgang vom Receiver mit Einmessung glattbügeln lassen, das will aber auch nicht jeder)

KEF (z.b. Q150/Q350, noch besser R3) sind gut, allerdings mit engem Abstrahlverhalten. Könnte also sein dass es nur ein einem Punkt der Couch optimal klingt. Wäre das ein Problem?

Noch ein paar recht universelle kompakte LS:
Dynaudio M20
Dali Opticon 2
Elac Carina BS 243.4
Focal Aria 906

Für Filme und Gaming wären ein bis zwei Subwoofer sehr nützlich. Dann braucht man aber Zeit und Lust sich einzuarbeiten, zu experimentieren und einzurichten (man betätigt sich quasi als Amateur-Lautsprecher-Entwickler). Außerdem einen passenden Receiver wie z.b. den oben erwähnten Denon oder ein äquivalenter von Yamaha. Subwoofer müssen nicht vom gleichen Hersteller wie die LS sein.


[Beitrag von ttimer am 29. Jun 2020, 14:30 bearbeitet]
Insei
Neuling
#4 erstellt: 30. Jun 2020, 19:25
Vielen Dank euch,

ich habe mir den Tip zu Herzen genommen und war bei einem Musikladen heute.

Gehört habe ich die Dali Oberon 7 (1000€ das paar): fand ich super gut, bis ich die unteren Mitten gehört habe, da waren sie raus. Die waren für mich unglaublich anstrengend. Höhen waren sehr gut und klar, genau so wie Positionierung der Instrumente. Das war wirklich präzise und hat gepasst, genau so wie die Bässe.

dann Wharfedale EVO 4.4 (1500€ das paar): Die hier fand ich eher schlechter als die Dali, die "bösen" unteren Mitten waren nicht mehr so da, aber dafür hat diese Box für mich den Rest eher schlechter gehandelt.

und im Anschluss die Audiovector QR3 (2000€ das Paar): Und dieses Baby hier hat mich echt überzeugt. Hier hab ich dann nach den zwei anderen endlich "was gefühlt". Bei Frauenstimmen waren sie wirklich SEHR präsent. Bässe waren knackig und diese Mitten haben mir so sehr gefallen, dass ich die unbedingt haben musste :). Die haben wir dann aufgedreht und sie sind trotzdem noch mega stabil geblieben. Auch bei komplexen Arrangements.

Tja... 1000€ über dem Budget... aber was soll man da machen

EDIT: ach ja die vorgeschlagenen Boxen hatte er nicht da, aber ich werde mir die bei einem anderen Händler anschauen wenn ich sie finde.


[Beitrag von Insei am 30. Jun 2020, 19:26 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2020, 23:11
Versuch so viel wie möglich zu hören. Das ist immer der beste Weg.
Allerdings mußt du damit rechnen, daß sie bei dir dann doch anders klingen und eine Dali, die schon aus dem Rennen war, vielleicht wieder aufschließen kann.
Der Händler kann deine Räumlichkeiten nicht nachbilden und erschwerend kommt hinzu, daß eigentlich ein Lautstärkeabgleich gemacht werden müßte, weil lauter sonst immer besser. Vielleicht für den nächsten Hörtag eine Dezibel App runterladen und mitnehmen.

Am Ende des Tages solltest du 2-3 Paare zu Hause hören und dir den Favoriten aussuchen. Ein guter Fachhändler macht das und es sollte einem auch Wert sein, daß man vielleicht ein paar Euro mehr als bei einer Internetbestellung bezahlt hat.

Von dem was du so beschreibst könnte auch Audio Physic was für dich sein. Falls möglich antesten.

Gruß Evil
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Jul 2020, 12:45
Hallo,

wenn ich gemäß eines FG-Diagramms einer kompakten Ausgabe der Audiovector QR3 davon ausgehe, dass diese einen relativ linearen FG hat, dann könntest Du versuchen eine Dynavoice Definition DF-5/6/8 auszuprobieren deren FG in den oberen Mitten recht weit mittels des X-Change auf der Rückseite angepasst werden kann.

Lautsprecher können aber nur so gut klingen wie es die Musikdatei, die Raumakustik, die Lautsprecherpositionierungen, die Hörplatzposition und die gehörrichtige Lautstärke von etwa 80dB bzw. eine gut funktionierende Loudnesskorrektur zulassen.

Diese für guten Klang elementar wichtigen "den Grund für guten Klang legenden" Faktoren werden gerade von Anfängern fast immer massiv unterschätzt oder finden gar keine Beachtung.

Lautsprecher sind keine Möbel die man irgend wo hinpappen kann und dann guten Klang bewirken. Es sind technische Geräte die Schallwellen je nach Frequenz mehr oder weniger gerichtet abstrahlen, welche im Hörraum vielfach und verändert reflektiert werden bevor auch reflektierter/veränderter Schall die Ohren erreicht.

Fast immer sind die akustischen Rahmenbedingungen ungeeignet, schlecht, suboptimal, nicht gut genug und fast immer werden für solche Rahmenbedingungen ungeeignet zu große Lautsprecher mit einer zu kräftigen Tieftonwiedergabe angeschafft.

Für solche üblichen Fälle halte ich eine brauchbare Mess- und Korrektureinrichtung wie z.B. das Audyssey MultEQ XT32 ggf. plus Editor App für unumgänglich.

Bessere Systeme gibt es, sind aber womöglich nicht so "vergleichsweise" einfach nutzbar und nicht für solch geringe (Auf-)Preise erhältlich. Ein Denon AVR X-3xxx bietet u.a. eine solche Einrichtung für einen vergleichsweise überschaubaren Straßen-Preis zum Ende des jeweiligen Produktzyklus.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 02. Jul 2020, 12:47 bearbeitet]
ttimer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jul 2020, 13:55

Tywin (Beitrag #6) schrieb:

wenn ich gemäß eines FG-Diagramms einer kompakten Ausgabe der Audiovector QR3 davon ausgehe, dass diese einen relativ linearen FG hat, dann könntest Du versuchen eine Dynavoice Definition DF-5/6/8 auszuprobieren deren FG in den oberen Mitten recht weit mittels des X-Change auf der Rückseite angepasst werden kann.

Fast immer sind die akustischen Rahmenbedingungen ungeeignet, schlecht, suboptimal, nicht gut genug und fast immer werden für solche Rahmenbedingungen ungeeignet zu große Lautsprecher mit einer zu kräftigen Tieftonwiedergabe angeschafft.

LG Michael


Beziehst du dich auf die i-Fidelity Messung?
Die halte ich in dem Fall als Auswahlkriterium für unzureichend. Denn der horizontale FG auf Achse und knapp daneben ist für Dali Opticon 2 und Audiovector QR 1 sehr ähnlich. Beide sind bestenfalls "relativ" neutral. Auch der Raumakustik-FG ist oberhalb der Bassregion extrem ähnlich. Trotzdem wurden den Dali "unglaublich anstrengende" untere Mitten attestiert. In dem Bereich sind die Dali sogar neutraler als die Audiovector, die einen deutlich größeren Peak bei ca. 1khz haben.

Am Ehesten kann ich mir noch einen Unterschied im Abstrahlverhalten vorstellen, für das man leider kaum brauchbare Daten bekommt. Die Dali strahlen horizontal sehr breit ab. Bei den Audiovektor ist das nicht so ganz klar, wobei der Bändchenhochtöner auch eher auf breite Abstrahlung hinweist.

Oder die Erklärung ist viel simpler und es liegt z.b. an der Auswahl der Musikstücke beim Probehören die mit dem Peak bei 1khz gefälliger klingen.


[Beitrag von ttimer am 02. Jul 2020, 13:57 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 04. Jul 2020, 00:10
Die Dali Opticon hat er gar nicht gehört. Auch nicht die Audiovector QR 1.
Und dann werden Quervergleiche mit nochmal ganz anderen Lautsprechern herangezogen zur Empfehlung.
Ziemlich haarsträubend das Ganze.


ttimer (Beitrag #3) schrieb:
Klipsch würde ich auf keinen Fall ungehört "blind" kaufen. Die haben sehr große Lücken im Frequenzgang die nur bei bestimmter Musik wenig auffallen und genau den eigenen Geschmack treffen müssen. Für Stimmen z.B. würde ich um Klipsch einen großen Bogen machen.


Hast du alle Klipsch schon gehört? Kann fast nicht sein bei dem pauschalen Kram den du da schreibst.
Wo sind denn da die großen Lücken im FG?
https://www.computer...r_kochen-jpg.515816/



@TE
Nimm die Lautsprecher mit nach Hause welche dir am Besten gefallen, und teste diese dort. Sprich das mit dem Händler ab.
Deine Ohren entscheiden, hier will dir nur jeder was Anderes aufschwatzen...

Viel Erfolg
ttimer
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Jul 2020, 01:02
Die RP-8000F nach denen gefragt wurde haben genau diese Lücke.
https://www.hifitest...her-stereo-55461.jpg

Das betrifft nicht alle Klipsch, die RP-820F sind zb relativ neutral.

Bei den Dalis habe ich mich tatsächlich verlesen, es ging ja um Oberon statt Opticon. Allerdings sind die Oberon 7 sogar noch neutraler zwischen 100hz und 2khz.
https://www.i-fideli...beron-7/seite-5.html

Tywin sprach von „einer kompakten Ausgabe der QR3“, das sind die QR1. Diese haben den gleichen Mittel/Tieftöner wie die QR3 mit dem gleichen Crossover. Es gibt keinen Grund anzunehmen dass deren Mitten sich von denen der QR3 unterscheiden. (Sofern das Gehäuse der QR3 keine schlimmen Resonanzen hat, was in der Preisregion selten ist)
Prim2357
Inventar
#10 erstellt: 04. Jul 2020, 01:08
Du hast dies Klipsch generell unterstellt (die haben), und nicht nur den RP 8000F.

Diese Senke bauen übrigens viele Hifi Hersteller gewollt ein, weil das Gehör dort mit am Empfindlichsten ist, und man damit Musik oft langzeittauglicher genießen kann, da dort viele Instrumente, Stimmen usw.. präsent sind.
blackjack2002
Inventar
#11 erstellt: 06. Jul 2020, 22:13
Was ich mal probieren bzw. probehören würde bei dem Budget: Duevel Planets mit einem kleinen SW dazu. Dann müsste auch der Amp bei dem Budget noch drinnen sein :).
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