Kaufberatung Stereo Verstärker

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aggerflash
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mrz 2023, 09:36
Hallo zusammen,

nachdem ich mich lange Zeit im Selbstbaubereich mit kleinen Kompaktlautsprechern (also Desktop- und Regallautsprechern) für den Nahbereich aufgehalten habe, habe ich mir vor kurzem die U_Do73 von Herrn Wohlgemuth fürs heimische Wohnzimmer zusammengebaut.

Wie dem auch sei, die Lautsprecher sind fertig nur fällt mir jetzt auf, dass ich ja gar keinen Verstärker für die Lautsprecher habe.

Daher frage ich hier mal, was Ihr denn Empfehlen könnt für folgende Eckdaten:



Musikrichtung: keine spezielle denn alles wird Querbeet gehört - einziger Fixpunkt Rock&Metal der wohl so 40-50% ausmachen wird

Lautstärke: Da bin ich der Genuss- und nicht der Partyhöhrer d.h. Normale bis leicht gehobene Zimmerlautstärke, mehr muss nicht gehen.

Optik: auf jedenfall eine silberfarbige Front (mit Ausnahme dieses Champagner Silber),

Eingänge: da reichen mir 2* Analoge Chinch Eingänge

Ausgänge: 2.0 Stereo, mehr brauch ich nicht

Preis: 350,00 €



Dachte zunächst mal an einen Cambridge Audio AXA35, aber da habe ich irgendwo aufgeschnappt der wäre mit Standboxen überfordert - wobei da natürlich die Info fehlt bei welcher Lautstärke
MaxMeteor
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Mrz 2023, 10:49
Hallöchen,

wie leistungshungrig sind denn die Boxen? Wirkungsgrad? Impedanzverlauf?

Fällt bei Zimmerlautstärke aber eher weniger ins Gewicht...

Gebraucht oder neu?
Vintage oder modern?
Einschränkungen hinsichtlich Raumangebot?
Sonderwünsche - Subwoofer, Klangregelung, VU-Meter etc?

Gruß
JULOR
Inventar
#3 erstellt: 24. Mrz 2023, 14:07
Der hier hat noch etwas Leistungsreserven sowie regelbare Loudness. Finde ich sehr praktisch:
https://www.auditori...-301-vollverstaerker

Der Cambridge ist schick, und wenn er dir reicht, ok. Ich hatte früher einen 2x30W Creek, der reichte auch.
Standboxen haben im direkten Vergleich einen besseren Wirkungsgrad als Kompakte, kommen also eher mit kleineren Amps aus.
Kommt abe natürlich auf den Einzelfall an.


[Beitrag von JULOR am 24. Mrz 2023, 14:08 bearbeitet]
aggerflash
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Mrz 2023, 14:21
Wirkungsgrad und Impendanzverlauf müsste ich zu ADW verlinken, weiß aber nicht ob das hier erwünscht/erlaubt ist.

So wie ich es rauslese sind es aber wohl 90dB, Impendanz 4 Ohm mit einem Peak bei 65Hz auf 12 Ohm und bei 1500Hz auf 14 Ohm.


Gebraucht oder neu ?
Da bin ich flexibel

Vintage oder modern?
Gerne Vintage

Einschränkungen hinsichtlich Raumangebot?
Nein

Sonderwünsche:
Subwoofer -> nein, wie geschrieben 2.0 Stereo reicht
Klangregelung -> Trebel, Bass, Balance reicht und ein Direct Schalter wäre schön
VU-Meter -> Brauch ich nicht unbedingt; wenns dran ist okay - wenn nicht auch gut.
aggerflash
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mrz 2023, 14:26

JULOR (Beitrag #3) schrieb:
Der hier hat noch etwas Leistungsreserven sowie regelbare Loudness. Finde ich sehr praktisch:
https://www.auditori...-301-vollverstaerker


Der kommt mir auf jedenfall mal in die Auswahl; gerade die schlichte Optik ohne groß Schnick-Schnack gefällt.
MaxMeteor
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Mrz 2023, 15:05
Der Yamaha ist kein schlechtes Gerät und geht PL-mäßig noch gerade so i.O. Was bei modernen Geräten m.E. selten der Fall ist. Die LS scheinen einen Verstärker nicht vor außerordentliche Herausforderungen zu stelle. Bei Vintage: ja und gebraucht: ja, steht dir die Welt wunderschöner Klangmaschinen offen.
Richtig vintage und selbst für gut bis hervorragend getestet sind:

Marantz 2226B 2228 - man kann, wenn man Geld über hat, dafür noch ein Woodcase kaufen (über die Bucht) Nicht billig aber traumhaft schön. Die Anfassqualität des Marantz kann dir kein modernes Gerät unter 1000,-€ bieten.

Technics SA-5270 - Soundtechnisch über jeden Zweifel erhaben. Haptisch genauso schön wie Marantz. Technics aus den 70ern ist generell eine Empfehlung.

Yamaha CA 610, CA 810 - Mit VUs, CA 800 - ohne. Klanglich und haptisch etwas hinter den beiden Erstgenannten - subjektiv. Aber trotzdem sehr gut und plastic-free! Die alten Dual CV aus den 70ern sind auch hervorragend.... Alle diese Modelle erfüllen, glaube ich, deine Anforderungen.

Moderner und PL technisch fast unschlagbar: NAD 352, Onkyo Integra z.B. 8670, um nur Einige zu nennen.
Man muss etwas Geduld haben und stöbern. Dazu ist es gut zu wissen ob die Teile vor Kurzem vom Fachmann mal durchgesehen wurden und es dafür einen Beleg gibt. Beliebte Alterserscheinungen sind kratzende Regler und Schalter und in Folge dessen auch mal ausfallende Kanäle. Gleichwohl die Teile, gemessen am Alter, fast unzerstörbar oder zumindest durchweg reparierbar sind. Was meistens auch lohnt.

Gruß
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 24. Mrz 2023, 18:20
Yamaha 301: Bitte in natura anschauen und anfassen, mich schüttelt es, wenn ich ein Gerät dieser Klasse bediene, lummrige Plastikknöppe überall, eiernde Potis, läßt sich nur aus der Ferne ertragen. Kenne halt noch die Haptik der 80er.
kallix
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mrz 2023, 21:14
Wenn es gebraucht sein darf :

https://de.yamaha.co...ts/r-s700/index.html

Empfehle ich immer wieder gerne. Mal bei den e... Kleinanzeigen schauen.

Kalli wünscht schönes Wochenende !
aggerflash
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Mrz 2023, 09:47
So Leute,

vielen Dank schonmal für den ganzen Input.

Ja beim Anblick der ganzen Vintage- und Oldschool Verstärker ging mir das Herz auf.

Weiß ich doch noch wie ich immer stolz war wenn ich an Vaters Pioneer Verstärker die Knöpfe und Schalter bedienen durfte -- müsste ein SA-708 gewesen sein.


Gestern bin ich jetzt tatsächlich noch wirklich dumm zu einem fast neuwertigen (wurde Ende 2022 gekauft) Cambridge AXA 35 für knapp 220 € inkl. Versand ergattert.

Zu dem Preis habe ich einfach kurzerhand zugeschlagen - dann hab ich mal einen Verstärker hier, kann die Lautsprecher nutzen und parallel ohne Eile Ausschau halten.

Ich muss gestehen die Marantz gefallen mir sehr gut, auch der Yamaha CA610 sieht richtig geil aus.


Was taugen denn die alten Pioneer wie der SA-708 ?

Haptisch war der, zumindest in meiner Erinnerung, echt eine Wucht.
MaxMeteor
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Mrz 2023, 08:10
Die Pioneer-Geräte hatte ich noch nicht Zuhause, genießen aber einen guten Ruf. Wenn er dir gefällt und du bekommst ihn günstig (und am Besten gewartet), zuschlagen. Gehört zur Mittelklasse.
Die Receiver waren u.A. hier ein Thema: Pioneer-Receiver
Das Forum ist überdies voll mit solchen Themen.

Viel Spaß noch.
boehmi59
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Apr 2023, 12:42

aggerflash (Beitrag #9) schrieb:


Gestern bin ich jetzt tatsächlich noch wirklich dumm zu einem fast neuwertigen (wurde Ende 2022 gekauft) Cambridge AXA 35 für knapp 220 € inkl. Versand ergattert.



Nach meiner Auffassung ein guter Kauf. Mir ging es kürzlich ähnlich. Nach langer Suche habe ich mich für 230 Euro auf einen gebrauchten (neuwertigen) Rotel A 10 eingelassen. Und meinen Yamaha ersetzt. Ich wollte es nicht glauben, aber der Rotel übertrifft den Yamaha sowohl klanglich als auch haptisch deutlich. Ich denke der Cambridge spielt in einer ähnlichen "Liga"... Der Rotel ist sehr hochwertig verarbeitet. Die mit ca. 2x40 Watt ziemlich geringe Leistungsangabe kann man echt vernachlässigen. Für Genusshörer (und oder auch sogar bis gehobener Zimmerlautstärke) ist der Rotel nicht nur ausreichend, er "spielt" bereits bei Stellung des Lautstärkereglers auf unter 9 Uhr kräftig, bassstark und klar durchzeichnend. Sehr räumlich in der Breite und Tiefe...Und extrem detailreich. Auch bei Phono (MM). Sauber, klar, transparent... Ich habe den Klangvergleich übrigens immer mit jeweils ein und denselben Lautsprechern gemacht. Ich denke, mit dem Cambridge AXA 35 wirst Du ähnlich gute Hörerfahrungen machen. Ich vermisse jedenfalls die angeblich bis zu 2 x 120 Watt des Yamaha nicht. Seinen "Klang" auch nicht...
Dr.John
Stammgast
#12 erstellt: 03. Apr 2023, 13:34

aggerflash (Beitrag #1) schrieb:

Optik: auf jedenfall eine silberfarbige Front (mit Ausnahme dieses Champagner Silber),
Ausgänge: 2.0 Stereo, mehr brauch ich nicht
Preis: 350,00 €

Ich könnte mir den hier vorstellen: NAD 352

Ansonsten rate ich auch dazu, sich nicht von der Optik blenden zu lassen.
Was von Weitem massiv und edel ausschaut, ist von Nahem ernüchternd und haptisch eine mittlere Katastrophe.
aggerflash
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Apr 2023, 16:19
Also der Cambridge ist da und macht echt Laune.
Das Gerät bringt doch ein wenig was an Gewicht mit und ist haptisch erste Sahne.

Und klanglich bin ich absolut zufrieden. Genau so wie ich mir das vorgestellt habe spielt der Cambridge absolut neutral.

Frage mich momentan ob Ich überhaupt noch "mehr" brauche.
aggerflash
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Apr 2023, 16:22

boehmi59 (Beitrag #11) schrieb:

aggerflash (Beitrag #9) schrieb:


Gestern bin ich jetzt tatsächlich noch wirklich dumm zu einem fast neuwertigen (wurde Ende 2022 gekauft) Cambridge AXA 35 für knapp 220 € inkl. Versand ergattert.



Nach meiner Auffassung ein guter Kauf. Mir ging es kürzlich ähnlich...

... Ich denke, mit dem Cambridge AXA 35 wirst Du ähnlich gute Hörerfahrungen machen......


Ja der Cambridge macht echt Laune und ich habe das Gefühl, dass ich ebenfalls nicht mehr brauche.
Dr.John
Stammgast
#15 erstellt: 03. Apr 2023, 18:39

aggerflash (Beitrag #13) schrieb:
Also der Cambridge ist da und macht echt Laune.
Das Gerät bringt doch ein wenig was an Gewicht mit und ist haptisch erste Sahne.
Und klanglich bin ich absolut zufrieden. Genau so wie ich mir das vorgestellt habe spielt der Cambridge absolut neutral.
Frage mich momentan ob Ich überhaupt noch "mehr" brauche.

Ist ja auch ein schöner Verstärker.
Wenn das alles so gut paßt, dann würde ich den Cambridge behalten und einfach Musik hören.
Wechseln kannst du immer noch, wenn dir irgendwann danach ist.

Und hier zeigt sich wieder, wie unnötig die Bedenken wegen zu geringer Leistung oft sind.
boehmi59
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Apr 2023, 10:58
Wahrscheinlich kommt einem der Klang so gut vor, oder er ist es auch (!), weil der Amp zwar "wenig Watt" hat, aber leistungsstabil ist, was zu einer perfekten Stromversorgung der Lautsprecher führt. Somit klingt es klar und sauber. Was sich auch bei geringen Laufstärken auswirkt. Oder anders: Der Verstärker "agiert" in diesem Bereich der Lautstärke optimal, wo man andere viel weiter aufdrehen muss. Wie Du es auch schon sagst: Meine Bedenken wegen zu geringer Leistung sind wie weg geblasen... Im wahrsten Sinne des Wortes...


[Beitrag von boehmi59 am 05. Apr 2023, 11:00 bearbeitet]
Dr.John
Stammgast
#17 erstellt: 05. Apr 2023, 11:52
Ja, man spricht in dem Zusammenhang auch von der Stromlieferfähigkeit des Verstärkers.
Das hat nichts mit der Leistung in Watt zu tun, sondern mit der Laststabilität.

Rotel, Cambridge, NAD sind im Low Budget Bereich immer eine Hörprobe wert.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Apr 2023, 08:39
Was man in diesem zusammenhang auch nie vergessen sollte - wer lange musik hören will, und das mit den ohren und nicht irgendwann nur mehr mit den augen (MTV), sollte hohe lautstärken ohnehin tunlichst vermeiden ==> https://www.gesundhe...hoer-schaedigen.html

lauter als 80 dB am hörplatz schädigt das gehör (am arbeitsplatz gilt ab 85 dB hörschutzpflicht).
diese lautstärke ist mit den meisten lautsprechern auch tatsächlich schon mit 1 Watt erreicht (ok, sollen es 2 oder 4 Watt sein).

ergo, ein amp der last stabil 2 x 10 Watt liefern kann und das auch noch an 2 Ohm paßt eigentlich immer....
wenn man dann einmal kurz wirklich sehr laut hören will, ist es auch gar nicht weiter schlimm wenn es stark verzerrt - das ohr leidet sowieso immer, und je mehr es verzerrt, desto lauter klingt es, was ja erwünscht ist....


[Beitrag von Ernst_Reiter am 06. Apr 2023, 08:50 bearbeitet]
boehmi59
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Apr 2023, 21:16
Rein physikalisch / technisch stimmt das auch... Dem kann ich nichts hinzufügen.
aggerflash
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 17. Apr 2023, 06:11

Ernst_Reiter (Beitrag #18) schrieb:


lauter als 80 dB am hörplatz schädigt das gehör (am arbeitsplatz gilt ab 85 dB hörschutzpflicht).
diese lautstärke ist mit den meisten lautsprechern auch tatsächlich schon mit 1 Watt erreicht (ok, sollen es 2 oder 4 Watt sein).

ergo, ein amp der last stabil 2 x 10 Watt liefern kann und das auch noch an 2 Ohm paßt eigentlich immer....
wenn man dann einmal kurz wirklich sehr laut hören will, ist es auch gar nicht weiter schlimm wenn es stark verzerrt - das ohr leidet sowieso immer, und je mehr es verzerrt, desto lauter klingt es, was ja erwünscht ist....


Danke für den Input; ich hab jetzt Spaßhalber mal wissen wollen mit wie viel dB ich denn so Musik höre und liege dabei im Bereich von 45 - 55 dB -- lauter wird es i.d.R. bei mir nicht.
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