Ist Rock von gestern?

Echt? Hab gerade noch mal nachgeschaut, stimmt. Was will er da denn?

Bis 75 war doch schon alles gelaufen.

Denn laut Brant Björk wurde Rockmusik 1965 geboren und hat sich 1975 nicht mehr weiterentwickelt.

Also wenn er wirklich in den 90 festhängt, lassen wir ihn da. Vielleicht gefällt ihm das gutturale dann ja doch?

Vom TE kam übrigens seit Ende 17 nichs mehr...

Der hat sich wohl schaudernd abgewandt.

... weil er gemerkt hat, das Rock von vor-vor-vorgestern ist?...

....oder doch ob der hiesigen Protagonisten?

Uups jayus hat was zum Thema Rock zu sagen?

Beaufighter (Beitrag #6045) schrieb:

Hab gerade noch mal nachgeschaut, stimmt. Was will er da denn? Bis 75 war doch schon alles gelaufen.

Sagte Brant Björk, nicht aber der TE.

Also wenn er wirklich in den 90 festhängt, lassen wir ihn da. Vielleicht gefällt ihm das gutturale dann ja doch?

Glaube ich kaum. Die Frickelrocker des TE standen eher auf Falsett.

-*

Wo isn da Falsettgesang?

Außerdem glaube ich, auch der Rest ist nicht das, was der TE meinte.

Aber wieso soll ich jetzt überhaupt einzelne Vorschläge Deinerseits mit meinen Erinnerungen an die vom TE geposteten Vorlieben seinerseits abgleichen und Dir sagen, ob es da Übereinstimmungen gibt? Guck doch einfach nach, was er gepostet hat, hörs Dir an und mach Dir selber ein Bild.

Entweder hat er uns verarscht damit wir auf irgend nen Wilson Scheiß klicken, oder er offenbart uns ungewollt (noch mehr) grenzwertige Obsessionen....

OSI kam bei mir und ich habe nix mit anfangen können, weil die Verbindung mit der Bezeichnung des links nicht passt. Scheint schwierig zu sein.

Wobei mir OSI tatsächlich gefallen. Bissel Elektrogedöns, Keyboard und proggiger Rock bis Metal. Sind nen ehemaliger Keyboarder von Dream Theater und Jim Matheos von Fates Warning.

Ja, die sind auch in Ordnung. Aber offensichtlich wollte er da garnicht hin. Jetzt ist da nur -*. Das kann er also auch nicht.....

Bin erst jetzt dazu gekommen, die letzten beiden Seiten dieses Fadens zu lesen. Vielen Dank für die grandiose Comedy

Rock on
Olli

@mr_highfidelity-blues : Hier geht es weiter:

David Hasselhoff und Al Jourgensen covern ‘Sweet Caroline’

Man sucht panisch das VÖ-Datum des Artikels...und wird auf's Entsetzlichste enttäuscht.

Every Day is Halloween

Al Jourgensen

Jungs, lasst bloss den Bademeister weg...

Ich meinte ja auch die Comedy in Worten
Die deutsche Sprache kann so schön sein ... solange mensch nicht in der Schule ist

Lesenswert....

Verrauchte Wut, verlöschtes Leben
Die Popmusik hat resigniert. Eine Brandrede

In der Tat

Nicht das ich jedes Wort davon teile, an manchen Stellen rufe ich wütend NEIN (ich bin halt alt :D) ... aber sehr lesenswert.

Danke für den Link

Eben! Dagegen!! Revolution !!!

Der heutigen Jugend geht es so "gut" wie keiner Genreration zuvor, woher also soll obig beschriebene Emotionen kommen?
Und wenn ich mich im Umfeld meiner Tochter (13) umschaue, dann gibts da tatsächlich nur gleichgeschaltene Herdentiere.
Kein Rocker, kein Punk, nichtmal nen Rapper oder Hiphoper.
Hat natürlich Vorteile für die Eltern (weniger Ärger), ist aber sonst eher traurig.

Nun bin ich keiner der hier belehrend einwirkt, da solche Dinge viel zu komplex sind um von Außenstehenden entsprechend verstanden zu werden.

Aber tendenziell ist es schon so, dass Rock per Definition zwar definitv nicht von Gestern ist, aber in der Jugend wenig verbreitet und deswegen eher von älteren Semestern gehört. Auch wenn von jungen Leuten gemacht.

Wenn man zB ne Band wie Morne anschaut, die in der Szene massive Beachtung findet, und in welchen Clubs die dann letztendlich spielen, dann hat das imho schon ne Aussage...
Vor allem wenn man das wiederum mit den Anfangsjahren von zB Neurosis vergleicht, als diese noch absoluten Insider und Geheimtipp Status inne hatten und ähnliche Locations füllten.

Wish (Beitrag #6065) schrieb:

Lesenswert.... Verrauchte Wut, verlöschtes Leben Die Popmusik hat resigniert. Eine Brandrede

Ich habe die Stunden bzw Minuten gezählt, bis das hier eingestellt wird.

Zaianagl (Beitrag #6068) schrieb:

.. Und wenn ich mich im Umfeld meiner Tochter (13) umschaue, dann gibts da tatsächlich nur gleichgeschaltene Herdentiere. Kein Rocker, kein Punk, nichtmal nen Rapper oder Hiphoper. ...

das sieht bei uns nicht anders aus. Vorherige Generationen haben sich über Musik definiert. Da war (uns) es wichtig und direkt ersichtlich, ob man als Rocker, Punk, Popper oder Metal Head unterwegs war. Zu der Zeit wurde Musik aber auch ganz anders konsumiert. Platten und später CDs waren kostbar, auf neue Alben unserer Lieblingskünstler musste man jahrelang warten und an einem Mixtape konnte man tagelang basteln... Heute ist Musik häufig ein Wegwerfprodukt, das nicht viel / gar nichts kostet und immer und zu jeder Zeit konsumiert werden kann.

Musik ist für die Jugend kein Ausdruck der Lebenseinstellung mehr, sondern hat den Stellenwert von Gummibärchen und Hamburgern. Dennoch ist die heutige Jugend deutlich politischer als es jede Generation nach den 68er war. Die Friday for Future Bewegung übt tatsächlich Druck auf die Regierungen aus. Und wenn man sich das drakonische Vorgehen der Schulen / Behörden anschaut, sind die Proteste auch mit hohem persönlichen Einsatz verbunden. Nur Musik und klassische Protestsongs spielen da keine Rolle mehr.

Zaianagl (Beitrag #6068) schrieb:

Wenn man zB ne Band wie Morne anschaut, die in der Szene massive Beachtung findet, und in welchen Clubs die dann letztendlich spielen, dann hat das imho schon ne Aussage....

auch der Underground gehört inzwischen den alten Säcken. Auf der Bühne mögen die jungen Leute dominieren, wenn ich aber mit meinen 46J noch nicht mal annähernd der Alterspräsident unter vielleicht 50 Leuten bin, läuft auch im Underground was schief. Gleichzeitig sind Rock am Ring, Wacken und co immer ausverkauft und voller junger Menschen - aber hier gehts ja schon lange nicht mehr um Musik, sondern um einen Event. „Hamburger und Gummibärchen“ in einer Hipster Location anstatt laute Musik in einem versifften Laden...

Der Underground hat sich ja durch neue Styles in den einzelnen Musikrichrungen aufgefächert. Ist aber insgesammt grösser und vorallem Markttauglicher geworden.
Was den Künstlern echt zugute kommt.
zb die so oft totgesagte GOA Szene, international betrachtet eine riesen Ding....
Die breite Masse, die Musik nur im Radio auf der Arbeit hört,gabs auch damals schon...Und die 68er waren in Deutschland eh zu politisch. Die Nachkriegsgeneration war garnicht fähig für echte Extase. Stattdessen hat man die Hippiekultur bei Dieter Thomas Heck vor die Säue geworfen😂

Danke für den Link.

Vielen der geäußerten Gedanken kann ich gut folgen. Jedenfalls ein exzellenter Diskussiondanstoß.

Bei der Lektüre gab es toten Rock:

Den Text hinter dem Link habe ich nur angelesen...bis ich gemerkt habe,das da ein armer Familienvater,
statt auf ein Punkkonzert, eine illegale Goaparty im Wald oder auf ein überfülltes Jazzkonzert in einer Studentenkneipe zu gehen...lieber seiner Jugend mit Pink Floyd nachtrauert.
Pop war schon immer scheisse...wer dazu nen Zugang sucht ist selbst schuld😉

Die grossen Rockbands, die in den 60er 70 Jahren so erfolgreich wahren haben in den letzten 20 Jahren aber mehr Alben verkauft als damals...Bands die 1975 vor 1000 Leuten in einem Nachtclub gespielt haben füllen heute Stadien ohne ihre Musik je verraten zu haben...
Und neue Bands aus dem Underground werden am ende den selben Weg gehen.

BjoernMZ (Beitrag #6071) schrieb:

Der Underground hat sich ja durch neue Styles in den einzelnen Musikrichrungen aufgefächert. Ist aber insgesammt grösser und vorallem Markttauglicher geworden. Was den Künstlern echt zugute kommt. zb die so oft totgesagte GOA Szene, international betrachtet eine riesen Ding....

das ist vielleicht eine Frage der Szene, aber Größe und Markttauglichkeit würden mir für den (Metal) Underground nicht als erstes einfallen...
GOA musste ich zwar nachschlagen, aber wenn es primär um Partys, Events und geeignete Orte geht, sind wir wieder bei „ Hamburger und Gummibärchen in einer Hipster Location“. Damit entsprechen solche Veranstaltungen dem Zahn der Zeit...

Was mir extrem auffiel, dass gerade dieser Rap den mein Sohn hört, ziemlich emotionslos vorgetragen wird. Damit hab ich ein Problem. Ich brauch eben auch diesen rebellischen Urschrei in der Musik.

Mein Sohn meint, dass es unter anderem, genau das ist, was die Musik so wichtig macht.
Ich sehe auch vieles genau so, wie es dieser Mensch in seinem Kommentar darstellt. Da ist auch einiges was ich nicht so sehe. Ich sehe es auch lieber den Rock nicht nur an Alterswerken heutzutage zu messen.



Rock On

Beaufighter (Beitrag #6076) schrieb:

Rock On

Die sollte mal mehr essen.

Basstian85 (Beitrag #6077) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #6076) schrieb: Rock On Die sollte mal mehr essen. :(

Irgendwat is immer.

Aber auch musikalisch und hinsichtlich Rock recht mager.

Herr Lehmann als Soziologe ist wortgewandt und liegt trotzdem in vielen Dingen total daneben meiner bescheidenen Meinung nach.

Rock eignet sich eben nicht mehr als Renitenz, wenn das Establishment das nicht als solche wahrnehmen will.
Ich gehöre wie einige andere der hier anwesenden Personen ganz sicher zum Establishment und höre Metal. Was sagt uns das also?
Zumindest, daß ich den Sozialfantasien wie Herr Lehmann nicht hinterherlaufen mag und auf Ideologen reinfallen mag.

Tzulan444 (Beitrag #6079) schrieb:

Aber auch musikalisch und hinsichtlich Rock recht mager.

Ah ja. Was hörst du denn da noch so, außer Rock heraus?

Rock eignet sich eben nicht mehr als Renitenz, wenn das Establishment das nicht als solche wahrnehmen will.

So verstehe ich ihn auch gar nicht. Ich war der Meinung, dass er auch gar nicht möchte das sein Nein unbedingt in Form von Rock geäußert werden muss, sondern das es ihm in der heutigen Form von "aktueller Musik " einfach fehlt.

Nur, wenn es denn Rock ist, sollte das Nein mit drin sein.

Das finde ich nicht unbedingt verkehrt. Ob es für die weitere Entwicklung der Musik ausschlaggebend ist, ist gar nicht so wichtig, denn damit haben wir gar nichts mehr zu tun.

Man kann höchstens noch seine Enkel versuchen zu indoktrinieren.

Das hat bei meinem Opa aber auch schon nicht funktioniert, darum sehe ich da schwarz.

Man könnte ja auch mal die (durchaus gewagte) These in den Raum stellen, dass eine Fridays for future Bewegung nur deswegen so viele junge Menschen mobilisiert, weil so eine "Massenhysterie" in der Musik heutzutage gar nicht mehr möglich ist. Die letzten, die mir da namentlich noch einfallen (nach Beatles u.v.a) wären Tokio Hotel. Aber auch die sind schon wieder eine Generation alt. Kam danach noch was vergleichbares?

Nur mal so ein Gedanke..... ohne dieser Bewegung damit ihre Berechtigung abzusprechen, zumal sie auch mich schon zum "nachdenken" (wenn auch nicht mehr) angeregt hat. Nur die "Intensität" der Geschichte finde ich nach wie vor etwas.... überraschend. Ebenso wie die Schlussfolgerung, dass eine jahrzehntelang politisch doch eher uninteressierte Jugend plötzlich für die Rettung des Planeten mobil macht. Vielleicht haben sich auch einfach nur die "Ventile" verändert....

Wobei ich bis zum heutigen Tag ein Problem habe bei Tokio Hotel das Nein zu finden.

Was ist den mit dem Pup Rock? Ist das überhaupt Rock?

Beaufighter (Beitrag #6081) schrieb:

Tzulan444 (Beitrag #6079) schrieb: Aber auch musikalisch und hinsichtlich Rock recht mager. Ah ja. Was hörst du denn da noch so, außer Rock heraus?

Nichts. Nur recht seichten Pop-Rock, der nicht aneckt + McDonalds-Product Placement. Die Dame will wohl Marylin Manson nacheifern.

@Gomphus: Ha: da fällt mir Dr. Feelgood ein.

Jo das ist Rock. Aber mal schauen wie mager das aus experten Sicht ist.

@Tzulan444: Ich war eher bei L7 oder Babes in Toyland, nun seis drum.

Kommerziellen wohl fühl Punk konnten die Ramones doch schon ganz gut, das ist doch nun nix neues.

Für mich eigentlich kein Kriterium es aus dem Rock zu verbannen.

Fühl dich doch nicht immer gleich so angepisst

Bin ich nicht. Kein Stück, vielleicht kommt das schriftlich nicht so rüber wie ich es mündlich ausdrücken würde.

Gomphus_sp. (Beitrag #6084) schrieb:

Was ist den mit dem Pup Rock? Ist das überhaupt Rock?

Ich glaube Du meinst Pub Rock. Als Pub Rock wird eine Anfang der 70er Jahre in England (vor allem in London und Essex) entstandene Spielart des Rock bezeichnet, die primär von Mitgliedern der Arbeiterklasse ausging und sich vor allem durch eine Club-Atmosphäre und den dadurch möglichen engen Kontakt zwischen Musikern und Publikum auszeichnete.

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #6089) schrieb:

Ich glaube Du meinst Pub Rock.

Ja, Benutzername, genau das meinte ich. Habe nur anstatt ein B ein P eingetippt.

Hier geht es ja wieder heiß her. Die einen sagen, "das" ist keine Rockmusik und die anderen sagen "dies" sei keine Rockmusik.
Dann frag ich mal in die Runde: Ist das Rock?

@Gomphus: Du suchst die Ecke in der Runde, dass kannst hier nicht finden.

Klar ist das Rock. Mager Quark ist schließlich auch Quark.

ja klar ist das Rock. Was genau für SubGenre(s) bzw. da noch so für Elemente mit drin sind, keine Ahnung. Geht vielleicht so ein bisschen Richtung Garage Rock - the Hives etc(?). Aber allgemein kann man das IMO schon als Rock bezeichnen.

Ganz klar Glam Rock