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HiFi Vision Zeitschrift

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13mart
Inventar
#51 erstellt: 07. Dez 2018, 17:01
furzhimmel, was du schreibst, ist leider Käse.
Die 'Journalisten', und deshalb die Anführungstriche, welche in den 60er und 70er Jahren
die Blätter vollschrieben, waren Ingenieure, die dann zum Schreiben kamen. Entsprechend
trocken kamen die Ergebnisse rüber. Anders wurde es dann mit der 'Audio' unter einem
Herrn Scholten: Plötzlich was das subjektive Empfinden und blumige Ergüsse darüber an-
gesagt. Die Hifi-Stereofonie hat das nicht mitgemacht und wurde 'übernommen', ist also
gestorben. Die Stereo hat das Ruder auf den Subjektivismus umgelegt und so überlebt.
Das ist durchgängig bis heute so. Besser geworden sind allein die Fotos. Alles anderre ...

Gruß Mart
thewas
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 07. Dez 2018, 17:20
Danke Mart, perfekt zusammengefasst!
furzhimmel
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 07. Dez 2018, 18:46

13mart (Beitrag #51) schrieb:
Die Hifi-Stereofonie hat das nicht mitgemacht und wurde 'übernommen', ist also gestorben.


Sie ist nicht daran gestorben, dass sie etwas nicht mitgemacht hat. Sie ist auch nicht daran gestorben, dass andere die gleichen Dinge anders beschrieben - zumindest nicht direkt. Vielmehr wurde sie einfach zu selten gekauft, sie hat die Schlacht um den Kiosk verloren. Ob das nun daran gelegen hat, dass Seiteneinsteiger ohne journalistische Grundlagen das Schreiben "nebenbei" zum Testen erledigten? Ich vermute es.

Aus dem "Schlusswort" von Karl Breh zur Einstellung der HiFi Stereofonie:
"Und mein Dank gilt auch der Geschäftsleitung des Verlages G. Braun. Sie hat die HiFi-Stereophonie länger gehalten, als es aus rein kaufmännischen Erwägungen heraus vertretbar erschienen wäre, in der Hoffnung auf eine günstigere konjunkturelle Entwicklung und im Bewußtsein der Bedeutung dieses Titels."


[Beitrag von furzhimmel am 07. Dez 2018, 19:04 bearbeitet]
andre11
Inventar
#54 erstellt: 30. Dez 2018, 20:12
Was lange währt.... Gefunden!

Du hast PM!
gapigen
Inventar
#55 erstellt: 31. Dez 2018, 11:34
Für den Endanwender lesen sich die heutigen „Fach“-Zeitschriften doch viel besser als damals: Da hat fast jedes Gerät ein sehr gutes, meist sogar überragendes Preis-Leistungsverhältnis. Der Klang wird durch entsprechend blumige Formulierungen im Text hoch gelobt, so dass sich ein potentieller Käufer sicher sein kann, ein mindestens in der Preisklasse ausgezeichnetes Gerät zu kaufen oder gekauft zu haben.

Das macht zufrieden, mit dem Gerät und natürlich mit dem Boten, der fachkundigen Zeitschrift. Und alle sind glücklich. Eine schöne, heile Welt, die es früher nicht gab, als die Zeitschriften noch „anders“ getestet und berichtet haben.


[Beitrag von gapigen am 31. Dez 2018, 11:35 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 31. Dez 2018, 11:39
Wollte grad sagen - ich hab in meiner HiFi Vision-Laufbahn 2 Cassettendecks in die Unterklasse geschubst, weil sie einfahc furchtbar waren. Aber vielleicht waren die ja in ihrer Sonderklasse dann auch überragend ... Klasse für miserable Cassettendecks oder so http://www.hifi-forum.de/images/smilies/5.gif - ich glaube, das "Testen" würde heute gar keinen Spaß mehr machen, wenn man nicht auch mal zum Fleischermesser greifen und ein missratenes Gerät zerstückeln darf.
8bitRisc
Inventar
#57 erstellt: 04. Jan 2019, 01:56
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie mal in einem HIFI Vision Vergleichstest von Komplettanlagen eine Anlage eines damals bekannten Anbieters im Low Price Segment verrissen wurde.
Das Tapedeck dieser Anlage bekam an der ein oder anderen Stelle gar ein mangelhaft oder sogar ungenügend verpasst.

Aber Tapedecks waren ja auch immer besonders kritisch zu betrachten. Da gab es eigentlich immer was zu bemängeln.
furzhimmel
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 04. Jan 2019, 07:34

8bitRisc (Beitrag #57) schrieb:
Aber Tapedecks waren ja auch immer besonders kritisch zu betrachten. Da gab es eigentlich immer was zu bemängeln.


Naja - in meinem großen Vergleichstest hatte ich den Dragon gegen den damals aktuellen Revox B-215 laufen - an beiden gab es nix zu bekritteln, außer, dass keine Cassette der Welt auch nur annähernd an eine CD gekommen wäre, weil die Impulsfestigkeit aufgrund des kleineren Dynamikumfangs des Aufzeichnungsmaterials litt - und weil das Eigenrauschen trotz aller Dolbys und EQ-Kurven nicht wegzurechnen war. Und gerade bei den preiswerten Komplettanlagen setzten die Hersteller seit jeher den Rotstift bei den Cassettendecks an, waren sie doch die am wenigsten genutzten Geräte; wer nimmt schon 1300 Cassetten auf, wie ich das damals tat (und überlegt sich heute, wie der die entsorgt...). Die meisten Komplettanlagenkäufer feilschten einen 10er Pack TDK SA heraus und die benutzten sie dann auch.
Die beiden großen Rekorder aber - die machten im test tatsächlich Spaß, und der Dragon eben noch den Tick mehr, was den Unterschied zwischen einem überragenden und einem unschlagbaren Cassettendeck ausmachte. Aber die Decks waren damals schon Dinosaurier und damit eine aussterbende Art, zunächst setzten ihnen die DAT- und MD-Rekorder zu, die prinzipbedingt keine Gleichlaufstörungen kannten, dann die CD-Brenner aus der PC-Welt. Letztere schafften die Cassettendecks so ab, dass man sie nur noch in Radiorecordern fürs Kinderzimmer findet, weil dort Bibi & Tina und Benjamin Blümchen gern noch auf Cassette ihr Unwesen treiben :-) (was für ein Unglück, wenn so ein Recorder dann mal die Lieblingscassette frisst!)
ZeeeM
Inventar
#59 erstellt: 04. Jan 2019, 12:03
Nicht den Dynamikumfang des üblichen Programmaterials vergessen ;-)
Noch heute ist die Systemdynamik eines Trägermediums für viele Leute kein Problem, sonst würde man kein "Wienül" verwenden.
furzhimmel
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 04. Jan 2019, 12:07

ZeeeM (Beitrag #59) schrieb:
Nicht den Dynamikumfang des üblichen Programmaterials vergessen ;-)
Noch heute ist die Systemdynamik eines Trägermediums für viele Leute kein Problem, sonst würde man kein "Wienül" verwenden.
:D

Das ist gewiss richtig - nur spielt das, was "viele Leute" mit einem System tun beim Testen keine wirkliche Rolle; und wenn man Cassettenrecorder getestet hat, dann hat man eben auch immer wieder das Original, die CD von der man aufgezeichnet hat quergehört - und da fallen solche Gemeinheiten dann eben doch auf. Davon ab: Vinyl gibts bei mir seit 1992 nicht mehr - mein Herz hat echt geblutet, als 750 Platten und ein TD126 mit EMT und Clearaudio Delta mein Haus verließen. Die dummen Gesichter, als ich bei Mediamarkt nachm Einkaufswagen für die CD-Abteilung gefragt habe, haben mich dafür aber fast entschädigt ;-)
ZeeeM
Inventar
#61 erstellt: 04. Jan 2019, 12:15
Nach einem Pio CTF-1250 mit Telekom High-Com CN750, was für ein sensibles Arschloch, kam ein letztes Deck, ein Aiwa AD-F990. Vor- Hinterband waren schon, bei üblichen Material sehr dich beieinander und da habe ich schon mit sowas wie Stax Lambda Pro abgehört.
Telarc, Carmina Burana + Stax .. da war für mich das Thema Analog gegessen, obwohl mich heute Vintage Technik immer noch fasziniert.
furzhimmel
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 04. Jan 2019, 12:23

ZeeeM (Beitrag #61) schrieb:
Telarc, Carmina Burana + Stax .. da war für mich das Thema Analog gegessen, obwohl mich heute Vintage Technik immer noch fasziniert.

Nun ja - ich mag bis heute keine Kopfhörer, und werd das wohl auch nimmer lernen. Und Cassettendecks spielten noch lange eine Rolle, ungefähr bis 1998, da hatte ich dann einen Nissan Maxima mit CD-Wechsler, davor brauchte es immer noch nen Recorder um Musik mit ins Auto zu nehmen :-)
Außerdem waren da noch die 1300 Cassetten, die ich nun versuche loszuwerden, weil der Wertstoffhof die noch nicht mal als Sondermüll akzeptiert
Als Decks waren da ein Naka BX-300, der wurde mit abgeschliffenen Köpfen gegen einen Naka CR4E getauscht :-)
8bitRisc
Inventar
#63 erstellt: 05. Jan 2019, 14:36
Tapedecks wurden Anfang der 90er wohl immer besser.
Die beiden Superrecorder Revox B-215 und Nakamichi Dragon bekamen viele ebenbürtige Konkurrenten. In den mir bekannten Tests von damals wurden z.B. die großen Kenwoods (KX-100HX, 9010HX) oder der bereits erwähnte Nakamichi CR-4E sehr gut getestet. Auch Sony und Pioneer waren immer vorne mit dabei.
Und mit der Einführung von Dolby S gab es noch ein letztes Mal eine technische Weiterentwicklung.

Gapigen schrieb:
Da hat fast jedes Gerät ein sehr gutes, meist sogar überragendes Preis-Leistungsverhältnis.


Insgesamt dürften die Geräte heute zumindest von den technischen Daten her weiter aneinander gerückt sein. Analoge Zuspieler wie Tuner, Bandmaschinen und Tapedecks gibt es nicht mehr bzw. werden nicht mehr getestet. Bei Verstärkern und CD-Playern kann ich mir nicht vorstellen, daß es da große Differenzen zwischen den Herstellern gibt.
Bei Plattenspielern dürfte das technische und qualitative Niveau nicht mehr einem Vergleich mit Geräten der analogen Blütezeit standhalten. Anstatt die Geräte nun reihenweise schlecht zu beurteilen hat man wohl die Messlatte für das Prädikat "gut" oder "sehr" gut ein ganzes Stück niedriger gelegt bzw. niedriger legen müssen.
Ich denke es gibt nur noch größere Unterschiede und Philosophien bei den Lautsprechern.

Ganz nebenbei fällt auf, dass es die wirklich großen Vergleichstests in den Zeitschriften nicht mehr so häufig gibt.
jaro999
Schaut ab und zu mal vorbei
#64 erstellt: 31. Mai 2019, 16:01
Falls jemand an den HiFi Vision Zeitschriften interessiert ist, Jahrgänge 1985-1995, bitte melden.
HiFi Vision
gapigen
Inventar
#65 erstellt: 31. Mai 2019, 16:55
... die must Du hier anbieten:
Billiganlagen

Da suchen einige bestimmt weitere Fotos zum veröffentlichen
moon1883
Stammgast
#66 erstellt: 31. Mai 2019, 17:30
(Klugschiss)

ZeeeM (Beitrag #61) schrieb:
Telekom High-Com CN750

Telefunken, mein Sohn, Telefunken
(/Klugschiss)
ZeeeM
Inventar
#67 erstellt: 31. Mai 2019, 18:02
Da war wohl zuviel kom im Kopp
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